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Anekdoten von Käferfahrern

VW Käfer, VW
Themenstarteram 27. November 2014 um 22:54

Kurioses, lustiges, ungewöhnliches!

aber bitte nichts tragisches!

Also:

Hochwasser an der mosel! ich musste von bernkastel kommend in ürzig

den berg hoch aus dem tal raus.

die uferstrasse war noch trocken, nur in Ürzig war die kreuzung gesperrt, bzw unpassierbar überflutet.

aber da gab es ein schmales gässchen, das war nicht gesperrt.war zunächst auch trocken, nur eine kleine senke stand leicht unter wasser.

schien aber nicht sehr tief. also augen zu und durch.

dabei verwandelte sich mein Käfer in eine nebelkammer ( an den geruch will ich gar nicht mehr denken)

alle scheiben beschlagen und null sicht.

was war passiert?

neine siebartigen heizbinen sind vom wasser überflutet worden, dass ist dann an dem heissen inneren verdamft, und vom gebläse in den innenraum gepustet worden.

Fazit:

grössere pfützen nur mit absolut intaken heizbirnen durchfahren.:)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Januar 2015 um 23:18

es muss so mitte bis ende der 70er jahre gewesen sein.

also ich bin da im käfer auf der rücksitzbank mitgefahren.:)

Sonntags morgens war ein eisregensturm. die linke seite von dem 56 er ovali war so 3 bis 5mm dick mit eis bedeckt.

am späten nachmittag hat man das ein oder andere auto wieder auf der strasse gesehen.

und wir wollten die oma besuchen. ( so ca. 15 km weit weg)

mit wärmflaschen und eiskratzern haben wir ein guckloch in die windschutzscheibe gebastelt.

also los. es wurde so langsam dunkel.

unterwegs war noch ein tankstop angesagt.

und mein vater hat vergessen das licht wieder einzuschalten. ( strassenbeleuchtung was eh besser als 6volt licht)

dann hat ein "Dickes" auto hinter uns mit der lichthupe und der hupe rumgemacht, uns überhlot und dann ausgebremst.

der fahrer ist brüllend und wild gestikulierend ausgestiegen und zur fahrertür unseres käfers gestürmt.

mein vater hat die seitenscheibe runtergekubelt, aber da war noch das eis.

das wurde dann mit einer kurzen handbewegung zertrümmert und ist dem typen vor die füsse gefallen.

 

Was ist los?

 

öh äh licht einschlten.

der typ war total geschockt.

mal einfach mit einer kurzen handbewegung die scheibe zertrümmern.:confused::D

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Zitat:

@Inpotenter schrieb am 29. November 2014 um 18:04:29 Uhr:

Meine schönste Anektdote......Seit 1993 Käferfahrer noch nie von der Rennleitung gestoppt worden...noch nie...aber immer normale Käfer, nie tiefer, breiter, lauter

InPo

Ein Jahr davor war in München der Weltwirtschaftsgipfel. Käfer (tiefer, breiter und noch ohne lauter) war gerade fertig. 2 Kilometer Fahrt: "Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte". Weitere 10 Kilometer: "Führerschein und Fahrzeugpapiere", knapp 5 Kilometer später: "Führerschein und Fahrzeugpapiere". Kurz vorm Ziel: "Führerschein und Fahrzeugpapiere".

Geduld ist eine Tugend. Dumme Sprüche spart man sich da besser. Insbesondere wenn da nervöse Menschen mit einer Heckler & Koch MP5 rumlaufen.

VG

Squad

Ende der 80er nachts in Lüdenscheid, zum Ort raus eine zweispurige Straße. Ich fahre einen 70er mit 44 PS, TÜV frisch abgelaufen, nur ein Bremslicht funktioniert, Reifen abgefahren und ca. 1/4 Umdrehung Spiel im Lenkrad (der Deckel des Lenkgetriebes hatte sich gelöst, habe ich später mal nachgeschaut.)

