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520d springt nach Standzeit nur kurz an
Hi!
Habe aktuell ein Problem mit meinem 520d und bin ein wenig ratlos.
BMW 520d F11 mit bisschen über 300.000km. Sind aber fast alle von mir und alle Langstrecke. Injektoren wurden bei 240.000km erneuert und HDP wurde in dem Zuge ebenfalls überholt. Lief prinzipiell eigentlich immer gut. Getriebe schaltet mittlerweile ein wenig ruppig die Getriebeölspülung bei 280.000km hats nur bedingt verbessert. Ich bin irgendwann dann mal drauf gekommen, dass der Lader schon ein wenig Spiel hat und habe einen generalüberholten gekauft und damit haben die Probleme begonnen. Lader eingebaut und nach 2.000km ging der Motor im Stand immer in den Notlauf. Stellt sich heraus weil der Ladedrucksteller nicht ausreichend schließt. 95% SOLL und 89,x% IST schafft er. Ab 5% Abweichung wird der Fehler gesetzt. Auto ist dann in Griechenland liegen geblieben und wurde per LKW geholt. Ist dann 1-2 Monate gestanden. Dann ließ er sich anstarten aber sobald man einen Gang eingelegt hat ist er abgestorben. (Das ist eig. kein Symptom des Laders. Da lief er aber lies keine Drehzahlen über 2.500U/Min zu und kein Ladedruck daher auch keine Leistung.) Dann hat mein Vater, unwissend bezüglich des Lademanagement des 5ers, die Batterie ausgebaut und geladen. Seit dem Einbau ist die Symptomatik unverändert. Auch nachdem ich eine neue Batterie eingebaut und entsprechend über Rheingold registriert haben.
Wenn man ihn frisch anstartet springt er nach 2 Sekunden an, läuft für eine Sekunde, und geht dann sofort wieder aus. Wenn man ihn direkt im Anschluss versucht zu starten versucht er es ewig, springt aber meistens nicht mehr an. Wenn man eine Minute wartet ist es wie beim 1. Versuch.
Ich habe mal den FS angehängt. Großteils nur Unterspannung Fehler, da die neue Batterie schon wieder gut mitgenommen ist. Der AGR Sensor ist schon eine ganze Weile defekt, der sollte keinen Einfluss haben. Der DPF Sensor steht seit Kurzem erst drin, war vorher als die Symptomatik schon vorhanden war noch nicht drin.
Was mich wundert: Wenn man die Verbindung vom LLK zur Ansaugbrücke runter nimmt dann kommt sobald der Motor steht eine nicht unerhebliche Menge Abgase aus der Ansaugbrücke, wohl über die AGR, raus. Wo entsteht im System solch ein Druck der sich über die AGR entspannen kann? Kann es tatsächlich sein, dass sich das Abgassystem über die Standzeit dermaßen zugesetzt hat, dass hier nichts mehr geht, und er deshalb ausgeht? DPF wurde vor einger Zeit gereinigt und war eigentlich i.O..
Hier das Video: https://www.youtube.com/watch?v=KJSY_HGi5IY
Bin ein wenig ratlos. Würde vorerst mal AGR Tempsensor und Abgasdrucksensor ersetzen und schauen was passiert, wenn ich auch bezweifle, dass die das Problem sind. Und sonst würde mir nur einfallen den Motor mal ohne DPF an zu starten.
Bin um jede Idee dankbar.
Grüße,
Christian
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12 Antworten
Tippe auf zugesetzt Ansaugbrücke und gleichzeitig zu hohe AGR rate. Ich empfehle das Ansaugrohr mal zu öffnen, zu reinigen und probehalber den AGR-Eintritt mit einer Blindplatte zu verschließen.
Ansaugbrücke wurde vor 20-40k km komplett gereinigt und Drallklappen ersetzt.
...bei den älteren Motoren (ca. 2010) wird die DPF-Regeneration ausgesetzt, wenn ein Fehler im Luftmassensystem vorliegt. Das ist auch Teil der Funktionsbeschreibung in RG, scheint aber abhängig vom Firmwarestand des Fahrzeugs zu sein.
Deshalb ist der Fehler des Abgasdrucksensors erstmal ernst zu nehmen - eventuell ist der DPF tatsächlich dicht. Damit ist das Druckgefälle über die Turbine zu gering und es gibt keine Leistung.
Eventuell ist durch den Turbotausch ein Luftmassensystemfehler gesetzt worden und dadurch die DPF-Regeneration dauerhaft vereitelt.
