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Fahrbericht

Mercedes B-Klasse W246
Themenstarteram 2. Oktober 2011 um 19:39
Beste Antwort im Thema
am 7. Oktober 2011 um 14:15

Also ich bin bereits alle Motoren gefahren und natürlich auch das DCT und finde jeden Motor echt klasse. Vorallem im Vergleich zum Vorgänger...

B 180 BE:

- deutlich kräftiger als der Vorgänger

- super Drehmoment untenrum

- Handschaltung knackig mit kurzen Schaltwegen

- Testrunde Verbrauch 6,1 Liter (inklusive Beschleunigung Autobahn usw.)

B 200 BE mit DCT:

- bei Volllast gehts auf der Vorderachse ganz schön zur Sache :)

- auch sehr gutes Drehmoment unterhalb 2500 rpms (darüber natürlich auch ;))

- wieder kein Vergleich zum vorherigen B 200

- angenehme Geräuschkulisse

- Testverbrauch fast irrelevant da Leistung desöfteren ausführlich getestet :D (9,4 L)

B 180 CDI BE:

- viel leiser als der 2.0 Liter aus dem W245

- kräftiger im Anzug und dreht williger aus

- Verbrauch Testrunde 4,8 L

B 200 CDI BE mit DCT:

- Trotz vier PS und 200ccm weniger spürbar stärker

- Testverbrauch 5,8 L (war etwas flotter wie mit dem 180er CDI unterwegs)

Kurz zum DCT:

- schnelle Schaltzeiten; vorallem "echtes" schalten aber wie bei MB gewohnt komfortorientiert

- gefühlt leicht langsamer als das DSG vom Golf+; jedoch absichtlich so konstruiert um den Komfort zu wahren

- fährt besser an als das DSG und bei ruckartiger Gaswegnahme ruckelt es nicht wie das DSG

- bei Volllast kein Motorgejaul von 4300 (Diesel) oder 6000 (Benziner) rpms wie bei der Autotronic

- durch frühes schalten sparsames fahren MÖGLICH :D.

Optik/Haptik/Qualität/Preis

- sportliches elegantes Design mit gewohnten Vorzügen

- echte! C-Klasse Alternative

- Benchmark in der Kategorie

- Preise gesenkt trotz mehr Ausstattung; dazu gibts nicht viel zu sagen :)

- moderate Aufpreisliste

War nur ein kurzer Auszug meiner Erfahrung; alles zu schreiben würde den ganzen Thread ausfüllen.

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Zitat:

Original geschrieben von Elch XVIII.

Zitat:

Original geschrieben von hd_40er

 

......... "dann ist der Designer mit dem Stift abgerutscht." :D

lustiger Bericht, Danke

Die Sicke sieht ja auch aus wie verunglückt. :D Seitlich sieht er aus wie ein Gesicht mit eingefallenen Backen, daran werde ich mich nie gewöhnen und das könnte für mich aufgrund der zusätzlich niedrigeren Sitzposition wirklich das Aus bedeuten. Da müsste mich eine Probefahrt in anderer Hinsicht regelrecht vom Hocker reißen ... Zudem kann ich das Geschimpfe über die Sitzposition der noch aktuellen Baureihe nicht nachvollziehen. Ich sitze mit meinen 180cm wie angegossen auf dem Sitz, saß noch nie besser. Manchmal habe ich das Gefühl, Altes wird künstlich schlechtgeschrieben damit man denkt das Neue sei besser.

Ich verstehe das mit dem Rentnerimage der alten B-Klasse übrigens auch nicht - ich finde die sogar ziemlich schnittig designed während das neue Modell nur schnittig aussehen will.

Das die Sitzposition niedriger ist fällt so gut nicht auf, wenn man nicht gerade 1,50 m ist...

Im Rahmen meiner Mobilitätsgarantie hat mir meine NL einen Vohrfürer B 180 BlueEFFICIENCY Sports Tourer (122PS) mit 6-Gang Schaltgetriebe zur Verfügung gestellt, mit dem ich gut 400km bei Schietwetter (Regen, Wind, Graupelschauer) über die A1 / A20 und etwas Stadt gefahren bin.

 

Nachfolgend meine persönlichen, ganz subjektiven Eindrücke und Bemerkungen.

