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120 g CO2/km, wie will Saab das Ziel erreichen?

Themenstarteram 11. Juni 2008 um 18:50

Der Vorstoss aus Deutschland und Frankreich zeigt klar wo es hingeht. Die Regulative fordert eine Senkung der CO2 Werte - wen wundert das?

Aber ist Saab dafür bereit? Ist GM/ Opel dafür bereit?

Saab ist gerade im GM Konzern auf Innovationskurs (XWD/ TurboX).

Der 1.9 TTiD ist kein Hypersparwunder.

Der 2.8 Aero ist jenseits von diesen Vorgaben entfernt.

Auch die B207 Motore sind noch zu weit entfernt.

Die E85 Traumblase platzt immer mehr und ist keine Langfriststrategie, mit viel Glück eine mittelfristige Strategie.

Die Gaspreise sollen in Deutschland steigen, dies ist auch kein Ausweg (mehr) aus der Benzinmisere.

Innovationen sollen nach dem D/F Modell gefördert werden. Wie sinnig auch immer die Ideen der Autmobilhersteller zu Innovationen mutieren.

Kommen jetzt Direkteinspritzer, variable Kompression oder/ und Kompressor/ Turbo Motore oder wird man einfach Strafe zahlen? Oder doch Hybridantriebe?

Mit Übergangsfristen soll 2015 Schluss sein. Was meint ihr wo die Automobilindustrie hindriftet?

Beste Antwort im Thema
am 13. Juni 2008 um 8:15

Zitat:

Original geschrieben von eastmac

Das ist aber schon seit 25jahren bekannt aber keiner bringt den wasserstoffantrieb soweit, das es mal richtig damit los gehen kann.

Ist bei der Kernfusion übrigens genauso. Da will man auch schon seit 40 Jahren "in 10 Jahren soweit sein" und es wird wahrscheinlich auch noch 20-30 Jahre dauern. Zumindest ist man dem "Break-Even"-Point schon recht nahe, d.h. man schafft es fast, dass bei der Kernfusion wenigstens genauso viel Energie frei wird, wie man vorher reingesteckt hat. Das Hauptproblem liegt halt darin, dass sich ein 100 Million Grad Celsius heißes Plasma :eek: naturgemäß schwer irgendwo einschließen lässt. Man muss es magnetisch einschließen und das klappt noch nicht so gut.

Zitat:

Original geschrieben von eastmac

Ich sag mal atomstrom und solarstrom aus der wüste.

Es gibt dann bestimmt mal ein dicken akku, der ein auto über 800km lang antreiben kann, der seine ladung strom aus dem AKW holt.

Auf eine strahlende zukunft.

eastmac :)

Solarstrom ja! Da wird sich noch so einiges tun. Photovoltaikzellen könnten mittlerweile eigentlich am Markt viel billiger sein, aber das Einspeisegesetz, das einen garantierten Preis für eingespeisten Solarstrom festsetzt sorgt u.a. dafür, dass die Preise für Zellen hoch bleiben. Auch technologisch wird sich da in Sachen Wirkungsgrad und Herstellungsaufwand noch einiges zum Positiven verändern. Sinnvoll in unseren Gegenden ist jedoch nur der dezentrale Einsatz. Wüsten wären toll, liegen aber dummerweise meistens in politischen Krisengebieten, ähnlich wie die Erdölquellen. Egal...die OPEC freut sich in jedem Falle, die verkaufen uns im Zweifel auch überteuerten Solarstrom. :(

Atomstrom im Sinne von "Strom aus Kernspaltung" definitiv NEIN. Prinzipiell ist Energie aus Kernspaltung vorübergehend eine feine Sache, wenn nicht das unsägliche Problem des radioaktiven Mülls wäre. Es gibt kaum Möglichkeiten ihn für lange Zeit sicher zu lagern und es will ihn auch keiner haben. Stattdessen türmen sich munter die Abfälle in Hallen bei den Kraftwerken, oder in "Zwischenlagern".

