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Levorg 2.0 Umrüstung auf Autogas?

Subaru Levorg 1
Themenstarteram 7. September 2020 um 7:25

Für den nächsten Autolauf liebäugele ich mit dem Levorg. Leider ist er vom Verbrauch her wohl nicht gerade günstig, zumal wir viel Autobahn fahren.

Wisst ihr, ob eine Umrüstung auf Autogas möglich ist? Der 2.0 ist doch meines Wissens nach kein Direkteinspritzer, müsste also möglich sein!?

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11 Antworten

Umrüstung möglich? Ziemlich sicher! ABER: Mit der Eintragung/dem R115 Gutachten sieht es vermutlich schlecht aus!

Der 2.0 ist aber glaub ein Euro 6d temp Motor und damit leider vermutlich wieder raus...

Auch die geringen Stückzahlen des Levorgs sprechen dagegen das eine R115 kommen wird...

Genaueres kann Dir aber der Umrüster Deines Vertrauens sagen.

PS: Falls Du ein importierten mit genullten Nummern finden solltest wäre die Situation ggf eine ganz andere!

PPS: Ich habe den 1.6er Levorg und erkundige mich aktuell auch nach LPG Umbauten. Es gibt zwar diverse Hersteller die eine Anlage anbieten (Zavoli und BRC definitiv, KME und OMVL ist noch in Klärung) aber in Deutschland sind diese aufgrund der fehlenden R115 nicht eintragungsfähig.

am 7. September 2020 um 8:28

Heya,

der 2.0er genehmigt sich im Forester SJ bei hohem Langstreckenanteil und vernünftiger Fahrweise gut 8l/100km, der Levorg sollte ein Stück drunter liegen. Meinst wirklich, dass sich das lohnt mit dem Umbau, so mit Einkalkulierung sämtlicher Kostenfaktoren?

Aber zur eigentlichen Frage: Der Motor hat Saugrohreinspritzung. Das ist aber nur einer von verschiedenen Faktoren hinsichtlich der Gastauglichkeit.

Wirklich :confused: Autogas?

Ich fahre den 1,6 GT, der verbraucht bei vernünftiger fahrweise zwischen 7,5-8,5l der 2.0l sollte eig. nicht mehr brauchen.

Was aber eigentlich dagegen spricht, wie du schon gesagt hast, viel Autobahn und dann die späteren Wartungskosten mit den Ventilen die dann eingestellt werden müssen, (ca. nach 105.000km) wobei hier der Motor ausgebaut werden muß.

Autobahn deswegen da die Motoren im Gasbetrieb nicht unbedingt Vollgasfest sind, (Überhitzung der Ventile) auch Anhänger fahrten in Bergigen Gegenden sind nicht Ratsam da hier der Motor auch mehr leisten muß.

Bei ruhiger und langsamer Fahrweise eher kein problem.

Lass Dich bei einem Seriösen Subaru Fachhändler aufklären der Dir mit Sicherheit von einer Gasanlage Abrät.

Ein Händler der Gasanlagen verkauft und einbaut eher nicht, denn der sagt Dir es gibt verschiedene Additive die beigemischt werden können und die Ventile schützen :rolleyes:, der möchte diese dinger ja verkaufen.

Ich glaub da ist keine Stammtischweissheit ausgelassen worden...

So ein Verbrauch im 1.6 ist nach meiner Erfahrung nur auf Langstrecke oder nach Bordcomputer (der deutlich zu wenig anzeigt) möglich, zumindest sind diese Werte deutlich unterdurchschnittlich (im realverbrauch gemessen auf Spritmonitor). Der 2.0 soll in der Tat aber tatsächlich im alltäglichen Betrieb sparsamer als der 1.6er sein, würde aber trotzdem nichts daran ändern das nach ein paar Jahren die kosten ganz schnell wieder drin sind.

Auf Spritmonitor gibt es übrigens einen Levorg 2.0 der mit Autogas betrieben wird, technisch möglich ist es auf jeden Fall (das war auch nie die Frage), allerdings sind dort keine weiteren Infos eingetragen und damit ist nichtmal erkennbar in welchem Land sich dieser Levorg befindet (womit wir wieder beim R115 Thema wären). Und ja, es wird auch so gut wie kein Umrüster jemals dieses Fahrzeug umgerüstet haben, Langzeiterfahrungen sind damit nicht vorhanden. Vielleicht kann Subi-perfomance oder ein anderer Motoreninstandsetzer mit Subaru Erfahrung etwas zu den Ventilsitzen sagen...