Ich zieh an so'm Golf vorbei, die fahren aber auch alle langsam hier. Später Ortsausgang bergab, die Straße wird einspurig, jetzt Gas, der Golf bleibt hinter mir. Durch die völlig beschlagene Heckscheibe seh' ich dort was Rotes leuchten. Hm, seltsam. Hört nicht auf zu leuchten und bewegt sich hin und her... na ja, vielleicht doch mal anhalten. Zivilstreife, na toll. "Warum fahren sie so Schlangenlinien?" "War zu faul zum lenken." "Und TÜV ist abgelaufen!" "Fahre ich nächste Woche hin!" ... Na ja, das Meiste haben sie nicht gemerkt. Während wir an der Straße rumstehen und die Geschwindigkeitsübertretung ausdiskutieren, kommt von unten langsam ein Streifenwagen hoch. Ich so: "Hey, haben sie extra wegen mir Verstärkung geholt?" "Ja, mussten wir doch, wo sie so schnell abhauten!" - Ich hatte tagelang ein Grinsen drauf. So'n Käfer, den kriegste nicht einfach so. Da brauchste mindestens zwei für.

-

Ein andermal, auch nachts. Weit und breit kein Auto in der Stadt, nur am Horizont ein Streifenwagen erkennbar. Ich fahre aus der Stadt, die Lichter in einiger Entfernung folgen mir. Konnte nur der Streifenwagen sein. Trotzdem fahre ich nicht besonders langsam. Der folgt mir penetrant, ich biege ab auf eine schmale Straße durch den Wald, der hinterher. Oben ist ein Parkplatz, ich habe die Schnauze voll und bleibe stehen, unaufgefordert, warte.

Dann kommt ein Bullizist ans Fenster. Alleine. "Sie sind zu schnell gefahren!" Ich: "nö." Er: doch, sie sind zu schnell gefahren!" Ich: "nö, bin ich nicht." Er: "Doch, sie sind zu schnell gefahren! Ich habs doch gesehen!" Ich: "Nee, ich wusste doch, dass ein Streifenwagen mich verfolgt. Bin doch nicht blöd!" Er: "Dann nicht." Dreht sich um, steigt in seine Karre und fährt andersrum wieder weg.

-

Noch ein Ding in der Nacht. Ich ballere über schmale Straßen über Feld und Flur, und nehme eine Strecke, die eigentlich nur für Anlieger ist. Die Straße führt in eine Baumgruppe, dort ist eine Kreuzung, aber es geht eigentlich nur nach links, denn die anderen beiden Verlängerungen sind Waldwege. Plötzlich im Scheinwerferlicht ein weisses Band über die Straße gespannt. Hä? Gebremst, überlegt. Ist ja eine Sache, auf die man mental nicht so vorbereitet ist, obwohl man es sollte. Angehalten vor der Sperre und überlegt, ob man einfach durchbrettern sollte oder was... da springen von links und rechts zwei Typen aus dem Gebüsch. Helm auf, MP im Anschlag, Tarnklamotten an, einer leuchtet mich mit einer Taschenlampe an - und dann lassen sie das Band runter und winken mich durch. Hinter der Kreuzung noch mal die gleiche Situation, aber die lassen mich gleich durch. War wohl eine Bundeswehr-Übung. Aber der Schreck saß schon recht tief. Schade, dass ich den General damals noch nicht hatte....

-

Nachts fahre ich bis heute gern in die höheren Lagen, wenn der erste Schnee fällt. Driften üben, an den Schnee gewöhnen, Spaß haben. War noch vor der Zeit, als es Handys gab. Ich mit meinem 03S auf den Hegenscheid, ein paar Runden gedreht, ordentliche Schneewehen. Dann wieder die Straße runter, und geradeaus über den Kamm gewollt, die Höhenstraße lang, wie so oft... nur war da keine Straße mehr. Die Schneewehen hatten die Straße komplett verschwinden lassen, nur die Zaunpfähle an der Seite waren noch zu sehen. Speed ca. 70 - 80 km/h, zum Anhalten zu spät... also in den Dritten und Vollgas. Manchmal waren die Wehen höher als die Scheinwerfer, und es wurde schlagartig dunkel, aber hin und wieder konnte ich die Pfähle sehen und wusste ja ungefähr, wie die Straße verlief. Der 03 grub sich wacker durch, wurde zwar immer langsamer und bockte wie ein Rodeo-Stier, aber blieb nicht stehen, und wir kamen raus.

