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ABS, ESP, ... Wozu, wenn sie versagen?

Themenstarteram 13. Juli 2009 um 8:52

Hallo Leute,

hatte leider einen Unfall (nach 19 Jahren Führerschein den allerersten!). Bei der folgenden Diskussion ist mir wichtig, dass nicht über Schlud, Sinn etc geschrieben wird, sondern über die technischen Elemente. Mir ist bewusst, dass ich großen Anteil an dem Hergang habe!

- Zweispurige Bundesstraße

- 80 km/h begrenzt

- fahre links, ein anderes FZG vor mir

- er blinks nach rechts und will rüberfahren

- ER BREMST ohne Grund

- ich lege eine Vollbremsung hin

- mein Auto scherrt nach links Richtung Mittelleitplanke aus!

- mein Auto ist NICHT lenkbar!

- gehe vom Gas, lenke dagegen

- mein Auto scherrt nach rechts aus

- dann wieder nach links, etc pp

- letzten Endes komme ich GEGEN die Fahrrichtung in der RECHTEN Leitplanke zum stehen

- passiert ist mir nichts

- die Leitplanke ist leicht eingedrückt (ist bei der Polizei gemeldet)

- von Außen zu sehen ist, dass Stoßstange und der Scheinwerfer LI kaputt sind

Habe ich von ABS und ESP ein falsches Bild oder was habe ich falsch gemacht?

Besten Dank für eure Antworten und Hilfe!

Viele Grüße,

qfactor

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24 Antworten

Wie waren denn die äußeren Zustände, also Regen oder alles trocken?

Wie gut war/ist die Straße, Spurrillen und Schlaglöcher?

Aber gut, wenn alle elektronische Technik nicht ausreicht, dass dir dann die Fahrzeugstabilität geholfen hat und dir nichts passiert ist.

Themenstarteram 13. Juli 2009 um 9:32

Danke für das Feedback!

Straße war leicht feucht, Belag recht gut in Schuss, keine Spurrillen oder Löcher. Allerdings nicht der Neuste....

Grüße,

qfactor

Das ABS ist dazu gedacht den Wagen bei einer Notbremsung Manövrierfähig zu machen.

Der Bremsweg wird u.U. länger, aber du kannst dem Hinderniss ausweichen.

Das ESP sorgt dafür das du z.B. bei ruckartigen Lenkbewegungen wie du sie wohl gemacht hast, nicht die Kontrolle über den Wagen verlierst, weil dieser in so einem Fall normalerweise, nur sehr schwer Kontrollierbar, ausbricht.

Das ist zumindest meine Auffasung von ESP und ABS, und wie ich es in Aktion erleben "durfte".

Meine Meinung zu deinem Unfall:

Aufgrund deiner Schilderungen gehe ich davon aus dass dich das abbremsen des Vodermannes Überrascht hat und du dementsprechen "Erschrocken" reagiert hast. Da du sagst dein Vordermann ist nach rechts ausgeschert denke ich du hast das Lenkrad unbewusst/automatisch nach links gedreht um an ihm vorbei zu kommen. Sobald du voll in die Eisen trittst greift das ABS auch schon, du kannst nicht erwarten das der Wagen sich Steuern lässt als würdest du normal durch dich "normal" im Straßenverkehr bewegen. Allein deine Aussage das der Wagen nach links gezogen ist lässt mich Vermuten, dass das ABS gewirkt hat und du nicht geradewegs auf den Voderman drauf bist. Die Frage ist nun ob du zuerst gebremst oder eingelenkt hast, ich vermute mal zuerst gebremst. Du kamst dann der li. Leitplanke nahe und hast dich wiederum vor einem möglichen Aufprall erschrocken und den Lenker ruckartig in die entgegengesetzte Richtung gedreht, auch mehr oder weniger unbewusst denn das ist wie ein Reflex. Hier hat das ESP schon eingegriffen, sonst wäre dein Heck sofort ausgebrochen. Du hast wie du sagst mehrmals nach links/rechts gedreht um den Wagen "abzufangen". Ich denke du hast entweder zu stark gegengelenkt bzw. zu schwach oder zum falschen Zeitpunkt. Dies hat letztendlich dazu geführt, dass der Wagen sich gedreht hat.

