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Ab 2009 müssen viele Super+ tanken

Themenstarteram 16. Januar 2008 um 13:11

@ Admin  den Tread möglichst in "Aktuelles Thema verschieben (kann dort immer noch keine Beiträge reinsetzen)

 

Beimischung von Bio-Kraftstoff

Millionen droht teurer Sprit

WAZ, 14.01.2008,Essen

 

Die Bundesregierung will ab 2009 den Anteil des Bioalkohols im Sprit verdoppeln, um das Klima zu schützen. Offenbar sind Autos dafür aber nicht ausgelegt - den Fahrern droht ein Zwangs-Umstieg auf Super Plus.

Millionen Autofahrer in Deutschland müssen offenbar zwangsweise ab 2009 statt Benzin und Super den teureren Kraftstoff Super Plus tanken. Ansonsten drohten Schäden an Motor oder Kraftstoffleitungen, berichtete die „Wirtschaftswoche”.

Ab 2009 will die Bundesregierung als Teil der Klimaschutzmaßnahmen den Anteil an Bioalkohol in den Sorten Benzin und Super von derzeit fünf auf zehn Prozent verdoppeln. Autos mit diesem Spritmix sollen weniger CO2 und andere Schadstoffe ausstoßen.

Experten: Bio-Ethanol greift Teile an

Nun aber deutet sich an, dass Millionen Autos diese Mischung nicht tanken dürfen. Weil der aggressive Bioalkohol Dichtungen und andere Teile angreife, drohen bei nicht dafür ausgelegten Fahrzeugen Schäden, warnen Experten.

 

Die Mineralölkonzerne wollen dem Sprit mehr Biokraftstoff beimischen. (Foto: dpa) Ein Sprecher von Volkswagen bestätigte der WAZ, dass der Konzern Kraftstoff mit 10-prozentigem Anteil an Bioalkohol nur für VW-Modelle freigebe, die nach 2006 gebaut wurden. Freigaben anderer Hersteller liegen noch nicht vor. Der ADAC schätzt, dass insgesamt rund 33 Millionen Fahrzeuge in Deutschland, die älter als zwei Jahre sind, betroffen sind.

375.000 Betroffene - oder Millionen?

Auf die Erhöhung der Beimischung hatten sich Bundesregierung sowie Vertreter von Automobilindustrie und Mineralölwirtschaft im Herbst geeeinigt. Damals sei seitens des Automobilverbandes die Zahl von lediglich 375 000 betroffenen Fahrzeugen genannt worden, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums der WAZ. „Wie daraus plötzlich Millionen Fahrzeuge werden sollen, ist uns schleierhaft.”

Die Mineralölwirtschaft hatte zugesagt, die Fünf-Prozent-Beimischung in der Sorte Super Plus weiter anzubieten, um den Betrieb von Altfahrzeugen zu gewährleisten. Damit sind Betroffene gezwungen, die teurere Sorte zu tanken. Super Plus kostete am gestrigen Sonntag im Schnitt acht Cent mehr als Super und Normalbenzin.

 

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94 Antworten
am 9. Februar 2008 um 9:08

Zitat:

Sollte man nicht vielleicht auch mal langsam an die Umwelt denken und den Ethanolunsinn reduzieren?

Solange es ums Geld abzocken geht...............nein.

Zitat:

Original geschrieben von OpelWelt

Wenn es hier User gibt, die auch noch Super mit max. 5% Ethanol tanken möchten, sollten hier mitmachen!

Seit ein paar Tagen wird der Wohnort in der Übersicht nicht mehr angezeigt. Stattdessen steht da "Wählen Sie einen Ort". !¿

 

Zitat:

Original geschrieben von Benz-Fan

Solange es ums Geld abzocken geht...............nein.

Das Gefühl habe ich auch.

Zitat:

Sollte man nicht vielleicht auch mal langsam an die Umwelt denken und den Ethanolunsinn reduzieren?

Ich würde das nicht pauschal als "Unsinn" vorverurteilen und erstmal abwarten, was die Entwicklung alles bringt.

Es gibt auch eine ganze Reihe von Argumenten, die FÜR Ethanol sprechen - aus Umweltsicht.

Allerdings würde ich es besser finden, wenn es statt Beimischungszwang Ethanol E85 flächendeckend als alternative Spritsorte gäbe, z.B. statt des nun auslaufenden Normalbenzins.

So könnte jeder selbst wählen.

 

Zitat:

Original geschrieben von Mitsumichi

Nur sehr wenige fahren in Brasilien oder Polen mit Autos deren Motor ein Direkteinspritzer ist! Und hierum geht's. Alte Motoren können es gut ab, weil sie "allgemein" abgestimmt sind, etwas neuere sind speziel auf Benzin abstimmt, weil für alle schließlich höhere Leistungen wollten. :D

mfg Micha

Die meisten Polen sind doch schon längst auf Autogas umgestiegen.........lg

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI

Zitat:

Sollte man nicht vielleicht auch mal langsam an die Umwelt denken und den Ethanolunsinn reduzieren?

Ich würde das nicht pauschal als "Unsinn" vorverurteilen und erstmal abwarten, was die Entwicklung alles bringt.

Es gibt auch eine ganze Reihe von Argumenten, die FÜR Ethanol sprechen - aus Umweltsicht.

Könntests Du diese Argumente bitte einmal etwas mehr spezifizieren? Bis dato ist mein Eindruck, dass in der Gesamtökobilanz dieser Sprit eher von Nachteil ist.

