2.0D Probleme / Ruckeln Poltern

BMW X3 E83

Hallo liebe X3ler,

ich habe zwei Probleme die ggf. zusammenhängen.

2.0D EZ11/2006 km165.000, Schaltgetriebe

1) seit einiger Zeit ein Poltern bis Klackern an der rechten Vorderachse. Merke ich vor allem bei Stadtfahrten auf unebener Strecke. Auf der AB is alles in Ordnung. Die Werkstatt hat sämtliche Querlenker vorne rechts getauscht die angeblich ausgeschlagen waren. Das Problem besteht aber weiterhin. Das Klackgeräusch kann ich auch provozieren wenn ich bei eingeschlagenem Vorderrad mit dem Fuß gegen die Oberseite Rad drücke und das Auto wackel. Gott ich hoffe ihr versteht mich.
Das Geräusch ist teilweise recht laut, als ob etwas dagegen schlägt oder lose ist.
Nachdem es auf der Bühne war wurde z.B. Domtunnel ausgeschlossen.

ok. Problem 2:
Vor einiger Zeit war die Motorkontrollleuchte an (gelb, Abgaswerte stimmen nicht)) ist jetzt aber wieder konstant aus.
Dennoch ruckelt das Fahrzeug beim Beschleunigen zwischen 1250 und 1750 Umdrehungen. Das aber nur wenn ich das Gas nur leicht durchdrücke. Bei Vollgas ist das nicht der Fall.
Besonders merke ich das im 1,2 und ggf. 3 Gang. Auf der AB mit Tempomat in diesem Drehzahlbereich habe ich die Probleme nicht.
Manchmal fühlt es sich an als würde ich richtig schlecht anfahren :-)
Meines Erachtens ganz extrem bei warmen Motor im Stop and Go im AB Stau.

Ich wäre froh wenn ihr eine Lösung habt, ich vermute meine Werkstatt macht auf trial and error und arbeitet sich vom billigsten zum teuersten Teil vor.

Grüße,
Larousse

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Das Öl im Verteilergetriebe sollte immer alle 80-100tkm gewechselt werden. Dementsprechend wird auch im Fehlerspeicher ein Ölverschleißfehler abgelegt, der sich erst löschen lässt wenn die Ölverschleißwerte im Steuergerät zurückgesetzt wurden (nach dem Ölwechsel). In dem von dir beschriebenen Drehzahlband ( Teillastbereich) deutet das Rucken eher auf das AGR-Ventil hin. Auch wegen der MKL. Wenn das AGR-Ventil schlecht schließt stimmen die Ansaugluftmassen nicht mit den Sollwerten und den Meßergebnissen des LMM überein, was abgasrelevant ist.
Rucken vom Verteilergertiebe her könnte auf Grund von Ölverschleiß, unterschiedlich abgefahrenen Reifen, falschen Luftdrücken kommen.
Am besten wäre es den Fehlerspeicher auszulesen. Wenn Ölverschleiß vom VTG angezeigt wird, das Öl wechseln, Ölverschleiß im VTG-Steuergerät zurücksetzten, dabei wird das VTG neu adaptiert. Wenn irgendwelche Abgasrelevanten Fehler auftauchen tippe ich zuerst auf das AGR-Ventil (Verklebung Verkokung, Unterdruckschlauch etc.). Das AGR-Ventil wird nicht elektronisch überwacht, legt daher auch keine im FS ab. Verkokungen im Bereich AGR-Ventil bis hin zu den Drallkanälen im Motor kommen aber beim M47-Motor öfter vor.

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Dann könnte es auch evtl. an der Lambdasonde selbst liegen. Wenn die falsche Werte liefert z.B. ein zu fettes Gemisch dann wird abgemagert und es kommt zum Ruckeln.
Dann auch die Injektoren prüfen > Injektor Rücklaufmengentest und ggf. auch den Raildrucksensor.
Am besten mal die Livedaten am Tester auslesen auch die Lambdasondenspannung zur Prüfung der Lamdasonden.

