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Ganz objektiv: Audi A6 3.0 quattro S-Line gegen V70

Themenstarteram 24. Februar 2010 um 22:14

Jetzt ist es mal wieder so weit. Ich hatte einen Leihwagen. Der war so gruselig, der muß für einen meiner berüchtigten, ganz objektiven und neutralen Vergleichstests herhalten. Testobjekt ist ein weißer Audi A6 S-Line Limo, 3.0 Diesel quattro. Vergleichselch ein V70 D5 163 PS... Hatte ja kurz über ältere Elche nachgedacht, aber dann schimpfen wieder die Herren der Ringe, daß das unfair wäre. Gab's ja mal so einen Fall beim Dodge... :D

Zunächst die gute Nachricht: Die Automatik von dem Kübel war erstaunlich gut, verglichen mit dem, was ich aus einem A6 2.5 TDI von ca. 2003 kannte. Sie schaltete im passenden Moment. Allerdings sehr nervös und versucht den Kübel dauernd bei 4000 Umdrehungen zu halten beim Beschleunigen. Vielleicht hätte man doch das Benzinerprogramm auf den Dieselmotor abstimmen sollen?

Definitiv nicht abgestimmt war das gesamte Interieur auf den Autofahrer. Schiebedach nach hinten schieben erfordert eine Drehung (!) am Schiebedachknopf. Wo jeder andere Herstellen einen Hebel hat, den man in Bewegungsrichtung dreht. Kontraintuitiver geht's fast nicht mehr. Denn das Schiebedach zum Ausstelldach verfahren, das geht wie in ergonomisch gebauten Autos... Na ja, fast. Der Knopf war irgendwie fummelig.

Wer jetzt sagt: Bei dem Wetter ist das Schiebedach eh überflüssig: Nicht in einem fast neuen Auto. Der Kübel stank wie ein Neuwagen nur stinken konnte.

Dabei zeigte sich gleich, wie unergonomisch auch die Lüftung ist. Der Regler sitzt zu tief. Beim chauffieren das Ding zu treffen ist ein Greul. Volvo schafft das blindfluggerecht. Oder Mercedes. Dann ist darüber eine Temperaturanzeige im Display. Klasse. Kann man nicht einfach eine Position auf eine Temperatur stellen? Dann muß ich nicht lesen und drehen...

Zudem poppt bei Drehen im Navi-Display ein Piktogramm dieses blöden Reglers auf, auf dem man dann auch sieht, welche Temperatur man einstellt. Super. Wo ist der Zusatznutzen? Ich drehe auf Kniehöhe, gucke auf das Navidisplay, das auch nicht sinnvoll im Blickfeld angeordnet ist, sondern viel zu tief und sehe nicht mehr, wo ich hinfahre und laut Navi hinfahren sollte.

Aber das Navi war eh ein Dreck. Licht an, Navi im Nachtfahrmodus. Jedes Billigbaumarktnavi hat mittlerweile einen Helligkeitssensor. Die Klimanlage von dem Kübel sollte auch einen haben. Das Fahrlicht hat auch einen sinnfreien Automatikmodus, sollte also auch irgendeinen dubiosen Sensor haben. Wieso kann man den nicht nutzen?

Gut, das Navi war eh nervig. Das Display überfrachtet mit Zusatzinfos, schlecht ablesbar im Nachtmodus und auch sonst doof. Alle Mitinsassen lästerten lautstark und genervt über das Teil. Das einzig nette Feature: Auf der Autobahn wurde mir angezeigt, wo die nächsten Rastplätze sind. Das ist vermutlich für den, der so ein Auto gekauft hat, gut, weil er mindestens alle 5 km seine Antidepressiva nachfüllen muß, damit er sich nicht wegen des Fehlkaufes zu sehr fertig macht, aber....

Wieso zeigt das Navi eine Liste der nächsten drei Abbiegungen an, hat aber den nächsten Punkt unten? Ist das ein chinesisches Fabrikat, wo man von hinten nach vorne liest? In unseren Breiten funktioniert das andersrum. Unpraktisch. Umdenken beim schnell gucken.

