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Feststellbremse zieht ungleich...

Themenstarteram 26. Februar 2010 um 9:58

Hallo,

Heute war wieder mal die jährliche Überprüfung fällig.

Dabei wurde leider ein schwerer Mangel festgestellt: Die Feststellbremse zieht total ungleich (li 3,00, re 1,40 !).

Letztes Jahr war das noch anders: da lagen die Werte bei li 3,30 und re 3,50.

Da ich die Feststellbremse absolut NIE benutze ist es natürlich naheliegend, dass da irgendwo der Seilzug eingerostet ist.

Hatte schon jemand das selbe Problem ? Da ich das Problem gerne selbst beheben möchte gleich auch die Frage: kommt man an den Seilzug einfach so ran, oder muss da die Plastikabdekung oder die Räder runter.

Schätze mal, dass da ohne Bühne nichts geht, oder vielleicht doch ?

Normalerweise sollte ein wenig MOS2 Spray auf den Seilzug reichen - oder gibt es eine bessere Lösung ?

Schönen Gruß

Beste Antwort im Thema

Das Problem ist leicht zu lösen.

Normalerweise sollte man den automatischen Seillängenausgleich(ist hinten, Mitte, Nähe Diff.)

VOR dem Einstellen der Festellbremse entspannen.

Kann man aber auch weglassen.

Wenn die F-Bremse danach funktioniert gut, wenn nicht kann man es ja machen.

Ich habs noch nie gemacht. Ist doch nur die F-Bremse, NICHTS was die Sicherheit gefährdet.:cool:

Rüdiger hat das richtig beschrieben....druch das Gewindeloch links auf der 10 Uhr Position....

Dort befindet sich ein Stern der mit einem dicken Schraubenzieher gedreht wird und so

die Backen in die richtge Sellung bringt.

Ich glaube du kennst jemand der das WIS hat:D:D, da steht das alles genau drin.

Habe das noch nie mit nur einer entfernten Radschraube gemacht, aber eigentlich eine Superidee

- wenn es funktioniert, warum nicht.:D

Also eine Schraube raus, mit Taschenlampe den Stern suchen, so lange drehen bis sich das Rad nicht

mehr bewegen läßt und dann leicht lösen, so das es gerade frei drehbar ist.

Das ist normalerweise schon alles.

Übrigens neue Bowdenzüge bringen gar nichts.

Wenn dann neue Bremsbacken.

Klar wenn die Züge fest sind, dann löst die F-Bremse nicht, sehr hoher Verschleiß ist die Folge.

Daraus kann einseitige oder schlechte Bremsleistung resultieren....

Aber mit der Bremsleistung haben die Züge NICHTS zu tun!!!

IMMER benutzen, siehe Rüdigers Ausführungen!!!

Tpisch Internet, hier findet man aaaaaaaaaaaaalles:

http://img11.abload.de/img/bremsehinten1a9fi.jpg

Ist beim W220 ganz genau so aufgebaut:cool:

Im Idealfall sollten bei gelöster Bremse beiden Seite gerade frei drehen.

Bei dem Trick mit ---nur einer herausgedrehten Schraube--- kannst du ja beide Seiten

leicht checken.

Die Nummer mit dem Entspannen des auto. Seillä. Ausg. kann ein ziemlicher Murks werden....

...weil das Teil meistens festgerostet ist, also erst ausbauen, gangbar machen und dann ....

Probiers ohne!!!

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11 Antworten

Hi,

ich hatte dieses Problem noch nie, trotz vieler Mercedes!

Deshalb empfehle ich Dir dringend, Deine Fahrweise umzustellen.

Ich habe das schon oft gepostet (vielleicht nur in anderen Unterforen).

 

Ich habe den Tip vor langer Zeit von einem KFZ-Meister bekommen, der bei MB gelernt hat.

Ich habe mich immer daran gehalten.

