ForumMotorroller
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorroller
  5. Der bequemste Maxi-Roller für Ultra-Langstrecke

Der bequemste Maxi-Roller für Ultra-Langstrecke

Yamaha
Themenstarteram 22. September 2020 um 19:14

Hallo zusammen,

es war schon immer mein Wunsch, mit einem 2-Rad in den Urlaub nach Türkei zu fahren. Die Grenze ist 2.300 Km entfernt. Ich fahre nochmals 900 Km weiter, also insgesamt 3.200 Km.

Habe schon desöfteren überlegt, ob ich mir dafür eine BMW R1200 o.ä. kaufe.

Letzte Woche sind 2 Freunde von mir rüber gefahren mit jeweils einem Yamaha R6.

Das wäre mir viel zu heftig, was Komfort angeht.

Inzwischen überlege ich mir vielleicht doch mit einem Roller zu fahren.

Folgende Modelle stelle ich mir dabei vor:

- Yamaha Tmax 530/560

- Suzuki Burgman 650

- Gilera GP 800 / Aprilia SRV 850

- Piaggio X10 500

Wichtig ist für mich eine möglichst komfortable Sitzbank und Sitzposition.

Die Motorleistung ist nicht ganz unwichtig. Will keinen 300er holen und am Limit bewegen.

Stelle mir eine Reisegeschwindigkeit von mindestens 130 Km/h vor + genug reserven, um noch zügig überholen zu können.

Der Windschutz ist hier also auch sehr wichtig. Wäre auch bereit, etwas aus dem Zubehör zu kaufen und zu montieren.

Welche der oben genannten Modelle oder auch andere Modelle könnt ihr empfehlen?

Wartung und Reparatur ist bei allen Modellen dort möglich, das ist also kein Kriterium.

Ob neu oder gebraucht spielt keine Rolle. Auch der Kaufpreis ist zweitrangig.

Also nochmal kurzund knapp:

Mit welchen Roller kann ich maximal bequem eine Langstrecke mit mindestens 130 Kmh Dauertempo (+Reserve) fahren?

Beste Antwort im Thema

Den großen Burgman hatte ich mal eine Weile. Dies war das tourentauglichste Fahrzeug, welches ich je fuhr. Zumindest für mich eine sehr entspannte Sitzposition und selbst die Triebsatzschwinge gab sich versöhnlich und verwöhnte mit ordentlich Federungskomfort.

Die Fahrleistungen sollten durch die anstehenden 56 PS auch den anspruchsvollen Fahrer befriedigen. Die Hütte geht schon sehr ordentlich vorwärts. Jedenfalls mehr, als meist notwendig ist. Das ganze bei einem Verbrauch, der zwischen 4 und 5 Litern liegt. Die Ausstattung ist grandios und lässt wenig Wünsche offen (einfach mal googlen).

Der größte Nachteil besteht im sehr hohen Gewicht von 280 Kg, welches auch deutlich zu spüren ist. Rangieren ist eine echte Qual. Geht es rückwärts nur leicht bergauf kann dies bereits das Ende sein.

Der große Kymco war übrigens ein absoluter Flop, was schon mal an seiner total verkorksten Sitzergonomie liegt. Egal ob Groß oder Klein, keiner passt richtig auf dieses Fahrzeug. Ebenfalls nicht toll ist das unkomfortable Fahrwerk. Reifen sind übrigens sehr schwer zu bekommen, weshalb viele den Roller abgelastet haben. Ebenfalls problematisch sind die häufig ausfallenden Kurbel- und Nockenwellensensoren.

Und da er nochmals schwerer als der Burgman ist (schwerster je hergestellter Roller), ist er noch ungünstiger zu rangieren.

Und da er hier noch nicht genannt wurde, bringe ich den Maxsym 600 nochmal in's Spiel, den ich ebenfalls kurz hatte. Von der Bauart dem Burgman sehr ähnlich, aber technisch weniger aufwändig und deutlich preiswerter. Die Fahrleistungen sind durch die 46 PS ebenfalls sehr gut.

