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5 Jahre ohne Ölwechsel + siffender Ventildeckel

Opel Astra F
Themenstarteram 3. März 2015 um 22:37

Hallo zusammen,

normalerweise bin ich im E46-Forum unterwegs. Heute geht es aber um den Astra F meines Bruders. Er hat ein Cabrio aus 1998 mit 1,8 L u. 16V. Das dürfte dann wohl der "X18XE-Motor" sein.

Kürzlich fuhr ich bei meinem Bruder mit und musste einen Gestank nach verbranntem Öl im Innenraum feststellen. Habe dann mal vorn nachgesehen (mein Bruder hat leider nicht so den Durchblick beim KFZ). Die Ventildeckeldichtung ist stark undicht und das Öl tropft wohl auf den heißen Krümmer. Habe meinen Bruder mal beiläufig gefragt, wann er den letzten Ölwechsel gemacht hat.: Antwort war "vor ca. 5 Jahren" :eek:

Er nutzt den Astra recht selten und meistens auch nur für Kurzstreckenfahrten (das Öl freut sich darüber besonders). In den 5 Jahren ist er gerade mal ca. 20.000 km gefahren. Der Wagen hat jetzt in etwa 115-120Tkm runter.

Nun muss also das Öl erneuert werden. Wie würdet ihr vorgehen?

Vor dem Ölwechsel eine Motorspülung machen (die gängigen Mittelchen, die man ins Öl kippen kann) oder besser bleiben lassen, damit sich keine evtl. vom Schmutz verstopften Undichtigkeiten auftun und später das Öl raussifft? Am Öleinfülldeckel war bereits dieser gelbliche "Cappuccinoschaum" zu sehen, was wohl auf die Kurzstreckenfahrten zurückzuführen ist.

Ich würde dann am Besten ein 5W40 von Mobil1 einfüllen (bislang war er teilweise auf 15W40, aber zwischendurch auch mal auf 10W40 unterwegs). In meinen BMW kippe ich ja immer das 0W40 von Mobil1 rein u. bin hochzufrieden damit (wird in verschiedenen Foren auch markenübergreifend hochgelobt), für den Astra reicht aber meines Erachtens ein 5W40 aus.

Mir ist noch aufgefallen, dass der Schlauch, der oben auf der Beifahrerseite in den Ventildeckel führt sich ziemlich "weich" anfassen lässt, als ob der schon irgendwie dünnhäutig oder porös ist. Ich schätze mal, dass der für die Rückführung der Blowby-Gase benötigt wird. Sicher macht es Sinn diesen auch zu erneuern.

Kann aus Eurer Sicht der zu lang aufgeschobene Ölwechsel zum aktuellen Problem der siffenden Ventildeckeldichtung geführt haben oder gibt es eine andere Ursache hierfür?

Auf was sollte außerdem geachtet werden, nachdem der Motor 5 Jahre lang kein Frischöl gesehen hat?

Vor einigen Jahren war mal am Astra der gerade erst 30Tkm alte Zahnriemen gerissen mit der Folge, dass natürlich die Ventile was abbekommen hatten. Der Wagen war dann zur Reparatur in einer freien Werkstatt. Kurz danach stand immer mal wiederkehrend Öl auf zwei Schrauben vom Ventildeckel. Kann es sein, dass die Werkstatt die Schrauben zu fest angezogen hat und sich dadurch ein Riss am Ventildeckel gebildet hat, der nun den Ölaustritt verursacht oder gibt es beim Astra F noch andere Ursachen die dazu führen können? Konnte jetzt auf dem ersten Blick keinen Riss erkennen.

Vielen Dank schonmal für hilfreiche Antworten.

Gruß, Uwe

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16 Antworten

Der undichte Ventildeckel kommt meistens von einem völlig versifften Blow-By System.

DIe Entlüftung setzt sich zu und der Druck im Ventildeckel wird zu groß, woraufhin die Dichtung undicht wird.

Der "matschige" Schlauch oben am Ventildeckel deutet auch daraufhin.

Im Omegaforum gibt es eine gute Anleitung dazu (die ist zwar für den X20XEV Motor, der X18XE ist aber nahezu baugleich) -> link

Schau Dir auf jeden Fall auch die Kerzen an. Wenn die VDD undicht ist, steht oft Öl in den Kerzenlöchern so dass der Bock irgendwann nicht mehr richtig läuft weil die Kerzen ölig sind. Wenn Öl drin steht zieh es mit einer Spritze raus bevor Du die Kerzen rausdrehst...

Thema Ölspülung ja oder nein ist ein soooooo oft diskutiertes Thema - da hilft die Suche wirklich mal ;-)

Meine persönliche (!) Meinung UND Erfahrung: Von Turbospülung über 200km-Version bis hin zur Öl+Diesel+Leerlauf-Variante funktioniert ALLES gleich gut und zwar auch bei uralten und kohlrabenschwarz verkokten Motoren.

In gut 30 Jahren Schrauberei hatte ich noch keinen einzigen Motor, der an einer Spülung verreckt ist - und ich kenne auch niemanden persönlich, dem das jemals passiert wäre (mein aktiver Schrauberbekanntenkreis ist inzwischen bestimmt 500 Leute groß also sicher auch repräsentativ). Das Einzige, was ich über "Schäden nach dem Spülen" weiß ist Hörensagen vom Kumpel des Schwagers der Frau meines Schuhverkäufers...oder aus Foren, wo es meist dem Bekannten eines Kumpels des Posters passiert ist **ggg**

Fakt dazu: Was sich beim Spülen löst, löst sich auch im Betrieb - nur da dann so, daß es halt zermahlen und zerrieben wird statt gleich im Ölauslauf zu landen. Ud was ist da wohl gesünder für den Motor?

Also mach, was Du für sinnvoll hälst - spülen oder nicht...das (lecktechnische) Ergebnis wird kaum abweichen .-)

Gruß

Roman

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