 

Wie fahre ich Automatik richtig (gilt im Prinzip auch für andere Marken):

Beim Anhalten:

- Zuerst mit links Feststellbremse treten

- dann mit rechts Betriebsbremse lösen

- zuletzt auf "P" stellen

Zum Losfahren:

-Zuerst mit rechts auf die Betriebsbremse

- dann auf "D"

- zuletzt die Feststellbremse lösen

 

Vorteil 1:

Durch die ständige Nutzung funktioniert die Feststellbremse immer einwandfrei

Vorteil 2.

Beim Anhalten, besonders bei leichten Steigungen oder Gefälle, entfällt der sonst übliche Schaukeleffekt, der die Sperrklinke im Getriebe extrem belastet.

Gelegentlich (nicht oft, aber man findet Fälle) bricht diese Sperrklinke, die Reparatur ist aufwendig...

Zu Deinem aktuellen Problem:

Es kommt ein Bowdenzug von vorn, der endet an einem Verteiler kurz vor der Hinterachse.

Ich habe meine Bremse vor kurzem etwas nachstellen lassen. nach Inaugenscheinnahme gibt es am Verteiler nicht mehr, wie bei früheren Modellen, eine Nachstellmöglichkeit.

Deshalb wurde jeweils eine Radschraube entfernt, darüber kann man die Feststellbremse nachstellen.

 

Ohne Bühne kommst Du nicht an die Bowdenzüge. Ich würde sie gleich erneuern, denn es wird schwierig, sie wieder gängig zu machen.

 

lg Rüdiger:-)

Noch ein Nachtrag:

Als ich meinen Wagen gekauft habe, stand der bei einem MB-Händler.

Ich habe eine Probefahrt gemacht und ihn (leichtes Gefälle) so abgestellt, wie oben beschrieben.

2 Tage später bin ich nochmal hin, damit meine Partnerin auch eine Probefahrt machen konnte.

Der Wagen war nicht mehr von der Stelle zu bewegen.

Er mußte hinten angehoben werden, um in die Werkstatt gerollt zu werden.

Dort wurden erneuert:

- Bremsscheiben hinten mit integrierten Trommeln der Feststellbremse

- Bremsscheiben

- Bremsbacken

Beim Versuch, das Fahrzeug zur Probefahrt in Bewegung zu bekommen, hatten sich durch das hin- und herrucken (ich wars nicht, sondern der Verkäufer), die Feststellbremse zerlegt.

Die ganze Aktion lag bei über 500 €, die ich natürlich nicht bezahlen mußte.

 

Noch eine Zusatzinfo für diejenigen, die nicht so lange MB fahren:

Bei den meisten Modellen gibts hinten Scheiben für die Betriebsbremse und zusätzlich Trommeln für die Feststellbremse, das war schon beim /8 so.

Wer die zusätzliche Feststellbremse nie benutzt, muß zwangsläufig spätestens bei der HU mit Problemen rechnen.

Wobei obige Variante, daß die Feststellbremse nach Betätigung nicht mehr löst, weil sie verrottet ist, natürlich noch unangenehmer ist.

 

lg Rüdiger:-)

 

Das Problem ist leicht zu lösen.

Normalerweise sollte man den automatischen Seillängenausgleich(ist hinten, Mitte, Nähe Diff.)

VOR dem Einstellen der Festellbremse entspannen.

Kann man aber auch weglassen.

Wenn die F-Bremse danach funktioniert gut, wenn nicht kann man es ja machen.

Ich habs noch nie gemacht. Ist doch nur die F-Bremse, NICHTS was die Sicherheit gefährdet.:cool:

Rüdiger hat das richtig beschrieben....druch das Gewindeloch links auf der 10 Uhr Position....

Dort befindet sich ein Stern der mit einem dicken Schraubenzieher gedreht wird und so

die Backen in die richtge Sellung bringt.

Ich glaube du kennst jemand der das WIS hat:D:D, da steht das alles genau drin.

Habe das noch nie mit nur einer entfernten Radschraube gemacht, aber eigentlich eine Superidee

- wenn es funktioniert, warum nicht.:D

Also eine Schraube raus, mit Taschenlampe den Stern suchen, so lange drehen bis sich das Rad nicht

mehr bewegen läßt und dann leicht lösen, so das es gerade frei drehbar ist.

