hallo KaJu74
es geht doch hier eigentlich um praxisgerechte Entwicklung von E-Mobilen, die einen harten Vergleich mit den etablierten Verbrenner-Antrieben nicht scheuen müssen.
Ich weiß nicht, welchen E-PKW Du fährst - wie ich sehe einen Tesla - ist ja einer der besseren Modelle, die es derzeit gibt. Du hast natürlich Deine Erfahrungen mit Deinem Automobil, wie viele andere auch. Dem einen seine Batterie hält lange, dem anderen seine sehr lange. Es kommt immer auf die Beanspruchung an und auf die Technik, die eingebaut ist.
Wenn die besagte Batterie jetzt nur 3 Jahre gehalten hat, dann hängt das sicher mit eine entsprechenden Beanspruchung zusammen, die von den meisten E-Mobilisten derzeit nicht abgerufen wird. Ferner handelte es sich bei diesen Batterien um die neueste Generation, die noch gar nicht in verkaufsfertige Modelle eingebaut wurden - hab ich vergessen zu erläutern, meine Schuld - also Prototypen im vorläufigen End-Entwicklungsstadium.
Ich habe im Alltag auch erfahren, dass E-Mobile (bei uns fahren sehr viele Renault Zoe) einen Berg im Schneckentempo hochfahren - ich denke mal, dass man dadurch Strom sparen will. Vermutlich kann man die von mir geschilderten Forschungsergebnisse nicht mit den derzeitig entwickelten Energieträgern im gemäßigten Straßenverkehr vergleichen. Die Tests werden natürlich viel härter durchgeführt als sie jemals im normalen Straßenverkehr vorkommen. Dies lässt natürlich die Diskrepanz zwischen persönlichen Erfahrungen und Testergebnissen erklären. Aber die Forschung und Entwicklung ist ja immer mehrere Jahre voraus, bevor sie in Serie gehen. Und da hat man doch noch Probleme, was die Haltbarkeit anbelangt, zumal auch noch andere Rohstoffe zur Herstellung von leistungsfähigeren Batterien verwendet werden.
Von anderer Seite wurden einige Punkte meiner Ausführungen in Frage gestellt. Ein E-Motor benötigt im Stand keine Energie, ferner lädt er beim bergab fahren die Batterie wieder auf. Wenn ich aber im Winter friere und die Heizung einschalte, dann braucht man wohl Energie, genauso im Sommer mit Klimaanlage.
Und so sind einige weitere Fragestellungen und Antworten ein wenig widersprüchlich. Das soll jetzt jeder selbst bewerten, glauben oder nicht.
Ich glaube, dass ein bisschen aneinander vorbei diskutiert wurde.
Meine Ausführungen bezogen sich jedoch nicht nur auf die Batterien und deren Reichweiten sondern auch auf weitere Probleme der E-Mobilität, die erst gelöst werden müssen, u.a. die Infrastruktur, denn es werden wohl übergroße Leitungen zu den Tankstellen notwendig sein, denn wenn zig Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden, dann reicht eine mickrige Versorgungsstelle einfach nicht aus. Und Der Stromverbrauch wird auch größer sein als manch einer glaubt, vielleicht jetzt noch nicht aber wenn bis zum Jahr 2025 bis 2030 die E-Mobilität wie vorausberechnet einen Anteil von 30-40 Prozent (nach meinem Kenntnisstand) erreicht haben soll und jeder einen Wagen ans Netz anschließt, dann sagen sogar die Experten voraus, dass es Schwierigkeiten der Versorgung geben wird. Nicht das Überangebot an Strom ist maßgebend, sonder das schlecht ausgebaute Stromnetz wird das Problem sein - es sei denn, sie schaffen es, dass dieser Mangel bis dorthin beseitigt ist (hoffentlich).
Was die meisten "Nicht-E-Mobil-Besitzer" stört - und da gehöre ich auch (noch) dazu ist, dass man die Dieselfahrer und auch schon die Benzinfahrer jetzt auf´s "Abstellgleis" stellen will, obwohl die derzeitige Alternative E-Mobil laut vieler Professoren im Motorenbau sich nicht wirklich durchsetzen wird und nur eine Zwischenlösung darstellt (auf lange Sicht gesehen) und dies ist jetzt kein Fake meinerseits sondern Realität.