Da ist mir bezüglich des Ruckelns nochwas eingefallen.
Ist es sicher, daß keine Verkokungen in den Drallkanälen vorliegen? Ist bei abgenommener Ansaugbrücke mittels Endoskop in die Drallkanäle im Zylinderkopf bis an die Ventile gesehen worden?
Wenn hier der Querschnitt durch Verkokungen eingeschränkt ist, kann es im unteren Drehzahlbereich auch zum Ruckeln kommen, da dann die Drallklappen noch geschlossen sind und dadurch dem Motor quasi die Ansaugluft abgeschnürt wird. Wenn die Drallklappen bei höherer Drehzahl dann öffnen bekommt der Motor wieder Luft.
Die Drallklappen werden über einen Druckwandler hinten an der Ansaugbrücke angesteuert. Bei Motor aus sind sie offen. Bei Motorstart wird der Druckwandler angesteuert und lässt Unterdruck durch, dadurch schließen die Drallklappen (ich meine aber erst ab einer bestimmten Ansaugluft- oder Kühlwassertemperatur, also nicht direkt nach Kaltstart). Zum Testen würde ich mal den entsprechenden Elektroventil (sollte dies HIER Pos. 11 sein) abklemmen (Stecker ziehen), dann sollten die Drallklappen offen sein und schauen ob das Ruckeln dann weg ist.
Durch das Abklemmen des E-Ventils wird aber ein Fehler im FS abgelegt werden.

Das ist eine super Idee. Fehler im FS kann man ja löschen. Werde ich mach ausprobieren...

Habe jetzt wieder einen Werkstatttermin mit folgenden Aufgaben:
Einbau Fleece-Ölabscheider mit Entlüftereinheit
Prüfung des DPF wegen niedriger Kühlwassertemperatur.
Prüfung der Verkokung an Drallklappen.

Habe jetzt heute geprüft, nachdem der X3 während der Arbeitszeit 10 Stunden Stand, wie der Ölstand aussieht. Wohlgemerkt Inspektion mit Ölwechsel wär vor 500km. Der Ölstand ist über Max.

Kann das auch mit dem Ruckelproblem zu tun haben? Kommt da Diesel mit rein?

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Nicht die Drallklappen verkoken gern sondern die Drallkanäle, also die Luftkanaäle durch die die Ansaugluft zu den Einlaßventilen strömt. Vor den Drallkanälen sitzen die Drallklappen, die diese Ansaugluftkanäle im unteren Lastbereich teilweise sollen. Wenn diese Drallkanäle teilweise zugewachsen sind, ist das Lumen verringert und es kommt weniger Luft durch. Wenn dann die Drallklappen im unteren Lastbereich noch verschlossen sind kommt noch weniger Luft durch.
Eine Verkokung der Drallkanäle kann man allerdings nur prüfen, wenn die Ansaugbrücke abgenommen ist. Dann kann man mit einem kleinlumigen flexiblen Endoskop bis an die Ventile schauen. Oftmals sehen die Drallkanäle am Eingang noch recht frei aus und die Verkokungen sind näher an den Einlaßventilen. Wie aber weiter oben schon angemerkt, kann man durch Stillegen der Drallklappenmechanik durch Stecker ziehen oder Abnehmen und Verschließen des Unterdruckschlauches (die Drallklappen sind dann offen) erahnen, wenn das Rucken dann weg ist, daß es sich um ein "Luftproblem" im Teillastbereich handelt, daß durch Verkokungen in den Drallkanälen hervorgerufen wird. Durch das Offenstehen der Drallklappen nach Stilllegen der Drallklappenmechanik im Teillastbereich bekäme der Motor mehr Luft.
Die Ölvermehrung kann auf eine zu häufige Regeneration oder zu häufig abgebrochene Regeneration hindeuten. Bei der Regeneration erfolgt eine Kraftstoffnacheinspritzung. Dabei gelangt immer etwas Dieselkraftstoff in das Motorinnere und verdünnt das Motoröl. Die reinen Dieselanteile werden bei betriebswarmem Motor auf längeren Fahrstrecken wieder ausgedampft. Die Biodieselanteile im Dieselkraftstoff allerdings nicht. Kurzstreckenverkehr ist also mehr oder weniger Gift für den Motor im Hinblick auf die Regeneration des DPF und resulierend daraus auf die "Ölvermehrung".
Waren bei dir die Thermostate (AGR-Thermostat und Hauptkühlwasserthermostat) geprüft worden. Erreicht und hält der Motor seine Betriebstemperatur von um die 88°C? Hab ich leider nicht mehr auf dem Schirm. Nicht, daß die für die Regeneration nötigen > 75°C nicht erreicht werden.

Nein, es werden max. 75c erreicht.