Langfristig wird uns Atomstrom aus Kernspaltung auch nicht weiterhelfen, da er erstens nicht CO2-neutral ist, wie hinlänglich behauptet wird, und zweitens ist er auf den Abbau von spaltbarem Material angewiesen, welches auch nur eine begrenzte Resource, wie die fossilen Brennstoffe, ist. Es wird uns also nicht nur "billiges" Öl, Gas und Kohle, sondern auch das unter vertretbarem Aufwand abbaubare Uran ausgehen.

Aus diesen Gründen sollten wenig bis keine neuen Atomkraftwerke geschaffen und der vorhandene Bestand langsam abgeschaltet werden, so dass die vorhandenen Kraftwerke aber noch genutzt werden können bis sie veraltet sind.

(Und: Nein, ich bin kein "Fundi" !!)

Viele Grüße,

nibohr

 

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42 Antworten
am 25. September 2008 um 18:50

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es um Hersteller =Konzerne geht und nicht um Hersteller = Marken. So erklärt sich für mich auch Porsches Übernahme der Mehrheit von VW. VW ist jetzt Bestandteil der Porsche Holding und damit kann Porsche seine schlechten Abgaswerte mit denen von VW verrechnen.

Es wäre auch ziemlich sinnfrei, die Marken zu nehmen. Man muß nur mal Mini und smart nehmen. Mini ist keine selbständige Firme sondern nur ein Werk in England, also keine eigenständige Marke und würde dann BMW zugerechnet. Bei smart kann man kaum sagen, dass es sich in irgendeiner Weise um eine eigenständige Firma handelt, nur weil sie handelsrechtlich "nur" eine 100 %ige Tochter der Daimler AG ist. Trotzdem würde smart bei der "Markenlösung" getrennt betrachtet.

Viele Grüße

Celeste

Zitat:

Original geschrieben von stelo

So erklärt sich für mich auch Porsches Übernahme der Mehrheit von VW.

hehe, glaubst du doch nicht im ernst, oder etwa doch? :eek:

btw: viel mehr als ein 9-5 aero bläst der 911 turbo auch nicht raus...

Themenstarteram 26. September 2008 um 3:47

Vor allem die diskutierten CO2 Werte sind ja nur die Werte vom Verbrauchsfahrzyklus (umgerchnet). Und wie wir alle Wissen sind das absolut realistische Werte. Natürlich quatsch. Bei den meisten werden die Werte gehörig abweichen. Ich erreiche auch nicht sehr häufig die knapp 160 g CO2/km mit meinem Diesel. Ich liege da eher ein Ticken drüber.

am 26. September 2008 um 3:51

Zitat:

Original geschrieben von TIK

Zitat:

Original geschrieben von stelo

So erklärt sich für mich auch Porsches Übernahme der Mehrheit von VW.

hehe, glaubst du doch nicht im ernst, oder etwa doch? :eek:

Doch, tue ich. Porsche wäre auf einen Schlag unbezahlbar mit den Strafaufschlägen. Der Schachzug von Herr W. war schon geschickt...

Zitat:

Original geschrieben von stelo

...

Doch, tue ich. Porsche wäre auf einen Schlag unbezahlbar mit den Strafaufschlägen. Der Schachzug von Herr W. war schon geschickt...

Das glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. Was verbraucht so ein 911 turbo? Etwa 15l auf 100Km? Das müsste in etwa 360g/km CO2 entsprechen und macht dann eine Strafe von 240*20Euro = 4800Euro. Bei einem Fahrzeugpreis jenseits der 120000 Euro sind das doch nur etwa 4%, quasi ein "epsilon".

Das dürfte einen ernsthaft interessierten Käufer doch nicht wirklich abschrecken, zumal der Wert des Fahrzeuges als Statussymbol bei sowas eher noch weiter zunimmt.

Viele Grüße,

nibohr

Ich denke mal, der Kauf von VW verfolgte aufgrund einer Vielzahl von Gründen. Aber einer wird sicher auch die CO2-Problematik sein. 2015 soll das Gramm schon 95 Euro kosten. Beim Turbo macht dies dann schon 240x95 = 22.800 Euro.

Viele Grüße

Celeste

Nur kurz: 9-X Air.

Saab 9-1.

Saab 9-5 1,6 Turbo.

Die Richtung ist schon vorgezeichnet.

