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Mercedes CL203 Sportcoupé C-Klasse

M271/ Kompressor-Modelle ohne Steuerkettenprobleme

Unsere beiden M271er schnurren soweit ohne Steuerkettenprobleme, aber ich werde sicher nicht warten, bis ich die Steuerketten höre oder gar die Steuerung nicht mehr klappt. S203 200K, Bj. 09/2004 (Mopf), Automatik, Pendlerauto über Land, ruhige Fahrweise, Öl Mobil 1 0W-40 FS alle 10.000 km. Bei 210.000 km: Steuerkette 6° gelängt, NW-Versteller kaum Verschleiß, Spanner unauffällig gewechselt: Kette, Spannschiene, obere kurze Gleitschiene, alle Dichtungen der Zyl.kopfhaube W211 200K (LPG), Bj. 05/2007 (Mopf), Automatik, Pendlerauto über Land & Reisefahrzeug, ruhige Fahrweise, Öl Mobil 1 0W-40 FS alle 15.000 km (wg. LPG). Bei 130.000 km: Steuerkette 6° gelängt, NW-Versteller etwas Verschleiß (mehr als beim S203 mit 210tkm...) aber ok, Spanner unauffällig gewechselt: Kette, obere kurze Gleitschiene, alle Dichtungen der Zyl.kopfhaube Da ich die Ketten selber wechsle, kostet mich das nur das Material (und einmal das Spezialwerkzeug, also den Nockenwellenblockierer, die Kettenführung über den NW-Verstellern und gescheites Entniet- und Nietwerkzeug), was im Vergleich zur Werkstatt überschaubar ist. Bei beiden werde ich das in Zukunft jeweils spätestens nach 3° Längung wieder machen. NW-Versteller und Spanner wird man sehen müssen. Ansonsten nerven unsere beiden M271er durch rottiges Gummimaterial (ja, richtig gelesen). Kurbelgehäuse-Unterdruckschläuche, Schläuche am Kombiventil, Dichtung NW-Sensor, Dichtung Unterdruckpumpe, Dichtung Führungsbuchse/Steuergeräteanschluss am Automatikgetriebe. Außerdem haben beide "natürlich" schon mal neue NW-Verstellermagnete und Ölstopkabel bekommen. Das Gummizeug kostet praktisch nix, wenn man es selbst macht, dürfte aber natürlich so nicht sein. Die NW-Verstellermagnete und die Ölstopkabel-"Versicherung" sind natürlich auch kein Ruhmesblatt, und etwas teurer, aber in wenigen Minuten gewechselt bzw. montiert. Ohne Stopkabel ist riskant. Wenn die NW-Verstellermagnete suppen, läuft der Motorkabelbaum lange unauffällig voll mit Öl, bis es beim Luftmassenmesser oder einer Lambdasonde ankommt. Dann wird es schwierig, den Kabelbaum noch zu retten, also ihn nicht wechseln zu müssen (mit Motorausbau). PS: Warum nach einem Kettenwechsel Ruhe sein soll, wie man allenthalben liest, erschließt sich mir nicht. Die neue Kette hält auch nicht mehr aus. Wenn man nach einem Wechsel den Wagen nur noch ein paar 10tkm fährt, ok. Aber das ändert ja nix grundsätzlich an der Längungsanfälligkeit der übertrieben gewichtsoptimierten Kette (und an der Abhobelei der sauteuren NW-Versteller in der Folge). Der M271 kann 400 tkm und mehr. Dazu muss man ihn halt pflegen und nicht warten, bis er rattert. PPS: Die Verschleißgrenze für die Kettenlängung beim M271 seien wohl 10°. Dann sind aber wahrscheinlich auch die NW-Versteller ordentlich abgehobelt. Das heißt aber nicht, dass es zu Steuerproblemen oder gar Kettensprüngen kommt. Erst über 10° kommen die NW-Versteller an ihre Grenzen. Wenn man eine "weiche" Charge NW-Versteller erwischt hat, ist das natürlich Pech. Da NW-Versteller so teuer sind, und die Ketten nicht, wechsle ich die Ketten möglichst weit vor 10° (und die NW-Versteller hoffentlich noch lange nicht). Wobei unsere 6° eigentlich schon zu viel waren, wenn man sie lange fahren will (aber Schwein gehabt mit den NW-Verstellern).