 

Das Fahrzeug hatte nachfolgende Sonderausstattung:

 

Memory – Paket (nur Fahrersitz)

Chrom - Paket

Spiegel - Paket

Sitzkomfort- Paket

Licht- u. Sicht - Paket

 

Monolithgrau metallic

LMR 4fach 10-Speichen-Design m. Winterreifen

Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC

Sitzheizung Vordersitze

4-Wege-Lordosenverstellung

Lederlenkrad

Becker® MAP PILOT

Media Interface inkl. Consumer-Kabel Kit

Radio Audio 20 CD mit CD-Wechsler 6-fach

Aktiver Park-Assistent inkl. PARKTRONIC

Rückfahrkamera

Intelligent Light System mit aktiver Kurvenlichtfunktion

 

Listpreis lt. Konfigurator: 35.134,75

 

Meine Eindrücke im Einzelnen:

 

- Motor:

Der 1,6l Vierzylinder Benziner läuft sehr ruhig. Folgt man den Schaltanweisungen, wird man leicht zum Verkehrshindernis, wirklich beschleunigen geht erst ab 4000 rpm. Dann allerdings ist er deutlich zu vernehmen. Um also flott von einer Kreuzung zu kommen, braucht es Drehzahl (Sprit!)… Beim cruisen auf der BAB mit Richtgeschwindigkeit 130km/h im 6.Gang dreht er ca. 2500 rpm, bei 150km/h dann ca. 3000rpm. Will man dann bei einem Überholvorgang zügig beschleunigen, kommt im 6. Gang – nix – im 5. Gang immer noch nix, erst im 4.Gang geht’s dann zügig vorwärts. Da auf dem Tacho erst 1800km angezeigt waren, bin ich auch nicht schneller als 160km/h gefahren.

Spritverbrauch ab Reset für 400km: 10l /100km. Nach Volltanken und Zurück zur NL mit max. 130km/h waren es auf den letzten 70km 8,2 Liter /100km.

 

- Schaltung:

Leichtgängig und präzise. Schaltanweisungen kommen sehr früh, befolgt man diese, ist flottes Fahren nicht möglich. Rückwärtsgang liegt über dem Zweiten, hoch- u. zurückziehen.

 

- Fahrwerk:

Std.-Fahrwerk (Komfortabstimmung) ist schon sehr straff, Wankneigung ist gut, aber Querrillen werden ungefiltert durchgereicht, sonst aber ok, aber eben nicht der gewohnte MB-Komfort aus höheren Klassen…

 

- Lenkung:

Für einen Fronttriebler ausreichend leichtgängig und richtungsstabil, guter Fahrbahnkontakt, und nicht zu direkt, bzw. zu nervös. Dreht aus Kurven gut zurück, zerrt nicht am Leder-Lenkrad, das mir eindeutig zu glatt ist.

 

- Klima:

Thermotronik, also 2-Zonen ist m.E. ein Muß – funktioniert dann ausgezeichnet.

 

Navi:

Das Becker® MAP PILOT funktioniert wie erwartet, siehe meinen Bericht hier:

 

- Sitze:

Der Fahrersitz war komplett el. verstellbar mit Memory-Paket, Spiegel rechts ist dann bei Rückwärtsfahrt auf Bordstein absenkbar. Für den Beifahrersitz bestellbar – ist unbedingt zu empfehlen, sonst rutscht der Beifahrer ständig hin und her…

Sitzfläche mag für Langbeiner zu kurz sein. Für Leute <1,70m (wie mich) sind die Sitze nach entsprechender Einstellung bequem, vielleicht etwas MB untypisch weich, aber nicht „französisch“. Kurvenhalt in der Lehne ok, Sitzfläche könnte besser sein. Bei der für mich richtigen Fahrersitzeinstellung ist auf der Rückbank sehr viel Platz, allerdings ist hier die Sitzfläche für Erwachsene wirklich zu kurz. Der mittlere Sitz ist m.E. tatsächlich nur ein Notsitz.

 

- Ablagen:

Sind eigentlich nicht vorhanden. Zwar kann man in den Türen Wasserflaschen unterbringen, im Handschuhfach passen wirklich die Handschuhe hinein. Die Ablage unter der Mittelarmlehne (verschiebbar – sehr gut) ist bei eingebautem Media Interface ein Witz – da geht mal gerade ein Paket Tempotaschentücher rein… es fehlte also eindeutig das Ablage – Paket – Empfehlung: mit bestellen.

 

- Karosserie:

Die seitliche „Falte“ bzw. der Knick, der sich ja bis hinten oben hinzieht, ragte an der hinteren Tür deutlich über das Seitenteil hinaus. Da paßten offensichtlich noch nicht die Presswerkzeuge in Rasstatt.

