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Altes Wohnmobil / Motorleistung / Berge - Pässe

Themenstarteram 17. Juni 2019 um 11:00

Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne ein Wohnmobil anschaffen. Natürlich träume ich von einem modernen mit 150 PS Dieselmotor, 6 Gang Getriebe und so weiter, aber das ist leider nicht drin. Ich suche bis ca 8.000€. Man findet immer wieder alte Hymer oder auch Alkoven auf Fiat Basis, die gut gepflegt sind und schon im H-Kennzeichen Alter sind. Nun ist es so, dass ich ein modernes Auto fahre mit dem ich letzte Woche in Südtirol etliche Pässe gefahren bin... auch bei 30°C mal eben auf 2200m und mir um nichts gedanken gemacht habe. Ich habe ein Fiat Alkoven gefunden, 29 Jahre alt, 3,2t zGG und 1,9 Liter Diesel mit 82PS. Kurz mal gegoogelt und einstimmig erfahren, dass mit dieser Motorisierung Pässe fahren so gut wie unmöglich ist. Es wird von Überhitzung gesprochen, davon dass es selbst im 1. Gang zu steil sein kann und davon, dass die Bremsen bei der Talfahrt auch völlig überfordert sind. Was ich bis jetzt im Auge hatte, waren von 75 PS Diesel über 80 PS Benziner und ich meine sogar welche mit etwas über 60 PS gesehen zu haben. Ich habe schon bei Youtube gesucht, aber leider keine Fahrberichte oder Videos gefunden. Wie fährt sich so ein Wohnmobil? Ich finde einfach keine Informationen dazu. Sind diese alten Womos allesamt völlig ungeeignet um durch die Alpen zu tingeln? Natürlich will ich keine Rennen fahren, aber habe immer gedacht man könnte trotzdem überall hinfahren, nur entsprechend ein bisschen langsamer. Fährt hier jemand so ein altes Schätzchen mit bescheidener Motorleistung und kann über seine Erfahrungen berichten? Verbräuche würden mich natürlich auch interessieren. Gerade wenn es sich um Benziner handelt. Ein 2,3 Liter von Mercedes mit um die 80 PS habe ich jetzt schon öfter entdeckt.

Ich freue mich auf einige Erfahrungen.

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Oldwood64 schrieb am 19. Juni 2019 um 10:06:29 Uhr:

Hast Du den 2,5 Sauger mit 75 PS selbst gefahren?

Ich hatte einen, EZ 1987. Das was Du schreibst, entspricht mit Alkoven nicht der Realität. Und die eingetragene Höchstgeschwindigkeit stammt vom Basisfahrzeug.

Und damit das wieder @Topic wird: Kassler Berge mit knapp 40km/h hoch. Und damit will man Pässe fahren?? Ja, nee is klar.

Fiat Ducato 2 1.9 D ~68PS als Werkstattwagen, ausgeladen mit Werkzeug. 120 Pakte der auf der Ebene das war keine Problem, man brauchte halt entsprechend viel Anlauf. Am Berg muss man halt immer auf Drehzahl halten der bricht dann schon gut ein und es geht auch mal runter bis in den 2ten. Sobald man fuhr gab es nur eine Gaspedalstellung, Schaltzeitpunkt wenn er nicht mehr höher dreht. Der Saugdiesel hat seine Leistung kurz vor Abregeldrehzahl, und so muss man ihn eben auch fahren. Die Geräuschkullisse im Innenraum ist Unbeschreiblich, Radio braucht es da keines mehr. Wir haben damit UPS und Post Iveco Dailys mit der Stange abgeschleppt und das nicht nur auf der Ebene auch Berge hoch und runter. Da geht es dann halt im 1 oder 2. Gang den Berg hoch. Keine Ahnung was der überhaupt Anhängelast hatte. Motor ist nie verreckt, und der wurde echt nur getreten egal ob er Kalt war (darauf hatten wir ja eigentlich gehofft). Keine Ahnung was der für eine Steigfähigkeit hat, der 1. Gang war recht kurz. Hätte damit kein Problem einen Pass zu fahren.

