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4x4 Challenge

Themenstarteram 19. April 2006 um 9:06

Wer hat Erfahrung mit der 4x4 Challenge von AutoBild und Nissan?

Ich habe für das Wochenende vom 29.-30.04. eine Einladung zur Vorausscheidung und würde gerne wissen, was da auf mich zukommt.

Die AutoBild-Seiten sind, was den Vorentscheid angeht, nicht sehr ergiebig :(

Bin für jeden Input dankbar.

 

Gruß

Martin

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13 Antworten
Themenstarteram 2. Mai 2006 um 11:16

Re: 4x4 Challenge

 

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5

Bin für jeden Input dankbar.

Geb´ ich ihn halt selber ;)

4x4 Challenge, Vorentscheidung in Bad Kissingen

Es haben sich ca. 10.000 beworben, 3.000 hatten das richtige Lösungswort (die mit Gwrzkmnbe und bgecxVkanebr wurden nicht genommen), davon wurden 180 ausgelost. Einer davon war ich.

Anreise der 2. Gruppe am 29.04.06 (1. Gruppe am 28.04.) um 18.55Uhr. Anmeldung, Übergabe der Bekleidung (1 Outdoorhose und ein T-Shirt von Columbia) und der Bedienungsanleitungen für Hand-GPS und ForeTrex.

Suchen eines freien Feldbettes in einem Zelt, umziehen und um 19.30Uhr zum Abendessen. Es gibt gegrillte Würstchen, Puten- und Rindfleisch, Kartoffel- und Krautsalat und Brot. Getränkekühlschränke mit Wasser, Apfelschorle, Pepsi und Kaffee aus dem Automaten stehen zur Selbstbedienung bereit.

Nach dem Abendessen Einteilung der 80 Personen in 4 Gruppen à 20. Unsere Gruppe wird zum Outdoor-Cooking eingeteilt. Aus diesen 20 werden 4 Teams à 5 Personen gebildet, die die Aufgabe lösen müssen. Diese besteht daraus, mit den vorgegebenen Mitteln ein Essen zu bereiten. D.h. man hat einige Holzscheite, eine Axt, Streichhölzer, Steine, eine Pfanne, einen Pfannenwender, eine Tasse, eine Schüssel mit etwas Wasser, 3 Papier-Küchentücher, einen Spülschwamm, 2 Eier, 2 Scheiben Brot und einen Teebeutel.

Aufgabenstellung: Bereitet 2 Spiegeleier, die kpl. durchgebraten sein müssen, legt sie auf das geröstete Brot, das nicht mehr labberig sein darf. Dazu einen Tee, der mind. 60° heiß sein muss und serviert das ganze auf dem rechten Hinterrad des Nissan Pathfinder auf dem Tisch der ca. 50m entfernt auf der Wiese steht. Danach muss alles wieder in seinen Ursprungszustand zurück versetzt werden (Utensilien spülen/reinigen, mit dem Restwasser und Schwamm und Zewa. Rad montieren). Diese Disziplin gewann unser Team mit gebührlichem Abstand, dank gutem Teamwork und dem unermüdlichen Einsatz unserer (Feueran-)Bläser.

Danach ging es um ca. 22.30Uhr zum GPS-Task. Man bekommt ein Hand-GPS, auf dem 7 Trackingpoints gespeichert sind. Mit Hilfe einer Stirnlampe muss man nun den Weg (Wald, dunkel) alleine ablaufen und an 3 Stationen seine Karte abknipsen. Der 3. Task ist ähnlich, nur dass man jetzt mit dem ForeTrex die bereits eingespeicherte Route abläuft. Außer dass eine Frau einige Zeit vermisst wurde, gab es keinerlei besondere Zwischenfälle. Beim GPS hatte ich anfänglich Schwierigkeiten und wurde vom 2. Läufer eingeholt, sind aber dann gemeinsam gelaufen und haben so wenigsten alle Stationen gefunden. Mein ForeTrex-Lauf war extrem besser, habe den Track sehr gut gefunden, die Zeit war auch passabel, nur leider hatte ich eine Wertungsampel übersehen und hatte so nur 2- von 3-mal knipsen :-(