 

- Rundumsicht, Raumgefühl

Naja, eben wie bei Kompakten. Ist der Fahrersitz in der Höhe so eingestellt, daß die Augen auf halber Höhe der Frontscheibe sind (meine Standardeinstellung), sieht man die Haube nicht.

Wäre der Rückspiegel nicht an den Seiten schräg zur Mitte abgeschnitten, würden die vorderen Nackenstützen immer im Sichtfeld sein. Die kleinen Seitenscheiben hinten sind kaum zu sehen, insgesamt ist die Sicht nach seitlich Hinten schlecht. Deshalb ist der Totwinkel – Assy sowie die Rückfahrkamera unbedingt zu empfehlen. Das hohe Dach vermittelt ein großes Raumgefühl, auch große Leute könnten wahrscheinlich noch mit Hut gut sitzen :D

 

Zusammengefasst hat der W246 für mich technisch deutlich gegenüber dem W245, den ich Ende 2010 fast gekauft hätte, zugelegt. Wendekreis, Ein- Aussteigen, Sitzposition für mich (<1,70m) hat sich deutlich verbessert. Kofferraum war für mich kein entscheidendes Kriterium. Was fehlt, hoffentlich noch kommt, ist die el. Heckklappe, da doch recht schwer. Lieferprobleme der Automatik (für mich ein Muß - lt. NL erst ab Q2 ohne Werks-Nachfrage bestellbar), Qualität der Karosse sollten ab 07/2012 erledigt sein – vorher würde ich nicht bestellen, geht der Preis mit meinen Must-Have- Empfehlungen doch eher in Richtung 40.000€.

 

Ansonsten ist der W246 für mich ein schönes Familien-, Rentner-, Reise-Auto für zwei Erwachsene und zwei (Enkel-)Kinder geworden, wenn einem das Plink-Plink-Armaturenbrett gefällt. Mir (und meiner Frau) sind diese runden, aufdringlichen, silbernen Luftaustrittsdüsen und das freistehende, zum Glück abschaltbare PDA-Display ein Greuel….

 

Vielleicht hilft dieses Geschreibsel dem Einen oder Anderen bei der Entscheidungsfindung, ob die neue B-Klasse etwas für ihn ist.

 

Wie eingangs geschrieben – das sind meine persönlichen Eindrücke, jemand Anderes mag es anders empfinden, bzw. sehen.

 

Zitat:

Original geschrieben von HH_C180T

- Fahrwerk:

Std.-Fahrwerk (Komfortabstimmung) ist schon sehr straff, Wankneigung ist gut, aber Querrillen werden ungefiltert durchgereicht, sonst aber ok, aber eben nicht der gewohnte MB-Komfort aus höheren Klassen…

Danke für den sehr informativen Bericht.

Noch eine Frage zum Fahrwerk. Kannst Du etwas sagen im Vergleich zum Vormodell W245? Vielleicht bist Du den 245er auch schon gefahren?! Straffer, komfortabler oder ähnlich?

Zitat:

Original geschrieben von Niederrhein

 

Noch eine Frage zum Fahrwerk. Kannst Du etwas sagen im Vergleich zum Vormodell W245? Vielleicht bist Du den 245er auch schon gefahren?! Straffer, komfortabler oder ähnlich?

Ich hatte Ende 2010 für einen Nachmittag einen B200 Benziner/W245 (ca. 50km gefahren), da das aber schon fast ein Jahr her ist, die Fahrten fast nur in der Stadt stattfanden, kann ich mich nur noch an den riesen Wendekreis, das "hoch- u. runterspringen" beim Ein- u. Aussteigen sowie die rel. starke Wankneigung und das müde Beschleunigen (Automatik) bei der BAB-Auffahrt erinnern. Bin ja bekanntlich beim S204 VorMoPf gelandet...

am 11. Dezember 2011 um 15:54

Hat schon jemand von Euch einen B mit Sportfahrwerk gefahren? Wie ist Euer Eindruck?

Ich habe für meine Holde einen B200 mit Sportpaket und Sportfahrwerk geordert. Leider hatte der Vorführwagen kein Sportfahrwerk drin. Somit hab ich mich erst mal auf die Aussage des Verkäufers verlassen müssen.

Ich bin jetzt im Netz über einige negative Aussagen in diversen Tests gestolpert, die es als ziemlich unkomfortabel und hoppelig beschreiben. Auf der anderen Seite hat hier jemand geschrieben, dass es ein super Fahrwerk wäre bei dem der Komfort auch um längen besser ist als beim W245 Sportfahrwerk. Bin jetzt etwas am zweifeln ob das Sportfahrwerk im Stadtbetrieb eine gute Wahl ist oder nicht. Die Direktlenkung hört sich auf jedenfall recht positiv an.