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am 17. Juni 2019 um 11:08

Heut bist du mit so einem Teil ein Hindernis. Jeder LKW ist schneller Unterwegs ;) Im Bekanntenkreis hatte einer ein Womo mit 68 PS Am Ende hat sich dann seine Frau geweigert weiterhin mit zu fahren da jeder Berg ein Abenteuer war und PKW und vorallem LKW-Fahrer richtig angepisst waren wenn er davor unterwegs war.

In ein Womo fuer 8000 Euro musst du auch noch gut Geld reinstecken. Brauchbare Fahrzeuge in dem Preis sind Rar. Gerade jetzt zur Hauptzeit

Hallo

Ich fahre selber einen Mb 207 D 2,4 l mit 65 Ps Bj 79

Bislang bin ich überall hingekommen,

Wenn die anderen ungeduldig werden, ist das deren Pech

Die sehe ich bei dem nächsten Stau o.ä. sowieso wieder

Hatte als Student einen Ford Transit 2,5D mit knapp 70 ps ohne Servolenkung. Der Anstieg vor dem Gotthard Tunnel war immer eine Qual. Immer hoch und runterschalten zwischen 3. und 4. Gang bei Max. 70/80 km/h. Schwierig war auch der Anstieg nach Andorra, da musste es auch schonmal der erste Gang sein. Allerdings war der Ford (Peugeot??) Diesel niemals überhitzt. Und im Verbrauch kam er nie über 10l/100km.

Tolle Erinnerungen, die immer wieder wach werden, wenn mir der typische Klang zu Ohren kommt.

Ich hatte einen 550er Bürstner Alkoven auf Peugeot J5 mit dem 2,5 Ltr Saugdiesel, 75 PS.

 

Never ever. Hier in der schleswig-holsteinischen Tiefebene ging das noch. Aber die kleinste Steigung und dann war nur noch kriechen angesagt.

 

Wenn ein Womo aus den Endachtzigern/Jungneunzigern, dann den 2,5 Turbo. Der hat 90/95 PS.

Ich kann Dir nur eines sagen, es wird ein Abenteuerurlaub.

In meiner Anfangszeit als Camper hatte ich einen Abbey-Wohnwagen (so um die 600kg, 4m lang und mit sicherlich 300 kg Zuladung)

und ganz neu einen Datsun Cherry FII.

Mit 50 PS. Naja, und dann ab nach Italien. Das war 1974. Da ging die Südautobahn noch nicht durch von Wien bis Italien.

Zuerst kam der Wechselpass von Niederösterreich in die Steiermark mit bis zu 12% in den Haarnadelkurven.

Das ging ja noch. Weil das waren ja nur kurze Stücke.

Aber dann kam der Packsattel, der Übergang von der Steiermark nach Kärnten.

Mit 10-12 %. Aber da waren es jeweils hunderte Meter.

Da war dann Feierabend. Etwa 500m vor der Passhöhe roch man nicht nur den Kühler, sondern wusste auch, dass man eine Kupplung hat.

 

Langer Rede kurzer Sinn: wir haben Urlaub in Jugoslawien gemacht, weil bis Porec gab es keine nennenswerten Steigungen mehr.

Wie die Stimmung bei Frau und Tochter war, brauche ich natürlich nicht erwähnen. Mein Bauchgefühl war ebenfalls total im Keller.

 

Jetzt mag es natürlich bei einem Wohnmobil wesentlich angenehmer sein.

Aber meide auf jeden Fall Bergstrecken, die über viele Kilometer steil bergan gehen.

 

Aber ein Urlaub in Belgien oder an der Ostsee ist ja auch schön. Und da hast Du genug Zeit zum Kennenlernen Deines WoMo´s,

Keine Probleme mit drängelnden LKW-Fahrern oder genervten "übermotorisierten" Campern,

die am liebsten überall nicht unter 120 fahren wollen.

 

Und der Urlaub soll ja bereits auf der Anreise beginnen.