Überhaupt: Diese Menüstruktur. Wo man sich überall hinhangeln kann mit diesem billigen Pseudo-iDrive-Imitat, wo das Original schon ergonomisch zweifelhaft ist. Ein Touchscreen hätte dem Navi wirklich geholfen. Stattdessen: Vier rund um das Rad angeordnete Tasten. Das Rad kann man drücken, die Tasten auch. Darunter eine "Return"-Taste, die sinnvoller Weise eigentlich mit "Escape" oder "Exit" beschriftet gehört hätte. Denn so heißt die Taste, mit der man am PC wo raus kommt. Return, liebe Audi-Fan-Gemeinde, beendet eine Eingabe. Das macht man aber durch Druck auf das blöde Rad.

Rundherum links 4 Tasten für Navi, Info, Setup und Car, rechts auch nochmal vier. Radio und noch ein bißchen Zeug. Den Radiolautstärkeregler hat Audi übrigens perfekt für die Vorbereitung der Kündigung wegen sexueller Belästigung positioniert: Neben dem Knie des / der BeifahrerIn.

Dann kann man im Navi-Display zwar einstellen, daß die Ambientebeleuchtung heller oder dunkler werden soll. Nur hat sie überhaupt nicht geleuchtet. Die Coming-Home-Leucht-Dauer kann sekundengenau eingestellt werden. Perfekt. So genau hat man seinen Vorgarten noch nie ausgeleuchtet...

Aber den aktuellen Spritverbrauch ablesen? Nein. Das geht nicht. Drei Mann, ein Handbuch und zahllose Experimente später hatten wir zwar die Fenster einzeln auf Komfortbedienung gestellt, dem Subwoofer einen akzeptablen Klang abgenötigt und die Entertainmentabsenkung für die PDC verfummelt, aber keinen Spritverbrauch.

Weiter geht's mit sinnlosen Einstellung: Sitzheizung. Sechsstufig. Toll. Aber dazu muß man sechsmal einen Taster drücken. Der bietet kein direktes visuelles Feedback, was man tat, sondern zeigt im Innenraumtemperatureinstelldisplay und Navi-Display die Pobackentemperatur an. Ich will Autofahren und nicht nebenbei ein Atomkraftwerk überwachen.

Jede Einstellung in diesem Kübel ist so umständlich, daß man sich wundert, warum es verboten ist, ein Handy beim Fahren zu benutzen, aber ein Audi überhaupt noch auf die Straße darf...

Der Innenspiegel ist komisch geschliffen. Alle Autos im Rückspiegel sahen aus wie Bestatter. Als hätte man ihnen die Frontscheibe nach oben verlängert. Komischer Effekt. Man gewöhnt sich zwar dran, aber der Sinn erklärt sich nicht zwanglos.

Dazu noch die rote Puffbeleuchtung am Amaturenbrett und pappiges, gefühltes Kunstleder. Die Qualitäts- und Ergonomieanmutung ist deutlich unter Null. Da sind auch die Pseudosportsitze mit Rückenschmerzgarantie und garantiert hart zu findender komfortabler Reisesitzposition sowie das klanglich wenig erfrischende Radio keine Empfehlung.

Fahrerisch: Für einen 3-Liter V6-Diesel mit 240 PS und 500 Nm über einen Drehzahlbereich zum Abwinken war die Karre träge und tröge. Der 3-Liter BMW-Diesel kommt viel kräftiger an, macht mehr Fahrspaß. Und die vergleichsweise mager klingenden 163 PS des V70 D5 (alt) sind da locker vergleichbar.

Ich habe meinem Mitfahrer, der unterwegs behauptete, daß das der 3.0l-Diesel sei noch gesagt, daß muß eine Zweiliter Maschine sein. Sein Kommentar war, daß er das auch fühlen würde, aber 3.0l steht auf dem Heck. Und bei späterer Überprüfung auch im Fahrzeugschein.

Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 250 angegeben. 230 war auf der gewählten Testautobahn zu erreichen, dannach rührte sich gefühlt nichts mehr. Das Tempo hat er jedoch brav und auch relativ konstant ziehen, Automatikruckelfrei erreicht.