Ich hatte vor längerer Zeit mal einen 1er BMW mit M-Fahrwerk. Das Ding wäre mir heute eindeutig zu hart.

Ich will auch nochmal versuchen irendwo einen Vorführwagen mit dem Fahrwerk zu bekommen, aber k.A. ob mir das zeitnah gelingt.

Mir ist klar das jeder Eindruck bei diesem Thema recht subjektiv ist, dennoch würde ich gerne Eure Meinung zu dem Sportfahrwerk wissen.

Zitat:

Ich habe für meine Holde einen B200 mit Sportpaket und Sportfahrwerk geordert.

... na wenn das mal die richtige Entscheidung war - ausser sie ist Rallay-Fahrerin. :)

B200/Benziner mit 156 PS für die Stadt? M.b.M.n. übermotorisiert, der B180/Benziner mit 122PS ist mehr als ausreichend, ausser - siehe oben...

 

Zitat:

Bin jetzt etwas am zweifeln ob das Sportfahrwerk im Stadtbetrieb eine gute Wahl ist oder nicht. Die Direktlenkung hört sich auf jedenfall recht positiv an.

Das "Serien-Komfortfahrwerk" war mir aussreichend hart, und gab jede Querrille voll an den Fahrer weiter - Gebissträger sollten die Protese gut festkleben :D - wie da wohl das Sportfahrwerk reagiert? Auch die Serienlenkung habe ich nicht als schwammig oder gar unpräzise empfunden.

 

 

 

am 11. Dezember 2011 um 16:50

Zitat:

B200/Benziner mit 156 PS für die Stadt? M.b.M.n. übermotorisiert, der B180/Benziner mit 122PS ist mehr als ausreichend, ausser

Das war auch die Meinung meiner Frau, aber ich will ja auch mal Spass haben :D

Zitat:

Original geschrieben von Joggo

Hat schon jemand von Euch einen B mit Sportfahrwerk gefahren? Wie ist Euer Eindruck?

Ich habe für meine Holde einen B200 mit Sportpaket und Sportfahrwerk geordert. Leider hatte der Vorführwagen kein Sportfahrwerk drin. Somit hab ich mich erst mal auf die Aussage des Verkäufers verlassen müssen.

Ich bin jetzt im Netz über einige negative Aussagen in diversen Tests gestolpert, die es als ziemlich unkomfortabel und hoppelig beschreiben. Auf der anderen Seite hat hier jemand geschrieben, dass es ein super Fahrwerk wäre bei dem der Komfort auch um längen besser ist als beim W245 Sportfahrwerk. Bin jetzt etwas am zweifeln ob das Sportfahrwerk im Stadtbetrieb eine gute Wahl ist oder nicht. Die Direktlenkung hört sich auf jedenfall recht positiv an.

Ich hatte vor längerer Zeit mal einen 1er BMW mit M-Fahrwerk. Das Ding wäre mir heute eindeutig zu hart.

Ich will auch nochmal versuchen irendwo einen Vorführwagen mit dem Fahrwerk zu bekommen, aber k.A. ob mir das zeitnah gelingt.

Mir ist klar das jeder Eindruck bei diesem Thema recht subjektiv ist, dennoch würde ich gerne Eure Meinung zu dem Sportfahrwerk wissen.

Ich habe es gefahren, komme vom W245 mit Komfort-Fahrwerk.

Nach meinem Geschmack ist das Sport-Fahrwerk vom W246 sehr hart..

Es werden wirklich Quer- und Längsrillen ungefiltert durchgegeben. Ich mags eher Komfortabel. Das Fahrzeug hoppelt tatsächlich stark über unebene Straßen.

Also wenn Du Komfort möchtest und ein etwas älteres Semester bist (sorry ;-)), dann nimm das Komfort-Fahrwerk.

Ich bin übrigens Ende 30 und auch ich möchte es lieber komfortabel.

Nachdem ich als stiller Leser sehr von euren Berichten profitiert habe, wollte ich euch im Gegenzug auch von meiner Testfahrt erzählen. Ich hatte fürs Wochenende einen B180 CDI mit Komfortfahrwerk und Schaltgetriebe zum Test zur Verfügung, da in ein paar Monaten das Leasing für mein aktuelles Fahrzeug ausläuft. Meine Referenz ist daher mein momentanes Fahrzeug, ein B150 von 03/2009 mit Komfortfahrwerk und Stoffsitzen. Andererseits habe ich in den letzten Wochen auch einen Touran und einen Passat als Alternativen getestet.

