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Mercedes W176 A-Klasse

SOS not ready

Nachdem meine Notruffunktion vor etwa zwei Monaten aus heiterem Himmel nicht mehr funktioniert hatte (Meldung im Kombiinstrument "SOS ohne Funktion"😉, hatte ich mich heute entschlossen meinen W212 Bj 11/2015 doch mal zur Mercedes-Niederlassung Stuttgart zu fahren. Obwohl ich die Niederlassung nur gebeten hatte, nach der Ursache des Fehlers zu schauen, wurde (ohne jegliche Rückmeldung/-frage sofort ein SW-Update aufgespielt. Angeblich Ursache sei ein defektes KOMM Modul (Fehler Code B18000?). Was für ein Quatsch man sich da anhören muss. Für dieses SW-Update wurde mir eine Rechnung in Höhe von knapp 200 EUR ausgestellt. Mercedes-Benz ändert, ohne die betroffenen Fahrzeughalter bzw. Kunden zu informieren, eine Kommunikationsschnittstelle für ein sicherheitsrelevantes System zwischen Fahrzeug und Service Backend (DaiVB) und kassiert beim Kunden für diese selbst herbeigeführte Inkompatibilität ganz unverschämt ab. Sicherlich begrüßt jeder Kunde die Weiterentwicklung von Software, aber nicht wenn diese bewusst nicht mehr abwärtskompatibel entwickelt und scharfgeschalten wird. Von einem Tag zum anderen erscheint auf dem Kombiinstrument eines 6 Jahre alten Mercedes-Benz die Fehlermeldung „SOS ohne Funktion“. Wenn das mal keine Fehlermeldung ist, die Kunden in die Werkstatt treibt und um knapp 200 EUR erleichtert. Der Verursacher dieser Inkompatibilität ist Mercedes-Benz und müsste auch alle Folgekosten dieser "Softwarepanne" im Kommunikationsmodul tragen. Den Kunden für die eigenen Fehler bezahlen zu lassen ist schon sehr dreist. Man stelle sich vor, dass eine PC-Software nach 6 Jahren einfach nicht mehr funktioniert, weil der Hersteller in seinem Backend etwas umgestellt hat. Kein namhafter oder seriöser Hersteller würde hierfür den Kunden zu Kasse bitten.