Durch die relativ niedrigen 240 Kg Leergewicht lässt sich der Maxsym auch deutlich leichter rangieren. Die Platzverhältnisse sind mehr wie ausreichend. Allerdings läuft der dicke Einzylinder etwas rauher als der Zweizylinder des Burgman. Und auch vom Fahrwerk kann er dem Superburger nicht das Wasser reichen. Besonders auf der Hinterhand sind aufgrund der maßlosen Härte echte Nehmerqualitäten gefragt.

Die Verfügbarkeit der genannten Modelle:

Suzuki Burgman 650 - sehr gut, viele Modelle in allen Preislagen im Angebot.

Kymco Myroad 700 - es ist praktisch kein Angebot vorhanden. Die Verkaufszahlen waren sehr gering, fast alle waren Vorführer.

Maxsym 600 - nicht viel besser wie bei Kymco. Nur sehr schwaches Angebot durch niedrige Verkaufszahlen und noch am leichtesten neu zu bestellen.

27 weitere Antworten
Ähnliche Themen
27 Antworten

Wenn der dicke Zweizylinder-Burgman was kann, dann das.

Kymco Myroad 700i

59 PS, 170km/h, ABS, elektronisches Fahrwerk.

Kymco AK 550i

54 PS, 160km/h, ABS

Wären eine Alternative

Ja, der dickste Kymco oder der größte Burgman sind dafür wie geschaffen.

Der 10er X-Pia sieht zwar nach Langstrecke aus, aber ein 13er Rad hinten möchte ich dann doch nicht über mehrere tausend Kilometer unterm Popo haben.

Aber die lange Strecke wird sicherlich etwas eintönig und da darf man auch über Dinge, wie Radio, Tempomat, Apple Car-Play, WLAN, Mikrowelle, Kühlschrank und was weiß ich noch alles nachdenken, was die Honda Gold Wing gerade in der Preisliste hat.

Honda integra. Bei ner Vario ist die bei Rückkehr fällig. Ich würde trotzdem ein schaltmotorrad wählen. Verbrauch, Komfort und generell Optionen deutlich besser.

Den großen Burgman hatte ich mal eine Weile. Dies war das tourentauglichste Fahrzeug, welches ich je fuhr. Zumindest für mich eine sehr entspannte Sitzposition und selbst die Triebsatzschwinge gab sich versöhnlich und verwöhnte mit ordentlich Federungskomfort.

Die Fahrleistungen sollten durch die anstehenden 56 PS auch den anspruchsvollen Fahrer befriedigen. Die Hütte geht schon sehr ordentlich vorwärts. Jedenfalls mehr, als meist notwendig ist. Das ganze bei einem Verbrauch, der zwischen 4 und 5 Litern liegt. Die Ausstattung ist grandios und lässt wenig Wünsche offen (einfach mal googlen).

Der größte Nachteil besteht im sehr hohen Gewicht von 280 Kg, welches auch deutlich zu spüren ist. Rangieren ist eine echte Qual. Geht es rückwärts nur leicht bergauf kann dies bereits das Ende sein.

Der große Kymco war übrigens ein absoluter Flop, was schon mal an seiner total verkorksten Sitzergonomie liegt. Egal ob Groß oder Klein, keiner passt richtig auf dieses Fahrzeug. Ebenfalls nicht toll ist das unkomfortable Fahrwerk. Reifen sind übrigens sehr schwer zu bekommen, weshalb viele den Roller abgelastet haben. Ebenfalls problematisch sind die häufig ausfallenden Kurbel- und Nockenwellensensoren.

Und da er nochmals schwerer als der Burgman ist (schwerster je hergestellter Roller), ist er noch ungünstiger zu rangieren.