Die Windgeräusche dominieren ab ca. 180-200 den Innenraum, vom Motor war da nichts mehr zu hören. Hörte sich an, wie ein Amazon bei 140. Also gefühlt für ein Auto, das im gehobenen Segment angepriesen wird, zu laut.

Die Federung ist, verglichen mit meinen Audi-Erfahrungen von früher, besser geworden. Aber immer noch zu hart und zu "stoßig". Gemecker von der Rückbank war so inklusive.

Der Lenkung fehlte Direktheit, aber auch die entspannte Abkoppelung des V70.

Da heißt es in der Produktbeschreibungen, daß die Front ein Überholimage verbreitet, das Auto sportlich sei - dafür fehlt dem Karren Durchzug und Sportlichkeit.

Wer sportlich fahren will, ist mit einem 330d (knapp kleiner) oder 530d (knapp größer) besser bedient. Und wer komfortabel reisen möchte, nimmt den (noch aktuellen) S60 D5. Oder, die dem A6 deutlich überlegene C-Klasse mit dem 270 CDI.

Kostenpunkt laut Konfigurator für das getestete Gefährt: ca. 60.000 EUR, ein 530d in vergleichbarer Ausstattung liegt bei ca. 65.000, der S80 (!) D5 bei ca. 56.000 EUR.

Ich frage mich, welche Nische Audi da bedienen möchte? Weil so viele vierfach verheiratete Männer, die ein Auto nur wegen der Ringe fahren müssen, gibt es in Deutschland auch nicht. Der typische Billigheimer wird auch nicht angesprochen, weil dazu ist der Wagen zu teuer.

Summasummarum: Ich weiß jetzt wieder, warum die Marke Audi und nicht Auto heißt. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Den Audi würde ich nicht kaufen. Und wenn ich am Mietwagenschalter die Wahl habe, auch (fast) jedes andere Fahrzeug vorziehen. Auch wenn es beim Upgrade heißt: "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul." ;-)

TobiV70 - garantiert neutral ;) (und reicht Fotos nach)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70

Jetzt ist es mal wieder so weit. Ich hatte einen Leihwagen. Der war so gruselig, der muß für einen meiner berüchtigten, ganz objektiven und neutralen Vergleichstests herhalten. Testobjekt ist ein weißer Audi A6 S-Line Limo, 3.0 Diesel quattro. Vergleichselch ein V70 D5 163 PS... Hatte ja kurz über ältere Elche nachgedacht, aber dann schimpfen wieder die Herren der Ringe, daß das unfair wäre. Gab's ja mal so einen Fall beim Dodge... :D

Zunächst die gute Nachricht: Die Automatik von dem Kübel war erstaunlich gut, verglichen mit dem, was ich aus einem A6 2.5 TDI von ca. 2003 kannte. Sie schaltete im passenden Moment. Allerdings sehr nervös und versucht den Kübel dauernd bei 4000 Umdrehungen zu halten beim Beschleunigen. Vielleicht hätte man doch das Benzinerprogramm auf den Dieselmotor abstimmen sollen?

Definitiv nicht abgestimmt war das gesamte Interieur auf den Autofahrer. Schiebedach nach hinten schieben erfordert eine Drehung (!) am Schiebedachknopf. Wo jeder andere Herstellen einen Hebel hat, den man in Bewegungsrichtung dreht. Kontraintuitiver geht's fast nicht mehr. Denn das Schiebedach zum Ausstelldach verfahren, das geht wie in ergonomisch gebauten Autos... Na ja, fast. Der Knopf war irgendwie fummelig.

Wer jetzt sagt: Bei dem Wetter ist das Schiebedach eh überflüssig: Nicht in einem fast neuen Auto. Der Kübel stank wie ein Neuwagen nur stinken konnte.

Dabei zeigte sich gleich, wie unergonomisch auch die Lüftung ist. Der Regler sitzt zu tief. Beim chauffieren das Ding zu treffen ist ein Greul. Volvo schafft das blindfluggerecht. Oder Mercedes. Dann ist darüber eine Temperaturanzeige im Display. Klasse. Kann man nicht einfach eine Position auf eine Temperatur stellen? Dann muß ich nicht lesen und drehen...