Auch wenn vieles schon gesagt wurde, findet ihr vielleicht noch das ein oder andere neue Detail.

 

Der Dieselmotor des B180 CDI ist - für einen Diesel - angenehm unauffällig von den Fahrgeräuschen her. Die von mir ebenfalls verglichenen Turbodiesel von VW sind mir lauter und knurriger vorgekommen. Der Motor zieht aus meiner Perspektive für den Wagen völlig ausreichend. Gerade da, wo mein aktueller B150 manchmal mit dem Fahrzeuggewicht überfordert schien, hat der neue B180 CDI genau die notwendigen Kraftreserven für ein Familienauto.

Im Abroll- und Federungskomfort ist die neue B-Klasse ihrem Vorgänger überlegen. Es wird zwar bei Weitem nicht jede Unebenheit weggebügelt, aber die Verbesserung ist deutlich spürbar.

Die Schaltempfehlung sollte man als Empfehlung für spritsparendes Fahrverhalten verstehen, und diesen Zweck erfüllt sie auch. Wer sich über die Anzeige beim Anfahren auf die Autobahn oder beim Überholmanöver ärgert, sollte sich vielleicht einmal fragen, wie spritsparend sein Fahrverhalten zu diesem Zeitpunkt ist. ;)

Im Vorgängermodell wurde allerdings stärker auf starke Beschleunigungen und Vollgas Rücksicht genommen, indem ein der Drehzahl passender Gang angezeigt wurde. Insofern ist das nicht gerade ein Pluspunkt für das Nachfolgemodell.

Beim Ein- und Aussteigen fragt man sich, warum man sich die hohe Beinposition bei der alten B-Klasse überhaupt angetan hat... aus meiner Sicht definitiv ein Pluspunkt der neuen Version! Auch lohnt sich jetzt für das Auto ein Tempomat - beim Vorgänger hatte man kaum einen Platz, wo man den rechten Fuß bequem hätte hinstellen können.

Insgesamt saß ich in den Artico Sitzen recht bequem, nur in den Kurven habe ich etwas den Seitenhalt vermisst. Das kann aber auch am Unterschied Artico vs. Stoff gelegen haben. Hinten erschient mir die Polsterung jedoch noch härter als im W245

Das Design des Innenspiegels habe ich als eher störend empfunden. Bei hoher Sitzposition blockiert er meiner Meinung nach noch stärker die Sicht nach vorne als im Vorgängermodell. Dass der Innenspiegel nach oben hin breiter wird, trägt zusätzlich dazu bei, denn dieser Bereich blockiert nach vorne und sorgt nach hinten für keine bessere Sicht, weil die Form nicht dem Fensterausschnitt entspricht.

Gut, wenn auch gewöhnungsbedürftig, ist die Position des neuen Blinker/Wischerhebels. Im alten Modell erfordert es schon ziemlicher Fingerübungen, diesen Hebel zu bedienen, ohne die Hand hinters Lenkrad verschwinden zu lassen.

Nach meiner Teststrecke durch den Taunus (insgesamt 57km, davon 10km Stadt, 12km BAB, Rest Landstraße, ca. 400 Höhenmeter) zeigte die Verbrauchsanzeige einen Verbrauch von 5,2l/100km an. Das liegt in etwa bei den anderen von mir getesteten Fahrzeugen. Am nächsten Tag 3,5km Stadtverkehr im kalten Zustand, hier wurde ein Verbrauch von 7.8l angezeigt. Allerdings bezieht sich dies auf Sonntags nachmittags und bergab, daher würde ich hier im Zweifel von 1-2l extra ausgehen. Überhaupt ist die Verbrauchsanzeige ehrlicher im Vergleich zum W245 - der Vorgänger hat ja immer bei 7.4l/100km angefangen zu zählen, und deswegen gerade bei Kurzstrecken ziemlichen Schwachsinn angezeigt. Hübsch, wenn auch nicht leicht abzulesen, ist auch die Momentanverbrauchsanzeige in Form eines animierten Balkens.

Für junge Familien wichtig: Der Einbau eines ISOFIX-Kindersitzes geht auf der Rückbank einfacher als beim Vorgänger. Der Top-Tether-Gurt kommt besser um die Kopfstütze herum, und man muss die Kopfstütze auch nicht so weit ausfahren, um den Gurt drumwickeln zu können wie beim W245. Befindet sich der Kindersitz auf der 40er-Seite der Rückbank, d.h. hinter dem Beifahrersitz, so ist es problemlos möglich, den 60er-Bereich der Rückbank umzuklappen. Das ist die positive Konsequenz daraus, dass in der Mitte der Rückbank wirklich nur ein Notsitz existiert.