Und da er hier noch nicht genannt wurde, bringe ich den Maxsym 600 nochmal in's Spiel, den ich ebenfalls kurz hatte. Von der Bauart dem Burgman sehr ähnlich, aber technisch weniger aufwändig und deutlich preiswerter. Die Fahrleistungen sind durch die 46 PS ebenfalls sehr gut.

Durch die relativ niedrigen 240 Kg Leergewicht lässt sich der Maxsym auch deutlich leichter rangieren. Die Platzverhältnisse sind mehr wie ausreichend. Allerdings läuft der dicke Einzylinder etwas rauher als der Zweizylinder des Burgman. Und auch vom Fahrwerk kann er dem Superburger nicht das Wasser reichen. Besonders auf der Hinterhand sind aufgrund der maßlosen Härte echte Nehmerqualitäten gefragt.

Die Verfügbarkeit der genannten Modelle:

Suzuki Burgman 650 - sehr gut, viele Modelle in allen Preislagen im Angebot.

Kymco Myroad 700 - es ist praktisch kein Angebot vorhanden. Die Verkaufszahlen waren sehr gering, fast alle waren Vorführer.

Maxsym 600 - nicht viel besser wie bei Kymco. Nur sehr schwaches Angebot durch niedrige Verkaufszahlen und noch am leichtesten neu zu bestellen.

Ist das mit einem Big-Roller schon in Stein gemeißelt?

So eine Tour würde für mich nur mit einer BMW GS infrage kommen.

Zitat:

@beku_bus1 schrieb am 22. September 2020 um 22:59:03 Uhr:

Den großen Burgman hatte ich mal eine Weile. Dies war das tourentauglichste Fahrzeug, welches ich je fuhr. Zumindest für mich eine sehr entspannte Sitzposition und selbst die Triebsatzschwinge gab sich versöhnlich und verwöhnte mit ordentlich Federungskomfort.

...

Hi beku_bus1,

der Grund für den guten Federungskomfort liegt wohl daran, daß der "Superburger" keine Triebsatzschwinge i.d.S. hat. ;)

Der Motor ist rahmenfest eingebaut und die davon entkoppelte Schwinge zum Hinterrad mit seiner Zahnradkaskade hat sonst kein Roller.

Gruß Wolfi

PS: Der von Papstpower angedeutete "Riemenwechsel" entfällt beim 650-er Burgman ebenfalls - soll lt. Suzuki auf Motorlebensdauer ausgelegt sein.

Ja das stimmt. Eine konventionelle Schwinge hat er nicht, aber die Zahnradkaskade ist auch nicht gerade schwerelos und ist natürlich eine ungefederte Masse.

Zitat:

@garssen schrieb am 23. September 2020 um 15:04:13 Uhr:

So eine Tour würde für mich nur mit einer BMW GS infrage kommen.

Ja, das versucht uns die Industrie ja schon lange weißzumachen. Solche Strecken wurden sogar mit Fuffi-Rollern getourt, also man kann schon mit kleineren Kalibern weit kommen und bequem ist für jede(n) von uns etwas anderes...

Themenstarteram 23. September 2020 um 19:27

Ich danke euch allen für die sachlichen Beiträge.

Ein Schaltmoped (BMW GS etc) könnte grundsätzlich auch in Frage kommen.

Mein Hauptkriterium ist hier eine möglichst komfortable Sitzbank.

Da ist der Burgman 650 wahrscheinlich der Beste.

Grundsätzlich kann man ja fast alle Mopeds nehmen.

Gab ja sogar welche, die mit einer Innova von Mongolei nach Deutschland gefahren sind.

Ich plane pro Tag ca 1.100 Km zu fahren und möchte nicht nach 500 Km schon ins Hotel, weil mir mein Hintern weh tut :D

Eine Übernachtung in Wien / Györ und dann am nächsten Tag schon an der türkischen Grenze zu sein wäre ideal.

Welche Baujahre des Burgman 650 sind hier empfehlenswert?