Um ca. 02.00Uhr waren dann alle Teams mit allen Aufgaben durch und man begab sich noch zum Lagerfeuer. Ein Instruktor konnte noch 1 Kiste Bier auftreiben, die dann unter den noch verbliebenen Teilnehmern gerecht geteilt wurde. Dort bemerkten dann auch die meisten, dass sie sich den 1. Abend genau so vorgestellt hatten: lockeres Kennenlernen am Lagerfeuer, OHNE die "Spielchen" vorher ;-)

Um ca. 03.00Uhr waren dann auch die letzten im sommergeeigneten Zelt verschwunden. Nachdem bei -5° eh kaum einer geschlafen hatte, wurden wir - wie angekündigt - um 06.00 geweckt. Wecker war die Stereoanlage eines Pathfinders, der zwischen die Zelte gefahren wurde :-D

Nach kurzer Katzenwäsche im überfüllten Waschraum ging es zum Frühstück, um um 07.30 mit den Tasks fort zu fahren. Vorher wurden Teams à 10 Personen gebildet.

Unser Team durfte als erstes zum Trial mit den Nissan Navarras (Pick-Ups). Da ich die 1. Startnummer in unserer Gruppe hatte, durfte ich auch anfangen. Dummerweise bin ich an einem Tor den Spuren im Matsch gefolgt, die aber nicht die Ideallinie wiedergaben. So hatten dann die mir folgenden schon mal einen Vorteil. Aber da wir ein gutes Team waren, haben wir uns eh Tipps gegeben. Das war natürlich nicht immer zum eigenen Vorteil ;-)

Danach ging es für unser Team zum Hindernislauf. Start, in eine Baracke laufen, durch ein sehr kleines Fenster raus, ohne den Boden zu berühren aufs Dach hangeln (Seil und Strickleiter), vom Dach an einem schrägen Seil herunterhangeln, Kurve laufen (ausrutschen, mit der abstützenden Hand auch ausrutschen, mit dem Gesicht auf den Boden knallen und Brille durchbrechen [gilt nur für mich ;-) ]), weiter über ein waagerechtes Brett in 2m Höhe, unter dem nur ein schlabberiges Netz hängt (was ich aber nach dem Sturz auch nicht mehr geschafft habe, dafür hat es blaue Flecken und Schmerzen hinterlassen, aber das bei jedem. Geschafft hat es ca. nur jeder 2.), weiter durch ein paar Bäume und nochmal hangeln, aber diesmal rücklings, auch mit den Beinen am Seil, dann zurück zum Start, so schnell man noch konnte.

Als nächstes war wieder ein Fahrtask angesagt, diesmal mit Pathfindern. U.a. musste man auch rückwärts an eine Stange heranfahren. Mit 2 cm Abstand hatte ich eines der besten Ergebnisse, von denen, die die Stange berührt haben, mal abgesehen. Wahrscheinlich hat es mir geholfen, dass ich wusste, dass der Wagen eine Rückfahrkamera hatte :-D

Danach durften wir dann zum Questionary: 72 Fragen aus den Gebieten Navigation, Geographie, Fahrtechnik, Fahrzeugtechnik, Markenwissen Nissan und Allgemeinwissen.

Mittlerweile 11.30Uhr gab es Mittagessen: Chili con Carne, Brot und Obst.

Nach der einstündigen Mittagspause ging es wieder mit mehreren Fahrtasks weiter. U.a. mit einem Patrol GR Station durch eine sehr matschige Strecke mit Wasserdurchfahrt und einem sehr steilen Hügel, einem Task mit Pathfinder auf festgefahrenem Boden, dafür sehr steil bergauf und bergab und einem Task mit Navarra, der ausnahmsweise mal auf Geschwindigkeit gefahren werden musste. Da waren dann alle Teilnehmer der Meinung, dass dieser am meisten Spaß gemacht hat. Es ging 3x um einen Rundkurs mit unterschiedlichen Belägen: Matsch, festgefahrene Erde, Asphalt, Schotter und Rindenmulch. Hierbei habe ich die zweitbeste Zeit erzielt :-D