Das ist normalerweise schon alles.

Übrigens neue Bowdenzüge bringen gar nichts.

Wenn dann neue Bremsbacken.

Klar wenn die Züge fest sind, dann löst die F-Bremse nicht, sehr hoher Verschleiß ist die Folge.

Daraus kann einseitige oder schlechte Bremsleistung resultieren....

Aber mit der Bremsleistung haben die Züge NICHTS zu tun!!!

IMMER benutzen, siehe Rüdigers Ausführungen!!!

Tpisch Internet, hier findet man aaaaaaaaaaaaalles:

http://img11.abload.de/img/bremsehinten1a9fi.jpg

Ist beim W220 ganz genau so aufgebaut:cool:

Im Idealfall sollten bei gelöster Bremse beiden Seite gerade frei drehen.

Bei dem Trick mit ---nur einer herausgedrehten Schraube--- kannst du ja beide Seiten

leicht checken.

Die Nummer mit dem Entspannen des auto. Seillä. Ausg. kann ein ziemlicher Murks werden....

...weil das Teil meistens festgerostet ist, also erst ausbauen, gangbar machen und dann ....

Probiers ohne!!!

Themenstarteram 28. Februar 2010 um 11:43

Hallo,

Erstmal Danke für eure Antworten.

Ich werde mal beim Wechsel auf Sommerreifen - der ja demnächst ansteht nachsehen ob ich da mit Einstellen was machen kann.

Da ich keine Bühne oder Grube habe kann ich aber nicht wirklich mehr machen. Falls wirklich wo etwas angerostet ist werde ich das halt beim nächsten Service mitmachen lassen...

Rüdiger: Ja Du hast recht: Bei Deiner Prozedur wird die Bremse regelmässig benutzt und dadurch nicht so schnell defekt...

Allerdings ist es mir lieber die Bremse versagt in geöffnetem Zustand als in geschlossenem.

Wenn es nach mir ginge könnte man die Feststellbremse komplett weglassen - ich kenne keine Situation in der ich diese benötigen würde.

Selbst bei Schaltemodellen habe ich die Bremse nur äusserst selten, beim Abstellen an steilen Stellen, benutzt.

Ich lasse den Wagen auch ohne Feststellbremse nicht mit Wucht in die Sperrklinke fallen - hatte in 20 Jahren MB nie eine abgebrochene Sperrklinke am Automaten...

Trotzdem werde ich Deinen Rat beherzigen und in Zukunft die Bremse zumindest einmal im Monat benutzen.

Blöd ist auch, dass ich selbst wenn ich an der Feststellbremse was einstelle (beim Räderwechsel) das nachher nicht testen kann - ich meine ich kann nicht ausmessen ob die Bremse dann wieder gleich zieht - das Pickerl habe ich ja bekommen und damit wird das Teil erst nächstes Jahr wieder geprüft.

Gruß und schönen Sonntag wünsche ich Euch noch

...nu hat's mich auch erwischt! :(

Gestern mit dem Auto zum "tüv-en". Alles soweit Top, Motor, Unterboden, Innenraum, etc. , laut Aussage des Prüfers 'Jahreswagenzustand'. Aaaber dann: Betriebsbremse Top, Feststellbremse zieht extrem ungleichmäßig.

Hab mich sofort immer an Rüdigers Ermahnungen erinnert, die ich leider immer wieder vergesse. Wenn ich ehrlich bin, ich weiß nicht, wann ich die Feststellbremse das letzte Mal gebraucht habe.

Ergebnis: Erheblicher Mangel, keine Plakette, Nachprüfung.

Nächste Woche geht's zum Freundlichen (hab keine Lust das selbst anzugehen). Und ich gelobe Besserung!!

Wie man sieht ist dies einfach das Problem, dass die Bremse fast nie benutzt wird. Da gammelt alles ein, von daher ist es eigentlich kein konstruktives Problem. Also, immer schön nutzen, erspart einem viel Ärger...!