Die Technik hat, denke ich, nicht versagt. Es sind nur "Helfer". Wenn diese nicht gewesen wären, wäre der Unfall ganz anders ausgegangen. Ich sehe die Ursache in einem Fahrfehler deinerseits, sorry :(

Das ist Meine Meinung, ich bin kein Experte. Habe aber ~900.000km Autobahnerfahrung. Hatte schon das Glück für Diverse änliche "ausweichmanöver" bei ~200km/h. Für Autos die wegen "Sekundenschlaf" auf der Lanstraße bei Tempo 100 geradewegs auf mich zu kamen etc. pp. Bei mir hat die Technik immer wie oben beschrieben und erwartet funktioniert und mir so, wahrscheinlich schon mehrmals, das Leben gerettet. Fehler macht jeder, ich habe auch schon 1 selbst Verschuldeten Leitplanken Unfall hinter mir. Jung & Wild mitm falschen Auto :D aber aus fehlern lernt man.

Anfangs kannste dir das selbst nich erklären und es schwirren unmengen an "theorien" durch deinen Kopf, aber wenn du in nen paar Wochen drüber nachdenkst dämmerts dir ;) Nur du weißt was genau passiert ist, ich Stelle Vermutungen an.

Themenstarteram 13. Juli 2009 um 10:53

Auch dir ein herzliches Danke!

Ja, mittlerweile gehe ich auch davon aus, dass bei der Technik alles OK war und der Fehler an meinem Verhalten lag... wie auch immer: es ist nicht viel passiert und ich hoffe, dass hinter der Stoßstange nicht irgendwelche größeren Überraschungen auf mich warten... das würde ich mir trotz Vollkasko nicht wünschen wollen

Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Stadt/der Kreis/das Land Forderungen wg. der Leitplanke an mich stellt? Das wäre zwar auch durch die Haftpflicht abgedeckt, aber meine schönen 35% wären Geschichte :(

Danke und Grüße,

qfactor

Ich würde auch sagen, ABS und ESP haben ihre Pflicht hierbei getan. Der Wagen scheint ja noch einigermaßen kontrollierbar gewesen zu sein. Da aber eben immer noch ein Mensch hinterm Lenkrad sitzt, kann das System auch nur unterstützend eingreifen. Und wer weiß, ohne die Assistenzsysteme wärst du evtl. mit erheblich höherer Geschwindigkeit in Leitplanke oder andere Fahrzeuge gecrasht.

In meiner Anfangzeit bin ich oft einen 3er-BMW (Heckschleuder) ohne alle an Elektrokrams gefahren. Wenn der ausgebrochen ist, war rein gar nichts zu machen, unkontrollierbar für den normalen Fahrer. Meine Eltern haben im Winter 6 schwere Bleistangen im Kofferraum rumgefahren, nicht ohne Grund. Was die Systeme in dieser Beziehung heutzutage leisten ist schon enorm.

Ja das wichtigste ist das dir Nichts passiert ist. Wenn es "nur" die Stoßstange getroffen hat kommt darunter noch der Träger in Frage. Wenn der Scheinwerfer kaputt ist könnte auch der Halterrungsrahmen gebrochen/verbogen sein. Lässt sich so pauschal aber nicht sagen ohne Bilder ;)

Die beschädigte Leitplanke wurde mir damals NICHT in Rechnung gestellt. Ich weiß nicht ob sich da was geändert hat. Schließlich wird die ja auch von DEINEN Steuergeldern bezahlt.

Erstmal außeinanderschrauben und Schaden feststellen, solang du den Schaden nicht von deiner Versicherung regulieren lässt wird sich an deinen 35% wohl nichts ändern :)

Viel Glück und weiterhin allzeit gute Fahrt!

Zitat:

Original geschrieben von Die_Hard

Die beschädigte Leitplanke wurde mir damals NICHT in Rechnung gestellt. Ich weiß nicht ob sich da was geändert hat. Schließlich wird die ja auch von DEINEN Steuergeldern bezahlt.

Das ist egal. Wird zwar von allen mitbezahlt. aber du als einzelner machst es ja kaputt ;) Wenn man Verkehrszeichen etc. überbügelt, darf man das auch schön bezahlen.

am 13. Juli 2009 um 11:42

irgendwas stimmt da wohl nicht. mit meinem alten mazda (abs only) konnte ich bei regenasser fahrbahn in die eisen steigen und das ding ist stur geradeaus gelaufen ?!