Das Hineinheben und Anschnallen eines Kleinkindes im Fond geht durch die tiefere Sitzposition etwas mehr auf den Rücken als im W245, dafür erschien es mir aber so, dass durch die Türform das Hineinheben von Kleinkindern in den Kindersitz etwas risikofreier für das Köpfchen des Nachwuchses geht. Der Türausschnitt scheint beim neuen Modell höher zu sein.

Noch so ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:

Bedingt durch das Design gibt es natürlich keine seitlichen Schutzleisten, die im Parkhaus oder engen Parkplätzen den Lack der Tür schützen...

Sehr enttäuscht hat mich das elektronische Geklicke des Blinkers. Das Vorgängermodell hatte hier noch einen satten Relaiston. Schade, dass man sich hier der Masse angepasst hat...

Die Ambientebeleuchtung des Licht-& Sichtpakets ist... nett. Von höherem Nutzen ist da sicherlich der zweistufige Regensensor, ob dieser im Vergleich zum Vorgänger tatsächlich besser ist, konnte ich nicht austesten, das Wetter war nicht schlecht genug. ;)

Die Sicht nach hinten ist im Vergleich zum Vorgänger noch weiter eingeschränkt, da sind Rückfahrkamera und Totwinkelassistent sicherlich keine schlechte Wahl.

Sehr gut finde ich für die Heckklappe den abgerundeten Griff zum Schließen. Das Vorgängermodell hatte hier nur eine eckige Griffmulde. Allerdings befindet sich beim W246 der Griff nur auf der rechten Seite, was für Linkshänder vielleicht ein Problem sein könnte.

Bei ebenem Laderaum erscheint mir der Verlust an Kofferraumvolumen als nicht so signifikant. Ich habe nachgemessen:

W245: BxTxH 101x(61/86)x43

W246: BxTxH 104x(50/77)x45

Bei den Werten für die Tiefe ist der erste Wert am oberen Ende der Rücksitzlehne und der zweite unten gemessen. Die Höhe bezieht sich auf den Bereich bis zur Abdeckung. Da ich die verschiebbare Rückbank mit Cargostellung (Easy Vario Plus) sowieso bestellen wollte, sollte der Unterschied nicht ins Gewicht fallen. Schade nur, dass Volkswagen das schon vor sechs Jahren als Serienausstattung im Golf Plus konnte...

Zitat:

Original geschrieben von B-Kehrter

Nachdem ich als stiller Leser sehr von euren Berichten profitiert habe, wollte ich euch im Gegenzug auch von meiner Testfahrt erzählen. Ich hatte fürs Wochenende einen B180 CDI mit Komfortfahrwerk und Schaltgetriebe zum Test zur Verfügung, da in ein paar Monaten das Leasing für mein aktuelles Fahrzeug ausläuft. Meine Referenz ist daher mein momentanes Fahrzeug, ein B150 von 03/2009 mit Komfortfahrwerk und Stoffsitzen. Andererseits habe ich in den letzten Wochen auch einen Touran und einen Passat als Alternativen getestet.

Auch wenn vieles schon gesagt wurde, findet ihr vielleicht noch das ein oder andere neue Detail.

 

Der Dieselmotor des B180 CDI ist - für einen Diesel - angenehm unauffällig von den Fahrgeräuschen her. Die von mir ebenfalls verglichenen Turbodiesel von VW sind mir lauter und knurriger vorgekommen. Der Motor zieht aus meiner Perspektive für den Wagen völlig ausreichend. Gerade da, wo mein aktueller B150 manchmal mit dem Fahrzeuggewicht überfordert schien, hat der neue B180 CDI genau die notwendigen Kraftreserven für ein Familienauto.

Im Abroll- und Federungskomfort ist die neue B-Klasse ihrem Vorgänger überlegen. Es wird zwar bei Weitem nicht jede Unebenheit weggebügelt, aber die Verbesserung ist deutlich spürbar.

Die Schaltempfehlung sollte man als Empfehlung für spritsparendes Fahrverhalten verstehen, und diesen Zweck erfüllt sie auch. Wer sich über die Anzeige beim Anfahren auf die Autobahn oder beim Überholmanöver ärgert, sollte sich vielleicht einmal fragen, wie spritsparend sein Fahrverhalten zu diesem Zeitpunkt ist. ;)

Im Vorgängermodell wurde allerdings stärker auf starke Beschleunigungen und Vollgas Rücksicht genommen, indem ein der Drehzahl passender Gang angezeigt wurde. Insofern ist das nicht gerade ein Pluspunkt für das Nachfolgemodell.