Gruß, Andreas

Und so sieht das dann nach 8 Jahren aus, wenn man die FB als überflüssig erachtet:

 

Zu Rüdigers Beitrag noch ein Link mit Foto der von vielen heiß geliebten, filigranen und überaus attrakiven Sperrklinke, die man deswegen gern der soliden FB vorzieht.

Automatikgetriebe und Sperrklinke

Belaege

Dazu kommt: das Problem mit den festsitzenden Bremsen verschlimmert sich auch dann, wenn man ab und zu die FB benutzt, aber nur seicht anzieht beim Stillstand.

Neben dem Seilzug und oftmals den Spreizschlössern ist die häufigste Ursache nicht die Mechanik, sondern die rostende Trommel.

Durch leichtes Anziehen im Stand wird der entstehende Rostbelag auf der Reibfläche der Trommeln nicht genügend entfernt. Besonders nicht im Winter mit Salz und Kondensat.

Wer über Jahre ruhe haben möchte und stets eine hervorragende FB, der sollte bei schleichfahrt einmal im Monat -und im Winter auf trockener griffiger Strasse auch häufiger - mal für hundert meter die FB leich anziehen, so dass die Bremse Gelegenheit hat sich zu Reinigen.

Bei el. Parkbremse ist diese in der BA sogar als Notbremse bei Totalausfall dr Betriebsbremse beschrieben und die Bremslichter leuchten bei Betätigung während der Fahrt. Aber Achtung: Gefahr durch Ausbrechen des Hecks beim Überbremsen!

Bei unseren MB Fahrzeugen bekommt man auf trockener Straße die Räder zum Blockieren und die Wirkung ist absolut gleichmäßig.

Bei dem Fz meiner Frau (A200 Autotronik) benutze ich die FB alle 1-2 Wochen wenn ich den zur Pflege unter meinen Fittichen habe.

Bremsenprüfstand: Unterschied links -rechts unterhalb der Messtoleranz. Blockiergrenze stets erreicht.

Gruss

Kappa9

Themenstarteram 9. September 2012 um 9:15

Hi,

Hmm - na ja die Tipps vom Spezialisten sind schön und gut aber tlw. veraltet...

Soweit ich weiss haben modernste Automaten keine Bremsbänder mehr... Ansonsten aber trotzdem hilfreich.

Der Tip mit dem Anziehen wärend der Fahrt ist übrigens Gold Wert. Hab den von einem Freund schon bekommen. Hilft bei der Überprüfung schon wenn man davor ein wenig mit der FB bremst :)

Gruß

@Carobsi: stimmt, Bremsbänder gibt es zwar in modernen Automaten nicht mehr, aber wie dort im Nebensatz erwähnt unterliegen bei Falscher Benutzung auch die Wandlerüberbrückungskupplungen einem vergleichbaren Verschleiß.

Neben falscher Benutzung zählen defekte / verbrauchte (verglaste) LMM zur häufigsten Ursache für erhöhten Verschleiß am WÜK ( hab ich zwar nur nachgeplappert, aber ist gut dokumentiert aus verschiedensten Fach-Quellen).

Bei den Feststell-Bremsen ist es wie mit Muskeln: Nichtgebrauch führt zu Verschlechterung...

Zitat:

Original geschrieben von carobsi

...

Der Tip mit dem Anziehen wärend der Fahrt ist übrigens Gold Wert. ..

Dieses Einbremsen gehört meines Wissens bei unseren MB-Typen mit zum Assyst-Service-Umfang.

Zitat:

Original geschrieben von Bullethead

Zitat:

Original geschrieben von carobsi

...

Der Tip mit dem Anziehen wärend der Fahrt ist übrigens Gold Wert. ..

Dieses Einbremsen gehört meines Wissens bei unseren MB-Typen mit zum Assyst-Service-Umfang.

Ja, bei Erneuerung der FB gem WIS.

Zu starke einmal entstandene Rostschäden lassen sich dadurch nicht mehr heilen.

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