Bei max. 75°C wird keine vernüftige Regeneration des DPF eingeleitet bzw. durchgeführt. Daher evtl. auch die "Ölvermehrung". Die Kühlmitteltemperatur muß zur Regeneration > 75°C liegen und die Abgastemperatur vor Kat einen Wert von mindestens 240 °C erreichen. Ausserdem muss der Tankinhalt mindestens 10 Liter betragen.
Einer der beiden Thermostate (oder beide) sind da wohl hin.

Bin heute wieder in der Werkstatt.

- Trotz Ölwechsel ist der Ölstand über normal.
- Temeratur bzgl. Regeneration prüfen / DPF auslesen
- Fleeceölabscheider incl. Entlüftereinheit einbauen.
- in die Drallkanäle schauen ob Verkokung vorliegt.

Noch weitere Empfehlungen? Kann ja nicht jede Woche zur Werstatt.

Kann es sein, dass es an den Injektoren liegt, dass ggf. zu viel Diesel eingesprtzt wird?

Gruß.

Zitat:

Original geschrieben von pewoka


Da ist mir bezüglich des Ruckelns nochwas eingefallen.
Ist es sicher, daß keine Verkokungen in den Drallkanälen vorliegen? Ist bei abgenommener Ansaugbrücke mittels Endoskop in die Drallkanäle im Zylinderkopf bis an die Ventile gesehen worden?
Wenn hier der Querschnitt durch Verkokungen eingeschränkt ist, kann es im unteren Drehzahlbereich auch zum Ruckeln kommen, da dann die Drallklappen noch geschlossen sind und dadurch dem Motor quasi die Ansaugluft abgeschnürt wird. Wenn die Drallklappen bei höherer Drehzahl dann öffnen bekommt der Motor wieder Luft.
Die Drallklappen werden über einen Druckwandler hinten an der Ansaugbrücke angesteuert. Bei Motor aus sind sie offen. Bei Motorstart wird der Druckwandler angesteuert und lässt Unterdruck durch, dadurch schließen die Drallklappen (ich meine aber erst ab einer bestimmten Ansaugluft- oder Kühlwassertemperatur, also nicht direkt nach Kaltstart). Zum Testen würde ich mal den entsprechenden Elektroventil (sollte dies HIER Pos. 11 sein) abklemmen (Stecker ziehen), dann sollten die Drallklappen offen sein und schauen ob das Ruckeln dann weg ist.
Durch das Abklemmen des E-Ventils wird aber ein Fehler im FS abgelegt werden.

und das wäre der Fall speziell wenn der Motor ordentlich warm ist? Bei kaltem Motor ist das Ruckeln im Grunde nicht wahrnehmbar.

Was ist mit den Unterdruckschläuchen?

Genau.
Ich denke erstmal auch in alle Richtungen. Ursachen gibt es viele die zu dem Ruckeln führen können, einige sind schon genannt.
Ohne Ausschlußdiagnostik kommt man aber wohl nicht weiter.

Mein X3 war gestern wieder in der Werkstatt.

Der Fleece-Ölabscheider wie von Poweka mit entsprechnender Teilenummer empfohlen wurde eingebaut.
Für die Klappen vor den Drallkanälen wurde ein Stellgliedtest gemacht, da war alles in Ordnung.
Es gab tatsächlich ein defektes Thermostat.
Jetzt geht die Temperatur im Geheimmenü (7.0) auf 88-90°C, statt der vorher gemessenen max. 75°C.

Das Ruckeln ist weg :-)

und ich hoffe das bleibt so.

Zunächst mal ganz herzlichen Dank an allen die sich bisher an der Diskussion und der Fehlersuche beteiligt haben.

L.

Hallo Larousse,
es freut mich zu hören, dass das Problem endlich gelöst wurde und du wieder Spass an deinem X3 hast. Wenn dies Aufgrund unserer Hilfe geschehen ist, umso besser und das haben wir bestimmt gerne gemacht (ich hoffe, die Anderen hier haben nichts dagegen wenn ich auch in ihrem Namen spreche).

Allzeit gute und Störungsfreie Fahrt.
VG

anscheinend habe ich den Tag vor dem Abend gelobt.

Das Ruckeln ist wieder da. Zwar subjektiven Befindens nicht mehr so stark aber immer noch wahrnehmbar.

Was soll ich denn jetzt noch tun?

M.E. wurde alles geprüft.

Hilft es mal ein Liter Additiv in den Tank zu schütten?

Zitat:

Original geschrieben von Larousse


Hilft es mal ein Liter Additiv in den Tank zu schütten?

Dir vielleicht, aber dem Auto nicht und der Kater danach macht es möglicherweise gefühlt schlimmer.

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