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Kaufberatung 944

Porsche 944
Themenstarteram 27. Januar 2019 um 12:41

Hallo liebe Autofreunde,

 

ich bin neu auf dem Forum und dies ist mein erster Beitrag, also wenn Informationen fehlen oder der Beitrag etwas kompliziert aufgebaut ist entschuldige ich mich jetzt schon dafür;)

Nach langer Zeit habe ich meine Familie dazu bewegt einen Youngtimer/Oldtimer zu kaufen, als 17 Jähriger Schüler werde ich sicher mit am meisten davon profitieren. Verschiedene Fahrzeuge sind im Blick und jetzt ist eben abzuwägen welcher am besten geeignet ist, das Fahrzeug würde von meinen Eltern höchstens am Sonntag bewegt werden und ich würde es eben auch während der Woche fahren, sobald ich 18 bin.

Von Porsche generell fasziniert ist der 944 als Einstieg in die Porsche Welt mMn gut geeignet und außerdem find ich das Auto auch einfach schön, nur kommen jetzt beim suchen viele Fragen auf. Einige andere Beiträge hier habe ich schon dazu gelesen, doch einige Fragen bleiben trotzdem.

 

Wie sieht es zum Beispiel mit dem Turbo aus, die sind zwar auch wesentlich teurer als die nicht-Turbo Modelle, doch beim 911 hab ich gelesen dass die wesentlich spannender zum fahren sind. Was sind hier die Vorteile der jeweiligen Fahrzeuge?

 

Dann der Verbrauch, ein Freund der Familie hat einen alten 924 und meint der Verbrauch würde locker über 20l liegen. Mir erscheint das zwar arg viel, er fährt das Auto aber auch nur sehr selten da von den Eltern geerbt und nicht selber gekauft, das Interesse fehlt ihm da auch. Bei Spritmonitor wird ein Durchschnitt von 10,8 l angegeben, kommt das in etwa hin? Wie ist der Unterschied zwischen Autobahn und Stadt?

 

Bei der Suche im Internet, wo würde man preislich sagen dass man das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt. Ich habe so das Gefühl das man für 10.000€ schon die ersten guten 944 findet, den ersten Turbo z.B. bei AutoScout gibt es für 12.500€.

 

Für meine Eltern die wichtigste Frage sind natürlich die laufenden Kosten, wegen dem H-Kennzeichen sollten ja zumindest Steuer und Versicherung günstig sein. Aber wie sieht es den mit anderen laufenden Kosten aus, mit wie viel muss man da ca im Jahr rechnen?

 

Das wären jetzt die Hauptfragen gewissermaßen, jeder ist aber herzlich dazu eingeladen auch zu Fragen zu antworten die ich vielleicht vergessen habe zu stellen, ich nehme eigentlich jede Information die ich bekommen kann:)

 

Gruß Joshua

Beste Antwort im Thema

Moin,

Zuerst einmal - die typischen Schwachstellen von 944 und 924er findest du unter dem Link Kurzkaufberatungen in meiner Signatur.

Beim 924er kommt es (genauso wie beim 944er) auf den verbauten Motor an.

Der 924 2.0 wurde mit zwei verschiedenen Einspritzanlagen und drei verschiedene Getrieben ausgeliefert. Die erste Version mit 4-Gang Getriebe kann im Alltag tatsächlich auch mal 12 Liter brauchen, sie ist aber auch nur bis etwa 1978 gebaut worden. Die Modelle danach liegen je Getriebe und Fahrweise zwischen 9.5 und 11 Litern, ab 1981 wurde der 5.Gang nochmal etwas verlängert, was den Verbrauch auf der Autobahn nochmals minimal verbessert.

Wahre Saufziegen sind frühe 924 Turbo - die packen durchaus entspannt 20 Liter auf 100 km, v.a. wenn sie jenseits der 4000/min. Betrieben werden.

Der 924S lässt sich ohne weiteres mit 8-10 Litern fahren, weil er im mittleren Bereich einfach irrsinnig viel Drehmoment hat. Ich bin meine langjährig mit rund 9L gefahren.

Beim 944er ist der 2.7er wohl mit Abstand der Verbrauchsintensivste Sauger, er liegt quasi immer um 10L und darüber. Die 2.5er speziell die mit 160 PS sind die sparsamsten.

Was heißt beim Turbo spannend zu fahren? Der 944 Turbo setzt vergleichsweise sanft an und wirkt eher wie ein großer Sauger. Er tritt wesentlich weniger in den Rücken wie ein 911er Turbo aus der Zeit. Er ist im Endeffekt einfach nur schneller.