Die Spanne ist ja reichlich lang von 1.000€ bis 11.000€.

Ein nagelneuer Roller wäre hier irgendwie schade, weil ich berufsbedingt kaum Zeit finde mit den Roller zu fahren.

Dieser würde sich nach der Urlaubsfahrt kaputtstehen.

Gibts da irgendwelche Kinderkrankheiten oder auf was man besonders achten muss?

Wie hoch wäre wohl der Wertverlust eines neuen Roller für 10.000€, wenn ich ihn nach ~2 Monate nach EZ mit ca 10.000 Km verkaufe?

Eher mehr als 2.000€ oder weniger?

Weil beim gebrauchten würde ich vor der Fahrt wahrscheinlich sehr vieles erneuern zur Sicherheit (große Inspektion, Reifen und Bremsen komplett usw)

Ist halt schon irgendwie komisch, wenn man was kauft, um es gleich wieder loszuwerden. Aber da Geld keine Rolle spielt, kannst Du das machen.

Es gibt ein AN650-Forum mit 6 Seiten zu CVT-Schäden. Das einzige gravierende (und teure) Thema bei dem Brummer. Na und wir hatten das Thema ja auch schon:

https://www.motor-talk.de/.../...gen-mit-dem-burgman-650-t2079994.html

Themenstarteram 23. September 2020 um 20:14

Zitat:

@Schlauer Hund schrieb am 23. September 2020 um 21:49:04 Uhr:

Ist halt schon irgendwie komisch, wenn man was kauft, um es gleich wieder loszuwerden. Aber da Geld keine Rolle spielt, kannst Du das machen.

Es gibt ein AN650-Forum mit 6 Seiten zu CVT-Schäden. Das einzige gravierende (und teure) Thema bei dem Brummer. Na und wir hatten das Thema ja auch schon:

https://www.motor-talk.de/.../...gen-mit-dem-burgman-650-t2079994.html

Dein originaler Post, bevor du es editiert hast, fand ich viel besser, aber dennoch danke ich dir für den Link und den Hinweis auf CVT Schäden.

Mag sein, dass es erstmal komisch klingt, aber der Grund ist m.M.n. nachvollziehbar.

Ich will einen schönen Roller für die lange Urlaubsfahrt. Danach wird er jedoch erfahrungsgemäß fast nur noch in der Garage stehen. Daher würde ich ihn verkaufen. Für kurze Strecken in der Stadt habe ich meine 180er Hexe. Da hätte ich kein Bock auf einen ~300 Kg Bomber.

Habe soeben geschaut:

1-2 Jahre alte 650er mit über 10.000 Km werden noch für ca 8.500€ gehandelt.

Da stehen die chancen gut, dass ich da noch gutes Geld für kriege.

Die Frage ist jetzt, ob es besser ist einen neuen zu kaufen, bis zu 1.500€ Wertverlust zu verschmerzen, dafür aber sorgenfrei zu fahren oder eine gebrauchte Schüssel zu nehmen und ihn für die Fahrt Fit zu machen.

Vielleicht läßt sich ja ein einen fast neuer 650er als Vorführ-Roller finden?

Weil hier jemand erwähnt hat dass die Sitzposition beim Kymco so schlimm sei. Ich habe letztens erst ein paar Video von einem Griechen gesehen, der mit seiner Kymco AK550 auch relativ lange Road Trips fährt und das auf griechischen Straßen (neben Apshalt auch Pflastersteinen, Sand und Kies). Der Roller scheint auch halbwegs geschmeidig auf 170 Km/h beschleunigen zu können.

https://youtu.be/zSP4aGsFxK0

Wobei dem seine Durchschnittsgeachwindigkeit wahrscheinlich deutlich langsamer ist als deine und 1000 Kilometer an einem Tag ist schon ordentlich.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorroller
  5. Der bequemste Maxi-Roller für Ultra-Langstrecke