"Segeln"/in N-Stellung rollen mit Automatik! Eure Erfahrungen und Meinungen? Spritersparnis!?
Hallo,
wenn man in einem Automatik auf N stellt, dann ist das ja wie ein Leerlauf, ein ausgekuppelter Gang beim Schaltgetriebe, oder!?
Wer von euch fährt bzw. rollt bzw. segelt öfter bergab auf N?
Wie hoch sind eure Spritersparnisse?
Wo liegen sonstige Vor- und Nachteile von diesem Segeln im Automatik?
Danke + Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 4. April 2016 um 13:09:36 Uhr:
Ich glaube zwar nicht an die Theorie, dass das Getriebe durch öfteres Schalten auf N und zurück auf D Schaden nimmt, ....
Es findet jedoch ein höherer Verschleiß statt.
Bei jedem Mal N --> D werden in der Wandlerautomatik Lamellenkupplungen und/oder Bremsbänder zum Kraftschluss (Drehmomentwandler --> Antrieb) betätigt.
Je öfter dieser Vorgang ausgeführt wird, desto schneller verschleißen diese Bauteile natürlich durch abrieb....zudem wird das ATF mehr belastet.
Im Sommer bei Stadtfahrten, würde ich an Ampeln auch nicht ständig in N schalten, da das ATF dann nicht mehr durch den Ölkühler gepumpt wird und es zu Überhitzungen kommen kann.
Wie man mit seiner Automatik wegen 0,01 Liter "Kraftstoffersparnis" umgeht, sollte jeder selbst wissen.... 😉
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Jupida hat es oben doch auch geschrieben, ansonsten gibt es noch so ein lustiges Buch zum Auto, da steht drin ob man es darf oder nicht. Soviel zur technischen Seite.
Trotzdem bleibt es Blödsinn, oder was ist so schwer zu verstehen an der Schubabschaltung?
Wenn ich den Gang drin lass und Rollen lasse, habe ich keinen Verbrauch. Gehe ich in N, habe ich Verbrauch, weil er Sprit braucht, um nicht auszugehen.
mfg
Lässt man den Gang drin, geht unter Umständen durch die Reibung mehr (kinetische) Energie verloren, als vom Motor (chemische) im Leerlauf aufgebracht werden muss.
Das funktioniert selbstverständlich nur solange, wie man ungehindert rollen kann / will. Auf die Ampel zu oder in die Stadt hinein ist natürlich die Schubabschaltung vorzuziehen.
Zitat:
@TerenceSpencer schrieb am 3. April 2016 um 22:11:13 Uhr:
Wo steht generell, dass Automatikgetriebe nicht fürs Segeln freigegeben sind?Wie viele Fälle pro Jahr gibt es, bei denen Automatikgetriebe aufgrund des Segelns die Grätsche gemacht haben?
Man soll Wandlerautomatik-Fahrzeuge ja auch nicht abschleppen (bei Schaltung auf N).
Schon interessant, dass es zwei verschiedene Meinungen gibt, bei einem Thema, bei dem es eigentlich nur eine geben dürfte.
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Ich glaube zwar nicht an die Theorie, dass das Getriebe durch öfteres Schalten auf N und zurück auf D Schaden nimmt, aber trotzdem ist diese Vorgehensweise sinnlos. Dass dabei Sprit verbraucht wird statt gespart wird, hast du sicher inzwischen herausgelesen. Aueßrdem - wozu fährt man Automatik, wenn man dann doch (für so einen sinnlosen Zweck) andauernd an den Wählhebel greift. Ich denke, du soltest es lassen, unterm Strich.
Grüße
SpyderRyder
Zitat:
@towe96 schrieb am 3. April 2016 um 22:51:05 Uhr:
Lässt man den Gang drin, geht unter Umständen durch die Reibung mehr (kinetische) Energie verloren, als vom Motor (chemische) im Leerlauf aufgebracht werden muss.
Das funktioniert selbstverständlich nur solange, wie man ungehindert rollen kann / will. Auf die Ampel zu oder in die Stadt hinein ist natürlich die Schubabschaltung vorzuziehen.
Hatte ich ja schon geschrieben. Hängt davon ab, wie lang die Ausrollstrecke ist.
Geht es zum Beispiel ein längeres Stück leicht bergab, macht es durchaus Sinn, die Kraftübertragung zu trennen und das Auto im Standgas rollen zu lassen. Mit Schubabschaltung hat der Motor noch genügend Bremswirkung und das Auto wird immer langsamer. Man muss entweder hin und wieder ein Stück beschleunigen oder leicht auf dem Gas stehen bleiben. Beides würde mehr Kraftstoff verbrauchen, als das Rollenlassen mit Standgas bei getrenten Antriebsstrang.
Und richtig Sinn macht es halt dann, wenn die Streckencharakteristik ein solches Rollenlassen des öfteren möglich macht.
