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Golf 2 Bodenbleche schweißen.
Moin,
ich müsste hier einmal wissen wie ich bestenfalls vorgehe beim schweißen, kann mir da jemand erläutern wie ich das am schönsten lösen kann ? Auf Naht zuschweißen ist bezüglich der dynamischen Festigkeit keine Option, da ist mir der Verzug und somit die innere (unsichtbare) Spannung der Bleche zu groß.
Abkanten krieg ich vorne nicht hin da er dort ein Doppelblech hat, was soll ich hier machen ? Überlappend ? Und dann die Ränder anpunkten ? Oder Überlappend , Löcher bohren und die Löcher verschweißen ?
Nach vorne hin in der Biegung hoch liegen ja 2 Bleche aufeinander , weiss gerad einfach nicht wie ich das am schönsten verschweiße....
Das Auto ist reines Schönwetterfahrzeug und wird nicht bei schlechtem Wetter bewegt. Die Rostschäden kamen durch langes stehen mit Wassereinbruch, sind auch die einzigen Roststellen die das Auto hat.
Kann mir jemand hier weiterhelfen ??
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53 Antworten
Hallo,
da gibts mehrere Möglichkeiten da das ganze auf jeden Fall verünftig versiegelt gehört nach dem schweißen, also egal ob überlappend oder stumpf usw...
Ich persönlich würde des stumpf schweissen - wegen Verzug natürlich nicht gleich alles auf einmal durchbraten, sondern schön diagonal usw.. entweder immer kleine Nähte ziehen oder halt solange auspunkten bis alles zu ist - anschliesend alles mit der Flex schleifen, dann sollte des wieder wie original aussehen.
Beim vorderen würd ich es auch so machen - als erstes des untere dünne Bodenblech zuschweißen und dann den Übergang vom 2.Blech.
mfg
Moin, also leicht überlappend und die Ränder über Kreuz punkten bis es komplett zu ist ? Versiegeln tu ich danach mit Oxyblock , Sikaflex Karroseriedichtmasse von unten, und dann Nitrofest+Brantho Korrux 3in1 sowie Wachs. Denke das passt? Auf Stoß ist ja nicht so mein Fachgebiet, auch von der Belastung her bin ich da nicht so der Fan von. Hab ich auch erst ein einziges mal gemacht und war nicht so sehr zufrieden.
Beim vorderen dann erst unten anschweißen, danach das oben zurechtschlagen und das anpunkten, unten danach n Loch bohren um innendrin alles mit Fett/Wachs zukleistern?
Durch den Kapillareffekt zieht sich das Oxyblock ja auch unter die Bleche überall rein, damit bin ich sonst immer ganz gut gefahren ?
Auf wieviel Ampere schweiß ich das am besten ? Habe das derzeit immer so auf 70A eingestellt.
Ich würde es auf Stoß in Pilgerschritten schweißen, dann hast du auch keinen nennenswerten Verzug.
Hm, ich weiß echt nicht , alleine das Anpassen... wohl mit einem stück Pappe anpassen ? Und das dünne 0.75mm Blech brennt mir dann durch wenn ich auf Stoß schweiße .. Denn das war bei mir oft das Problem, auch auf 70A.... und die dynamische Belastung und Thermik ? Oft reißen solche Bleche ja neben der Naht ein.
Pilgerschritte ? Nicht Diagonal?
Was spricht denn so stark gegen Überlappstoß mit abgesetzer Naht ? Richtig versiegelt hält das doch bei nem Schönwetterfahrzeug n halbes Jahrhundert oder mehr.
Erstmal an den Ecken anheften, dann langsam Punkte setzen bis alles zu ist. Und ja- die Vorarbeit Ist da Aund O.
Überlappen kann man machen, muss aber vor allem in der Überlappung ordentlich versiegelt werden.
Ich denke ich werde das mit geringer Überlappung abgesetzt schweißen und vernünftig und dauerhaft versiegeln , Oxyblock , Nahtabdichtung , Nitrofest , 3in1 , Wachs.
Welches Sikaflex ist hierfür besonders geeignet? Hatte damals immer 221 , wäre da 527 AT die bessere Option ?
Versiegeln kannst du mit normalen Lack, die Kapillarkraft zieht das rein.