Beim Ein- und Aussteigen fragt man sich, warum man sich die hohe Beinposition bei der alten B-Klasse überhaupt angetan hat... aus meiner Sicht definitiv ein Pluspunkt der neuen Version! Auch lohnt sich jetzt für das Auto ein Tempomat - beim Vorgänger hatte man kaum einen Platz, wo man den rechten Fuß bequem hätte hinstellen können.

Insgesamt saß ich in den Artico Sitzen recht bequem, nur in den Kurven habe ich etwas den Seitenhalt vermisst. Das kann aber auch am Unterschied Artico vs. Stoff gelegen haben. Hinten erschient mir die Polsterung jedoch noch härter als im W245

Das Design des Innenspiegels habe ich als eher störend empfunden. Bei hoher Sitzposition blockiert er meiner Meinung nach noch stärker die Sicht nach vorne als im Vorgängermodell. Dass der Innenspiegel nach oben hin breiter wird, trägt zusätzlich dazu bei, denn dieser Bereich blockiert nach vorne und sorgt nach hinten für keine bessere Sicht, weil die Form nicht dem Fensterausschnitt entspricht.

Gut, wenn auch gewöhnungsbedürftig, ist die Position des neuen Blinker/Wischerhebels. Im alten Modell erfordert es schon ziemlicher Fingerübungen, diesen Hebel zu bedienen, ohne die Hand hinters Lenkrad verschwinden zu lassen.

Nach meiner Teststrecke durch den Taunus (insgesamt 57km, davon 10km Stadt, 12km BAB, Rest Landstraße, ca. 400 Höhenmeter) zeigte die Verbrauchsanzeige einen Verbrauch von 5,2l/100km an. Das liegt in etwa bei den anderen von mir getesteten Fahrzeugen. Am nächsten Tag 3,5km Stadtverkehr im kalten Zustand, hier wurde ein Verbrauch von 7.8l angezeigt. Allerdings bezieht sich dies auf Sonntags nachmittags und bergab, daher würde ich hier im Zweifel von 1-2l extra ausgehen. Überhaupt ist die Verbrauchsanzeige ehrlicher im Vergleich zum W245 - der Vorgänger hat ja immer bei 7.4l/100km angefangen zu zählen, und deswegen gerade bei Kurzstrecken ziemlichen Schwachsinn angezeigt. Hübsch, wenn auch nicht leicht abzulesen, ist auch die Momentanverbrauchsanzeige in Form eines animierten Balkens.

Für junge Familien wichtig: Der Einbau eines ISOFIX-Kindersitzes geht auf der Rückbank einfacher als beim Vorgänger. Der Top-Tether-Gurt kommt besser um die Kopfstütze herum, und man muss die Kopfstütze auch nicht so weit ausfahren, um den Gurt drumwickeln zu können wie beim W245. Befindet sich der Kindersitz auf der 40er-Seite der Rückbank, d.h. hinter dem Beifahrersitz, so ist es problemlos möglich, den 60er-Bereich der Rückbank umzuklappen. Das ist die positive Konsequenz daraus, dass in der Mitte der Rückbank wirklich nur ein Notsitz existiert.

Das Hineinheben und Anschnallen eines Kleinkindes im Fond geht durch die tiefere Sitzposition etwas mehr auf den Rücken als im W245, dafür erschien es mir aber so, dass durch die Türform das Hineinheben von Kleinkindern in den Kindersitz etwas risikofreier für das Köpfchen des Nachwuchses geht. Der Türausschnitt scheint beim neuen Modell höher zu sein.

Noch so ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:

Bedingt durch das Design gibt es natürlich keine seitlichen Schutzleisten, die im Parkhaus oder engen Parkplätzen den Lack der Tür schützen...

Sehr enttäuscht hat mich das elektronische Geklicke des Blinkers. Das Vorgängermodell hatte hier noch einen satten Relaiston. Schade, dass man sich hier der Masse angepasst hat...

Die Ambientebeleuchtung des Licht-& Sichtpakets ist... nett. Von höherem Nutzen ist da sicherlich der zweistufige Regensensor, ob dieser im Vergleich zum Vorgänger tatsächlich besser ist, konnte ich nicht austesten, das Wetter war nicht schlecht genug. ;)

Die Sicht nach hinten ist im Vergleich zum Vorgänger noch weiter eingeschränkt, da sind Rückfahrkamera und Totwinkelassistent sicherlich keine schlechte Wahl.