Die Erfahrung zeigt aber das auch "nicht gasfeste Motoren" wunderbar auf Gas laufen und dass diese auf Gas ähnliche Laufleistungen erreichen wie auf Benzin. Gas verbrennt nicht heißer (in Wirklichkeit sind die Abgastemperatur sogar niedriger), ist genauso vollgasfest wie Benzin (es gibt sogar Motoren die mit Gas mehr Leistung und eine höhere Endgeschwindigkeit erreichen) und Ventilspielkontrollen sind bei Benzin genauso notwendig (falls sie im Wartungsheft stehen) wie auf Gas. Diese Stammtischweisheiten stammen aus einer zeit als ein LPG Boom entstand und viele unseriöse Umrüster falsch abgestimmte Anlagen eingebaut haben und es dann zu Schäden aufgrund der falschen Abstimmung (meistens zu mager im open loop, daher auch das Gerücht von nicht vollgasfest) gekommen ist, ein Benzinbetrieber Motor würde einem das genauso übel nehmen...

Aber ohne hier wieder Grundsatzdiskussionen durchzuführen hat sich das Thema LPG zumindest in Deutschland aufgrund der fehlenden R115 sowieso erledigt. Hier wird aber der Umrüster sicher genauere Infos haben.

In der Fahrzeugliste von Prins ist der Levorg aber auf jeden Fall nicht zu finden...

Ok, danke für eure Antworten bzw. euer Fachwissen zum Gutachten etc.! Werde in der nächsten Zeit mal einen Levorg zum Probefahren suchen..

am 7. September 2020 um 10:55

Ich wollte ja auch nicht unbedingt auf das Thema technische Machbarkeit raus, sondern eher auf die Kostenseite:

Da kaufst dir nen Levorg für, sagen wir mal 30t€, schreibst ihn also bei 10 Jahren Haltedauer mit 3000€/Jahr ab. Dann zahlste nen Tausender Versicherung im Jahr, 200€ Steuern, bist 300€ für Inspektionen los, hast sonst noch Kosten, Parkplatz, Winterräder, Autowäschen wasweißich, nagelt mich jetzt nicht auf den Cent fest.

Und gleichzeitig sind dann keine 2000€ für Sprit (ich hab mal 15tkm-20tkm/Jahr angenommen) im Jahr auf einmal zu viel (und Autogas ist auch nicht umsonst, also die Kosten fallen ja nicht weg, sondern reduzieren sich nur...)

Klar, ist das Gefühl an der Tanke geil, wenn du für die Hälfte der Scheine vollmachst, aber zum einen macht die Gasanlage auch Fixkosten (Abschreibung des Aufpreises, zusätzliche Wartung) und zum anderen sind gerade bei einem neueren Wagen die Spritkosten ein sehr geringer Anteil der gesamten Ausgaben.

Mein Fazit, ganz unabhängig von der technischen Machbarkeit, der Zulassung und was die Garantieabteilung des Herstellers zu der Sache sagt: Es rentiert sich einfach nur bei den Wägen mit richtig Strudel im Tank, die wirklich viel Kilometer schrubben, und da sehe ich den Levorg halt nicht.

Es kommt immer darauf an wie lange man das Fahrzeug fahren möchte und natürlich auch von der km Leistung und den Spritpreisen. Eine Gasanlage rechnet sich aber ziemlich schnell, auch bei Fahrzeugen die keinen Riesen Strudel im Tank haben.

Was haben wir den für Mehrkosten im Jahr? Filterwechsel ist ein zweistelliger Betrag. Auch die Gasprüfung alle 2 Jahre bei der HU ist ein niedriger zweistelliger Betrag. Dies fällt in meinen Augen kaum ins Gewicht, aber ja, natürlich muss man das berücksichtigen.

Dann nehmen wir die Ersparnis die man (aktuell) hat von ca 0,7€ pro Liter und zum Teil sogar mehr! Das ist Gewaltig! Das sind bei einem Verbrauch von 10l (einfach um es beim Rechnen einfach zu halten, mein 1.6er Levorg nimmt sich bei meinem Streckenprofil auch bei normaler bis vorsichtiger Fahrweise mehr) bereits 7€ pro 100km oder 700€ im Jahr bei 10.000km. Rechnen wir dann nochmal 100€ pro Jahr davon weg für die Mehrkosten an Wartung sind nach 4 Jahren die Einbaukosten abgedeckt. Fährt man mehr ist es natürlich entsprechend schneller (und 10.000km im Jahr ist schon ziemlich niedrig gegriffen, diese zahl wählte ich nur der Einfachheit halber). Und 4 Jahre sind für einen Levorg glaub nicht viel und ein eventuell höherer Verkaufspreis ist dabei noch nicht berücksichtigt, genauso wenig wie andere vorteile die man durch das LPG ggf hat.