 

gruesse vom doc

doc, was stimmt bei dir denn nicht? Oder wo soll etwas nicht stimmen?

Zitat:

Original geschrieben von docfraggler

irgendwas stimmt da wohl nicht. mit meinem alten mazda (abs only) konnte ich bei regenasser fahrbahn in die eisen steigen und das ding ist stur geradeaus gelaufen ?!

gruesse vom doc

Ich wollte nicht sagen, dass die Wagen damals zwingend unkontrollierbar waren. Aber grad bei steigender Motorleistung sind die elektronischen Helferlei schon von großem Nutzen.

Meine werte Mutter hat sich mit der Karre damals mal schön auf der AB gedreht, im Winter. Ist wie durch ein Wunder nichts passiert. Aber sowas war auch nicht durch 40 Jahre Fahrerfahrung wett zu machen.

Beim Fahrtraining am Samstag war ein Golf der einzige Fronttribler, der mit ESp ein ausbrechendes Heck hatte.

Habe meinen nichtmal mit Absicht zum ausbrechen bekommen. Beim Golf reichte eine Gaswegnahme. Was aber nicht heißt das geschleudert wurde wie sonstwas, nur leicht quer. Bei sportlichen Fahrwerken will man sowas ja ;) aber das war ein normaler comfortline Diesel.

Grundsätzlich ist es immer besser wenn man ersteinmal ohne ESP klarkommt. Danach soll und muss es schon was machen :P

40 Jahre Fahrerfahrung war eher beim Schleudern nicht gegenlenken, nach einer Drehung von der Bremse gehen. Deswegen gibts dort auch mal kleinere Schäden, weil es dann einen kleinen Grashügel hinunter geht.

Muss man auch mal üben :P Wie man nachher fährt ist was anderes! Aber die Reaktion dann auch.

Oder auch solche Sprüche wie 50 jahre unfallfrei und jetzt kann man ja schneller fahren :D

Es kann sein das man gegenlenkt und das ESp den Wagen so schon wieder einigermaßen stabilisiert, durch das Lenken schaukelt sich die Kiste aber weiter auf! ESP und Fahrer arbeiten gegeneinander :)

Zitat:

Original geschrieben von qfactor

 

- ich lege eine Vollbremsung hin

- mein Auto scherrt nach links Richtung Mittelleitplanke aus!

- mein Auto ist NICHT lenkbar!

- gehe vom Gas, lenke dagegen

- mein Auto scherrt nach rechts aus

- dann wieder nach links, etc pp

- letzten Endes komme ich GEGEN die Fahrrichtung in der RECHTEN Leitplanke zum stehen

Voll gebremst, dabei zu schnell und zu stark eingelenkt, evtl. vorher durch eine Kurzschlussreaktion (unbemerkt) leicht nach links, dann korrigieren wollen und zu schnell und stark nach rechts gelenkt, dann untersteuert das Fzg. und es fährt sozusagen gerade aus. Erst später lenkt es ein. Dann Rechts Bewegung ausgleichen wollen, zu stark nach links gelenkt usw.. Bei einem Fahrsicherheitstraining kann man das mal gut ausprobieren, irgendwann ist die Grenze erreicht.

Das Fzg. hat sich zu stark aufgeschaukelt, da hilft kein ESP mehr. Es geht einfach nicht mehr, die Physik kann ein ESP nicht aushebeln.

Den Test kann man auf Schnee machen, Vollbremsung und dabei lenken. Die Lenkbewegung wird nicht vollständig ausgeführt, wer glaubt, mit ABS kann man vollständig lenken, der irrt.

Aber sei froh, dass dir nichts passiert ist, hätte schlimmer sein können.

Tag

die wenigsten wissen wie Sie in einer Extremsituation richtig reagieren sollen , geschweige sich ihr Fahrzeug verhält. Ich höre immer wieder " Ich habe doch ABS - ESP ......" .

Wie schon gesagt wurde "es sind nur Helfer" Damit kann mann die Physik nicht ausser Kraft setzen.

Ich personlich plediere für ein Fahrsicherheirsttr. für jederman .

Das wäre sinnvoll, ja. Ich persönlich hatte vor dem A3 auch nur ABS. Vermutlich fahre ich auch sehr gesittet, auch wenn ich das S line-Fahrwerk und immer 160 PS habe... beides reize ich nicht aus. Ich drifte nicht durch Kurven :D

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