Ich habe insgesamt den Eindruck, daß da Grabenkriege geführt werden zwischen Ethanol-Beführwortern und Gegnern. Dabei gibt es noch so viele Faktoren, an denen man drehen kann, um die Nachteile zu verringern. Schwarz-Weiß-Denken führt zu Stillstand.

Die direkten Vorteile von hohem Ethanol-Anteil (wie E85):

- verbrennt sauberer (bessere Abgaswerte)

- geringere Wassergefährdungsklasse (Unfälle mit Auslaufen)

- Dämpfe sind weniger schädlich (Tankstelle, Sommer!)

- geringere Verdunstung

- kein Benzol (hoch krebserregend) oder andere Substanzen als Antiklopfmittel erforderlich

- bessere Motor-Innenkühlung bei extremen Belastungen (daher Alkohole in einigen Motorsportarten)

Vorteile einer freien Wahl des Autofahrers zwischen E85 und Benzin mit einem FFV-Fahrzeug:

- tanke ich E85, kann ich ein wenig Spritzkosten sparen und belaste in städtischem Gebiet die Umwelt weniger

- tanke ich Benzin, kann ich die volle Reichweite des Wagens ausnutzen, da Benzin eine höhere Energiedichte hat

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI

Die direkten Vorteile von hohem Ethanol-Anteil (wie E85):

- verbrennt sauberer (bessere Abgaswerte)

- geringere Wassergefährdungsklasse (Unfälle mit Auslaufen)

- Dämpfe sind weniger schädlich (Tankstelle, Sommer!)

- geringere Verdunstung

- kein Benzol (hoch krebserregend) oder andere Substanzen als Antiklopfmittel erforderlich

- bessere Motor-Innenkühlung bei extremen Belastungen (daher Alkohole in einigen Motorsportarten)

Du hast einen wesentlichen Vorteil vergessen:

-sorgt für beschleunigte Entsorgung von überflüssigem Regenwald.

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld

Du hast einen wesentlichen Vorteil vergessen:

-sorgt für beschleunigte Entsorgung von überflüssigem Regenwald.

Die oben aufgeführten Punkte, haben immer ihre Richtigkeit. Der Regenwald kann 'entsorgt' werden, MUSS aber nicht! Ich weiß echt nicht, was alle mit dem Regenwald haben, nur weil es bestimmt in einem schei* Report mal erwähnt wurde...

Wie gesagt 'Schwarz-Weiß-Denken führt zu Stillstand', hier ist mal wieder jemand, der es beweisen musste...

mfg Micha

am 13. Februar 2008 um 23:00

Damit hat der Kandidat 100 Punkte erhalten ;) 

Zitat:

Original geschrieben von Mitsumichi

Die oben aufgeführten Punkte, haben immer ihre Richtigkeit. Der Regenwald kann 'entsorgt' werden, MUSS aber nicht!

Aufgrund der beknackten Biosprit-Geschichte ist das aber entweder direkt oder indirekt die Folge.

Selbst indirekt ist nicht besser als direkt: Dadurch, daß bei uns immer mehr Biosprit-Pflanzen angebaut werden, geht zwangsläufig die Anbaufläche für "Nahrungs"-Pflanzen verloren. Also Folge steigen die Preise und dann wird eben dort, wo noch potentielle Anbaufläche zur Verfügung steht, diese umgenutzt.

Zitat:

Ich weiß echt nicht, was alle mit dem Regenwald haben, nur weil es bestimmt in einem schei* Report mal erwähnt wurde...

Wieviel tropischer Regenwald wird noch mal pro Minute abgeholzt? 30 Fußballfelder!!!

Pro Minute!!!

Biosprit macht die Lebensmittel teurer, die Natur kaputt und nicht mal der Ölpreis geht runter.

Mit dem Weizen, den man braucht, um einen Autotank mit Ethanol zu füllen, kann ein Mensch ein ganzes Jahr ernährt werden.

Wer mehr wissen will:

http://www.oroverde.de/

Guten Morgen,

mit Verlaub: die Ansicht von skynetworld kann ich nur unterschreiben. Die Nachteile (nicht die der Autofahrer, aber mann muss ja auch mal über den Tellerrand hinausschauen) überwiegen :(

Grüssle

Meines mag auch kein E10.

Dies gilt nach ersten Auskünften für ALLE SEAT´s bis Bj. 2006, Ibiza´s sogar darüber hinaus nicht.

Wenn ich nur daran Denke wie oft allein mein Motor im VW Konzern verbaut wurde (1,4 Liter 16V).

 

MfG

Hier geht es zu einer Petition beim Deutschen Bundestag, die sich gegen die einheitliche 10% - Zwangsbeimischung richtet und die noch bis zum 3.3. von jedermann online "unterschrieben" werden kann.

Bitte nicht von der britischen Internetadresse verwirren lassen. Die öffentlichen Petitionen des Deutschen Bundestages beruhen auf einem System des schottischen Parlaments und werden derzeit noch über britische Server abgewickelt. Wer aber trotzdem misstrauisch ist, der kann sich natürlich auch von www.Bundestag.de aus durchklicken.

Ein weiterer Fernsehbeitrag über die E10 – Problematik (aus technischer und ökologischer Sicht) wird am Donnerstag, den 28.2. um 22:15 Uhr in Kabel 1 gesendet (in der Sendung „K1 – Das Magazin“).

weil K1 ja (wie auch die meisten magazine) fuer ueberaus serioese berichterstattung steht.

danke

Harry

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