Bzgl. Der Zulassung kommt es stark drauf an, welches Fahrzeug es ist. Es gibt 924er mit 2.0L die auf EU2 nachgerüstet wurden - hier macht ein H-Kennzeichen aktuell keinen Sinn, die Versicherung der 24er ist eh sehr gut und günstig (ausnahme die Turbos). Sinn macht ein H also nur bei Fahrzeugen ohne Kat. Alle (!) 924S und 944er mit EU1 ab Werk und original Porsche Nachrüstkat auf EU1 lassen sich direkt bei Porschr oder über die Szene mit EU2 nachschlüsseln - auch da macht ein H-Kennzeichen keinen Sinn. Nur Katlose Modelle wären da gut aufgehoben.

Versicherung ist auch bei den meisten 44ern eher kein Thema.

Themen sind eher die hohen Kosten für Zahnriemen und Kupplung ;) sowie die teils fehlenden Sitzbezüge.

Abgesehen vom 924 Turbo würde ich alle 24er und 44er als eher gutmütig einstufen, dennoch haben sie einen hoch anliegenden Grenzbereich und dann werden sie zickig - sprich, man muss dann wissen was man tut.

Ich konnte meinen 924S als Student recht problemlos unterhalten - aber Geld hat er dennoch gekostet. Ich glaube außerdem, dass deine Preisbeobachtungen nicht ganz realistisch sind. Den letzten 44er den ich mir aus Spaß an der Freude angesehen habe, sollte 9500€ kosten und war eigentlich Schrott. Ich würde für einen 44er eher 12-15000€ einkalkulieren, wenn du länger Freude daran haben magst. Es bringt dich ja nicht weiter, wenn die Karre dich anfängt zu ärgern, weil du zu billig eingekauft hast.

Bei den km wäre ich entspannt - die Technik ist gut für 400-500.000 km, wenn der Wagen gut gewartet und gut dasteht sind ein paar km mehr kein Beinbruch.

LG Kester

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21 Antworten
am 27. Januar 2019 um 13:16

Also ich habe den 924er gefahren, zuerst den 924 S mit dem 944er Motor mit Kat und 150 PS, der brauchte so 8,5-9,5L/100km. Der ältere 924 mit dem 2,0L mit 125 PS war der Verbrauchauch um 9.0L 100km.

GROSSE WARNUNG: Lass die Finger von verbastelten, tiefergelegten und vertunten 944ern mit falschen Rädern etc. Nur originale Autos behalten den Wert oder steigen sogar. Vom Turbo würd ich Dir als Einsteiger abraten, zu Teuer im Unterhalt.

Kilometerleistung würd ich max. 150000 bevorzugen und wie immer, die Wartung sollte nachvollzieh- und belegbar sein, vor allem natürlich die Zahnriemen der Nocken- und Ausgleichswellen sollten ca. um 100'000km gewechselt worden sein. Wichtig wäre natürlich unfallfrei und kein verschlissenes Interieur, speziell Frontsitze und bei den älteren Modellen die Armaturenbretter.

Moin,

Zuerst einmal - die typischen Schwachstellen von 944 und 924er findest du unter dem Link Kurzkaufberatungen in meiner Signatur.

Beim 924er kommt es (genauso wie beim 944er) auf den verbauten Motor an.

Der 924 2.0 wurde mit zwei verschiedenen Einspritzanlagen und drei verschiedene Getrieben ausgeliefert. Die erste Version mit 4-Gang Getriebe kann im Alltag tatsächlich auch mal 12 Liter brauchen, sie ist aber auch nur bis etwa 1978 gebaut worden. Die Modelle danach liegen je Getriebe und Fahrweise zwischen 9.5 und 11 Litern, ab 1981 wurde der 5.Gang nochmal etwas verlängert, was den Verbrauch auf der Autobahn nochmals minimal verbessert.

Wahre Saufziegen sind frühe 924 Turbo - die packen durchaus entspannt 20 Liter auf 100 km, v.a. wenn sie jenseits der 4000/min. Betrieben werden.

Der 924S lässt sich ohne weiteres mit 8-10 Litern fahren, weil er im mittleren Bereich einfach irrsinnig viel Drehmoment hat. Ich bin meine langjährig mit rund 9L gefahren.