Ob es sich rechnet muss jeder für sich selber entscheiden und ist von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich! Aber eine pauschale Aussage das der Levorg dafür das falsche Auto ist sehe ich halt definitiv nicht so.

Und ja, dann gibt es natürlich auch noch die Menschen die solch eine Umrüstung aus anderen Gründen als die reine Kostenersparnis machen...

PS: Die Rechnung mit meinem 1.6er Levorg hinkt aber etwas. Als direkteinspritzer fährt der nicht mit 100% LPG sondern mischt immer etwas Benzin mit dazu (bei Prins sind das üblicherweise um die 8% und bei BRC und Zavoli sind das um die 20%, zahlen anderer Hersteller habe ich leider nicht) und damit ist der Spareffekt etwas niedriger

am 7. September 2020 um 11:55

Ich will das ja gar nicht absprechen, dass es sinnvolle Szenarien für Autogas gibt, verstehe mich nicht falsch.

Auf der anderen Seite ist es aber halt so, dass es, und da sind wir bei dem Hype, von vielen als Weg missverstanden wurde, sich ein Auto zuzulegen, das sie sich nicht leisten können.

Wie gesagt: Meistens sind die Spritkosten nur ein kleiner Teil des Fahrzeugunterhalts, und dann ist auch die Ersparnis im Verhältnis geringer, auch immerhin die Investition sich wohl schneller amortisiert als ich dachte.

(Dann die Folgefrage: Will ich erstmal 4 Jahre im Minus rumfahren, um dann irgendwann ein bisschen zu sparen?)

Und wenn du erwähnst, dass es auch andere Gründe gibt, Gas zu fahren: Ja, mag sein.

Dann musst du aber auch die weiteren Nachteile aufzählen:

- Spareffekt nur dann maximal, wenn die Tankstellen passen bzw. ggf. Umwege, die die Einsparung auffressen.

- Du baust dir geschätzte 100kg Technik ein, die auf die Zuladung gehen. Bei einem Levorg, der nur 500kg einladen darf, tut das u.U. weh.

- Es kann, auch bei einem gut gemachten Umbau, immer mal was kaputt gehen.

- Ich weiß nicht, was der Hersteller in der Garantiezeit sagt, wenn was am Motor oder Antriebsstrang ist.

Und genau so sehe ich das mit dem Wiederverkauf zweischneidig: Wenn das Objekt des Interesses ausreichend PS und einen Gasumbau hat, gehe ich erstmal vorsichtig von Feuer auf der linken Spur aus...

Wie gesagt, es gibt viel Für und Wider bei der ganzen Sache. Muss man wirklich abwägen, mein Fazit oben im hier beschriebenen Szenario würde ich jetzt aber nicht revidieren.

Dennoch der Fairness halber ein Beispiel, wo es offenbar gut funktioniert(e): Nehmen wir den Vectra C Caravan oder Signum, auf jeden Fall mit dem langen Radstand. Als Reisefahrzeug genial: Gute Sitze, viel Platz, gute Straßenlage, und teilweise anständige Motoren, sofern mal nix kaputt ist. Schon der 1,9er Diesel war geil für Langstrecke, und jetzt stell ich mir mal den 2,8er-Turbobenziner dafür vor, kann man sich bestimmt daran gewöhnen. Und von denen hatte die geschätzte Hälfte Gasumbauten, denn so eine Kutsche war gebaut für Langstrecken und richtig trinkfest...

Klar, eine Gasanlage sollte niemals dazu benutzt werden ein Auto zu fahren das man sich nicht leisten kann!

Ich denke mir aber: Wenn ich z.B. eine Summe von 25.000 zur Hand habe um mir ein Auto zu kaufen dann ist der 22500€ Wagen + LPG Nachrüstung durchaus eine sehr interessante Alternative zu einem 25.000€ Wagen ohne Gasanlage (aber dafür vielleicht ein paar km weniger oder etwas mehr Ausstattung). Da sehe ich dann auch nicht das man die ersten x Jahre "im minus" fährt sondern das man sein Geld für ein Gesamtpaket ausgegeben hat das gut zu den eigenen Bedürfnissen passt und günstiger fährt als mit dem anderen Fahrzeug.