-

Und noch eine nächtliche Scheegeschichte. Hatte damals einen Mex mit Kamei-Frontspoiler. Fahre nach dem Scheefall auf einer Straße, die flach zwischen Feldern verläuft. Es war relativ viel Schnee, es rumpelte, der Straßenverlauf war kaum zu erkennen, na ja, wir kamen durch, ist ja ein Käfer. Zuhause merke ich, dass der Spoiler weg ist. Dumm gelaufen.

Anderntags denke ich mir: suche ich mal den Spoiler, vielleicht ist er ja zu retten. Fahre bei Tageslicht da rauf, und finde ihn sogar. War allerdings unbrauchbar, der Schneepflug war drübergefahren. Und sehe auch: der Scheepflug war meiner Spur gefolgt. Nur war ich wohl nicht der Straße gefolgt. Mit der Folge, dass bis zum Abtauen des Schnees eine Woche später die Autos halb durchs Feld rumpelten....

-

Und eine noch, wieder Schnee, wieder nachts, wieder im Gebirge, mit'm Mex, diesmal aber mit Freundin drin. Wir kommen den Berg nicht rauf, es fehlt das letzte Quäntchen Grip. Ich sag zu ihr: es gibt eine Möglichkeit.... und sie stellt sich tatsächlich auf die hintere Stoßstange und klammert sich an den Dachrinnen fest. Wir kommen den Berg rauf, und oben will sie gar nicht wieder reinkommen. Steifgefrorene Finger, aber es hat ihr riesigen Spaß gemacht....

Grüße,

Michael

Themenstarteram 29. November 2014 um 23:38

Zitat:

@Robomike schrieb am 29. November 2014 um 23:14:51 Uhr:

mit Freundin drin. Wir kommen den Berg nicht rauf, es fehlt das letzte Quäntchen Grip. Ich sag zu ihr: es gibt eine Möglichkeit.... und sie stellt sich tatsächlich auf die hintere Stoßstange und klammert sich an den Dachrinnen fest. Wir kommen den Berg rauf,

Grüße,

Michael

lol

ich wollte eigentlich fragen ob die stossstangenhalter nicht danach krumm waren.

aber weil du ja auch von reifen mit wenig profil .......

rücksitz währe auch ein versuch wert gewesen.

oder war es chauvinismus?:)

am 30. November 2014 um 1:58

Zitat:

@PvtBalckout schrieb am 28. November 2014 um 10:30:27 Uhr:

Moin,

meine erste kuriose Story hatte ich gleich nach dem Kauf meines Käfers. Ich hatte ihn mir über das Internet ausgesucht, und ihn in einer 150 km entfernten Stadt mit meinem Vater abgeholt. Es fing damit an das der Verkäufer ihn uns mit leeren Tank übergeben hatte. Aufgeregt wie wir über den Käfer waren merkten wir das aber erst mitten in der Stadt, in welcher wir uns nicht auskannten. Wir sind dann grade so noch zu einer Tankstelle gekommen. Der Motor war zwichenzeitlich 4-6 mal ausgegagen. Naja voll getankt und ab nach hause. Die 150 Km lief er ohne Probleme. Nur dann, kurz vorm Ziel an einer Ampel ging die Oil Leuchte an, und aus dem Motor kam weißer Rauch. Wir sind dann noch bis auf meinen Parkplatz gefahren, und ließen ihn ausqualmen. Was war es? Die Motor dämmung hatte sich gelöst, und das Lüfterrad hatte es angesaugt -> Motor überhitzt. Glücklicherweise hatte der Motor keinen Schaden davon getragen. Allerding war das Gummi der Zündkabel KOMPLETT abgeschmolzen. Naja neue Zündkabel rein, und die Motordämmung raus. Und seid dem Läuft er und läuft und läuft und läuft....

War jetzt nicht SO abgefahren, aber ne lustige Story.

genau das selbe ist mir beim kauf meines 2ten käfers passier und ich musste nur 10km fahren

gruss horst

Zitat:

@Squad244 schrieb am 29. November 2014 um 20:36:13 Uhr:

 

Ein Jahr davor war in München der Weltwirtschaftsgipfel. Käfer (tiefer, breiter und noch ohne lauter) war gerade fertig. 2 Kilometer Fahrt: "Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte". Weitere 10 Kilometer: "Führerschein und Fahrzeugpapiere", knapp 5 Kilometer später: "Führerschein und Fahrzeugpapiere". Kurz vorm Ziel: "Führerschein und Fahrzeugpapiere".

