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1.9TDI mit OBD nahe der 112kW !?!

Themenstarteram 6. November 2008 um 13:17

Morgen liebe MT-Gemeinde,

wir haben heute hier auf der Arbeit ein Thema, bei dem die Erfahrungen auseinander gehen. Wir fahren Alle fünf nen 1.9TDI.

Kollege A Golf III

Kollege B Golf IV

Kollege C Golf V 77kw

Kollege D Audi A4 B6 96kW

Ich Audi A4 B7 85kW

Das Gesprächsthema war der 1.9TDI-Motor an sich und seine verschiedenen Varianten in den Fahrzeugen.

Im Laufe des Gesprächs kamen wir dann von "Vernunftsmotor" zur "Anfahrtschwäche".

Zum Chiptuning haben wir die gleichen Propos wie hier im Forum und auch OBD kam auf den Tisch.

Um die Robustheit und Verträglichkeit einer Umprogrammierung machen wir uns keine Sorgen, da der 1.9TDI doch einiges wegstecken kann.

Streitthema war folgendes.

Angenommen jemand führt ein Umprogramieren der Motorsteuerungsparameter (also OBD) durch.

Ca. 25% Leistungsteigerung durgeführt von einem annerkanten und proffessionellen Betrieb (tätig im Rennsport) und zugeschneiderter Programmierung.

Ist es für den Vertragshändler nachvollziehbar, dass tatsächlich Veränderungen stattgefunden haben ohne dass er sich auf eine teifgreifnde Suche in der Elektronik begibt?

...oder kann der Händler schon bei einer normalen Durchsicht mit dem VAG-COM sehen dass da rumgemurkst wurde?

Letzteres würde nämlich jegliche laufende Garantie-(Verlängerunge)-n unwirksam machen denke ich.

 

Standpunkt eines Kollegen ist, dass ein bekannter ein OBD bei Autotune Heinz seinen geleasten B7 umprogrammiert hat und ihn letzte Woche, nach Rückprogrammierung, ohne Probleme wieder abgegeben hat. 

 

Vielen Dank für eure Meinung

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7 Antworten

Hi, lass es mich mal so Erklären...

Viele lassen Ihre Fahrzeuge heute Chipen. Dabei wird die Leistungscharakteristik optimiert. Somit ändern sich auch logischer Weise Betriebsdrücke. Die heutigen Fahrzeuge besitzen mehr Computer als damals die Apollo Kapsel bei der Mondlandung :D

Ich kenne einige, die Ihre Leasing Fahrzeuge haben chipen lassen. Ist ja bei einigen Modellen relativ einfach.

Ich kenne Kollegen, fairer Weise muss ich auch sagen dass diese das Leistungspotenzial immer abgerufen haben....wer kauft sich einen Anzug und hängt ihn in den Schrank:rolleyes:, und bei geringer Laufleistung Motorschäden (kapitale) zu verzeichnen hatten.

In der Bordelektronik werden Vmax, Drezahl Betriebsdrücke etc. p.p. hinterlegt.

Somit gab es wegen Garantieansprüchen lange Gesichter, da die ausgelesenen Werte nicht den (Soll) Werksvorgaben entsprachen.

Anders ist dass bei der sogenannten Optimierung der Werte auch nicht zu verstehen.....sonst würden die Hersteller ja dieses ab Werk machen.

Kurzum Chipen, Optimieren der Kenndaten ect. p.p. würde ich nur machen lassen, wenn dieses ein seriöser Händler vornimmt und auch eine Garantie dafür übernimmt.

Bei Leasingfahrzeugen würd ich hier äußerste Vorsicht walten lassen. Im extremfall zahlst du die Kosten nämlich selbst. Inwiefern die Daten über einen längeren Zeitraum abgespeichert sind, oder werden, entzieht sich meiner Kentnis.

LG

Andreas

war erst vor kurzem mal diskutiert worden

da kam man auch zu dem Entschluß das solch ein Eingriff immer sichtbar bleibt

http://www.motor-talk.de/.../...ngig-machen-garantie-t2010001.html?...

Themenstarteram 6. November 2008 um 17:16

Das hätte ich mir auch so gedacht, somit ist der Leasing-Nehmer in meinem Beispiel ein Betrüger.

 

naja eine Leistungssteigerung müßte ja eh in den Papieren vermerkt worden sein ansonsten hatte das Auto gar keinen Versicherungsschutz in dem zeitraum wo es getunt war

dann ist der Leasingnehmer ein richtig dummer Gauner!!!

hoffe für ihn das soetwas nicht herauskommt da er sicher auch gegen das leasingabkommen verstoßen hat

Moin..

Hille2001 hat`s ja kurz angerissen. Ich werde dir mal ein Beispiel kurz erläutern.

Ich habe bis vor gut einem Jahr eine DB C Klasse gefahren und war Abends beim :) um mein Töff Töff vom Service abzuholen.

Gerade kam der Schleppwagen rein....mit einer brandneuen C Klasse auf der Ladefläche...und im Führerhaus saß ein ziemlich betretner 20 jähriger aus HH.

Vatern hat eine Spedition....ergo von Beruf junior. Das tollste war dass der Wagen sage und schreibe 7.500 km auf dem Tacho und einen geplatzten Motor hatte. Da war ein Stück vom Motorblock regelrecht rausgebrochen !!

Im Prinzip !! ja ein Garantiefall...aaber...der Meister hat das Teil an den Tester gehangen, zwei Tastenklicks und dann kam der aha Effekt. Imense Betriebsdrücke und Drehzahlen die so eigentlich gar nicht entstehen können.