Ob jetzt ein Levorg ein "typisches Gasfahrzeug" ist mag ich auch eher bezweifeln (da nimmt man vielleicht eher ein Mercedes dafür), ich würde ihm aber nicht unterstellen das er ein schlechtes Gasfahrzeug wäre...

PS: Ein Arbeitskollege schwärmt immer noch von seinem Opel Omega V6 mit dickem Zylindertank im Kofferraum, auch dies war damals (und vermutlich selbst heute noch) eine geile Kombination

der 2.0 im Levorg ist geeignet für Autogas. Die Umrüstung ist recht einfach und in anderen Ländern fahren die damit auch erfolgreich.

In Deutschland ist das allerdings aufgrund von 6d und den "scharfen" Zulassungsvorschriften nicht möglich.

Für meinen Impreza 2.0 LPG (seit 2008) und nur 110.000km sind nach meiner Tabelle netto 5300€ / brutto 6200€ gespart worden (Anlage war gratis, Wartung und TüV ca. 900€)

Bei meiner Giulietta (seit 2013) und 120.000 km sind es netto 4000€ / brutto 6800€ ( Anlage + Wartung +TüV bisher 2800€)

Bei meinen 147er GTA (seit 2005 und 220.000km) waren es netto 16.000€

Die Ersparnis errechne ich nach jedem tanken wie folgt.

(Verbrauch * 0,8 * Spritpreis) - LPG Rechnung. Spezifische Kosten für LPG (Wartung + TüV + Anlagenkosten) werden dann von der Gesamtersparnis abgezogen wenn sie anfallen.

Ich hatte noch nie einen Motorschaden oder ähnliches. Jede Anlage hat sich über die Laufzeit zwischen 30% und 55% pro Jahr verzinst.

Die Giulietta war bei Kaufzeitpunkt ab Kilometer 1 günstiger als ein Diesel und den Benziner habe ich lang überholt.

Wer nur 4 Jahre und 60.000km fährt braucht das nicht zu machen. Wer seine Autos lang fährt und weit sollte LPG in Betracht ziehen.

Die Ersparnis ist halt abhängig vom Preis und das schwankt halt "stark". Seit 2008 schwankt die Ersparnis zwischen 5€ und 11€ pro 100km bei meinen 4 Zylindern.

Beim Verkauf von bisher 3 LPG Fahrzeugen war die LPG Anlage kein Problem. Ein Dieselkauf in 2008 oder 2013 wäre sogar noch teurer geworden, da die Restwerte noch viel stärker gefallen sind.

Back to Topic

Ein Levorg mit LPG wäre ein guter Ersatz für meinen Impreza. Zum Glück läuft er noch problemlos und muss weiter ran. Die letzten 20 Jahre bin ich mit LPG gut gefahren.

Die Ersparnis schwankt relativ stark, der Preis für LPG ist eigentlich bisher immer relativ stabil gewesen und ich habe niemals erlebt das der Preis mehr als 50% des Benzin beträgt.

Aktuell ist das Zeug aber natürlich wirklich billig, aktuell bei meiner Aral bei der ich früher immer getankt habe:

LPG: 0,529

E10: 1,229

E5: 1,269

Und ich kenne sogar eine LPG Tankstelle die aktuell nur 0,449 haben will, mit Kundenkarte gibt es darauf sogar nochmal Rabatt. Andererseits hatte ich bei der Aral noch nie mehr als ca 0,65 für das LPG gesehen und das war zu Zeiten als das Super um die 1,60 gekostet hat. Grob über den Daumen gepeilt würde ich sagen das nach 50.000km sich jede Umrüstung rentiert hat inkl aller kosten. Wenn man das Fahrzeug so lange bzw länger behalten will dann ist es immer eine gute Idee oder natürlich wenn man die Anlage "geschenkt" bekommt (beim Gebrauchtkauf bereits eingebaut oder beim neukauf im Rahmen einer Aktion mit dabei oder für einen nur geringen Aufpreis).

Und beim Verkauf muss man auch schauen an wen man verkaufen will. Händler haben oftmals "Angst" vor einer Gasanlage wegen der gewährleistungspflicht, da holt man meist kein höheren Verkaufspreis raus eher das gegenteil. Bei verkauf an Privat sieht das wieder anders aus weil dann melden sich natürlich auch diejenigen die LPG wollen und keine Angst davor haben

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