"Unfall" auf Autobahn

BMW

Hallo Community,

vor drei Tagen ist mir ein bleibendes Ereignis auf der Autobahn passiert.
Ich bin mit relativ hohem Tempo (ca 210) auf der linken von drei Spuren auf der Autobahn gefahren.
Plötzlich kam von einer Autobahn Auffahrt ein Auto welches direkt auf die linke Spur zog, mit ca 100 kmh.

Auch durch starkes bremsen bestand keine Möglichkeit rechtzeitig hinter dem Auto zu bleiben. Ich musste links Richtung Leitplanke ausweichen. Bei diesem Manöver bin ich mit der linken Hälfte meines Fahrzeugs auf Wiese / grünzeug gefahren.

Selbstverständlich sofort Autobahnpolizei angerufen und "Unfall" aufnehmen lassen.
Die Polizisten waren der Meinung, dass den anderen Fahrer die Schuld trifft, da er unachtsam die Spur gewechselt hatte und meine Geschwindikgeit unterschätzt hat.

Ich war natürlich direkt vorgestern bei BMW und wir haben uns das Auto von unten angeschaut:
Stoßstange vorne kann mit Politur gereinigt, bzw die "Flecken" vom höheren Gras sauber gemacht werden.
Zwei Unterbodenverkleidungen aus Plastik müssen erneuert werden, Performance Streifen am Seitenschweller erneuert werden und eine neue Felge vorne links da diese eine Verformung hat.

Meine Frage an euch ist eigentlich die, ob irgendetwas bei einer Geschwindigkeit von über 160 passiert sein kann, hinsichtlich das ich über Grünzeug gefahren bin. Das Auto hat schon stärker "gescheppert"

Der BMw Mitarbeiter konnte an der Achse keine Schäden feststellen.

Meine Sorge ist nur die (ein wenig aus der Lift gegriffen), dass ich in einem halben Jahre über die AB mit 200 Düse und mir Reifen abfliegen.

Gruss

Beste Antwort im Thema

Naja, es geht mich ja nichts an, aber bei voller Dunkelheit 210km/h zu fahren ist meiner Meinung nach jenseits vernünftigen Verhaltens im Verkehr.
Wie schnell auch bei geringer Verkehrsdichte etwas passieren kann, hast Du ja erlebt.

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Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 15. Februar 2016 um 17:11:25 Uhr:



Zitat:

@Scoundrel schrieb am 15. Februar 2016 um 17:04:34 Uhr:


Ach was ein schöner Thread. Ja TE, das hättest du dir sparen können. Außer die virtuellen Prügel bringt er dir wohl nichts ein.

Weil es auf den letzten Seiten mehrmals aufkam, dass man bei Dunkelheit ja die Geschwindigkeit des sich von hinten nähernden Wagens nicht/schwer einschätzen kann. Mag ja sein, aber genau dann ist die Verkehrslage unklar. Da würde ich den Teufel tun und die Spur wechseln.

Ist doch nicht so schwer. Hält man halt seine Geschwindigkeit noch für einige Sekunden und beobachtet durch mehrere Blicke in den Spiegel, wie schnell sich das Fahrzeug nähert.

Ich glaube es geht hier nicht darum, wie man es machen sollte, sondern mehr darum, wie man es machen sollte, weil es einige Leute nicht machen wie man es machen sollte und das man nicht drauf vertrauen sollte, das es alle machen, wie man es machen sollte.

Dieser komische Satz ist jetzt ernst gemeint.

??? Sollte nicht das letzte "sollte" eigentlich "wollte" heißen?

🙂

HTC

Zitat:

@Scoundrel schrieb am 15. Februar 2016 um 17:15:35 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 15. Februar 2016 um 17:11:25 Uhr:



Ich glaube es geht hier nicht darum, wie man es machen sollte, sondern mehr darum, wie man es machen sollte, weil es einige Leute nicht machen wie man es machen sollte und das man nicht drauf vertrauen sollte, das es alle machen, wie man es machen sollte.

Dieser komische Satz ist jetzt ernst gemeint.