Anfang 1990 war ich Student in Bremen und hatte meine Studentenbude 25km außerhalb auf der halben Strecke zu Zeven. Im Dorf meiner Studentenbude lernte ich ein halbes Jahr vorher einen Sachsen-Anhaltiner kennen, der gerade "rübergemacht" hatte und seine Frau per Telefonzelle erreichen wollte. 1990 war die ganze Familie offiziell nach Zeven gezogen und man traf sich regelmäßig dort. Damals hatte ich auch CB-Funk im Karmann und eine entsprechende Antenne hinten zwischen Motorhaube und Heckscheibe.

Irgendwie kam den Dorfsheriffs mein Auto komisch vor. Eine Woche lang wurde ich regelmäßig angehalten. (FREMDES Kennzeichen (EN), komisches Auto (Karmann-Ghia), komische Antenne.

Regelmäßig Fahrzeugschein, Führerschein, Warndreieck, Verbandskasten (mit Vollzähligkeitsappell). Das ging soweit, dass wenn ich irgendwo stand und die Sheriffs an der Seitenstraße vorbeifuhren und mich im Augenwinkel sahen, eine Vollbremsung mit U-Turn hingelegt wurde. Dann stand man 15 Minuten versetzt hinter meinem Auto, in dem ich parkte, um dann endlich die Kontrolle einzuleiten.

Da es immer die beiden gleichen Sheriffs waren, platzte mir irgendwann der Geduldsfaden. Ich ließ mir vom Streifenführer den Ausweis zeigen, notierte seinen Namen und sagte ihm wortwörtlich, dass er mich jetzt nun an mehr als 7 Tagen jeden Tag kontrolliert habe, jeden Tag meinen Führerschein und meinen Fahrzeugschein auf Gültigkeit und die Pflichtausrüstung meines Autos auf Vollständigkeit überprüft habe. Sollte er dieses in den nächsten 3 Wochen erneut vergessen haben, würde er die nächste Kontrolle auf seiner Dienststation zusammen mit seinem Disziplinarvorgesetzten durchführen. Ab da hatte ich Ruhe ;)

 

Schön war auch die Kontrolle mit dem Karmann in Witten. Radio war kaputt, also hatte ich einen Walkman auf den Ohren (damals zumindest verboten).

Es kam die Kelle und der erste Spruch des Streifenführers: "Ihr Aufkleber in der Heckscheibe 'Lieber Golf spielen als Golf fahren' gefällt mir, aber mein Kollege ist Vorsitzender vom Bochumer Golf GTI-Club und wollte sich das Auto mal ansehen..."

Wir haben so locker rumgealbert, dass es zum Kopfhörer ein mündliche Verwarnung gab, von Knöllchen war keine Rede mehr...

Bei der Bundeswehr konnte ich mich von der Geländegängigkeit des 181 überzeugen.

Truppenübungsplatz Munster. Um den gesamte Platz führt eine Ringstraße und damit die Panzer die nicht kaputtfahren ein konzentrischer Ring, reine Sandbahn. Schirrmeister schickte mich mit dem Kübel da rein, weil unser Batterietruppführer dort mit einem Unimog vermutet wurde. Nach den ersten Metern kam ich zu den ersten Wellen im Sand, die die Panzer gegraben hatten, und merkte leichte Traktiosschwierigkeiten. Da ich allerdings seit meinem 12. Lebensjahr Vattern regelmäßig im DKW Munga und Lada Niva durchs Jagdrevier fuhr, wusste ich auch, wie man im Gelände fährt. Mit Vollgas bin ich tatsächlich mit vielen Rutschpartien, bei denen der Kübel mit frei durchdrehenden Rädern auf dem Bodenblech über den Sand rutschte (Merke Fahrt ist durch nichts zu ersetzen) tatsächlich bis zum nächsten befestigten Abschnitt gekommen.

