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Nissan IMx Studie 2017: Premiere in Tokio - Zackige Science Fiction von Nissan

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Gute Science Fiction verwiest auf Wahrscheinliches, das wusste schon Gene Roddenberry. Das tut auch Nissans Elektro-Studie IMx für die Tokio Motor SHow 2017.

Die Studie IMx sieht spacig aus, kann aber durchaus als Vorschau auf ein fest eingeplantes Leaf-Crossover verstanden werden Die Studie IMx sieht spacig aus, kann aber durchaus als Vorschau auf ein fest eingeplantes Leaf-Crossover verstanden werden

Tokio – Ein bisschen Science Fiction gehört dazu, manchmal auch ein bisschen mehr. Auf ihrer Heimatmesse in Tokio können sich die japanischen Autohersteller traditionell nicht ausschließlich mit Serientechnik blicken lassen. Im Fall Nissan reicht ein neuer Leaf nicht aus, der Blick in die fernere Zukunft gehört einfach dazu.

Die Idee: autonome Autos müssen kein abgeschotteter Sicherheitskokon mehr sein, sondern dürfen mehr Offenheit zeigen Die Idee: autonome Autos müssen kein abgeschotteter Sicherheitskokon mehr sein, sondern dürfen mehr Offenheit zeigen Quelle: Nissan Deshalb zeigt Nissan neben dem Leaf auch diesen Ausblick auf eine Zeit, in der autonomes Fahren den sicher abgeschirmten Innenraum obsolet werden lasse. Die Grenze von innen und außen breche auf, eine neue Offenheit werde möglich - was nicht mit dem Verzicht auf Privatsphäre gleichgesetzt werden solle.

Das klingt spacig, und ist wahrscheinlich auch ein bisschen Nebelkerze. Die Crossover-Studie Nissan IMx sieht zwar futuristisch aus, leiht sich aber vieles vom neuen Leaf. Ein Crossover auf dessen Basis haben die Japaner fest eingeplant. Teile dieser Studie werden wir also an einem solchen Modell mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederfinden. Geht nicht? Das hätte man bei Toyotas C-HR auch denken können. Der fährt heute mit ähnlich zackiger Front über die Straßen.

Pro Pilot wird derzeit ausgerollt

Autonomes Fahren ist ebenfalls keine bloße Fantasie mehr. Die ersten Vorboten haben in diesem Jahr unter der Bezeichnung „Pro Pilot“ den Weg in die Nissan-Serientechnik gefunden. Wie es weitergeht, ist klar, wenn Nissan-Ingenieure abheben dürfen. Alles kann, nichts muss, heißt die Devise für den Fahrer.

Im Zentrum des IMx sieht Nissan nicht den Antrieb. Der ist, klar, elektrisch. Nein, wichtiger sind die Assistenten, die ein komplett autonomes Fahren erlauben. Nur wenn der Fahrer „händisches Fahren“ aktiv auswählt, rückt das Cockpit das Lenkrad heraus. Ansonsten ist er zum "relaxen" verdammt - oder er, was japanischer Ethik eher entspricht, findet Zeit zum Arbeiten.

Keine Science Fiction ist Nissans-Elektro-Plattform: sie steckt auch im kürzlich vorgestellten zweiten Leaf Keine Science Fiction ist Nissans-Elektro-Plattform: sie steckt auch im kürzlich vorgestellten zweiten Leaf Quelle: Nissan Der Nissan IMx kann seinen Halter zum Beispiel am Flughafen absetzen und allein abholen, so Nissan. Sich selbstverständlich allein parken, selbst aufladen und überschüssigen Strom ins Netz zurück abgeben. Auch das können aktuelle Elektroautos bereits, die richtige Peripherie vorausgesetzt.

Aktuelle Serien-Plattform

Eine Serienumsetzung des IMx steht nicht unmittelbar bevor. Das erlaubt Phantasie, aber die orientiert sich an harten Serien-Fakten. Technisch basiert das Fahrzeug auf der Nissan-Plattform für elektrische Fahrzeuge, die auch den neuen Leaf trägt. Der flache Boden erlaubt einen geräumigen Innenraum und einen tiefen Schwerpunkt, der wiederum die Fahrdynamik fördert. Von einem Crossover ist zwar die Rede, mit dem Handling handelsüblicher SUV will man aber nichts zu tun haben. Mit der Geländewagen-Optik im Grunde auch nicht.

Einen Antrieb gibt es natürlich auch, in Form von zwei Elektromotoren, die zusammen 320 kW (435 PS) Leistung und 700 Newtonmeter Drehmoment liefern. Die Batterie neuer Generation soll eine Reichweite von 600 Kilometern ermöglichen. Bereits der neue Leaf wird mit 60-kWh-Akku in einigen Messzyklen die 500 Kilometer Reichweite überschreiten. DIese Science Fiction ist also bewreits in Reichweite.

 

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