Hatte heute auch die Begegnung der anderen Art:
Übers Internet für 1500 angeboten (o.k. - gut maximal 800-1000€ noch Wert lt. meinem Freundlichen der ihn seit 14 Jahren fleissig wartet und ihn erst im Feb. ohne Mängel über den TÜV brachte // litauischer Aufkäufer: 500€). Telefonischer Rückruf mit Fragen, die schon in meiner Angebotsbeschreibung standen. Dann "ja o.k. ich geb's meinem Chef weiter - wir melden uns". Sie haben doch alle Papiere?
Ein Tag später noch keine Rückmeldung. Auf meine Rückfrage ob noch Interesse: ja wir kommen vorbei (ca. 50 km) haben Sier alle Papiere da? Kein Gegenangebot keine weiteren Fragen nichts.
Tatsächlich 40 Minuten später steht der Abschlepper vor der Tür. O.k. Autobesichtigung von außen und innen, Motor an - Kupplungstest (Handbremse dann Gang rein und Kupplung kommen lassen bis Motor aus), über alle Lackflächen mit einem Lackmessgerät gegangen und mir erklärt was alles angeblich nachlackiert sei... Dann musste er mit seinem Chef telefonieren - alles sehr wichtig. Danach der Hammer: Gegenangebot 300 EUROs was ich dankend abgelehnt hab - für den Preis verschrotte ich Ihn lieber. Und jede Verhandlung abgebrochen, da zwischen meinem Angebot und seinem Gegenangebot Welten lagen. Das hätte ich Ihm auch am Telefon schon sagen können - und er dann nicht 100km unnötig in der Weltgeschichte herumgebummelt wäre sowie mir meine Zeit gestohlen hätte. Beim gehen meinte er noch anscheinend enttäuscht, dass er eine Freigabe bis 500 gehabt hätte...
Das Prinzip war klar: dumm rumschwafeln, wichtig tun, Kompetenz vorgeben, andere Aufkäufer in schlechtes Licht rücken (ja richtig: es gibt genug schwarze Schafe) und dann zu einem Preis weit unter DAT erstehen und sofort aufladen, damit der Käufer ja nicht nachdenkt. Ach ja, als aller erstes hatte er großspurig schon einen Kaufvertrag auf die Kühlerhaube gelegt.
Macht euch euer eigenes Bild: irgendwo zwischen unseriös und vertrauenswürdig. Ich hab da meine ganz eigene Meinung.