Schirrmeister fragte mich nur, ob ich wahnsinnig sei. Ich sollte nur ein paar Meter reinfahren und gucken, ob der Oberfeld dort wäre, er selbst hätte da am tag vorher einen Iltis "versenkt", der per Seilwinde mit dem 10-Tonner hätte rausgezogen werden müssen....

Sandbahn mit dem Kübel war toll :D

Hochzeit:

Käfer wurde als Hochzeitskutsche von "Freunden" gebucht. Riesenaufwand und ein paar Tage vor Termin schießt der Käfer die Zündkerze aus dem 4. Zylinder. Ohoh. Keine Leistung und interessanter Sound.

Eine Nachtschicht (bis nach 3.00 Uhr morgens) gewerkelt und an alle Kerzenlöcher Helicoil-Einsätze eingesetzt. Dann Hochzeit (ich Chauffeur mit Cut und Zylinder und opulentem Blumenschmuck - am Auto!).... Er hat durchgehalten.

Leider hat sich das Brau(t)paar später als charakterlich absolut untauglich erwiesen und heute sollten sie sich nicht dem Käfer auf 100 Meter nähern. Sonst kracht's.

Hallo,

Zitat:

Bei der Bundeswehr konnte ich mich von der Geländegängigkeit des 181 überzeugen.

ja, der Kübel war nur durch die geringe Bodenfreiheit auszubremsen. Mit Schwung kam man fast überall durch, außer man geriet in die Spuren, die Leo oder M48 im weichen Boden ausgefahren hatten.

Ich habe oft Schiedsrichter oder Verbindungsoffizier bei NATO-Manövern machen dürfen. Bei den Amis war der Kübel sehr beliebt. Einmal kam ein US-Brigadegeneral und fragte mich, ob er mal in "my Rommel car" sitten dürfte. Ich habe erst nicht kapiert, was er meinte, aber dann durfte er hinten im Kübel bei offenem Verdeck platznehmen Er saß wirklich drin, wie ein Feldmarschall und ließ sich ausgiebig fotografieren.

Grüße

Als Student hatte ich einen Nachtschichtjob von Samstag auf Sonntag. Im Sommer war der Rückweg immer toll, so früh war sonst keiner unterwegs, bei schönem Wetter mit der Sonne im Rücken... herrlich.

Eines schönen Sonntagmorgens stand da ein Mann mutterseelenallein auf dem Seitenstreifen der autobahnartig ausgebauten Bundesstraße, fünf Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt, morgens um halb sechs... Wie sich herausstellte war er mit seinem Jetta in die Böschung gefahren. Dem Kennzeichen nach war mein Tipp, dass er eingepennt ist, er kam von sehr, sehr weit weg und war am Vorabend aufgebrochen. Naja, ich hab mich dann bereiterklärt, ihn aus dem Graben zu ziehen mit meinem Käfer. In dem Moment dachte ich noch nicht an die abgelaufene AU...

Die fiel mir dann ganz spontan wieder ein, als zwei Polizeibeamte (ein ziemlich junger und ein älterer) mit ihrem Opel Vectra hinter der idyllischen Szene anhielten und mit der Befragung der Beteiligten begannen.

Von dem jungen Beamten danach befragt, was ich hier wolle hab ich wahrheitsgemäß geantwortet "Na den Jetta da rausziehen." Dass ich zwischenzeitlich mein Abschleppseil zwischen Käfer und Jetta befestigt hatte hat der Beamte wohl nicht gesehen. "Ha, das klappt doch eh nicht!" war sein Kommentar. Meinen Vorschlag, man könne ja seinen Vectra nehmen quittierte er mit der Feststellung, dass das ein Polizei-Dienstfahrzeug sei und kein Abschleppwagen. Naja, blieb also nur der Käfer.

Und der hat die Aufgabe auch einwandfrei erledigt und den Jetta aus dem Graben gezogen.

Wie ich aussteige und mein Abschleppseil wieder abmachen will kommt der ältere Beamte an und redet auf seinen Kollegen ein: "Siehste, sag ich dir doch immer wieder: Käfer, das waren noch Dienstwagen und nicht solche Schrottkarren von Opel. Die haben noch was ausgehalten." Mein Sonntag war gerettet.

