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"Wie bekomme ich mein Auto trocken" oder: Petzoldt's Waterblade - Ein Fazit

Themenstarteram 25. Februar 2007 um 14:43

Liebe Autopflegefreunde,

heute tritt an im "Duell der schonenden Lacktrocknung":

"Petzoldt's Flexibler Profi-Wasserabstreifer" für 15,34€

gegen

"Aristoclass Premium Trockentuch" für 13,00€.

Zu oft habe ich mich schon über Streifen auf dem Lack, schlecht wasseraufnehmende Putzlappen und vertrocknete Leder geärgert, darum war mein Entschluss: "Damit muss endlich mal Schluss sein!". Deswegen habe ich keine Kosten gescheut (ok ganz so schlimm ist es wohl nicht :D) um für euch ein kleines Duell der Trockengiganten auszurichten.

Austragungsort war mein Auto (Alfa 147) bei 15 Grad und Sonnenschein. Der Lack ist standardmäßig mit Liquid Glass versiegelt.

Zunächst mache ich das Auto sauber, lasse es nass und lege sofort mit dem Waterblade los. Motorhaube, Türen, Dach - einfach spitze. Dabei verwende ich es zum ersten Mal, aber es geht sofort gut von der Hand. Das Silikon ist vorne T-förmig und das Waterblade funktioniert in beliebigem, nicht allzu steilem Winkel (0 - max. 80°) sehr gut. Durch den harten Plastikgriff, der zwar gut in der Hand liegt, verspielt das Waterblade einiges an Flexibilität. So schmiegt sich das Silikon zwar schon flexibel an, allerdings wäre eventuell mehr möglich gewesen, wäre der Griff auch aus einem flexiblen Material. Während ich den Lack zügig trocken bekomme und das Blade zwischendurch immer wieder an meiner Arbeitshose trockenstreife, versuche ich jetzt auch die Fenster. Erstaunliches Erbebnis: Funktioniert fast genauso gut!

Das Auto bekommt nochmal den Gartenschlauch und wird wieder nass gemacht, denn unser zweiter Kandidat will schließlich auch getestet werden. Nächster Durchlauf.

Beim Auspacken fällt sofort die extreme Flauschigkeit des angenehm großen Tuches auf. Wird es auch die Versprechungen des Herstellers halten? Motorhaube, Dach, Türen, unersättlich saugen sich die Microfasern des Aristoclass voll und es dauert sehr lange, bis man zum ersten Mal auswinden muss. Das Auswinden gestaltet sich nicht ganz einfach, denn so gerne das Tuch die Wassertropfen aufgesaugt hat, so ungerne gibt es sie auch wieder her. Das Trocknen der Fenster gestaltet sich schwierig, mit diesem Tuch nicht mehr möglich. Ein ganzes Auto war eben zu viel Fläche. Das Tuch ist die ganze Einsatzzeit über 100% fusselfrei.

Kommen wir also zum Fazit.

Beide Produkte haben mich uneingeschränkt begeistert und die Autotrocknung geht nun leicht, schonend und sehr schnell von der Hand. Während von Petzoldt's Waterblade eigentlich nur eine grobe Vortrocknung erwartet wurde, gelang es diesem die Erwartungen zu übertreffen und das gesamte Auto zu 95% zu trocknen. Das Aristoclass Trockentuch überzeugte allerdings auch auf ganzer Linie, mit seiner enormen Saugkraft ist es der perfekte Abschluss einer professionellen Trocknung und saugt die letzten Tropfen auf Fenstern, Chromteilen, Gittern und Mulden mühelos auf. Auswinden ist nicht nötig, zwecks der großen Kapazität des Tuches.

Bei aller Trocknung aber am Schluß das Eincremen nicht vergessen, bitte aber die Hände - nicht das Auto :D

Gruß,

Tobias

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. Februar 2007 um 14:43

Liebe Autopflegefreunde,

heute tritt an im "Duell der schonenden Lacktrocknung":

"Petzoldt's Flexibler Profi-Wasserabstreifer" für 15,34€

gegen

"Aristoclass Premium Trockentuch" für 13,00€.