Oder halt genauso, wenn man von Weitem eine Ampel sieht und genau weiß, das man eh bei Rot ankommt. Auch hier kann das (frühzeitige) Rollenlassen im Leerlauf mehr Kraftstoffersparnis bringen, als noch ~200m weiterzufahren um dann mittels Moterbremse zu verzögern. Das, was du gegenüber dem Rollenlassen im Leerlauf beim Weiterfahren mehr verbrauchst, ist erheblich mehr, als das, was du anschließend mit NULL-Verbrauch durch Motorbremsung einsparst.
Bei längeren Strecken über Land mit entsprechenden Ortsdurchfahrten, Ampeln außerhalb von Ortschaften und ganz leicht hügligem Gelänge bringt das durchaus ein spürbaren Minderverbrauch, der auch deutlicher ausfallen kann, als wenn man ausschließlich mittels Motoprbremse verzögert.
Ich finde sowas Erbsenzählerei.
Für Trampolinspringer zw. Gas- und Bremspedal bestimmt. 😁
..' was -Man soll Wandlerautomatik-Fahrzeuge ja auch nicht abschleppen ?
So lange der Motor leuft mit nur 800 U min ist es kein Hinderungsgrund und auch
-kein Abschleppen , es ist aber Oeldruck vom Motor vorhanden, so darf dann aber
unbegrennzt gesegelt werden
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 4. April 2016 um 13:09:36 Uhr:
Ich glaube zwar nicht an die Theorie, dass das Getriebe durch öfteres Schalten auf N und zurück auf D Schaden nimmt, ....
Es findet jedoch ein höherer Verschleiß statt.
Bei jedem Mal N --> D werden in der Wandlerautomatik Lamellenkupplungen und/oder Bremsbänder zum Kraftschluss (Drehmomentwandler --> Antrieb) betätigt.
Je öfter dieser Vorgang ausgeführt wird, desto schneller verschleißen diese Bauteile natürlich durch abrieb....zudem wird das ATF mehr belastet.
Im Sommer bei Stadtfahrten, würde ich an Ampeln auch nicht ständig in N schalten, da das ATF dann nicht mehr durch den Ölkühler gepumpt wird und es zu Überhitzungen kommen kann.
Wie man mit seiner Automatik wegen 0,01 Liter "Kraftstoffersparnis" umgeht, sollte jeder selbst wissen.... 😉
Zitat:
Wie man mit seiner Automatik wegen 0,01 Liter "Kraftstoffersparnis" umgeht, sollte jeder selbst wissen.... 😉
Je nach Streckenprofil kannste das Komma aber mal zwei Stellen nach rechts verschieben.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 5. April 2016 um 19:22:06 Uhr:
Es findet jedoch ein höherer Verschleiß statt.
Bei jedem Mal N --> D werden in der Wandlerautomatik Lamellenkupplungen und/oder Bremsbänder zum Kraftschluss (Drehmomentwandler --> Antrieb) betätigt.
Je öfter dieser Vorgang ausgeführt wird, desto schneller verschleißen diese Bauteile natürlich durch abrieb....zudem wird das ATF mehr belastet.
Derartige Schaltungen sind bei elektronisch gesteuerten Automatikgetrieben vollkommen harmlos, da passiert verschleißmäßig gar nichts.
Die Sinnhaftigkeit wiederholter manueller Eingriffe bei einem automatischen Getriebe ist eine andere Frage. Im Stillstand bei getretener Bremse schalten die meisten neueren Wandlerautomaten ohnehin in Neutral und beim Dahinrollen wird mitunter auch selbständig auf Neutral geschaltet.
Bremsbänder gibt es bei heutigen Automatikgetrieben eigentlich nicht mehr (bis auf wenige Ausnahmen).
Zitat:
Im Sommer bei Stadtfahrten, würde ich an Ampeln auch nicht ständig in N schalten, da das ATF dann nicht mehr durch den Ölkühler gepumpt wird und es zu Überhitzungen kommen kann.
Die Ölpumpe vom Automatikgetriebe ist direkt mit der Hauptwelle verbunden oder sogar elektrisch angetrieben, die läuft auch wenn das Getriebe auf Neutral steht, ohne Öldruck könnte man gar nicht mehr von N auf D schalten.
Bei Autos mit Start/Stop ist entweder eine elektrische Ölpumpe verbaut oder es ist ein Druckspeicher verbaut so das auch bei Motor stillstand schon von N Auf D geschaltet werden kann um sofort wieder anzufahren.
Gruß
Tiguanmaster
Ich schalte oft bei den letzten Metern zum Anhalten auf N da der Pontiac Trans Am eine unterdimensionierte Bremsanlage hat und der 5.0er V8 selbst im Leerlauf schiebt
Das auf N schalten schont die Bremsen und spart Beläge
Zitat:
@Sportwagendrivers schrieb am 28. April 2016 um 18:50:02 Uhr:
Das auf N schalten schont die Bremsen und spart Beläge
Bei diesem "Argument" fällt mir nur eines ein: Bitte das Fahrzeug stehen lassen. 😁