Zudem poppt bei Drehen im Navi-Display ein Piktogramm dieses blöden Reglers auf, auf dem man dann auch sieht, welche Temperatur man einstellt. Super. Wo ist der Zusatznutzen? Ich drehe auf Kniehöhe, gucke auf das Navidisplay, das auch nicht sinnvoll im Blickfeld angeordnet ist, sondern viel zu tief und sehe nicht mehr, wo ich hinfahre und laut Navi hinfahren sollte.

Aber das Navi war eh ein Dreck. Licht an, Navi im Nachtfahrmodus. Jedes Billigbaumarktnavi hat mittlerweile einen Helligkeitssensor. Die Klimanlage von dem Kübel sollte auch einen haben. Das Fahrlicht hat auch einen sinnfreien Automatikmodus, sollte also auch irgendeinen dubiosen Sensor haben. Wieso kann man den nicht nutzen?

Gut, das Navi war eh nervig. Das Display überfrachtet mit Zusatzinfos, schlecht ablesbar im Nachtmodus und auch sonst doof. Alle Mitinsassen lästerten lautstark und genervt über das Teil. Das einzig nette Feature: Auf der Autobahn wurde mir angezeigt, wo die nächsten Rastplätze sind. Das ist vermutlich für den, der so ein Auto gekauft hat, gut, weil er mindestens alle 5 km seine Antidepressiva nachfüllen muß, damit er sich nicht wegen des Fehlkaufes zu sehr fertig macht, aber....

Wieso zeigt das Navi eine Liste der nächsten drei Abbiegungen an, hat aber den nächsten Punkt unten? Ist das ein chinesisches Fabrikat, wo man von hinten nach vorne liest? In unseren Breiten funktioniert das andersrum. Unpraktisch. Umdenken beim schnell gucken.

Überhaupt: Diese Menüstruktur. Wo man sich überall hinhangeln kann mit diesem billigen Pseudo-iDrive-Imitat, wo das Original schon ergonomisch zweifelhaft ist. Ein Touchscreen hätte dem Navi wirklich geholfen. Stattdessen: Vier rund um das Rad angeordnete Tasten. Das Rad kann man drücken, die Tasten auch. Darunter eine "Return"-Taste, die sinnvoller Weise eigentlich mit "Escape" oder "Exit" beschriftet gehört hätte. Denn so heißt die Taste, mit der man am PC wo raus kommt. Return, liebe Audi-Fan-Gemeinde, beendet eine Eingabe. Das macht man aber durch Druck auf das blöde Rad.

Rundherum links 4 Tasten für Navi, Info, Setup und Car, rechts auch nochmal vier. Radio und noch ein bißchen Zeug. Den Radiolautstärkeregler hat Audi übrigens perfekt für die Vorbereitung der Kündigung wegen sexueller Belästigung positioniert: Neben dem Knie des / der BeifahrerIn.

Dann kann man im Navi-Display zwar einstellen, daß die Ambientebeleuchtung heller oder dunkler werden soll. Nur hat sie überhaupt nicht geleuchtet. Die Coming-Home-Leucht-Dauer kann sekundengenau eingestellt werden. Perfekt. So genau hat man seinen Vorgarten noch nie ausgeleuchtet...

Aber den aktuellen Spritverbrauch ablesen? Nein. Das geht nicht. Drei Mann, ein Handbuch und zahllose Experimente später hatten wir zwar die Fenster einzeln auf Komfortbedienung gestellt, dem Subwoofer einen akzeptablen Klang abgenötigt und die Entertainmentabsenkung für die PDC verfummelt, aber keinen Spritverbrauch.

Weiter geht's mit sinnlosen Einstellung: Sitzheizung. Sechsstufig. Toll. Aber dazu muß man sechsmal einen Taster drücken. Der bietet kein direktes visuelles Feedback, was man tat, sondern zeigt im Innenraumtemperatureinstelldisplay und Navi-Display die Pobackentemperatur an. Ich will Autofahren und nicht nebenbei ein Atomkraftwerk überwachen.