Sehr gut finde ich für die Heckklappe den abgerundeten Griff zum Schließen. Das Vorgängermodell hatte hier nur eine eckige Griffmulde. Allerdings befindet sich beim W246 der Griff nur auf der rechten Seite, was für Linkshänder vielleicht ein Problem sein könnte.

Bei ebenem Laderaum erscheint mir der Verlust an Kofferraumvolumen als nicht so signifikant. Ich habe nachgemessen:

W245: BxTxH 101x(61/86)x43

W246: BxTxH 104x(50/77)x45

Bei den Werten für die Tiefe ist der erste Wert am oberen Ende der Rücksitzlehne und der zweite unten gemessen. Die Höhe bezieht sich auf den Bereich bis zur Abdeckung. Da ich die verschiebbare Rückbank mit Cargostellung (Easy Vario Plus) sowieso bestellen wollte, sollte der Unterschied nicht ins Gewicht fallen. Schade nur, dass Volkswagen das schon vor sechs Jahren als Serienausstattung im Golf Plus konnte...

Super Bericht, danke.

Ich habe tatsächlich neue Infos raus gelesen - ich freu mich jedenfalls auf meine neue B-Klasse :-)

Man braucht nicht den ganzen Bericht zu zitieren, um Dankbarkeit zu zeigen. ;)

Vielen Dank für den Bericht. Leider müsste man ja schon Vollausstattung kaufen, wenn man hier alle Berichte addiert. Und dabei haben wir schon 41k bezahlt... ;)

Wir haben den parkassi, da braucht man doch keine Kamera, oder?

Der Vorteil einer Rückfahrkamera besteht darin, auch niedrige Hindernisse darzustellen. Ich werde die Rückfahrkamera auf jeden Fall nehmen, nachdem beim manuellen Einparken meine Parksensoren hinten schon einmal eine kleine Mauer "übersehen" haben.

In meiner Wunschkonfiguration komme ich übrigens auf 36k...

Zum Thema Sportfahrwerk, also ein wirkliches "Sportfahrwerk" kann man das in dem von mir getesteten B200 CGI wirklich nicht nennen, aber es fehlt natürlich an Komfort, wenn man eher eine "Sänfte" haben möchte! Wer gerne mal "spritzig" (so wie ich) unterwegs sein möchte, sollte schon ein Sportfahrwerk nehmen, schon allein aus Sichterheitsgründen!

Was für mich auf jeden Fall verzichtbar ist, sind "Totwinkel-Assistent" und "Spurhalte-Assistent"!

Der Totwinkel-Assistent leuchtet schon Gelb wenn man in eine Wohnsiedlung einfährt. Wenn man im Berufsverkehr eine stark befahrene Ausfallstrasse fährt, dann ist quasi Dauerrot im Rückspiegel und die Signal-Wirkung verpufft.

Der Spurhalte-Assistent rüttelt recht nett, wenn der Assistent auch eine Spur erkennt, aber das ist eher selten. Wenn die Strassenmeistereien die Strassenmarkierungen fleissig warten würden, dann wär der Spurhalte-Assistent auch wirksam, aber das passiert ja nicht ...

Wo ich skeptisch war ist die Rückfahrkamera. Aber das Ding ist sein Geld wirklich wert! Oder anders ausgedrückt, die Designer haben alles getan um die B-Klasse so unübersichtlich zu machen, dass man den Käufern auch noch mit einer Rückfahrkamera das Geld aus der Tasche ziehen kann! Aber welches moderne Auto hat denn heute noch eine gute Übersichtlichkeit vom Fahrersitz aus?

Gruss aus dem Breisgau!

Ich denke auch, dass die Einparksensoren völlig ausreichend sind. Diese kleinen Mauern sieht man ja eigentlich beim Einsteigen, man weiß ja, wo man gerade rangiert. Selbst die Parksensoren haben wir erst nach zögern genommen. Schließlich kann ich den Wagen wohl einschätzen und kann mich auch mal umdrehen oder einen Schulterblick machen. Da ist mir Leder wichtiger. aber jeder wie er mag. :-)

Zitat:

Original geschrieben von haudegen99

Ich denke auch, dass die Einparksensoren völlig ausreichend sind.

Wenn es die dann gäbe ohne den zusätzlichen aktiven Park-Assistent (automatisches Einparken) wäre es noch schöner. Dann könnte man wählen Rückfahrkamera oder Einparksensoren (ohne Schnickschnack) oder beides.

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