Beim 944er ist der 2.7er wohl mit Abstand der Verbrauchsintensivste Sauger, er liegt quasi immer um 10L und darüber. Die 2.5er speziell die mit 160 PS sind die sparsamsten.

Was heißt beim Turbo spannend zu fahren? Der 944 Turbo setzt vergleichsweise sanft an und wirkt eher wie ein großer Sauger. Er tritt wesentlich weniger in den Rücken wie ein 911er Turbo aus der Zeit. Er ist im Endeffekt einfach nur schneller.

Bzgl. Der Zulassung kommt es stark drauf an, welches Fahrzeug es ist. Es gibt 924er mit 2.0L die auf EU2 nachgerüstet wurden - hier macht ein H-Kennzeichen aktuell keinen Sinn, die Versicherung der 24er ist eh sehr gut und günstig (ausnahme die Turbos). Sinn macht ein H also nur bei Fahrzeugen ohne Kat. Alle (!) 924S und 944er mit EU1 ab Werk und original Porsche Nachrüstkat auf EU1 lassen sich direkt bei Porschr oder über die Szene mit EU2 nachschlüsseln - auch da macht ein H-Kennzeichen keinen Sinn. Nur Katlose Modelle wären da gut aufgehoben.

Versicherung ist auch bei den meisten 44ern eher kein Thema.

Themen sind eher die hohen Kosten für Zahnriemen und Kupplung ;) sowie die teils fehlenden Sitzbezüge.

Abgesehen vom 924 Turbo würde ich alle 24er und 44er als eher gutmütig einstufen, dennoch haben sie einen hoch anliegenden Grenzbereich und dann werden sie zickig - sprich, man muss dann wissen was man tut.

Ich konnte meinen 924S als Student recht problemlos unterhalten - aber Geld hat er dennoch gekostet. Ich glaube außerdem, dass deine Preisbeobachtungen nicht ganz realistisch sind. Den letzten 44er den ich mir aus Spaß an der Freude angesehen habe, sollte 9500€ kosten und war eigentlich Schrott. Ich würde für einen 44er eher 12-15000€ einkalkulieren, wenn du länger Freude daran haben magst. Es bringt dich ja nicht weiter, wenn die Karre dich anfängt zu ärgern, weil du zu billig eingekauft hast.

Bei den km wäre ich entspannt - die Technik ist gut für 400-500.000 km, wenn der Wagen gut gewartet und gut dasteht sind ein paar km mehr kein Beinbruch.

LG Kester

Themenstarteram 31. Januar 2019 um 12:54

Zitat:

@Reiffan schrieb am 27. Januar 2019 um 14:16:32 Uhr:

Also ich habe den 924er gefahren, zuerst den 924 S mit dem 944er Motor mit Kat und 150 PS, der brauchte so 8,5-9,5L/100km. Der ältere 924 mit dem 2,0L mit 125 PS war der Verbrauchauch um 9.0L 100km.

GROSSE WARNUNG: Lass die Finger von verbastelten, tiefergelegten und vertunten 944ern mit falschen Rädern etc. Nur originale Autos behalten den Wert oder steigen sogar. Vom Turbo würd ich Dir als Einsteiger abraten, zu Teuer im Unterhalt.

Kilometerleistung würd ich max. 150000 bevorzugen und wie immer, die Wartung sollte nachvollzieh- und belegbar sein, vor allem natürlich die Zahnriemen der Nocken- und Ausgleichswellen sollten ca. um 100'000km gewechselt worden sein. Wichtig wäre natürlich unfallfrei und kein verschlissenes Interieur, speziell Frontsitze und bei den älteren Modellen die Armaturenbretter.

Erstmal vielen Dank für deinen Beitrag. Da meine Eltern auf keinen Fall ein Bastelfahrzeug haben wollen, würde das auch nicht in Frage kommen. Eine Frage hätte ich da noch, was macht beim Turbo den Unterhalt so viel teurer als bei den normalen Modellen? Ich kann mir vorstellen einen höheren Verbrauch zu haben, aber ansonsten bin ich mir doch nicht sicher was hier andere Kostenpunkte sind.

Gruß Joshua

Themenstarteram 31. Januar 2019 um 13:07

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 30. Januar 2019 um 09:45:20 Uhr:

Moin,

Zuerst einmal - die typischen Schwachstellen von 944 und 924er findest du unter dem Link Kurzkaufberatungen in meiner Signatur.

Beim 924er kommt es (genauso wie beim 944er) auf den verbauten Motor an.