Der Satz ist doch super! 🙂

Aber eigentlich geht es darum, dass beide Seiten es so machen sollten, wie man es machen sollte, dann würden es alle richtig machen und wir hätten keine Probleme mehr. 😁

Ja da hast Du Recht. Aber oft macht es eine Seite halt falsch, ich persönlich stelle mich darauf in der Regel ein, gerade auf Höhe von Auffahrten steht bei mir jeder unter Generalverdacht das er zu doof ist aufzufahren.

Gefühlt habe ich diesen Verdacht mehr zu Recht als zu Unrecht.

Zitat:

@HTC schrieb am 15. Februar 2016 um 17:17:36 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 15. Februar 2016 um 17:11:25 Uhr:


Ich glaube es geht hier nicht darum, wie man es machen sollte, sondern mehr darum, wie man es machen sollte, weil es einige Leute nicht machen wie man es machen sollte und das man nicht drauf vertrauen sollte, das es alle machen, wie man es machen sollte.

Dieser komische Satz ist jetzt ernst gemeint.

??? Sollte nicht das letzte "sollte" eigentlich "wollte" heißen?

🙂

HTC

Nein, ich meine es so wie ich es nieder geschrieben habe.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 15. Februar 2016 um 17:18:46 Uhr:


Ja da hast Du Recht. Aber oft macht es eine Seite halt falsch, ich persönlich stelle mich darauf in der Regel ein, gerade auf Höhe von Auffahrten steht bei mir jeder unter Generalverdacht das er zu doof ist aufzufahren.
Gefühlt habe ich diesen Verdacht mehr zu Recht als zu Unrecht.

Da verhalte ich mich genau so. Und habe eine ähnliche Erfahrung, dass ich mich nicht ohne Grund so verhalte.

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Man muß immer mit der Blödheit der Anderen rechnen.

Zitat:

@norbert_g schrieb am 15. Februar 2016 um 18:23:07 Uhr:


Man muß immer mit der Blödheit der Anderen rechnen.

Und auch die eigene Blödheit nicht vergessen. 😉

Gruß Frank,

alles andere als Fehlerfrei. 😉

Wenn ich mir die im Eingangsbeitrag erwähnten Geschwindigkeiten ansehe, die Einlassung in der Diskussion dazu lese und dann das ganze mit ein bisschen Physik rechne, dann muss ich sagen das der Fahrer des BMWs ungefähr genausoviel falsch gemacht hat wie der Fahrer der direkt auf die linke Spur gezogen ist.

Vte = 210km/h
Vspurwechsler = 100km/h

Macht 3,5 Sekunden bei voller Verzögerung, da aber nur bis 160km/h abgebremst wurde reden wir von weniger als 2 Sekunden die gebremst wurden. Wenn ich jetzt überlege wie lange man benötigt um 6fach die Lichthupe zu betätigen und man stattdessen gebremst hätte, so wäre man ohne große Probleme hinter dem Spurwechsel entsprechend langsamer gewesen um nicht auf das Gras ausweichen zu müssen.

Wie ich es schon schrieb, beide haben, weil es dunkel war, die Annäherunhsgeschwindigkeit nicht im vollen Umfang wahrgenommen.

Tagsüber hätte entweder der eine nicht rübergewechselt, oder der andere deutlich früher gebremst.

Der Fahrer des BMW hat den anderen ja rechtzeitig gesehen und die Lichthupe massiv betätigt, er hat die die Lage vollkommen falsch eingeschätzt!

Mag sein, dass sich der TE nicht richtig verhalten hat, aber der ganz Böse ist ganz eindeutig der Spurwechsler.

In der StVO steht ganz klar in §5, Absatz 4:

Zitat:

Wer zum Überholen ausscheren will, muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. …

Gefährdung ausgeschlossen

“, das ist die schärfste Formulierung, die die StVO zu bieten hat und die ebenso zum Schutz von Kindern verwendet wird (§3).

Das heißt also, ein Spurwechsler, darf die Spur nur dann wechseln, wenn er sich zu 100% sicher ist, dass er kein herannahendes Fahrzeug gefährdet. Das schließt selbstverständlich nicht nur Fahrzeuge ein, die nicht schneller als 130 km/h fahren, sondern auch Fahrzeuge, die schneller als die vom Gesetzgeber empfohlene Maximalgeschwindigkeit fahren (eine Empfehlung, mehr sind die 130 km/h nämlich nicht). Hätte der Gesetzgeber gewollt, dass der Gefährdungsausschluss nur bis zu einer maximalen Geschwindigkeit gilt, so hätte er das in den Gesetzestext geschrieben.