Zu oft habe ich mich schon über Streifen auf dem Lack, schlecht wasseraufnehmende Putzlappen und vertrocknete Leder geärgert, darum war mein Entschluss: "Damit muss endlich mal Schluss sein!". Deswegen habe ich keine Kosten gescheut (ok ganz so schlimm ist es wohl nicht :D) um für euch ein kleines Duell der Trockengiganten auszurichten.

Austragungsort war mein Auto (Alfa 147) bei 15 Grad und Sonnenschein. Der Lack ist standardmäßig mit Liquid Glass versiegelt.

Zunächst mache ich das Auto sauber, lasse es nass und lege sofort mit dem Waterblade los. Motorhaube, Türen, Dach - einfach spitze. Dabei verwende ich es zum ersten Mal, aber es geht sofort gut von der Hand. Das Silikon ist vorne T-förmig und das Waterblade funktioniert in beliebigem, nicht allzu steilem Winkel (0 - max. 80°) sehr gut. Durch den harten Plastikgriff, der zwar gut in der Hand liegt, verspielt das Waterblade einiges an Flexibilität. So schmiegt sich das Silikon zwar schon flexibel an, allerdings wäre eventuell mehr möglich gewesen, wäre der Griff auch aus einem flexiblen Material. Während ich den Lack zügig trocken bekomme und das Blade zwischendurch immer wieder an meiner Arbeitshose trockenstreife, versuche ich jetzt auch die Fenster. Erstaunliches Erbebnis: Funktioniert fast genauso gut!

Das Auto bekommt nochmal den Gartenschlauch und wird wieder nass gemacht, denn unser zweiter Kandidat will schließlich auch getestet werden. Nächster Durchlauf.

Beim Auspacken fällt sofort die extreme Flauschigkeit des angenehm großen Tuches auf. Wird es auch die Versprechungen des Herstellers halten? Motorhaube, Dach, Türen, unersättlich saugen sich die Microfasern des Aristoclass voll und es dauert sehr lange, bis man zum ersten Mal auswinden muss. Das Auswinden gestaltet sich nicht ganz einfach, denn so gerne das Tuch die Wassertropfen aufgesaugt hat, so ungerne gibt es sie auch wieder her. Das Trocknen der Fenster gestaltet sich schwierig, mit diesem Tuch nicht mehr möglich. Ein ganzes Auto war eben zu viel Fläche. Das Tuch ist die ganze Einsatzzeit über 100% fusselfrei.

Kommen wir also zum Fazit.

Beide Produkte haben mich uneingeschränkt begeistert und die Autotrocknung geht nun leicht, schonend und sehr schnell von der Hand. Während von Petzoldt's Waterblade eigentlich nur eine grobe Vortrocknung erwartet wurde, gelang es diesem die Erwartungen zu übertreffen und das gesamte Auto zu 95% zu trocknen. Das Aristoclass Trockentuch überzeugte allerdings auch auf ganzer Linie, mit seiner enormen Saugkraft ist es der perfekte Abschluss einer professionellen Trocknung und saugt die letzten Tropfen auf Fenstern, Chromteilen, Gittern und Mulden mühelos auf. Auswinden ist nicht nötig, zwecks der großen Kapazität des Tuches.

Bei aller Trocknung aber am Schluß das Eincremen nicht vergessen, bitte aber die Hände - nicht das Auto :D

Gruß,

Tobias

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am 25. Februar 2007 um 17:50

schöner bericht, danke.

das aristoclass benutze ich analog zu einem meguiar´s water magnet. das aristoclass benutze ich fürs finish, das mg zum vortrocknen.

Ein sehr guter Bericht, vielen Dank!