Als letzten Task hatten wir dann noch einen Fitnesstask, nachdem mir vom ganzen Rumstehen zwischendurch bereits Rücken, Knie und Füße schmerzten: 3 Kilometer nach Karte durchs Gelände laufen und wieder an 3 Punkten die Karte abknipsen. Da die Karte sehr schlecht gezeichnet war, fand ich zuerst die 1. Kontrollstation nicht, habe mich von einem Mitläufer überreden lassen weiter zu laufen, was sich aber auch als falsch herausstellte, quer durch den Wald zurück, dann richtig. Das Verlaufen kostete ungefähr 10 Minuten, das Zurücklegen der Strecke humpelnderweise nochmal ca. 10 Minuten, so dass ich mit der absoluten Bestzeit von 39 Minuten für 3 km doch noch ins Ziel kam. Nur unsere Verschollene vom Vortag lag mit 38 Minuten nur knapp hinter mir, da sie sich wieder, obwohl sehr gut zu Fuß, wieder hoffnungslos verirrt hatte.

Danach war dann Erfahrungen austauschen angesagt, um auf die Auswertungen und Siegerehrung zu warten. Wie erwartet war ich natürlich nicht unter den ersten 24 die weiter kommen. Es hat sich also ausgezahlt, dass ich die letzten Monate meinen Körper geschont und nicht mit Sport oder ähnlichem gesunden Quatsch belastet habe ;-)

Um 17.00Uhr war es dann geschafft und man konnte sich nach (in meinem Fall) 34 Stunden ohne Schlaf auf den Heimweg machen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es sehr viel Spaß gemacht hat, es sehr anstrengend war, man viele neue Leute und seine Grenzen kennen gelernt hat und man unbedingt absolut fit sein sollte, wenn man wirklich weiterkommen will.

Geblieben sind von der Veranstaltung tolle Erfahrungen, die Klamotten, ein Nissan-Rucksack, eine kaputte Brille und diverse blaue Flecken, Zerrungen und Muskelkater. Ich würde es jederzeit wieder tun, nur würde ich mich besser vorbereiten (die Zeit von der Einladung bis zum Event reicht da nicht aus und selbst die hatte ich ja nicht genutzt).

 

Gruß

Martin

Alle Angaben ohne Gewähr, die Erinnerungen sind ja meist etwas anders, als das Erlebte ;)

am 3. Mai 2006 um 9:46

Hi Martin,

schön geschriebener "Leidensbericht" ;)

Aber als echter Offroader braucht's halt eben auch eine ganze Portion Maso-Fähigkeiten....manche stehen drauf!! ;) :D

Ich auch!!!

Gruss Michael (immer wieder erstaunt über die überschäumende Kommunikationsfreudigkeit und Reaktion der MTler auf interessante Threads ausserhalb des VOLVO-Forums... ;))

Themenstarteram 3. Mai 2006 um 10:34

Zitat:

Original geschrieben von BILDCHEF

Aber als echter Offroader braucht's halt eben auch eine ganze Portion Maso-Fähigkeiten....

Es ist nicht Voraussetzung, aber es hilft ungemein :D

 

Die blauen Flecken werden langsam weniger ;)

 

Gruß

Martin

Schade Martin,daß du nicht weitergekommen bist.

Wir haben gestern den Bericht im DSF gesehen,und musste schon schmunzeln,daß Teilnehmer fast alle nicht über die Hindernisse gekommen sind,warscheinlich war es mal wieder schwerer als es ausgesehen hat?!

Ich jedenfalls hätte dich gerne in der Wüste kämpfen gesehen.

Aber die kleine sah auch wirklich nett aus;):D

 

Gruß Martin (warscheinlich wären bei mir die Seile gerissen ;)

Themenstarteram 11. Mai 2006 um 11:41

Zitat:

Original geschrieben von d5er

Schade Martin,daß du nicht weitergekommen bist.

