An meinem A238 (E300d Cabriolet aus 2019, 1. Hand, Laufleistung ca. 70.000 km) sind im vergangenen Jahr (2024) auch die Spannfäden gerissen und ich schlage mich seitdem leider erfolglos mit dem Kundenservice von Mercedes in Maastrich herum.
Ich hatte das Dach im Zuge einer Inspektion reklamiert, weil die besagten Spannseile gerissen waren und sogleich auch den Reparaturauftrag erteilt. Es wurde der komplette Innenhimmel getauscht. Die Gesamtkosten (Dach und Inspektion) bezifferten sich auf ca. 4.000 Euro wobei ca. 2.000 Euro auf die Dachreparatur entfielen. Ich habe beantragt, dass im Zuge einer fairen Kulanzregelung 1.500 Euro von Mercedes übernommen werden. Dieses wird bislang abgelehnt mit der Begründung, dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Schadeneintritts (also als die Spannseile rissen) zu alt war.
Mein Argument ist. Die Konstruktion wurde von Mercedes 2019 geändert, weil sie zu regelmäßigen kostenintensiven Schäden am Cabrio-Dach führte und es hätte die Pflicht seitens des Herstellers bestanden, alle Dächer im Zuge von Insprektionsarbeiten kontrollieren zu lassen und ggf. rechtzeitig nachzubessern, die noch die alte Konstruktion aufweisen und nicht abzuwarten, bis die Spannseile (erwartungsgemäß) reißen, um sich dann herauszureden, dass das Fahrzeug für eine Kulanzregelung zu alt ist.
Ich habe jetzt noch einmal an Maastrich geschrieben, dass ich diese Verfahrensweise als sehr unfair einstufe, denn schließlich wurde das Fahrzeug regelmäßig in einer MB-Niederlassung oder einem MB-Vertragspartner gewartet, was man sich dann ja hätte sparen können.
Hat jemand noch ein Argument für mich oder einen versierten Ansprechpartner bei Mercedes, der ausschließlich diese Beanstandungen mit den Spannseilen (vernünftig) bearbeitet?
Ich wäre für einen entsprechenden Tipp sehr dankbar.