Der 924 2.0 wurde mit zwei verschiedenen Einspritzanlagen und drei verschiedene Getrieben ausgeliefert. Die erste Version mit 4-Gang Getriebe kann im Alltag tatsächlich auch mal 12 Liter brauchen, sie ist aber auch nur bis etwa 1978 gebaut worden. Die Modelle danach liegen je Getriebe und Fahrweise zwischen 9.5 und 11 Litern, ab 1981 wurde der 5.Gang nochmal etwas verlängert, was den Verbrauch auf der Autobahn nochmals minimal verbessert.

Wahre Saufziegen sind frühe 924 Turbo - die packen durchaus entspannt 20 Liter auf 100 km, v.a. wenn sie jenseits der 4000/min. Betrieben werden.

Der 924S lässt sich ohne weiteres mit 8-10 Litern fahren, weil er im mittleren Bereich einfach irrsinnig viel Drehmoment hat. Ich bin meine langjährig mit rund 9L gefahren.

Beim 944er ist der 2.7er wohl mit Abstand der Verbrauchsintensivste Sauger, er liegt quasi immer um 10L und darüber. Die 2.5er speziell die mit 160 PS sind die sparsamsten.

Was heißt beim Turbo spannend zu fahren? Der 944 Turbo setzt vergleichsweise sanft an und wirkt eher wie ein großer Sauger. Er tritt wesentlich weniger in den Rücken wie ein 911er Turbo aus der Zeit. Er ist im Endeffekt einfach nur schneller.

Bzgl. Der Zulassung kommt es stark drauf an, welches Fahrzeug es ist. Es gibt 924er mit 2.0L die auf EU2 nachgerüstet wurden - hier macht ein H-Kennzeichen aktuell keinen Sinn, die Versicherung der 24er ist eh sehr gut und günstig (ausnahme die Turbos). Sinn macht ein H also nur bei Fahrzeugen ohne Kat. Alle (!) 924S und 944er mit EU1 ab Werk und original Porsche Nachrüstkat auf EU1 lassen sich direkt bei Porschr oder über die Szene mit EU2 nachschlüsseln - auch da macht ein H-Kennzeichen keinen Sinn. Nur Katlose Modelle wären da gut aufgehoben.

Versicherung ist auch bei den meisten 44ern eher kein Thema.

Themen sind eher die hohen Kosten für Zahnriemen und Kupplung ;) sowie die teils fehlenden Sitzbezüge.

Abgesehen vom 924 Turbo würde ich alle 24er und 44er als eher gutmütig einstufen, dennoch haben sie einen hoch anliegenden Grenzbereich und dann werden sie zickig - sprich, man muss dann wissen was man tut.

Ich konnte meinen 924S als Student recht problemlos unterhalten - aber Geld hat er dennoch gekostet. Ich glaube außerdem, dass deine Preisbeobachtungen nicht ganz realistisch sind. Den letzten 44er den ich mir aus Spaß an der Freude angesehen habe, sollte 9500€ kosten und war eigentlich Schrott. Ich würde für einen 44er eher 12-15000€ einkalkulieren, wenn du länger Freude daran haben magst. Es bringt dich ja nicht weiter, wenn die Karre dich anfängt zu ärgern, weil du zu billig eingekauft hast.

Bei den km wäre ich entspannt - die Technik ist gut für 400-500.000 km, wenn der Wagen gut gewartet und gut dasteht sind ein paar km mehr kein Beinbruch.

LG Kester

Auch vielen Dank für deine Antwort! Das mit der Zulassung habe ich nicht ganz verstanden, ich dachte immer für Oldtimer gibt es Grundsätzlich ein H-Kennzeichen, wenn Sie älter als 30 Jahre alt sind, und der Preis für die Zulassung wäre für alle Fahrzeuge gleich. Spart man also Geld wenn man seinen 944 mit einem Kat nachrüstet?

Alle sprechen auch immer von den Kosten für die Zahnriemen und die Kupplung, aber wo liegt man denn preislich ungefähr wenn jetzt wirklich ein Wechsel ansteht?

Und wenn du jetzt eine Empfehlung aussprechen müsstest, oder dir selber einen 944 kaufen würdest, zu welchem Modell würdest du dann tendieren?