Jede Einstellung in diesem Kübel ist so umständlich, daß man sich wundert, warum es verboten ist, ein Handy beim Fahren zu benutzen, aber ein Audi überhaupt noch auf die Straße darf...

Der Innenspiegel ist komisch geschliffen. Alle Autos im Rückspiegel sahen aus wie Bestatter. Als hätte man ihnen die Frontscheibe nach oben verlängert. Komischer Effekt. Man gewöhnt sich zwar dran, aber der Sinn erklärt sich nicht zwanglos.

Dazu noch die rote Puffbeleuchtung am Amaturenbrett und pappiges, gefühltes Kunstleder. Die Qualitäts- und Ergonomieanmutung ist deutlich unter Null. Da sind auch die Pseudosportsitze mit Rückenschmerzgarantie und garantiert hart zu findender komfortabler Reisesitzposition sowie das klanglich wenig erfrischende Radio keine Empfehlung.

Fahrerisch: Für einen 3-Liter V6-Diesel mit 240 PS und 500 Nm über einen Drehzahlbereich zum Abwinken war die Karre träge und tröge. Der 3-Liter BMW-Diesel kommt viel kräftiger an, macht mehr Fahrspaß. Und die vergleichsweise mager klingenden 163 PS des V70 D5 (alt) sind da locker vergleichbar.

Ich habe meinem Mitfahrer, der unterwegs behauptete, daß das der 3.0l-Diesel sei noch gesagt, daß muß eine Zweiliter Maschine sein. Sein Kommentar war, daß er das auch fühlen würde, aber 3.0l steht auf dem Heck. Und bei späterer Überprüfung auch im Fahrzeugschein.

Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 250 angegeben. 230 war auf der gewählten Testautobahn zu erreichen, dannach rührte sich gefühlt nichts mehr. Das Tempo hat er jedoch brav und auch relativ konstant ziehen, Automatikruckelfrei erreicht.

Die Windgeräusche dominieren ab ca. 180-200 den Innenraum, vom Motor war da nichts mehr zu hören. Hörte sich an, wie ein Amazon bei 140. Also gefühlt für ein Auto, das im gehobenen Segment angepriesen wird, zu laut.

Die Federung ist, verglichen mit meinen Audi-Erfahrungen von früher, besser geworden. Aber immer noch zu hart und zu "stoßig". Gemecker von der Rückbank war so inklusive.

Der Lenkung fehlte Direktheit, aber auch die entspannte Abkoppelung des V70.

Da heißt es in der Produktbeschreibungen, daß die Front ein Überholimage verbreitet, das Auto sportlich sei - dafür fehlt dem Karren Durchzug und Sportlichkeit.

Wer sportlich fahren will, ist mit einem 330d (knapp kleiner) oder 530d (knapp größer) besser bedient. Und wer komfortabel reisen möchte, nimmt den (noch aktuellen) S60 D5. Oder, die dem A6 deutlich überlegene C-Klasse mit dem 270 CDI.

Kostenpunkt laut Konfigurator für das getestete Gefährt: ca. 60.000 EUR, ein 530d in vergleichbarer Ausstattung liegt bei ca. 65.000, der S80 (!) D5 bei ca. 56.000 EUR.

Ich frage mich, welche Nische Audi da bedienen möchte? Weil so viele vierfach verheiratete Männer, die ein Auto nur wegen der Ringe fahren müssen, gibt es in Deutschland auch nicht. Der typische Billigheimer wird auch nicht angesprochen, weil dazu ist der Wagen zu teuer.

Summasummarum: Ich weiß jetzt wieder, warum die Marke Audi und nicht Auto heißt. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Den Audi würde ich nicht kaufen. Und wenn ich am Mietwagenschalter die Wahl habe, auch (fast) jedes andere Fahrzeug vorziehen. Auch wenn es beim Upgrade heißt: "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul." ;-)

TobiV70 - garantiert neutral ;) (und reicht Fotos nach)

Also du scheinst ja einer der größten Dummschwätzer zu sein.. oder?!