Gruß

saabista63

Porsche allein ist viel zu klein um in Zukunft auf dem Markt hätte bestehen zu können und braucht VW als Partner.

Die Entwicklungen neuer Modelle wäre für Porsche kaum noch finanzierbar. Ein Cayenne hätte es ohne die gemeinsame Plattform mit dem Touareg nie gegeben.

Die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Antriebstechnik kann Porsche nicht alleine realisieren.

Aber auch für VW ergeben sich Vorteile, so ist eine Übernahme und Zerschlagung des Konzerns durch Finanzinvestoren jetzt unmöglich.

Ein Problem hat Porsche aber, sie müssen es schaffen, die wohl letzte Hochburg der fast beamteten Mitarbeiter bei VW aufzubrechen.

Dann steht dem Kampf um die Nr.1 mit Toyota nichts mehr im Wege.

Dann steht dem Kampf um die Nr.1 mit Toyota nichts mehr im Wege.

:D:D:D

Toyota baut gute Autos, keine Frage.:)

Aber ein Porsche wird gekauft, weil es ein deutscher Sportwagen ist...:cool:...made in Germany, sells in USA.:)

Ob der Wagen 100.000 oder 104.000 Taler kostet, ist den Käufern ziemlich egal.

Sinnvolle Motorentechnik, welche den Nutzungsgrad des Kraftstoffes erhöhen, wird fast nur in Europa betrieben!!!

Die Japaner setzen momentan nur auf die Nachbehandlung der Abgase...weil sie ihre alte, ausgereifte Motorentechnik weiterhin verwenden wollen. Robuste Serienreife.:)

Mercedes hat den Benzin-Selbstzünder entwickelt.:)

VW hat den FSI-Motor am Start.:)

Fiat hat den 1.9 TTid gebaut...der auch im Saab vorhanden ist.:)

Man setzt auf innermotorische Optimierung mit anschliessender Abgasbehandlung.

Das ist Neuland...und in Serie nicht erprobt....bzw. es gibt noch keine Langzeit-Erfahrungen.:)

Es gibt Motorenteile aus Keramik-Stoffen, die verwendet werden können. Leicht, stabil...aber teuer in der Herstellung.:(

Bei Monster-Motoren, die 16-20 Liter Sprit schlucken, wird man schwerlich auf nur 120 gr.CO2 kommen.:D

Der Verbrauch muss sinken. Aber die Leistung soll bleiben!!!:confused:

Geht!!!

Will aber keiner haben, weil so ein Motor in Serie zu teuer ist.

Variable Nockenwellensteuerung gibt es ja schon. Aber die variable Hubraumsteuerung liegt brav in der Schublade.:(

Wenn SAAB/GM denken würde, wie Toyota...dann gäbe es jetzt einen 2.2tid mit Commonrail-Einspritzung.

Der alte 2.2tid-Motor mit neuer Einspritztechnik und Partikelfilter. Denn der 2.2tid ist absolut robust und für 200.000km gut.:)

Diese Entwicklungskosten hat man sich gespart und den 1.9tid im Paket eingekauft.

Moderner Motor mit moderner Technik...und den robusten Motor hat man in die Tonne gedrückt.

Diese CO2-Diskussion ist sowieso totaler Blödsinn, wenn man die Energie betrachtet, die aufgewendet werden muß um ein Fahrzeug herzustellen.:)

Baue ich ein Aluminium-Auto...dann kostet die Herstellung des Aluminiums doppelt soviel Energie, wie dieselbe Menge Stahl.

Kunststoff-Karosserie...kostet Erdöl und Energie.:(

Da wird also vorher mehr Energie verwendet, damit der Wagen anschliessend geringfügig leichter ist und weniger Kraftstoff verbraucht.:confused:

Ist in meinen Augen eine Milchmädchen-Rechnung.:(

Angeblich ist das Autofahren für 20% des CO2-Ausstosses verantwortlich. Die restlichen 80% gehen zu Lasten der Industrie und der Hausfeuerung...Heizung mit Gas und Erdöl. Holz nimmt man da aus, weil Holz ja nachwächst.:D

Wenn Erdöl 500$ pro Barrel kostet, dann reguliert sich der CO2-Ausstoss automatisch von selbst.