Zwei habe ich auch noch, mit einem der guten 1303 S, Friede ihrer Schlacke, kaum einer hat mehr auf dem Schirm, was das für gute Autos waren. Wenn sie nur nicht so gerostet hätten...

Einmal bin ich Sonntagnachts auf der autobahnähnlichen B54 nach Dortmund rein unterwegs. Ein Schild "80", lächerlich, so ein 03 S fährt hier nicht weniger als 130. Plötzlich ein grellroter Blitz aus der Mittelleitplanke, ein kurzer Blick zum Tacho, Mist, das wird sehr, sehr teuer.

Noch ganz in Gedanken bei der Spekulation, was mich - sowieso immer unter chronischem Geldmangel leidend - da wohl erwarten würde, kurve ich auf die B1 runter und vernehme ein schauerliches metallisches Schabegeräusch. Beim schnelleren Fahren ist es weg, aber sobald ich langsamer werde, kratzt es erbärmlich. Scheisse, jetzt geht auch noch die Karre kaputt. Angehalten, rückwärts, vorwärts, es knirscht furchtbar. Doch mal aussteigen und nachsehen.

Ich gehe ums Auto und sehe, dass das Nummernschild unter dem Wagen auf der Straße schleift. Die Befestigung war beim 03 wegen des Stoßstangengummis an einer Halterung realisiert, die unter der Stoßstange hing. Eine Schraube des Nummernschilds hatte sich gelöst, die Seite war runtergefallen und schliff über den Asphalt. Bei schnellerer Fahrt hatte es abgehoben und man hörte nichts.

Es vergingen ein paar bange Wochen, bis ich sicher war, dass das Malheur mit dem Nummernschild rechtzeitig vor dem Blitzer geschehen war. Es kam jedenfalls nie was von der Behörde. Obwohl ich das Foto gerne gesehen hätte und das Gesicht dessen, der es bearbeiten musste....

-

Ein andermal, tagsüber, hatte ich was am Motor gefummelt und wollte im 3. Gang eine "Referenzstrecke" rauffahren, um zu sehen, ob sich irgendwas verschlechtert hatte. Habe hier eine am Wochenende wenig frequentierte Straße einen runden Hügel rauf.

Tuckere also dort rauf, dort klemmt ein Benz mit unter 30. Will meinen Test nicht abbrechen und überhole den, da kommt mir ein ranziger Peugeot entgegen, dessen Fahrer, ein Typ mit rotem Bart und irrem Blick, sich wohl irgendwie bedroht fühlte durch das Manöver. Ja, will nicht ausschließen, dass er irgendwas machen musste, komplizierte Dinge wie am Lenkrad drehen oder Bremsen. War aber nichts Gefährliches.

Kam also oben an, Test okay, und fahre wieder runter, da lungert der Peugeot immer noch dort herum. Versucht, mich auszubremsen, ich locker vorbei, und der Rotbärtige nimmt die Verfolgung auf. Heute würde ich einfach anhalten und es gäb was aufs Maul, aber damals war ich noch nicht so drauf. Jedenfalls, der Peugeot (war wohl ein 304 oder 305, weiß nicht mehr genau) kreuz und quer durch den Ort hinter mir her, der Rotbart springt an den Ampeln aus der Karre und versucht, mich anzugreifen usw.. Im Ort wurde ich ihn nicht los, also auf die Autobahn. Schließlich hab ich 50 PS! Und tatsächlich hänge ich ihn ziemlich schnell ab und er verliert sich im Rückspiegel. Nie wiedergetroffen, den Bekloppten. So'n 1303 S, der ist einfach schneller.

Grüße,

Michael

Zitat:

@Robomike schrieb am 30. November 2014 um 20:15:55 Uhr:

"komplizierte Dinge wie am Lenkrad drehen oder bremsen."

Schön formuliert.

1978. Wir sind 3 Brüder und waren auf einer Hütte im Bayrischen Wald. Der Käfer stand da etwas weiter unten auf so einem Parkplatz. Der Hintern des Käfers muss wohl so in Windrichtung Ost gestanden sein.

Jedenfalls, als wir nach ein paar Tagen (es hat geschneit und geschneit und geweht und geweht...) wieder von der Hütte runter zum Käfer sind, haben wir nicht schlecht gestaunt, als der halb im Schnee verschwunden war.

