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Beschleunigte Grundqualifikation im Ausland machen?

Themenstarteram 20. Dezember 2018 um 20:14

Hallo MT-Community,

seit 2012 bin ich im Besitz der Klasse CE. Um nun einen "vollwertigen" LKW-Schein mit der 95 als Eintrag zu besitzen muss ich die Beschleunigte Grundqualifikation absolvieren.

Das wäre auch kein Problem wenn nicht die hohen Kosten wären.

Aus diesem Grund würde ich gerne die Möglichkeit prüfen ob man im billigeren Ausland (Polen, Tschechien...) diese auch machen kann bzw. diese dann auch in Deutschland anerkannt wird.

Es geht hier auch nicht darum das Ding "geschenkt" zu bekommen. Ganz im Gegenteil, möchte auch etwas lernen. Nur die Kosten in Deutschland finde ich einfach unverschämt hoch.

Wo erwerben eure ausländischen Kollegen die 95? Gibt doch bestimmt auch Verkehrsausbildungszentren die nach einem einheitlichen Standard ausbilden.

Danke für die Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Renegade1000 schrieb am 23. Dezember 2018 um 12:02:24 Uhr:

...

Ist euch generell schon mal aufgefallen das LKW-Fahrer der einzigste Beruf ist zu dem man als Angestellter Geld mitbringen muss.

- Grundqualifikation

- Module

- Gebühren für Führerscheinverlängerung

- ...

In manchen Fällen zahlen zwar die Speditionen aber das wird auch immer weniger.

...das Problem an der Sache ist <entschuldigung, dass ichs jetzt mal knallhart schreibe>, dass die Fahrer endlich ihre "fetten, müden & platt gesessenen Ärsche" in die Höhe bringen müssen um mit den Füßen abzustimmen.

Das einzige was man von den Fahrern hört ist dummes Gejammere über die miesen Bedingungen, dazu die Dummheit vieler Fahrer, die sich von ihren Arbeitgebern instrumentalisieren lassen indem sie genau das in die Öffentlichkeit hinausposaunen, was diese ihnen vorbeten um die vorherrschende Situation zu zementieren.

Dass es die Herrn Spediteure seit Jahren eher Jahrzehnten nicht schaffen auf dem Markt entsprechend auskömmliche Frachtpreise durchzusetzen, weil sie sich lieber gegenseitig unterbieten, statt vernünftig zu wirtschaften... das hört man keinesfalls.

Es ist immer alles und alle anderen Schuld... Dieselpreise, Maut, die böse Konkurrenz aus dem Ausland und kaum regt sich endlich mal etwas, das die Situation verbessert... kommt das Gejammer vom angeblichen Fahrermangel.

NEIN, einen Fahrermangel gibt es nicht - es gibt zum Glück inzwischen einen Mangel an Idioten, die für 1.000,- bis 1.500,- EUR (brutto) 60 Stunden die Woche buckeln.

Leider, das hab ich in meiner Zeit als Fahrer festgestellt haben sehr viele Fahrer nicht den Arsch in der Hose (viele sind auch nicht gerade die hellsten Lichter aufm Kuchen) etwas an der Situation zu ändern... und genau deshalb ist die Situation so wie sie ist.

Im Gegenteil da solidarisieren sich die einheimischen Fahrer hilfsbereits noch mit den Fahrern der Dumping-Konkurrenz aus dem Ausland, die Frachtpreise und damit die Löhne und dazu die Arbeitsbedinungen in Grund und Boden fahren.

Hier so ein medienwirksam verwurstetes Beispiel, diese Volldeppen hier (klick), statt gegen die Verursacher des Problems vorzugehen, spannt man noch die Willkommens-Plakate für die Niedriglöhner auf und füttert se auf den Rastplätzen durch.

Andere Berufsgruppen, Handwerker, Arbeiter, Angestellte würden bei ähnlichen Arbeitsbedingungen & Löhnen schon seit Jahren den Aufstand proben, nur die Fahrer, ja die lassen sich seit Jahren von ihren Arbeitgebern... der Wirtschaft und im Endeffekt von der Gesellschaft, die als AG auf deren Leistung angewiesen ist verarschen.

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Ich kenne sie hier bei uns eige alle. Ein paar Seelenverkäufer die mit 2 bis 3 Autos als Sub vom Sup des Supes fahren mal abgesehen.

...wobei ich persönlich mir bestimmte Sachen nicht zahlen lassen würde um mich nicht in irgendwelche Abhängigkeiten zu verstricken.

Um im Speditionsgewerbe ein halbwegs vernünftiges Leben zu haben muß man tunlichst darauf achten unabhängig zu sein um ggf. falls die Unverschämtheiten überhand nehmen auch mal binnen kürzester Zeit den Job wechseln zu können.

Ich hab Fahrer gesehen mit einer Familie, dazu nem Kredit im Genick und dazu nicht den Möglichkeiten / Fähigkeiten mal eben woanders unter zu kommen... das sind dann die Fahrer die für die paar Kröten alles machen und die / deren Situation komplett ausgenutzt wird.

So jemand fährt dann jedes Jahr die "Feiertagstour" rüber ins andere Bundesland, wo es kein Feiertragsfahrverbot gibt, so jemand hat auch kein Problem damit es mit Lenk- und Ruhezeiten nicht so genau zu nehmen oder auch großzügig über sicherheitsrelevante Mängel hinweg zu sehen... wenn Cheffe befiehlt, dann fährt so einer.

In einem Fall, den ich erlebt hab ging das so weit, dass der Fahrer praktisch Kopf und Kragen riskiert hat... und mit einem nicht versicherten / nicht zugelassenen PKW, das er noch rumstehen hatte ca. 30km in die Spedition gefahren ist um seinen Dienst anzutreten, weil derjenige vom Chef das Messer auf die Brust gesetzt bekommen hat -das "gute" Auto stand nach nem mißglückten Wochenendausflug zur Verwandschaft mit geplatzen Bremsleitungen zu Hause, wie dieser mir damals erzählt hat.

Das ist wohl wahr ich würde mich auch niemals von meinem Boss abhängig machen. Ich selbst kenne auch einige die sich bei ihrem Chef Geld geliehen haben und dadurch einfach nur der Depp vom Dienst sind.

Themenstarteram 28. Dezember 2018 um 12:16

Ursprüngliche Frage hat sich erledigt und ich werde nach einer inländischen Möglichkeit suchen um die Beschleunigte Grundqualifikation zu machen.

Themenstarteram 28. Dezember 2018 um 12:33

Ach ja, noch etwas zur Abhängigkeit. Meiner Erfahrung nach ist es in jedem Beruf immens wichtig das man sich Optionen offen hält.

Für Chefs sind in die Abhängigkeit getriebene Mitarbeiter die perfekten Opfer. Deswegen ist es auch wichtig das man so wenig wie möglich vom Privatleben preisgibt.

Solange man schnell kündigen kann schläft man ruhiger. Diese Flexibilität verbuche ich auch unter Lebensqualität.

Ruhig gelegentlich die eigene Komfortzone verlassen.

Die sollen es billiger und leichter gestalten

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