Den Einfluss der AGR ist auszuschließen, indem man den Stecker am AGR-Stellmotor entriegelt (!) und zieht - damit wird das AGR-Ventil federbelastet dauerhaft geschlossen...wenn es gängig ist - Blechblenden braucht es da nicht.
Das scheint aber der Fall zu sein, da ansonsten Ventil-Positionsfehler abgelegt wären.
Ich würde also erstmal den Zustand des DPF prüfen.
Danke für den Tip ein Freund von mir hatte erst kürzlich das Problem eines zugesetzten DPFs da sein Abgastemp Sensor defekt war. Allerdings lief der dann noch nur eben mit verminderter Leistung. Aber vielleicht hat sich ja der DPF über die Standzeit dann komplett zu gesetzt. Ich schau mal wann er das letzte Mal regeneriert wurde.
Schau mal ob dein AGR Ventil gangbar ist evtl. ist er in offener Positions hängen geblieben.
Überprüfe es wie in diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=pfuKOb7iGxs
Kurz zur Auflösung: DPF war komplett zu. Da kam gar nichts mehr durch. Lies sich auch nicht mehr reinigen. Neuer DPF und läuft wieder.
Habe jetzt das Problem dass er, eigentlich nur kalt, ausgeht sobald man den Retourgang einlegt. Nicht immer aber sehr häufig wenn er kalt ist. Ich tippe auf festes AGR-Ventil und prüfe das gleich. Hat sonst jemand eine Idee?
Zitat:
@BMWFanAUT schrieb am 27. März 2020 um 13:29:28 Uhr:
Kurz zur Auflösung: DPF war komplett zu. Da kam gar nichts mehr durch. Lies sich auch nicht mehr reinigen. Neuer DPF und läuft wieder.
Habe jetzt das Problem dass er, eigentlich nur kalt, ausgeht sobald man den Retourgang einlegt. Nicht immer aber sehr häufig wenn er kalt ist. Ich tippe auf festes AGR-Ventil und prüfe das gleich. Hat sonst jemand eine Idee?
Kann man das AGR-Ventil nicht kurzzeitig abklemmen und ausprobieren ob das Problem damit zusammenhängt?, nur eine Idee....;-)
AGR Ventil ist komplett freigängig. Der Kühler aber wohl vollkommen zu nach 300k km. Habe den Tempsensor getauscht da sah der Kühler innen ziemlich übel aus. Aber das wirds ja nicht sein?
...hat der Wagen Automatik?
Hat er, ja. Den 8G Wandler.
...im 8HP sind 5 Mehrscheibenreibelemente (á la Motorradkupplung), 2 Bremsen und 3 Kupplungen.
Wenn da eine nicht korrekt trennt, muss der Motor ein erhöhtes Drehmoment aufbringen, um die Leerlaufdrehzahl zu halten. Das Motorsteuergerät (DDE) hat eine diesbezügliche Überwachungsfunktion und sollte das Absterben eigentlich verhindern.
Es gibt ein Wartungsverfahren, das in Anbindung an den BMW-Tester erlaubt, die Leerlaufdrehzahlüberwachung zu testen bzw. die Leerlaufdrehzahl zu erhöhen.
Dessen ungeachtet, liegt die Ursache wohl eher bei der Mechatronik des Getriebes. Eventuell arbeitet ein Ventil - oder mehrere -, die den Kraftschluss der Reibelemente steuern, nicht mehr korrekt. Es bestand ja bereits ein Getriebeproblem, das durch Spülung nicht beseitigt werden konnte.
Sorry ich hab den Thread eben zufällig gesehen und gemerkt, dass ich die Lösung des Problems gar nicht mehr gepostet hatte deshalb halte ich das hier mal für die Nachwelt fest:
Der DPF war dermaßen zugesetzt, dass keine Abgase mehr durch gingen. Scheinbar hat die Asche in Kombination mit Feuchtigkeit den DPF komplett verschlossen. Deshalb kam auch Abgas aus der Ansaugung: Das war jenes Abgas welches sich zwischen Motor und DPF angestaut hatte. DPF lies sich auch absolut nicht mehr reinigen, auch nicht mit einweichen in Industriereiniger. Ich habe den bei ~240k km soweit ich mich erinnere mal "ausblasen" lassen und ihn dann zurückgesetzt.
Neuer DPF und lief sofort problemlos.
Mein Takeaway: DPF reinigen funktioniert nicht wirklich bzw. nicht zuverlässig. Das Geld für einen neuen DPF für 200k km ist gut investiert.
Grüße