Mit Sikaflex 221 kannste Auflieger zusammen kleben, das wäre wohl etwas übertrieben.:)
Dann werd ich mich da morgen mal ranmachen
Wie verhält es sich denn wenn ich die Nähte danach mit Oxyblock einpinsel , danach Brantho Korrux Nitrofest , dann Sikaflex 527 AT für die Nähte und als letztes 2 Schichten Brantho Korrux 3in1 in Wagenfarbe , passt das ? Weiß nicht wie Owatrol und Sikaflex sich verhalten , obwohl ja Nitrofest noch drunter ist
Oh, das passt. Hatte auch Wassereinbruch (Fahrerseite beim Sicherungskasten) - keine Ahnung wo genau, vermute Antennendurchführung. Bin also schon länger dabei mich damit zu beschäftigen....
Habe mir eine Abkantzange mit Lochstanze gekauft, dazu gibt es einiges an Videos im Netz, wie die Punkte geschweißt werden können.
Ein Hinweis von einem Laien: bevor du schweißt, überlege auf alle Stellen weld through primer aufzubringen. Hier bin ich noch etwas ratlos, da Fremdmetalle (Zink, Kupfer,...) in der Schweißnaht eignetlich nichts zu suchen haben und auch die Dämpfe nicht unbedingt gesundheitsfördernd sind. Wichtig auch möglichst wenig Hitze einbringen, da sonst Hohlraumwachs verdunsten und sich entzünden kann. Feuerlöscher sollte parat stehen!
Bei neueren Autos wird Schweißnahtkleber verwendet, vielleicht hat das bezüglich der Korrosion Vorteile, da es auch dauerelastisch ist?
Abkanten wird bei mir nur nichts. Im Bodenblech nach oben sind 2 Bleche übereinander gelegt.
Da bleibt mir nichts anderes übrig als stumpf einschweißen
oder geringfügig überlappend mit vernünftiger Konservierung, habe aber gerade mit nem Schweißer Meister geredet und der sagte definitiv stumpf anheften und dann in Pilger schritten , dann werd ich mich da mal ranmachen , habs jedoch noch nie so gemacht … wird wohl nicht ganz so schön .
Habe sonst aber immer blank eingeschweißt und danach kam Owatrol/Oxyblock , Brantho Korrux und Schweißnahtabdichtung (Sikaflex)
Bezüglich Wachs und entzünden ja, da muss ich aufpassen, vor allem wo die Bleche übereinander sind ist nicht gerad wenig Wachs drin, am liebsten hätte ich da jemand unten in der Grube stehen der achtet ob sich was entzündet, denke das werde ich auch lieber so machen.
PS : Meguin Megol 5W40 Vollsynthethisches Öl, kann ich das nach ner kompletten Motorüberholung in den 1.3 NZ kippen? Hat 160.000km runter
Mein 2-er bekommt auch manchmal qualitativ zu hochwertiges Öl. Ich persönlich würde nur xW40 nehmen.
Problem ist der Öldruck und bei niedrigen Drehzahlen klappernde Hydrostößel. Ersteres ist unbedingt im Auge zu behalten!
Hast du die Ölpumpe auch neu gemacht?
ja dann bin ich mit dem 5W40 Vollsynth. doch gut bedient oder nicht ? Meguin Megol empfehlen recht viele. Vorher hatte er glaub ich 10W40 oder 15W40 drin.
Hydrostößel kommen neu, Ölpumpe wollte ich jedoch nicht neu machen?
Warum sollte eine niedrigere Kaltviskosität Probleme mit dem Öldruck erzeugen?
Auch zu Zeiten als der 2er ein aktuelles Auto war, wurde da in der VW-Werkstatt beim Service gerne mal 0W-40 oder 5W-40 reingekippt.
Bei nur 160.000km eine originale Ölpumpe gegen ein möglicherweise fragwürdiges Reproteil ersetzen? Ich weiß ja nicht...
Verstehe jetzt nicht so richtig, was die reine Laufleistung mit dem Zustand einer im Zweifelsfall deutlich über 30 Jahre alten Ölpumpe zu tun haben sollte...
Mir fallen auf Anhieb zig Möglichkeiten ein, warum die Ölpumpe Schrott sein könnte, die nix mit Verschleiß durch Laufleistung zu tun haben. Von Korrosion (z.B. durch Wasser im Öl durch lange Standzeit), abgenutzter Antrieb, Schäden durch unsachgemäße De- oder Montage, Schaden am Lager durch zu wenig Öl usw. usf.
Wir haben unsere bei der Motorrevision einfach gegen eine neue Markenpumpe getauscht.