Gruß Joshua

Als 17-jähriger bist du ja wahrscheinlich bisher nur mit aktuellen Fahrzeugen gefahren. Ein 944 hat idR keine Klimaanlage. So ein Auto ist als Alltagsfahrzeug nach heutigen Maßstäben unbrauchbar. Wäre jetzt Sommer, könntest du es ja mal probieren: ein Tag ohne Klima und du bist endgültig geheilt. Die mit Klima benötigen wahrscheinlich ein nicht mehr zulässiges Kältemittel. Bist du schon mal ein so kräftiges Auto mit Heckantrieb und Sperrdifferenzial ohne ESP/ASR/ABS bei Nässe und bei Schnee gefahren? Bei Nässe ist das ganz große Schule, bei Schnee quasi unfahrbar - auch mit Winterreifen.

Ja ich weiß, jetzt kommen wieder die Gußeisernen hier, die sagen: alles Quark, man muss nur fahren können und früher hatten wir auch keine Klima. Der TE ist 17 und kann eben nicht fahren.

Vor zwei Jahren hatte ich einen 924 (944) aus allererster Serie zu verkaufen, war 1. Hand von meinem verblichenen Vater. Der ging für ca. 7.000 Euro weg, war wenig Nachfrage. Ich bin den auch ein paar Mal gefahren, trotz 'nur' 156 PS oder so ging der echt gut vorwärts, der wiegt ja nix. Bei Nässe habe ich den aber stehen gelassen, bei Hitze sowieso. Der hatte auch keine Servolenkung, ersparte den Studiobesuch. Das Auto war über 35 Jahre weitestgehend unauffällig, da war nix mit Kupplung oder so. ZR wurde wohl mal gemacht. Meinen Vater nervte die Spritpumpe, die war echt laut und das Steuergerät wurde mal getauscht, weil der Motor im Betrieb einfach abstellte.

Themenstarteram 1. Februar 2019 um 18:37

Zitat:

@Koi-Karpfen schrieb am 31. Januar 2019 um 21:32:49 Uhr:

Als 17-jähriger bist du ja wahrscheinlich bisher nur mit aktuellen Fahrzeugen gefahren. Ein 944 hat idR keine Klimaanlage. So ein Auto ist als Alltagsfahrzeug nach heutigen Maßstäben unbrauchbar. Wäre jetzt Sommer, könntest du es ja mal probieren: ein Tag ohne Klima und du bist endgültig geheilt. Die mit Klima benötigen wahrscheinlich ein nicht mehr zulässiges Kältemittel. Bist du schon mal ein so kräftiges Auto mit Heckantrieb und Sperrdifferenzial ohne ESP/ASR/ABS bei Nässe und bei Schnee gefahren? Bei Nässe ist das ganz große Schule, bei Schnee quasi unfahrbar - auch mit Winterreifen.

Ja ich weiß, jetzt kommen wieder die Gußeisernen hier, die sagen: alles Quark, man muss nur fahren können und früher hatten wir auch keine Klima. Der TE ist 17 und kann eben nicht fahren.

Vor zwei Jahren hatte ich einen 924 (944) aus allererster Serie zu verkaufen, war 1. Hand von meinem verblichenen Vater. Der ging für ca. 7.000 Euro weg, war wenig Nachfrage. Ich bin den auch ein paar Mal gefahren, trotz 'nur' 156 PS oder so ging der echt gut vorwärts, der wiegt ja nix. Bei Nässe habe ich den aber stehen gelassen, bei Hitze sowieso. Der hatte auch keine Servolenkung, ersparte den Studiobesuch. Das Auto war über 35 Jahre weitestgehend unauffällig, da war nix mit Kupplung oder so. ZR wurde wohl mal gemacht. Meinen Vater nervte die Spritpumpe, die war echt laut und das Steuergerät wurde mal getauscht, weil der Motor im Betrieb einfach abstellte.

Stimmt wohl, hauptsächlich fahre ich mit BF17 unsere E-Klasse und A-Klasse sowie den GLC unserer Nachbarn, alle Automatik und teilweise mit dem Abstandshalter ist das ja wirklich keine Kunst mehr Auto zu fahren.

Aber fahren gelernt, so richtig schalten, haben wir auf einem Käfer, den ich auch noch regelmäßig fahren werde, und ich bin es gewöhnt in einer alten S-Klasse zu fahren, die auch noch keine Klima hat. Alte Autos sind mir also nicht ganz fremd, auch wenn mir bewusst ist das so etwas wie der 944 als Heckantrieb und dem Kraft/Gewicht Verhältnis was ganz anderes ist.