Das heißt also, wenn man sich im Dunkeln nicht in der Lage sieht, die Geschwindigkeit von hinten herannahender Fahrzeug abzuschätzen, verlangt der Gesetzgeber, dass man eben nicht überholen darf, sobald auch nur Scheinwerfer eines herannahenden Fahrzeugs zu sehen sind. Wenn man also dann Minuten, meinetwegen auch Stunden hinter einem LKW hinterherfahren muss, ist das halt persönliches Pech.

In dem Zusammenhang weise ich aber daraufhin, dass es durchaus viele Autofahrer gibt, die Geschwindigkeit von hinten herannahender Fahrzeuge ausreichend gut abschätzen können und das auch im Dunkeln. Autofahrer, die das nicht können, sollten sich mal Gedanken machen, ob sie vielleicht etwas falsch machen.

Ich fahre z.B. viel im Dunkeln und mir ist es in den letzten 30 Jahren nicht einmal passiert, dass aufgrund eines Spurwechsels von mir ein herannahendes Fahrzeug stark bremsen musste.

Kommen wir nochmal zu dem Verhalten des TE. Es ist durchaus bekannt, dass es inzwischen viele rücksichtslose Spurwechsler gibt, denn das ist inzwischen nahezu genauso eine Abart wie das Nichtblinken geworden. Schon aus diesem Grund wäre es schon sinnvoll gewesen zusätzlich zu der Lichthupe die Geschwindigkeit noch etwas weiter zu reduzieren.

Gruß

Uwe

Stimmt. Nur wie verhindert man (ohne Mord und Totschlag), dass sich diese Unsitte des gefährdenden Spurwechsels weiter ausbreitet??? ... da habe ich keine gewaltfreie Idee dazu und finde das richtig Schxxxxe 🙁

Zitat:

In dem Zusammenhang weise ich aber daraufhin, dass es durchaus viele Autofahrer gibt, die Geschwindigkeit von hinten herannahender Fahrzeuge ausreichend gut abschätzen können und das auch im Dunkeln. Autofahrer, die das nicht können, sollten sich mal Gedanken machen, ob sie vielleicht etwas falsch machen.

Dazu musst du im Dunkeln aber mehrmals oder etwas länger in den Spiegel schauen. Im Hellen hast du das normalerweise sofort auf der Pfanne. Hat also nix mit Können tun, sondern eher mit Wissen und Wollen.

Diesen Fakt betreitet ja auch niemand. Nur der, der da auch nachts gerne rasant schnell fährt, sollte auch darüber nachdenken, das auch er in derr Nacht die eigne Annäherung an die Vorausfahrenden schlechter einschätzen kann. Auch das bedarf eine intensivere Aufmerksamkeit hin zu mehr bewusster Wahrnehmung.
Und das hat genauso so mit Wissen und Wollen zu tun. Und die 6x Lichthupe haben ja gezeigt, das für die Nachtsituation offenbar beides nicht vorhanden war und demzufolge in der eigenen Fahrsituation keine Berücksichtigung fand.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 15. Februar 2016 um 21:44:35 Uhr:


Stimmt. Nur wie verhindert man (ohne Mord und Totschlag), dass sich diese Unsitte des gefährdenden Spurwechsels weiter ausbreitet??? ... da habe ich keine gewaltfreie Idee dazu und finde das richtig Schxxxxe 🙁

Ehrlich jetzt ?

Dabei blutet mir das Herz.

Aber bei den topspeed Helden und den unberechenbaren Spurwechslern, Verkehrserziehern,Schnarchnasen ,Rechts überholern, in Bausellen drängelnden,nachts 300 fordernden,

hilft wohl nur ein generelles Tempolimit.

Wenn es das ist was wir wollen?

