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Toyota Celica TA22

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Sein Äußeres mutet seltsam amerikanisch an, fast ein bisschen wie ein Muscle Car sieht er aus mit seiner langen Motorhaube und den chromverzierten Details. Sein Name dagegen lässt zunächst einen Europäer vermuten, doch der sportliche Celica ist ein Kind des fernen Ostens und entstammt tatsächlich der Feder japanischer Designer. Mit dem sportlichen und doch „vernünftigen“ Coupe heizte Toyota der europäischen Konkurrenz über sieben Generationen (von 1970 bis 2005) kräftig ein.

Den Anfang machte dabei das Model Toyota Celica TA22, das sich 1970 auf der Tokyo Motor Show zum ersten Mal der überaus erstaunten Öffentlichkeit präsentierte. Tatsächlich war es Toyota gelungen, einen anmutigen, sportlichen Wagen zu schaffen, der nicht nur aufgrund der in den Kühlergrill eingelassenen Scheinwerfer und seiner Heckstruktur ein wenig an den legendären Ford-Mustang erinnerte – wenn auch als wesentlich kleinere Version. Mit seinem Chromzierrat, der langen Haube, dem kurzen Heck und den Doppelscheinwerfern folgte er den Spuren großer Sportwagen, wenn er auch diese Spuren nicht immer ganz ausfüllen konnte. In Europa und Nordamerika kam der Toyota Celica TA22 im Jahre 1971 auf den Markt und sorgte auch hier anfangs für einige Verwirrung. Dabei schien der Celica anfangs nicht mehr als eine Coupe Version der damals gut laufenden Limousine mit dem ebenfalls klangvollen und so unjapanischen Namen Carina. Auch in punkto Technik, Motorisierung und Fahrzeugrahmen erinnerte Celica stark an Carina.

Alle Toyota Celica TA22, wie auch alle übrigen Celica Reihen, wurden im japanischen Aichi gebaut. Ganz so sportlich wie sein Äußeres kam der Viersitzer leider in Bezug auf seine Motorisierung nicht daher: Das in Deutschland favorisierte Basismodel, eben der Toyota Celica TA22, musste mit 1,6 Litern Hubraum und 86 PS auskommen. Dafür konnte es schon 1971 mit einem serienmäßigen Fünfganggetriebe aufwarten, was zu dieser Zeit noch keineswegs selbstverständlich war. Spätere Facelifts und Weiterentwicklungen konnten dann schon mit besseren, wenn auch noch immer gemäßigteren Leistungen aufwarten.

Ein besonderer Spaß war und ist eine Spritztour in diesem Vierzylinder trotzdem. Damals wie heute ist seinen zahlreichen Fans klar: Der Celica ist nicht von dieser Welt und so entstammt auch sein Name dem lateinischen Wort „coelica“, was himmlisch bedeutet. Himmlisch vor allem in seiner Kombination aus eleganter Sportlichkeit und bewährter Zuverlässigkeit. Im Innenraum begeistert der Toyota Celica durch herrlich altbackene Details wie den zahlreichen Instrumenten im Armaturenbrett und einem Dekor im Holz-Look. Schon das Basismodel, sowie auch seine zahlreichen Nachfolger entwickelten sich weltweit – zu Recht – zum Verkaufsschlager und so setzt nicht nur bei Freunden des Landes der aufgehenden Sonne beim Klang des Namens Celica der Herzschlag für einen Moment aus.

Daten:

Produktionszeitraum: 1970-1977

Motor: Vierzylinder, 1,6 l Hubraum

Leistung: 86 PS

Karosserie: Coupe

Leergewicht: 940 kg

Links:

schweizerische Fanseite mit ausführlichen Informationen

Fan-Forum mit ausführlichen Diskussionen rund um den Celica

 

 

Quelle: AutomaTick

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