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VW 6 (AW) Polo

Der Polo MK6 GTI-Thread

Zitat: @Sebigolf7rline schrieb am 14. Mai 2019 um 21:44:56 Uhr: schon des längeren ist mir aufgefallen das bei ,, schnelleren „ anfahren Vorallem aus dem Stand die Räder durchdrehen. Also nicht nur Bischen gequietsche sondern als ob die ganze Vorderachse stottert und weil er die Kraft überhaupt nicht geregelt bekommt sag ich mal. Versteht jmd was ich meine oder hat Vl jmd sogar ne Erklärung für mich , wäre super Ist bei Frontantrieb normal. Beim Beschleunigen wird das Auto hinten schwerer und vorne leichter. Bei Motoren über 150PS und/oder über 300Nm sind die Reifen dann mit dem Drehmoment überfordert. Sie rutschen aber nicht über den Asphalt, weil zu wenig Druck von oben kommt, sondern drehen quasi frei in der Luft. Das ASR/ESP (oder wie es heißt) bremst dann die Räder wechselseitig ein (links/rechts) um das Drehmoment an das Rad zu verteilen, was wenisgstens noch etwas mehr Grip hat. Dadurch dreht das jeweils andere Rad aber auch durch und es wird das erste Rad eingebremst usw.. Und das gibt dann dieses Schläge oder das Stottern in der Vorderachse. Das hatte auch ein GTI mit mech. Quersperre, den ich mal gefahren bin. Das Problem ist leider umso schlimmer je leichter das Auto auf der Vorderachse ist. Und eine möglichst leichte Vorderachse bzw. eine eher eine möglichst gleichmäßige Gewichtsverteilung vorne/hinten wird technisch versucht zu erreichen, damit das Auto in Kurven wenig untersteuert. Es wären 50% vorne zu 50% hinten ideal. Beim Anfahren mit Frontantrieb hingegen wären eher sowas wie 80% : 20% ideal. Der Polo GTI hat 66:34. Das ist schon sehr frontlastig und mit größerer Neigung zum Untersteuern aber sogar verhältnismäßig viel Traktion zum Anfahren. Untersteuern gilt zwar als unsportlich, ist aber viel leichter zu kontrollieren. Der Golf GTI hat 60:40. Also vermutzlich weniger Untersteuern aber auch weniger Traktion zum Anfahren. Porsche 911 40:60 (Heckmotor, Heckantrieb). Tendenz zum Übersteuern. "Das Heck bricht aus". Schwierig zu kontrollieren. Porsche Boxter 46:54. (Mittelmotor, Heckantrieb). Quasi ideale Verteilung, neutrales Fahrverhalten. Aber im Grenzbereich können sowohl Unter- und Übersteuern eher plötzlich und unerwartet auftreten. Natürlich ist das jetzt sehr vereinfachend, denn die angetrieben Ache, die gesamte Fahrwerkskonstruktion und die Wahl von Reifenbreite beeinflussen das Fahrverhalten, die Tranktion und die Tendenzt zum Über- und Untersteuern stark Audi A4/A5 (55:45) mit Frontantrieb untersteuert im Grenzbereich merklich (kündigt sich früh an) BMW 3er (50:50), also sehr änlich verteilt aber mit Heckaantrieb im Grenzbereich leicht übersteuert (kündigts sich später, aber dann heftiger an) Audi A4/A5 (55:45) mit Allrad hat viel mehr Traktion beim Anfahren, in Kurven ist er eher leicht untersteuernd ausgelegt und rutscht im Zweifel über alle 4 Räder. Das ist quasi ideales Verhalten im Grenzbereich aber wenn man es übertreibt fliegt der genauso aus der Kurve. Fazit: Bei Motoren über 150PS und/oder über 300Nm kann man mit Frontantrieb NICHT mit Vollgas anfahren. Freut euch, dass die maximal technische Motorleistung verbaut ist. Und dass er auf der Autobahn richtig Leistung hat und das schon bei niedriger Drehzahl. Wer mit Vollgas anfahren will braucht Heckantrieb. Bei noch mehr Leistung oder vor allem bei Nässe ist der auch überfordert und man braucht zwingend Allrad. Und wenn der dann über alle 4 Räder durchdreht, dann ist einfach die Physik am Ende und es geht nicht schneller! Und wer was anders erzählt, egal ob Hersteller, Youtuber oder Autozeitschrift lügt.