Doch eigentlich freue ich mich auch drauf damit dann intensiver fahren zu lernen, ich hoffe eigentlich in den nächsten Jahren noch mehrere Sportwagen fahren zu dürfen. Und auch wenn der 944 keine elektronischen Helferlein hat, wenn man das beherrscht, sollten andere Autos auch weniger Schwierigkeiten bereiten, so zumindest meine Denkweise hier. Hier ja gewissermaßen auch der Vorteil am begleiteten Fahren, zumindest eine Zeit lang wird mein Vater mitfahren müssen.

Zitat:

@J.G964 schrieb am 1. Februar 2019 um 19:37:16 Uhr:

zumindest eine Zeit lang wird mein Vater mitfahren müssen.

Der arme Vater: der kann fast gar nicht eingreifen, da er noch nicht einmal an die Handbremse kommen würde, die ist bekanntlich links von Fahrer.

Macht mal keine Panik. Ich kenn hier ne junge Dame, die hat als erstes Auto direkt nach dem Führerschein nen MX5 NA ohne ABS und sonstige Fahrhilfen und ohne Klima bekommen, und würde den Wagen auch mehrere Jahre später gegen nix anderes eintauschen wollen.

Wenn man so einen Wagen bekommt und wirklich liebt, dann fährt man auch vorsichtiger mit ihm, da jeder Kratzer doppelt weh tut.

Ein Basis-924 hat auch kein großartig anderes Leistungsgewicht. Ist sogar dank Transaxle-Bauweise ggf. noch etwas ausgewogener (wobei der NA ne prima Gewichtsverteilung hat).

Finds klasse dass Du an einem fahraktiven Fahrzeug interessiert bist.

Sei Dir aber darüber im Klaren, dass ein gutes Fahrzeug, an dem Du nicht selbst viel schraubst, initial gerne nen fünfstelligen Euro-Betrag kosten wird.

Viele 924 haben Probleme mit alternden Materialien, z.B. gerissene Armaturen. Wenn das nicht stört kann man da Geld sparen, aber Ersatz kostet.

Bei einem so alten Fahrzeug solltest Du aber schnell selberschrauben lernen, sonst wirds im Unterhalt auch fix mal teuer (Madame hat im MX auch immer nen kompletten Werkzeugkoffer und Handschuhe dabei).

Wer behauptet dass so ein Wagen bei Schnee unfahrbar wäre, der kann nicht autofahren. Sorry.

Schnee ist Null Problem, EISglätte ist schwierig, aber da fährt man dann halt langsamer, vor allem um Kurven. Generell sind die Kisten aber gut einzufangen.

ESP/ASR/ABS - Pillepalle. Das ESP in meinem Audi hat versucht mich umzubringen indem es in Kurven maßgeblich zum Untersteuern beigetragen hat. Wer immer nur einen Wagen mit solchen Helferlein fährt, der verlässt sich irgendwann viel zu sehr auf sie, und wenn es da mal nen Defekt gibt kommt das böse Erwachen.

Vor allem wird aber auch die Grenze zwischen "geht noch" und "Abflug" dadurch schmaler.

Dann lieber ohne lernen, Fahrsicherheitstraining besuchen, und vor allem lernen dass ein guter Zustand des Fahrwerks und der Reifen maßgeblich fürs Fahrverhalten verantwortlich ist!

Einen solchen Wagen bei Nässe zu fahren ist mit nicht-Superbreitreifen aber absolut problemfrei, vor allem da die heutigen Reifen noch besser sind als das, was man bekam als die Kisten neu waren.

Wo das Problem mit der fehlenden Klima sein soll verstehe ich bis heute nicht? Im MX wirds warm, vor allem wenn kein Lüftchen geht, da man durch das Getriebe direkt unter dem Mitteltunnel (also unter der Hand und neben dem Bein) noch zusätzlich gegrillt wird. Aber auch das kann man bei über 30° Außentemp überleben, und dann wirds auch im Porsche gehen. Schlimmer als im Volvo 480 kanns auch nicht sein, der hatte nichtmal ein Schiebe- , sondern nur ein Ausstelldach was die hintere Kante kaum 5cm angehoben hat. Dafür aber elektrisch :D

Zitat:

@jackknife schrieb am 31. Juli 2018 um 11:55:39 Uhr:

dazu noch Führerscheinneuling ohne begleitetes Fahren vorher, aber inzwischen aus der Probezeit raus.

Oh ja, da spricht der Profi-Autofahrer - köstlich, mehr davon. Fahr nochmal 1 mio km unfall- und punktefrei, dann reden wir auf Augenhöhe.