Anscheinend wird der Verstand manchmal ausgeschaltet, proporzial zur geschwindigkeit.😁😁

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 15. Februar 2016 um 22:01:49 Uhr:


Dazu musst du im Dunkeln aber mehrmals oder etwas länger in den Spiegel schauen. Im Hellen hast du das normalerweise sofort auf der Pfanne. Hat also nix mit Können tun, sondern eher mit Wissen und Wollen.

Auch im Hellen hast du das nicht sofort auf der Pfanne, denn mit einem kurzen Blick kann man die Entfernung abschätzen aber nicht die Geschwindigkeit. Um diese abzuschätzen muss man länger oder öfters in den Rückspiegel schauen, da hast du recht. Das ist aber für mich eine Selbstverständlichkeit, denn wenn ich z.B. auf der rechten Spur auf einen LKW auflaufe, so bekomme ich das doch frühzeitig mit (denn die fallen schließlich nicht vom Himmel). Ich habe somit Zeit schon im Vorfeld den rückwärtigen Verkehr zu beobachten.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 15. Februar 2016 um 22:01:49 Uhr:


Diesen Fakt betreitet ja auch niemand. Nur der, der da auch nachts gerne rasant schnell fährt, sollte auch darüber nachdenken, das auch er in derr Nacht die eigne Annäherung an die Vorausfahrenden schlechter einschätzen kann. Auch das bedarf eine intensivere Aufmerksamkeit hin zu mehr bewusster Wahrnehmung.

Das kann ich eigentlich für meine Person nicht bestätigen. Nachts hat man sogar einen Vorteil, dass man erkennt, wenn z.B. ein LKW auf einen langsam fahrenden PKW aufläuft, denn man sieht zwei Lichtkegel auf der linken Spur. Im Hellen dagegen ist die Sicht auf den PKW durch den LKW verdeckt.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 15. Februar 2016 um 22:01:49 Uhr:


Und das hat genauso so mit Wissen und Wollen zu tun. Und die 6x Lichthupe haben ja gezeigt, das für die Nachtsituation offenbar beides nicht vorhanden war und demzufolge in der eigenen Fahrsituation keine Berücksichtigung fand.

Ja, der Spurwechsler hat wider besseres Wissen die Spur gewechselt, aus klarem Vorsatz, denn er hat ja durch die Lichthupe von hinten klar erkennen MÜSSEN, dass sich ein Fahrzeug von hinten nähert.

Es ist schon ein Unding, dass man als Fahrer auf der linken Spur damit rechnen muss, dass Spurwechsler aus böser Absicht trotzdem die Spur wechseln und es ihnen sch***egal ist, wenn das Fahrzeug auf der linken Spur scharf bremsen muss.

Hier im Forum gibt es übrigens auch solche Kandidaten (zumindest einen), die das offen hier geschrieben haben. 🙁

Gruß

Uwe

Zitat:

@ulli57 schrieb am 15. Februar 2016 um 22:18:04 Uhr:



Zitat:

@berlin-paul schrieb am 15. Februar 2016 um 21:44:35 Uhr:


Stimmt. Nur wie verhindert man (ohne Mord und Totschlag), dass sich diese Unsitte des gefährdenden Spurwechsels weiter ausbreitet??? ... da habe ich keine gewaltfreie Idee dazu und finde das richtig Schxxxxe 🙁
Ehrlich jetzt ?
Dabei blutet mir das Herz.
Aber bei den topspeed Helden und den unberechenbaren Spurwechslern, Verkehrserziehern,Schnarchnasen ,Rechts überholern, in Bausellen drängelnden,nachts 300 fordernden,
hilft wohl nur ein generelles Tempolimit.

Wenn es das ist was wir wollen?

Anscheinend wird der Verstand manchmal ausgeschaltet, proporzial zur geschwindigkeit.😁😁

Ich schick dir gleich ein paar Mullbinden, damit Du die Blutung stoppen kannst 😁 Aber es stimmt schon, dass ein gTL die Gefahren vermindern würde. Aber ehrlich ... ein gTL will auch ich nicht. Dann schon eher eine generelle Videoüberwachung an BAB-Auffahrten, wo diese verkehrswidrigen Spurwechsel dokumentiert und geahndet werden .... ey, ist ja sogar eine gewaltfreie Lösung ... was Nachdenken doch manchmal so zu Tage fördern kann 🙂

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