(Halte es mit Baloo aus dem Dschungelbuch und "Probiers mal mit Gemütlichkeit" ;)

Das erste Wohnmobil meiner Eltern war Anfang der 90er ein Neuaufgebauter Mercedes T2 Teilintegrierter aus 1974. Ein Diesel 3.7l und 85PS, damit kamen wir auch über die Alpen, aber eben etwas langsamer. ;)

Themenstarteram 17. Juni 2019 um 12:15

Ich will ja speziell in die Berge. Und schön weit oben in dem rauen Klima mal die ein oder andere Nacht verbringen. Meine letzte Tour ging über den Jaufenpass in Italien. Ich habe in meinem Urlaub einige Pässe gehabt die wirklich über etliche km Steigungen von 15 - 18 % hatten. Sehe es auch an meinen Felgen, auf denen hab ich noch nie so viel Bremsstaub gesehen. Das steilste Stück war mit 28% Steigung gekennzeichnet. Wie schon geschrieben, ich hab da mit meinem Auto garnicht weiter drüber nachgedacht, erst das googeln zu dem 82PS Fiat hat mich nachdenklich werden lassen. Vorallem weil ich noch so viele schwächere gesehen habe. Beim modernen Motor wird dank Einspritzung und Turbo ja die Leistung überall gleich gehalten. Ich habe auch auf über 2000m keinen Leistungsverlust oder eine Veränderung im Motorlauf feststellen können. Wer weiß ob die alten Womos bei der Höhe überhaupt noch laufen wollen. Ich merke aber schon, dass mein Vorhaben wohl nicht die beste Idee ist.

Zitat:

Kurz mal gegoogelt und einstimmig erfahren, dass mit dieser Motorisierung Pässe fahren so gut wie unmöglich ist.

Also wenn du nen 1,9er Diesel in nem 7 Meter Alkoven mit 3,5 Tonnen kaufst, dann wird dass knapp und dann könntest du wirklich die ein oder andere Passstraße in Europa finden, die du nicht mal im ersten Gang hochkommst.

Wenn der 1.9er Diesel aber in nem Kurzen 2,8 Tonner steckt, dann fährt der auch jede Passstraße hoch, nur manche eben etwas langsam und ein Wunder der Haltbarkeit ist der Motor wahrlich nicht, dass wäre keiner den ich kaufen würde.

Aber, ansonsten sind die Autos früher auch die Berge rauf gefahren, die Passstraßen sind in der Regel noch viel älter und aus Zeiten, in denen man von 80PS geträumt hätte... Ich bin selbst mit meinem Opel Rekord mit Wohnwagen und 45PS überall hoch gekommen und habe auch damit nicht den heutigen Verkehr aufgehalten...

Auch früher gabs Wohnmobile mit Leistung und Motor, wenn die meisten auch für heutige Verhältnisse eher keinen hatten, aber bei 8k€ Budget wirst du dir dass nicht aussuchen können...

Wenn du allerdings auf die Idee kommst, die Berge mit nem Wohnmobil auf der Bremse runter zu fahren, seih dir gesagt, dass geht auch mit einem neuen Wohnmobil nicht... Wenn du dich an deine Fahrschulzeit erinnerst, Berge fährt man stets mit der Motorbremse runter. Auch mit nem neuen 180PS Ducato bei 4,2 Tonnen fährt man den Berg nur einmal auf der Betriebsbremse runter, wenn man unten ist sind Scheiben und Klötze tot, zahlt man einmal neu und hats gelernt...

Zitat:

Wer weiß ob die alten Womos bei der Höhe überhaupt noch laufen wollen. Ich merke aber schon, dass mein Vorhaben wohl nicht die beste Idee ist.

Warum sollten sie dass nicht?

Die meisten Passstraßen sind aus den 50ern...

Themenstarteram 17. Juni 2019 um 12:24

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. Juni 2019 um 14:17:29 Uhr:

Zitat:

Kurz mal gegoogelt und einstimmig erfahren, dass mit dieser Motorisierung Pässe fahren so gut wie unmöglich ist.

Wenn du allerdings auf die Idee kommst, die Berge mit nem Wohnmobil auf der Bremse runter zu fahren, seih dir gesagt, dass geht auch mit einem neuen Wohnmobil nicht... Wenn du dich an deine Fahrschulzeit erinnerst, Berge fährt man stets mit der Motorbremse runter. Auch mit nem neuen 180PS Ducato bei 4,2 Tonnen fährt man den Berg nur einmal auf der Betriebsbremse runter, wenn man unten ist sind Scheiben und Klötze tot, zahlt man einmal neu und hats gelernt...