50% weniger Autos, 50% weniger Abgas und alles ist grün.:D

Und die Plastiktüte im Supermarkt kostet dann 2,50 Euro.:eek:

Die Politiker, welche solche Gesetze beschliessen sind bestimmt gute Menschen.

Sie denken an unsere Kinder und Enkel und Ur-Enkel. Denn wir haben die Welt nur geliehen.

Sie vergessen leider nur die Situation in Europa, wo jeder Arbeitsplatz zählt.

Und die Autoindustrie ist ein starker Zweig in Europa.

In Deutschland hängt jeder dritte Arbeitsplatz am Auto!!!

Die Industrie muß und wird sich wandeln, aber nicht innerhalb von 5 Jahren.

Die Einführung des Katalysators hat ja schon 6 Jahre gedauert, bis in Deutschland nur noch Kat-Fahrzeuge zugelassen werden durften.

Die Technik war da...aber keine Produktionsstätten für diese Massen.

Haben wir jetzt mit dem Partikelfilter wieder erlebt.

Nachrüsten...und anschliessend taugen die Dinger nix.:(

Die Firmen machen pleite und der Volkswirtschaftliche Verlust wird von der Allgemeinheit getragen.:(

Technik und Politiker...passen nicht zusammen.

Da entscheiden technische Laien, die sich an Gutachten halten, über die europäische Industriewelt!!!

Gutachten gelesen...und dann die Hand hoch oder nicht!

Da kriege ich ne Krise.:(

Apropos Krise.:D

Wer von Euch kann sich denn an die Autofreien Sonntage während der Ölkrise in den 70er Jahren erinnern?

So kann man den CO2-Ausstoss auch eindämmen.:D

Europaweit im Sommer, absolutes Fahrverbot für Privatfahrten am Wochenende.

Wäre für die Verkäuferinnen, die am Wochenende arbeiten müssen doch ein netter Ausgleich.:D

Keine Kundschaft während der Arbeitsszeit, aber locker mit dem Auto an den Baggersee, wenn es der freie Tag ist.:D

Damit würde man 2 Klappen mit einer Fliege schlagen.;)

Der verkaufsoffene Sonntag und der volle Samstag verschwindet automatisch.

Die Läden bleiben zu, es wird nicht geheizt, keiner fährt dorthin...usw.

An solche Dinge denken die Politiker nicht. Die lassen sich die Sachen in´s Haus bringen.:)

Pizza-Taxi...ist das nötig???

Kann die Hausfrau die Pizza nicht im Laden kaufen und aufbacken...nebenher den Truthahn im Ofen schmoren lassen?

Oder man geht direkt essen...in der Pizza-Bude...der Ofen ist an und verströmt wohlige Wärme.:D

Gut´s Nächtle...

 

 

 

 

am 27. September 2008 um 5:29

Zitat:

Original geschrieben von nibohr

Das glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. Was verbraucht so ein 911 turbo? Etwa 15l auf 100Km? Das müsste in etwa 360g/km CO2 entsprechen und macht dann eine Strafe von 240*20Euro = 4800Euro. Bei einem Fahrzeugpreis jenseits der 120000 Euro sind das doch nur etwa 4%, quasi ein "epsilon".

Das dürfte einen ernsthaft interessierten Käufer doch nicht wirklich abschrecken, zumal der Wert des Fahrzeuges als Statussymbol bei sowas eher noch weiter zunimmt.

Viele Grüße,

nibohr

Doch, gerade in den USA schreckt das ab.

Lesetipp

Zitat:

...400 Millionen Euro Strafe pro Jahr zahlen...

Zitat:

Original geschrieben von stelo

Doch, gerade in den USA schreckt das ab.

wie das? ging es nicht um die in der EU zuzulassenden fahrzeuge?

am 29. September 2008 um 20:21

Zitat:

Original geschrieben von TIK

wie das? ging es nicht um die in der EU zuzulassenden fahrzeuge?

Stimmt, die Steuer wird ja nicht auf die Produktion, sondern nur auf die in der EU, respektive BRD, vertriebenen PKWs erhoben.

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