Mein Auto hat viele Rundungen usw., meinst du der Water Blade ist dafür auch gut? Oder eher NUR das Aristoclass Tuch für das ganze Auto?

Danke,

Armin

Themenstarteram 25. Februar 2007 um 19:47

Hallo best_friend, ja das ist wohl die Alternative, jedenfalls braucht man 2 Trockentücher, weil mit einem kommt man nicht hin, das ist auch meine Erfahrung.

Hallo playingpro, ich denke dein Porsche ist wirklich etwas schwierig für das Waterblade, wahrscheinlich müsstest du's an den Kotflügeln / vorderen Scheinwerfern quer abziehen, in Längsrichtung denke ich würde es nicht funktionieren, so flexibel ist das Blade nicht.

Dach, Frontscheibe, Heckscheibe, Türen und mittlere Motorhaube (kurz gesagt alle anderen Flächen bis auf Gitter und Spoiler :D) würden aber auf jeden Fall sehr schnell und gut gehen.

Hallo AR 147

Also ich war nicht so begeistert vom Wasserabstreifer,zum einen finde ich die T-Kante doch sehr hart,und zum anderen macht er bei der anwendung Ohrenbetäubenden lärm,die quitschgeräusche sind sehr unangenehm,so habe ich ihn nach kurzem ausprobieren in die Ecke gelegt.

Auch der Wassermagnet(Trockentuch)ist seine 19,99 euro nicht wert,das Ergebnis war nicht besser als mit meinem Leder,das ich nun wieder verwende.

Gruß

am 25. Februar 2007 um 21:13

ich verwende sofern ich mein auto mal trockne ein leder ,zum einen reicht da ein billiges und zum anderen ist mein auto nach dem waschen fast von alleine trocken da ich mein auto beizeiten wachse und es dadurch alleine abperlt -und das ohne teure tücher

Vileda Autotuch. Gibt's seit Jahrzehnten, hat sich seit Jahrzenten bewährt.

Besteht aus Baumwolle und einem hohen Anteil von natürlichen Fasern. Lässt sich mit 95° waschen, sehr lackschonend, sehr saugstark und sehr weich.

Nimmt feinen Schmutzfilm auf und gibt im ihm Wasser leicht wieder ab. Sehr feinpoorig -> gibt Sandkörnern keine Chance sich zu verhedern.

Kosten: EUR 5,90.

Synthie

Themenstarteram 26. Februar 2007 um 22:51

Richtig, das Waterblade quietscht etwas bei der Anwendung, allerdings fand ich das nicht störend? Es ist das selbe Geräusch das auch ein Gummi Fensterabzieher macht. Tücher hin oder her, ich mag das Blade nicht mehr missen und freu mich schon direkt auf die nächste Autowäsche!

Außerdem verschleißt es nicht im Gegensatz zu Tüchern und Ledern.

Nach meinem Fahrzeugwechsel habe ich ebenfalls das Aristoclass Trokentuch gekauft.

Das Ergebniss ist endlich ein Kratzfreier schwarzer Lack,die Fensterleder habe ich sofort in die Tonne geworfen,die waren mit der Hauptgrund für die ganzen kleinen Haarliner.-

Das Blade brauch ich ebenfalls nicht,da ich mit dem Tuch sehr gut auskomme.

Die Fenster werden mit einem härteren Hausmicrofasertuch (gelbes von Jemaco)behandelt,damit gehen die Fettfinger deutlich schneller runter als mit dem weichen Aristoclasstuch,das eigentlich optimal für den Lack ist...ich kenne jedenfalls kein besseres.

Ein wenig grösser wäre aber nicht schlecht,schon alleine um es schneller wiederzufinden;)

Gruß Martin

Aldi...diese Opti-Dingsbums-Tücher für 2,99 im Spot-Angebot. Die sind klasse. IMübrigen verwende ich DR.O.K.Wacke, das trägt man auf nassen Lack auf. Ich hab´s jetzt in einen Zerstäuber und mit wasser gemischt, zieht eine feine, leicht zu polierende Schichtg über den Lack.