Was hast du denn verglichen?! Autos auf der Playstation oder was?!

Du bist total voreingenommen und findest vorab schon alles beschissen, weil es von Audi kommt.

 

Ich hatte einen S60 D5 getunt von Heico mit 205PS und 450NM.... und neulich bin ich einen A5 Sportback 3.0TDI Quattro S-Tronic gefahren und Zuhause haben wir einen A8 3.0 TDI Quattro im Hof stehen...

Und ich kann das wohl eher objektiv und neutraler beurteilen als du.

Der 3.0TDI mit 240PS geht richtig gut zur Sache... da kommt ein originaler 163PS D5. Damit ein D5 ordentlich läuft, muss er schon gechippt sein wie mein Ex-S60 D5 (Bj 2003).

Aber selbst dann.. bei 230km/h ist Schluss gewesen beim 5-Gang Handschalter.

Der 3.0TDI geht bei weitem besser als der D5.

Verarbeitung:

Ich kenne Volvo und weiss wer den hochwertigeren Innenraum herstellt...

Die Verarbeitung von einem Volvo ist bescheiden, klappern und knarzen der Kunststoffteile ist da normal nach einer gewissen Laufleistung... von ca 70.000km.

Wenn man vergleichbare Fahrzeuge genauer miteinander vergleicht, dann kann Volvo von der Qualität im Innenraum usw nicht mithalten, das ist mal Fakt. Weder bei Audi, noch bei BMW, Mercedes.

Die liegen vielleicht auf Augenhöhe mit Ford und Opel was Qualität und Verarbeitung angeht... vorallem in Innenraum.

Volvo hat eine sehr ungenaue und schwammige Lenkung... das Fahrwerk neigt sehr zum poltern... mehr als beim Audi und einem BMW oder Benz kann es schon garnicht das Wasser reichen.

Das Fahrwerk ist außer beim Volvo R schwabbelig und unpräzise.

Was du bemängelst ist Geschmacksache... aber davon ist nichts wirklich schlecht.

Das du vielleicht nicht den besten Geschmack hast kann ja durchaus sein... du findest Volvo gut und den Geschmack teilen eben nicht viele.

Ich finde die freihstehende Mittelkonsole bei Volvo mit den kleinen billigen Knöpfchen nicht gerade hübsch, das ist halt nicht mein Geschmack.

Aber so wie du, hier einen auf Experten zu machen und den großen Testfahrer zu spielen und dann alles als schlecht und billig abzustempeln, das ist mal richtig lächerlich und Leute mit Verstand werden DIR mal garnichts glauben.

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Was mich gerade schwer verwundert, ist die Tatsache dass ich die ganze bisherige Voreingenommenheit gegenüber den hier schreibenden Audistis bestätigt sehe. So war das von Tobi bestimmt nicht vorher gesehen.

 

Gruß Heiko (dessen Firma alle Audi zurück gegeben hat und jetzt BMW und VW fährt.)

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70

Ooooh. Psychoanalyse-Paket bei Audi gebucht?

Nöööö, meine Frau gefragt, die liest gerade mit :D:D:D:D.

Und die meint, wenn Du nicht auf mich hören willst,

Du zumindest auf Deine Frau hören solltest:

Die findet eine Alno Küche bestimmt auch 10 mal besser als eine von Ikea. :D:D:D:D:D:D:D

Gruesse Dulguun

Themenstarteram 25. Februar 2010 um 16:41

Ah. Okay. Volvo ist Schweden. Ikea ist Schweden. Mit A=B und C=B folgt logisch A=C. Und damit: Volvo = IKEA-Küche.

Und jetzt sehe ich schon:

Ingolstadt = Kraftstoff.

Kraftstoff = gut.

Audi = Ingolstadt

Ergo: Audi ist gut.

Wie konnte ich diese einfache Gleichung nur übersehen? Aber klar, so einen technischen Zusammenhang...

(Aber zeige Deiner Frau diese Gleichung auf keinen Fall)

am 25. Februar 2010 um 17:06

Hallo Tobi,

irgendetwas ist in deinem Leben bisher schief gelaufen. Denn sonst würdest du so etwas alles gar nicht schreiben müssen. Du bist ein intelligentes Kerlchen, das sieht man. Ich meine das ehrlich.