Themenstarteram 2. Februar 2019 um 12:41

Zitat:

@Koi-Karpfen schrieb am 1. Februar 2019 um 20:10:42 Uhr:

Zitat:

@J.G964 schrieb am 1. Februar 2019 um 19:37:16 Uhr:

zumindest eine Zeit lang wird mein Vater mitfahren müssen.

Der arme Vater: der kann fast gar nicht eingreifen, da er noch nicht einmal an die Handbremse kommen würde, die ist bekanntlich links von Fahrer.

Sehr freundlich sich um meinen Vater zu sorgen, aber hätte er kein Vertrauen in mich das ich vernünftig fahren würde, dann würde er weder sich mit mir ins Auto setzen noch das überhaupt anschaffen.

Außerdem wär es ihm gar nicht erlaubt einzugreifen, bei BF17 darf er nur Tipps geben aber es ist ihm strengstens verboten ins Fahrgeschehen einzugreifen:)

Themenstarteram 2. Februar 2019 um 15:56

Zitat:

@jackknife schrieb am 2. Februar 2019 um 01:11:24 Uhr:

Macht mal keine Panik. Ich kenn hier ne junge Dame, die hat als erstes Auto direkt nach dem Führerschein nen MX5 NA ohne ABS und sonstige Fahrhilfen und ohne Klima bekommen, und würde den Wagen auch mehrere Jahre später gegen nix anderes eintauschen wollen.

Wenn man so einen Wagen bekommt und wirklich liebt, dann fährt man auch vorsichtiger mit ihm, da jeder Kratzer doppelt weh tut.

Ein Basis-924 hat auch kein großartig anderes Leistungsgewicht. Ist sogar dank Transaxle-Bauweise ggf. noch etwas ausgewogener (wobei der NA ne prima Gewichtsverteilung hat).

Finds klasse dass Du an einem fahraktiven Fahrzeug interessiert bist.

Sei Dir aber darüber im Klaren, dass ein gutes Fahrzeug, an dem Du nicht selbst viel schraubst, initial gerne nen fünfstelligen Euro-Betrag kosten wird.

Viele 924 haben Probleme mit alternden Materialien, z.B. gerissene Armaturen. Wenn das nicht stört kann man da Geld sparen, aber Ersatz kostet.

Bei einem so alten Fahrzeug solltest Du aber schnell selberschrauben lernen, sonst wirds im Unterhalt auch fix mal teuer (Madame hat im MX auch immer nen kompletten Werkzeugkoffer und Handschuhe dabei).

Wer behauptet dass so ein Wagen bei Schnee unfahrbar wäre, der kann nicht autofahren. Sorry.

Schnee ist Null Problem, EISglätte ist schwierig, aber da fährt man dann halt langsamer, vor allem um Kurven. Generell sind die Kisten aber gut einzufangen.

ESP/ASR/ABS - Pillepalle. Das ESP in meinem Audi hat versucht mich umzubringen indem es in Kurven maßgeblich zum Untersteuern beigetragen hat. Wer immer nur einen Wagen mit solchen Helferlein fährt, der verlässt sich irgendwann viel zu sehr auf sie, und wenn es da mal nen Defekt gibt kommt das böse Erwachen.

Vor allem wird aber auch die Grenze zwischen "geht noch" und "Abflug" dadurch schmaler.

Dann lieber ohne lernen, Fahrsicherheitstraining besuchen, und vor allem lernen dass ein guter Zustand des Fahrwerks und der Reifen maßgeblich fürs Fahrverhalten verantwortlich ist!

Einen solchen Wagen bei Nässe zu fahren ist mit nicht-Superbreitreifen aber absolut problemfrei, vor allem da die heutigen Reifen noch besser sind als das, was man bekam als die Kisten neu waren.

Wo das Problem mit der fehlenden Klima sein soll verstehe ich bis heute nicht? Im MX wirds warm, vor allem wenn kein Lüftchen geht, da man durch das Getriebe direkt unter dem Mitteltunnel (also unter der Hand und neben dem Bein) noch zusätzlich gegrillt wird. Aber auch das kann man bei über 30° Außentemp überleben, und dann wirds auch im Porsche gehen. Schlimmer als im Volvo 480 kanns auch nicht sein, der hatte nichtmal ein Schiebe- , sondern nur ein Ausstelldach was die hintere Kante kaum 5cm angehoben hat. Dafür aber elektrisch :D

Auch wenn natürlich die Hoffnung ist, dass das Auto möglichst nicht kaputt geht, ist es auch so gedacht das wir selber Schrauben, wenn dann doch mal was ist. Habe an der eigenen Mofa und bei Freunden schon Erfahrung in der Richtung gesammelt und denke das sollte eigentlich fast alles selber mit etwas Verständnis für die Technik möglich sein.