Den Fahrer damit konfrontiert, fing der so langsam an die Farbe von aschfahl zu puderrot zu wechseln.

Auf Rückfrage vom Meister, ob da was nicht ganz so serienmäßig verbaut wäre kam ein kleinlautes nö.

Beim näheren Hinsehen wurde dann ein Kabel gefunden, dass da irgendwie gar nicht hingehört. Was hat der gemacht ? Der Benz war gechipt....nicht eingetragen...den Motor gegeigt .... und dann hat`s rums gemacht :D

Der Sprößling war aber noch so helle und hat bevor er den DB Service angerufen hat, mal auf die schnelle den Chip gegen den originalen getauscht....nach dem Motto wird keiner merken (beim Benz kann man die einfach und leicht stecken).

Somit war der Drop gelutscht und der Bubi hat mal so schlappe 10 - 12. tsd. Euronen verblasen. Das Telefonat mit Vaddern habe ich im Büro beim bezahlen meiner Rechnung mitgekriegt....der hat so gebrüllt :D das konntest du noch in 5 mtr. Entfernung Wort für Wort verstehen.

Soviel zum planlosen und nicht eingetragenem Chipen bzw. Leistungssteigern....

und übrigens, baust du mit so einem Teil einen Crash, womöglich mit einem Personenschaden....und die Rennleitung kommt dahinter (meistens werden die Fahrzeuge sichergestellt, wenn denen was bömisch vorkommt)

dann kriegst Du richtig Stress. Kein Versicherungsschutz und fahren ohne Betriebserlaubnis....Bei dem Deckel der dann entsteht ....da kann auch dann Peter Zwegat :D nicht helfen.

Am besten dann ganz schnell Auswandern..... in ein Land ohne Auslieferungsabkommen nach Deutschland :D:D:D

 

 

Themenstarteram 6. November 2008 um 19:41

:D ...was es nicht alles gibt! Supi Geschichte... ich hoffe damit morgen im Büro ernüchtern zu können.  :D

Jep, das Leben kann manchmal grausam sein :D

Ich habe da in einem anderen Thread folgendes für Deine Kolegen gelesen:

Zitat:

Zitat von immernochunterwegs

Die Plausibilität von mitgeloggten Daten ist in der Tat eine Falle für Betrüger. Als es gross in Mode kam, elektronische Tachos zu manipulieren, kam raus, dass zB auch Daten in der Klimasteuerung abgelegt werden, die das sichtbar machen. Mittlerweile kennen das die Betrüger auch, und manipulieren dort ebenfalls.

Sicher sein, dass alle Spuren beseitigt sind, kann man sich nie. Soviel ich weis, sind in einem Durchschnitts-PKW der oberen Klasse mittlerweile eine Grössenordnung von ca 100 Mikroprozessoren nebst Speicher verbaut. Wo da was mitgeloggt wird, wissen nur die Insider.

Trotzdem würde ich speziell bei Leasingwagen, und ganz besonders bei Firmenwagen die Finger vom Tuning lassen.

Ein Leasing-. oder Firmenauto gehört der Leasing oder der Firma, nicht dem Fahrer. Einen schwerwiegenden Eingriff wie deutliche Leistungsteigerung ist rechtlich gesehen wie in ner Mietwohnung ne Wand einzureissen, ohne dafür die Erlaubnis des Vermieters einzuholen.

Zudem ist das Auto mit einer bestimmten Nennleistung für den Verkehr zugelassen. Kann ich keine ABE vorweisen, muss ich zum Tüv damit und es eintragen lassen. Ist beides nicht der Fall, darf ich damit gar nicht in den Verkehr.

Und bei der Versicherung ist das Auto ebenfalls mit einer bestimmten Nennleistung klassifiziert. Bei massiven Änderungen muss ich das dort anzeigen, sonst begehe ich Versicherungsbetrug.

Der übelste Fall: Ein Unfall mit nem geleasten und illegal getunten Firmenwagen. Der Gutachter kommt bei, und findet ne Dieselbox oder einen nicht originalen SW Stand inkl. Leistungssteigerung. In diesem Fall

- zahlt die Versicherung im Haftpflichtfall nicht, sondern der Fahrer, da er mit einem nicht zugelassenen Auto unterwegs war. Wie teuer das

wohl wird,wenn der Unfallgegner danach zB im Rollstuhl sitzt oder wenn der Gegner ein Reisebus war oder jemand tot ist...????

- die Leasing fordert Schadenersatz für alles was am Wagen defekt ist

- die Versicherung erstattet Anzeige wegen Betrug

- kann man froh sein, danach noch seinen Job zu haben, was glaubt ihr, wie erfreut der Chef ist, wenn er sowas mitbekommt

Die Dumbos, die da klammheimlich mit nem 500 Eur Dieselstecker unterwegs sind, kann ich nur bedauern, sorry.

Und da ist was wahres dran, da stimme ich voll und ganz zu !!

Ich habe mir vor knapp 4 Wochen, auch einen 2 jährigen, mit wenig km, A4 2.0 tdi mit 125 kw Maschine gekauft.

Was meinst du was passieren würde, wenn ich dahinter käme, dass der Wagen vom Vorbsitzer klammheimlich Leistungsgesteigert und wieder rückgängig gemacht worden wäre.....?

Das gäbe so einen Knall von mir....den würdest noch am Südpol hören :D

Im Schadenfall würde sich nämlich die Audi AG erst einmal von jeglichen Garantieansprüchen distanzieren....die Beweislast läge dann mit hoher Wahrscheinlichkeit bei mir....und dann beginnt der Tanz. Inwiefern Datum / Zeit mitgeloggt wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

Liebe Grüße

Andreas

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