Nur wo kommt der Frust her???

Volvo-Fahrer sind doch selbstbezeichnende Individualisten, die über den Dingen stehen wollen und sich auch beim Auto von der Masse absetzen wollen. Mein Ex-Prof. fuhr seinerzeit auch einen C70, weil der eben auch ein Individualist war. Aber solche Leute reden nicht groß über Ihren Autogeschmack, sondern fahren und sind eben anders als die Anderen.

Lass doch jedem seinen Geschmack und fahren was er möchte.

Ein Motor sollte auch heute noch eingefahren werden. Wenn dein 3.0er erst 200km auf dem Tacho hat, ist er bestimmt noch nicht im Besitz seiner vollen 240 Pferdchen :)

P.S. Seit Volvo zu Ford gehört, haben sie in der Qualität deutlich zurück gefahren, der Begriff "Schwedenstahl" war einmal.

... tja, genau so habe ich den Threadersteller im echten Leben kennengelernt:

- keine Ahnung von Technik

- in einem völlig unterbezahlten Job ohne Anspruch

- mit schweren Depressionen, weil er sich das richtige Auto nicht leisten kann

- natürlich total frustriert

- verheiratet ist er auch

Mannoman - ich bleibe mal hier sitzen - da kommen immer mehr Ringgeister. :D

Schönen Gruß

Jürgen

der den Ex-Prof mit dem C70 interessant findet. Hatte der auch ein Cord-Sakko? ;)

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70

Wie konnte ich diese einfache Gleichung nur übersehen? Aber klar, so einen technischen Zusammenhang...

(Aber zeige Deiner Frau diese Gleichung auf keinen Fall)

Tobi, nicht vom Thema ablenken und persönlich werden.:o

Die Damen stärken schließlich unseren Rücken und sind unter anderem

auch als bessere Hälfte bekannt.:)

Back To Topic:

Ich find das schon ganz gut bei Volvo.

Alles schön einfach und übersichtlich gehalten.

So wie Opel früher.

Opel ist mittlerweile etwas komplexer geworden. Volvo ist anscheinend noch bei Altbewährtem.

Da kannst Du noch mit 3 Promille jeden Schalter erreichen, bedienen und die Karre auf Linie halten. Für Schweden ideal. :D:D:D:D:D

Gruesse Dulguun

Hmm, das ist ja ganz schön heikel hier. Die Sache mit der Bedienfreundlichkeit kann ich durchaus als ex Volvo-Fahrer nachvollziehen. Für mich ist es allerdings so, das man im Volvo zwar mehr Übersicht hat, bei Audi dafür wesentlich mehr Einstellmöglichkeiten. Die Integration über's MMI und dem MFA Display finde ich wesentlich besser, als bei Volvo. Gerade Die Navi-Infos im MFA Display liegen doch perfekt im Sichtfeld, sowas gibt es bei Volvo gar nicht.

Die Tiptronic ist mit dem Facelift wesentlich besser geworden, als dies vorher noch der Fall war. Ich bin diesen Wagen schon zig mal gefahren, da der Vater eines Freundes von mir das gleiche Modell nur als Avant hat. Ich persönlich finde den Motor auch im Vergleich zum D5 mit 205PS deutlich stärker und wesentlich laufruhiger.

500NM, 6.8 Sek von 0-100 sind schon eine komplett andere Welt, als die 9.5 Sekunden im 163PS D5. Die Materialanmutung hängt auch mit der Ausstattungslinie zusammen. Das Leder dürfte in etwa gleichwertig sein. Die Instrumentierung finde ich bei Audi generell sehr schön. Mir gefällt das weiß/rot.

Vielleicht war dein Wagen ja auch einfach nur defekt. Mal ehrlich, ich bin den Audi schon wirklich oft gefahren und kann bis auf die Klimasteuerung eigentlich gar nichts davon bestätigen im Vergleich zum aktuellen V70, den ich auch schon über 2 Tage hatte.