Ja, und im Motorraum war wegen der Windrichtung auch alles komplett voll Schnee. Naja, viel haben wir nicht rausgeräumt. War ja kalt und wir haben gefroren.

Also, Motor gestartet und der lief sofort und fing dann auch bald an zu heizen.

Mensch, haben wir uns gefreut;)

Skiurlaub-kaefer

Da hab ich auch noch was:

Ich den Käfer Bj. 66 von einem guten Kumpel komplettsaniert, Bodengruppe getauscht und viel geschweisst und nach 15 Jahren Standzeit getüvt.

Dann war es soweit, wir wollten zum Maikäfertreffen, diesmal mit dem 66iger Käfer.

Kaum auf der Autobahn merkte ich als Beifahrer ein komisches Ruckeln.

"Kai, Dein Käfer ruckelt" Ja, das Tanksieb ist nicht drin und da ist unten immer Rost im Tank, aber wenn ich alle 100 km volltanke wird das hochgespült. Klasse !

Egal, nach 300 Kilometern und viel Angst in Hannover angekommen.

Am späten Nachmittag ich dann auf eigene Faust alle Händler nach einem Tanksieb abgeklappert, einer hatte dann tatsächlich eines dabei.

Als wir nachhause wollten lief die Karre wie ein Bock, wir dann in Hannover bei Ikea rauf auf den Parkplatz.

Den Randvollen Tank zu zweit ausgebaut und so auf den Kopf gedreht das kein Benzin ausläuft, sieb rein und Tank wieder eingebaut.

Lief einwandfrei, rauf auf die naheliegende Autobahn und auf dem Beschleunigungsstreifen "Motor aus".

Autobahn beide Spuren total voll, alle glotzten wie blöde.

Wir dann auf dem Beschleunigungsstreifen Tank losgeschraubt und hochgenommen, hatten wir doch tatsächlich den Benzinschlauch zwischen Rahmenkopf und Tankabgang eingeklemmt.

Schnell gerichtet und die Fahrt konnte ohne Panne weitergehen.

Den 1970er musste ich irgendwann loswerden, TÜV war abgelaufen, ein Ersatz stand schon auf der Straße, also Zeitungsinserat. 50 Mark wollte ich dafür haben, kam auch ein Typ und bot mir 20. Als ich ihn darauf hinweis, dass das Benzin im Tank ja schon mehr wert sei, wackelte er tatsächlich wie wild am Auto um zu hören, wieviel Benzin im Tank plätscherte... am Ende einigten wir uns auf 30 DM.

Wenn ich das Teil heute noch hätte, könnte ich wohl 1000 Euro dafür nehmen oder gar mehr. Platz hätte man haben müssen...

Grüße,

Michael

Es war Oktober, musste in die 200km entfernte Berufschule, Strahlender Sonnenschein, Garage auf, Gepäck fürs Internat rein und los gehts, mit 110 auf der Autobahn, alle Blicke auf meinen Marsroten Mexikaner, ein Käfer auf der Bahn ist bei uns äußerst selten. Dann am sogenannten "Wechsel" (Abschnitt mit starker Steigung auf der Autobahn) ein Bus hinter mir, dachte nicht das die Bergauf auch 100 fahren, aber das geht nicht das der mich überholt, also Vollgas die 20km Steigung rauf, geschafft. Später an den Rastplatz, kleine Pause, schau aufs Heck, alles voller Motoröl! Hab am Vormittag noch Öl nachgefüllt, dabei hab ich anscheinend den Deckel nicht ordentlich verschlossen. Dann hieß es Öl abwischen (Auto extra noch am Vormittag aufpoliert....umsonst). Bin dann problemlos angekommen.

Freitags, Schulende, alle gehen zu den Autos, da standen Audis, Toyotas, VW´s etc. Plastikbomber eben, aber nur ein Käfer, der aus der Masse herausstach.

Ein Schulkollege mit einem Audi A4 glaubte immer er muss den kalten Motor voll aufdrehen damit ihn alle beachten.

Ich grinnste, startete den Motor, und von seinem Audi hörte man nichts mehr. Wollte dezent abfahren, war danach aber nicht mehr möglich ;)

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