Wir haben gestern den Bericht im DSF gesehen,und musste schon schmunzeln,daß Teilnehmer fast alle nicht über die Hindernisse gekommen sind,warscheinlich war es mal wieder schwerer als es ausgesehen hat?!

Ich jedenfalls hätte dich gerne in der Wüste kämpfen gesehen.

Aber die kleine sah auch wirklich nett aus

 

Gruß Martin (warscheinlich wären bei mir die Seile gerissen

Ich habe den Bericht leider nicht gesehen :(

Die Kleine? Ich war ja einen Tag später da.

Du wärst nicht zu den Seilen gekommen, da man sich vorher ja durch das kleine Fenster zwängen musste :D

 

Gruß

Martin

Halbfinale in Andalusien - 4x4 NISSAN Challenge

 

Hallo Martin & Co.

Ich war vom 25.5. bis 28.5. in Andalusien (eines von 3 Halbfinalen) und es war ein wahsinns Event!

Geniale Umgebung, geile Pisten und super Tasks, die sowohl physisch als auch psychisch alles von den Teilnehmern forderten.

Es waren 14 Männer und 2 Frauen am Start und nach gut 20 Task, die auf 2 Tage verteilt waren, wurden alle Register aus den Bereichen Fahren, Trial, Geschwindigkeit, Fitneß, Orientierung und Teamwork getestet.

Fotos sind schon bei 4x4.goelles.de zu sehen (auch die Bilder aus Bad Kissingen).

Wer Bad Kissingen "Hart" fand ... der wurde in Andalusien garantiert nicht enttäuscht. Diesmal gab es kleine Zelte ohne die bequemen Feldbetten. Kein fleissendes Wasser oder Sanitäre Einrichtungen ... also Outback pur!

Wenn die anderen Halbfinals durch sind (Anfang September) schreibe ich gerne ein paar Details auf :o)

... damit die noch fibrigen Teilnehmer nicht die Nerven verlieren :o)

Es gab übrigens 2 Nachrücker ... also ein Hoffnungsschimmer für alle Nicht-Direkt-Qualifizierten aus Bad Kissingen!!!

OffRoad ist echt genial!!!

Themenstarteram 7. Juni 2006 um 14:47

Re: Halbfinale in Andalusien - 4x4 NISSAN Challenge

 

Zitat:

Original geschrieben von schlicky

OffRoad ist echt genial!!!

Ja, aber nur mit dem Auto, nicht zu Fuß :( ;)

Die Sache mit dem Reifenwechsel von der Ladefläche finde ich ja noch o.k., Le-Mans-Start auch, aber die ganzen Lauf-Tasks müssen m.E. wirklich nicht sein, da kann ich ja nur hoffen, nicht nach zu rücken ;)

 

Gruß

Martin

action muss sein

 

@Martin

da kann ich Dir nicht ganz zustimmen, denn "so" schlimm war es nun auch nicht und ich bin ein echter Bürohocker und ich habe es auch geschafft.

Challenge ohne "Action" ist doch wie Achterbahnfahren ohne "schwunggeben" :)

es waren zwar alle erschöpft, aber glücklich ;)

Themenstarteram 9. Juni 2006 um 9:07

Re: action muss sein

 

Zitat:

Original geschrieben von schlicky

da kann ich Dir nicht ganz zustimmen, denn "so" schlimm war es nun auch nicht und ich bin ein echter Bürohocker und ich habe es auch geschafft.

Challenge ohne "Action" ist doch wie Achterbahnfahren ohne "schwunggeben"

es waren zwar alle erschöpft, aber glücklich

Es geht ja auch nicht wirklich um "schlimm", nur stellt man sich, so wie die Challenge beschrieben war, doch etwas anderes darunter vor, so ähnlich wie damals die Camel Trophy oder das Marlboro Abenteuer Team.

 

Da gibt es andere Veranstaltungen, bei denen wird direkt darauf hingewiesen, wo die Schwerpunkte liegen.

So wie ich die Beschreibung der Andalusientour verstanden habe, ging es dort mehr um Fitness als um fahrerisches Können.

Action kann ich auch haben, ohne Kilometer laufen zu müssen ;)

 

Gruß

Martin

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