Was ich allerdings von der Audi-Fraktion ziemlich daneben finde, ist jetzt wieder dieses "Och, kannste dir keinen A6 leisten?". Sowas finde ich sehr kindisch. Nahezu jeder V70 Fahrer hätte sich zum Zeitpunkt seines Fahrzeugkaufs wohl auch einen Audi leisten können.

Zitat:

Original geschrieben von gseum

- verheiratet ist er auch

... das scheint das Hauptproblem zu sein....

Siehe Link Frau = Böse ....:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D

am 25. Februar 2010 um 17:18

Zitat:

Original geschrieben von gseum

... tja, genau so habe ich den TE im echten Leben kennengelernt:

- keine Ahnung von Technik

- in einem völlig unterbezahlten Job ohne Anspruch

- mit schweren Depressionen, weil er sich das richtige Auto nicht leisten kann

- natürlich total frustriert

- verheiratet ist er auch

Mannoman - ich bleibe mal hier sitzen - da kommen immer mehr Ringgeister. :D

Schönen Gruß

Jürgen

der den Ex-Prof mit dem C70 interessant findet. Hatte der auch ein Cord-Sakko? ;)

Ringgeister - find ich gut ;)

Der trug nur Cord-Sakkos, woher weist du das???

Lieben Gruß

JUP

Zitat:

Original geschrieben von t3chn0

Was ich allerdings von der Audi-Fraktion ziemlich daneben finde, ist jetzt wieder dieses "Och, kannste dir keinen A6 leisten?". Sowas finde ich sehr kindisch. Nahezu jeder V70 Fahrer hätte sich zum Zeitpunkt seines Fahrzeugkaufs wohl auch einen Audi leisten können.

Hallo t3chn0,

na so einfach ist das ja nun nicht.

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Und ich wette - ohne die Preise genau zu kennen - , daß ein 3.0 TDI mit gleichwertiger Ausstattung teuerer als Vdingens von Ikea äääh.. Volvo ist...., oder ? ;)

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.:)

Grüße Sören ääh... Dulguun (nix für Ungut *fleh*)

Themenstarteram 25. Februar 2010 um 17:25

Das Sakko wird mit dem C70 geliefert.

... ich glaube, ich habe nicht genug Smilies eingefügt. :D:D:D

Themenstarteram 25. Februar 2010 um 17:30

Von manchem gibt es nie genug :D

Zitat:

Original geschrieben von Dulguun

Und ich wette - ohne die Preise genau zu kennen - , daß ein 3.0 TDI mit gleichwertiger Ausstattung teuerer als Vdingens von Ikea äääh.. Volvo ist...., oder ? ;)

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.:)

... der von mir konfigurierte Vdingens war mir zu teuer. Daher musste ich auf einen Range Rover Sport mit alles Schnickschnack absteigen. :D

Zitat:

Original geschrieben von Dulguun

Zitat:

Original geschrieben von t3chn0

Was ich allerdings von der Audi-Fraktion ziemlich daneben finde, ist jetzt wieder dieses "Och, kannste dir keinen A6 leisten?". Sowas finde ich sehr kindisch. Nahezu jeder V70 Fahrer hätte sich zum Zeitpunkt seines Fahrzeugkaufs wohl auch einen Audi leisten können.

Hallo t3chn0,

na so einfach ist das ja nun nicht.

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Und ich wette - ohne die Preise genau zu kennen - , daß ein 3.0 TDI mit gleichwertiger Ausstattung teuerer als Vdingens von Ikea äääh.. Volvo ist...., oder ? ;)

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.:)

Grüße Sören ääh... Dulguun (nix für Ungut *fleh*)

Sicher ist der Audi teurer, aber das muss noch lange nicht heißen, das jemand der einen Volvo fährt kein Geld hat sich einen Audi zu leisten. Sonst könnte man auch immer anführen, das ein 135i Fahrer sich einen Cayman S nicht leisten kann. Wobei es unzählige Faktoren gibt, die einen Fahrzeugkauf beeinflussen. Dies muss nicht primär das Geld sein, schon gar nicht bei Fahrzeugen die 50.000€ aufwärts kosten.

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