Und mit der fehlenden Klima oder den Helferlein mache ich mir auch noch keine Sorgen, auch wenn ich vor habe das Auto dann so regelmäßig wie möglich zu fahren, ist es ja nicht als Daily Driver gedacht. Wenn die Witterung es wirklich nicht zu lässt, kann das Auto in der Garage stehen bleiben.

Der Punkt mit mit dem fahraktiven Auto, wenn man schon die Möglichkeit hat ist es doch toll wenn die alten Autos benutzt werden, anstatt sich irgendeinen Kleinwagen zu suchen.

Zitat:

@J.G964 schrieb am 2. Februar 2019 um 16:56:01 Uhr:

Habe an der eigenen Mofa und bei Freunden schon Erfahrung in der Richtung gesammelt und denke das sollte eigentlich fast alles selber mit etwas Verständnis für die Technik möglich sein.

Warum hast du das nicht gleich erwähnt? Dann sieht die Sache doch schon ganz anders aus.

Zitat:

@Koi-Karpfen schrieb am 2. Februar 2019 um 13:04:24 Uhr:

Zitat:

@jackknife schrieb am 31. Juli 2018 um 11:55:39 Uhr:

dazu noch Führerscheinneuling ohne begleitetes Fahren vorher, aber inzwischen aus der Probezeit raus.

Oh ja, da spricht der Profi-Autofahrer - köstlich, mehr davon. Fahr nochmal 1 mio km unfall- und punktefrei, dann reden wir auf Augenhöhe.

Entschuldige aber was für Fake-Zitate verbreitest Du hier?

Bitte zitiere entweder wörtlich, oder lass es sein.

Und wenn Du mich selbst meinst: Ich habe vermutlich mehr Kilometer abgerissen als Du. Was aber nix zu sagen hat, denn Leute die berufsmässig viel fahren sind oft hundsmiserable Autofahrer, und sie missachten sehr häufig dutzende Verkehrsregeln.

Mein zweites Fahrzeug, ein Jahr nachdem ich meinen Führerschein hatte, war ein (damals noch recht neuer) Fiesta XR2i 16V mit 130PS auf 850KG. Kein ABS, kein ESP, keine sonstigen Fahrhilfen. 8 Sekunden auf 100, Spitze 200km/h.

Und ich habe mich in etlichen Jahren damit nicht kaputtgefahren, nichtmal nen Kratzer damit verursacht.

Sehe keinen Grund warum andere, die sich auch für ihr Fahrzeug interessieren, das nicht auch schaffen sollten.

Das ist überhaupt der Knackpunkt: Sich für das eigene Fahrzeug zu interessieren. Wer den Wagen immer nur bei "irgendwelchen Geräuschen" in die Werkstatt bringt, der hat oft keine Bindung zum Fahrzeug. Leute, die berufsmässig viel fahren, sind oft grottenschlechte Fahrer - aus genau diesem Grunde, sie schinden ihre Firmenfahrzeuge und haben keinerlei Wertschätzung für diese.

Wer sich aber ein Reparaturhandbuch holt, das Fahrzeug erstmal eingehend untersucht, ggf. Teile vor ihrer Verschleissgrenze (mit Hilfe) selber tauscht, der geht eine viel engere Bindung zum Fahrzeug ein, und will dann auch nicht, dass diesem etwas zustößt - alleine deshalb fährt man schon vorsichtiger.

Zitat:

@jackknife schrieb am 2. Februar 2019 um 23:52:46 Uhr:

 

Mein zweites Fahrzeug, ein Jahr nachdem ich meinen Führerschein hatte, war ein (damals noch recht neuer) Fiesta XR2i 16V mit 130PS auf 850KG. Kein ABS, kein ESP, keine sonstigen Fahrhilfen. 8 Sekunden auf 100, Spitze 200km/h.

Und ich habe mich in etlichen Jahren damit nicht kaputtgefahren, nichtmal nen Kratzer damit verursacht.

Du musst dich nicht dafür schämen, was du für Autos gefahren hast, ist doch jeder mal ne lahme Gurke gefahren.

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