@AR147

Sag mal, war das LG viel Arbeit? Ich will sowas für mich und die Autos meiner Eltern jetzt auch...

am 8. März 2007 um 11:53

Ich benutze immer ein hochwertiges leder. Allerdings finde ich, dass es immernoch zu viele Haarlinienkratzer macht... ist das bei dem Aristoclass deutlich besser?

Zur Info: BMW Schwarz Uni (der wohl empfindlichste Lack der Welt ;-) )

Gruß

Chris

Themenstarteram 9. März 2007 um 8:43

@AndiM 300TD: Du hast Post ;)

Kann wegen Kratzern wenig sagen, ich hab silber metallic, also da sieht man die Kratzer wohl am allerwenigsten überhaupt.

Mein Bruder hat aber so einen dunklen, moonlight blau oder so, sehr dunkel jedenfalls und ist schlimm verkratzt, hat ihn erst vor einem Jahr aufpolieren lassen und jetzt schon wieder, er benutzt auch ein Leder!

Habe ihm mal mein Waterblade gegeben, er war jedenfalls auch total begeistert, ohne dass ich dabei war und ständig vorgeschwärmt habe. Sein Fazit auch: sehr schnell sehr trocken.

Ich kann noch keine genauen Info's geben wie schonend Aristoclass und Waterblade sind, aber ich denke beide sind sehr, sehr schonend. Das Aristoclass fühlt sich jedenfalls fast an wie Watte, obwohl es Microfaser ist, also ganz extrem weich, wenn man damit was verkratzt, womit dann nicht?

Und das Waterblade hat ja ein anderes Funktionsprinzip, schwierig zu sagen, aber mit einem Fensterabzieher (für Haushaltsscheiben und -Spiegel) verkratzt man ja auch nichts.

Ich kann mir allerdings dagegen bei einem Leder sehr gut vorstellen, dass man damit einen sehr empfindlichen Lack verkratzen kann, zB dieser BMW Uni Schwarz, über den ja viele Jammern.

Seit ich Petzolds Microfaserwaschhandschuh und das trockentuch von Aristoclass benutze habe ich auf dem weichen schwarzen BMW Lack bisher keinerlei Haarliner drauf.

Ich kann es wie oben beschrieben wirklich nur empfehlen.-

Gruß Martin

Hmnn, ich kann mir nicht vorstellen, was ein Microfaserwaschhandschuh oder spezielles Trockentuch schonender macht.

Der eine wechselt das Wasser mehrmals, der ander verwendet 2 Eimer, der andere wiederum verwendet einen Eimer (ca. 10-15 Liter) für das gesamte Auto. Der eine verwendet kein Shampoo, der andere schon, etc.....

Und - wer sagt, dass die Kratzer nicht durch den normalen Gebrauch reingekommen sind. Wenn ihr wüsst, was so alles auf einer Landstraße oder Autobahn durch die Gegend fliegt und den Lack streift. Leute auf Parkplätzen mit ihren Taschen ranstoßen, mit ihren Winterjacken über den Lack streifen. Wenn ein Leder kratzer reinmachen soll, was für Kratzer verursachen denn Insekten mit harten Chitinpanzern oder feinste Sandpartikel wenn sie mit 100 - 140 km/h den Lack streifen?

Ausserdem schützt ein hochwertiger Microfaserwaschhandschuh auch nicht vor winzigen Sandkörnern, die sich in den Rillen der Schweller oder Zierleisten befinden und durch das Abtrocknen über den Lack gezogen werden.

Die Frage ist wohl eher: Wie und vor allem wie gründlich reinigt man seinen Wagen, bevor man ihn trocknet?

Synthie

am 9. März 2007 um 10:34

toller Bericht gute Empfehlungen...

hat man echt nicht alle Tage - Respekt

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