Den Motor mitbremsen zu lassen ist natürlich klar. Die Frage ist nur, wie viel bremst der Motor denn bei so schweren Fahrzeugen? Ich war jetzt mit meinem sehr leichten Polo auf Tour, da dreht der Motor zwar bergab mit über 4000 U/min, jedoch muss ich trotzdem permanent auf der Bremse stehen. Der Motor (ok, es ist nur ein 1.0) bremst so gut wie garnicht und das selbst bei nur 1,3t Fahrzeuggewicht nicht.

Themenstarteram 17. Juni 2019 um 12:25

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 17. Juni 2019 um 14:18:22 Uhr:

Zitat:

Wer weiß ob die alten Womos bei der Höhe überhaupt noch laufen wollen. Ich merke aber schon, dass mein Vorhaben wohl nicht die beste Idee ist.

Warum sollten sie dass nicht?

Die meisten Passstraßen sind aus den 50ern...

Hab es bei einigen älteren Motorrädern so gesehen. Also welche, die noch mit Vergasern laufen.

Erfahrungswert von mir: hatte ein Jahr lang einen 1991er Hobby 620AK auf Basis Peugeot J5 mit 70kW / 95PS, 3,3t zGM. In Norwegen wollte er in den Spitzkehren bei jenseits 10% Steigung schon den 1. Gang haben, ansonsten konnte man aber zumindest außerhalb der Spitzkehren im 2. bleiben und war somit immerhin 50 km/h schnell. Autobahnsteigungen verlangten gelegentlich den 4. Gang statt den 5., wenn man die realistischen 95 km/h stressfreie Reisegeschwindigkeit halten wollte. Autobahn ist das kleinste Problem gewesen, bergige Landstraßen ließen die Tachonadel schon eher sinken, aber nie so, dass wir zu einem echten Hindernis wurden. Zumindest nicht in Norwegen. Alpen hat er nicht gesehen.

Weniger als diese 95 turbobedieselten Pferde hätte ich aber ganz sicher nicht haben wollen, denn das hat schon viel Aufmerksamkeit und strategisches Schalten erfordert.

 

Zum Bergabfahren wurde eigentlich das einzig richtige schon gesagt: Motorbremse, und beim Gewicht eines Womos ist man da oft bei richtigen Passfahrten mit dem 1. Gang gut beraten. Mangels Drosselklappe (Ausnahme: bestimmte uralte Mercedes Diesel) ist die Wirkung nicht besonders gut, aber es gibt keine Alternative.

hallo chickeneater,

ich habe einen dukato 2,5l/116ps, alkoven 6m, zul ges.gwt 3,4to, bj 1998. rauf war noch nie ein problem. den zirler berg wollte ich nach vielen jahren (damals mit scirocco 110ps) mal wieder hochfahren. ging auch im 1, 2 gang. so lange, bis ich depp die schlange hinter mir vorbei fahren lassen wollte und anhielt. ich kam kaum noch los.

vor jahren den splügenpass hoch - kein problem mit der serpentinen. aber, dann runter. ständig der gang überdreht und auf der bremse. als ich dann diese massiv roch, habe ich mir immer die straße neben mir betrachtet, damit ich mich notfalls an den felsen "reiben" kann wenns trotzdem immer schneller wird und nicht mehr bremst. das mache ich nie wieder. der gotthardpass in beide richtungen hat mir keine derartigen probleme gemacht..

mein alter hanomag/ mecedes (220 diesel mit 55ps) - mit dem kam ich überall hoch und ohne probleme auch wieder runter. nur, der war ja auch lange nicht so "gewichtig".

soweit meine erfahrungen.

gruß ducato230

Es gilt die alte Regel den Berg mit dem gleichen Gang runter zu fahren wie beim hoch fahren. Dann bremst der Motor schon kräftig mit. Wenn es nicht reicht, dann noch einen Gang runter schalten. Es geht halt langsam.

Ich fahre mit meinem 18 ter Wohnmobil auch starke Gefälle und Steigungen. Die Motorbremse mit Stauklappe hat dabei wegen der Turbos nur eine geringe Wirkung. Im Verhältnis ist das Fahrzeug geringer motorisiert als alte 3.5t Wohnmobile mit unter 100 PS.

Unsere Concorde mit Mercedes 412D und 5 t, hatte auch nur 125 PS, und ist der Zirlerberg mit 40 km/h hoch geschlichen.

Es geht halt alles etwas langsamer, aber es geht.

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