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Greencar News

Viele viele Grüne Autos!

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Die Zukunft der Mobilität ist grün. Das wissen wir schon lange, spätestens seit der 63. IAA in Frankfurt am Main weiß es auch jeder, der sich bisher mit dem Thema nachhaltige Mobilität nicht auseinandergesetzt hatte. Das Angebot an Fahrzeugen mit umweltfreundlichen Antriebsformen war immens. Dass es sich dabei fast ausschließlich um Studien und Prototypen handelte, die - wenn überhaupt - in absehbarer Zeit nur in Kleinserie in die Produktion gehen sollen, hat vielerlei Gründe. Aber sieht man von diesem „Detail“ einmal ab - zu gucken gab es einiges. Folgender kleiner Rundumschlag zeigt, was die verschiedenen Autohersteller so alles aus ihrem ökologisch abbaubaren Jutesack zauberten.

Smart Electric Drive Smart Electric Drive Der Smart Electric Drive soll 2012 auf den Markt kommen. Er wird aller Voraussicht nach mit einem Lithium-Ionen-Akku von Tesla angetrieben werden. Aktuell wird er in Berlin und anderen europäischen Metropolen an Kunden verleast, die ihn auf Alltagstauglichkeit dem Praxistext unterziehen. Seine Reichweite beträgt 135 Kilometer. Ab Mitte November 2009 läuft er vom Band.

 

Mercedes-Benz BlueZERO E-CELL PLUS Mercedes-Benz BlueZERO E-CELL PLUS Das Konzeptfahrzeug Mercedes-Benz BlueZERO E-CELL PLUS befindet sich laut Mercedes-Benz bereits in einem seriennahen Stadium. Das Fahrzeug kann im Stadtverkehr elektromotorisch betrieben werden und schafft eine Reichweite von 100 Kilometer. Auf Langstrecken kommt dann der Range Extender als Stromgenerator, nicht als Radantrieb, zu Hilfe und vergrößert die Reichweite um 500 Kilometer. Zum Einsatz wird eine Lithium-Ionen-Batterie kommen, welche im Vergleich zu anderen Batterietechnologien kompakte Abmessungen, eine hohe Leistungsfähigkeit und Energiedichte, einen großen Ladewirkungsgrad und eine lange Lebensdauer hat. Des Weiteren hat Mercedes auch noch die Konzeptfahrzeuge BlueZERO E-CELL mit rein batterieelektrischem Antrieb und bis zu 200 Kilometer Reichweite und BlueZERO F-CELL mit Brennstoffzelle und einer Reichweite von rund 400 Kilometer im Programm. In Kleinserie sollen die Fahrzeuge ab 2010 hergestellt werden.

Toyota Auris HSD Hybrid Toyota Auris HSD Hybrid Toyota Prius Plug-in Hybrid Toyota Prius Plug-in Hybrid Der Auris HSD Hybrid ist Toyotas erstes Vollhybridfahrzeug der Kompaktklasse. Er gesellt sich zum hybrid-betriebenen Prius dazu, welcher schon seit mehr als zehn Jahren auf den Straßen unterwegs ist. Mit dem Auris will Toyota den ersten Schritt in Richtung Ausweitung des Hybridantriebskonzeptes auf sein gesamtes Modellangebot machen.

 

 

Der Toyota Prius Plug-in Hybrid basiert auf der dritten Generation des Prius und ermöglicht Kurzstreckenfahrten durch reinen Elektroantrieb. Ab 2010 sollen in ganz Europa 150 Plug-In-Fahrzeuge an ausgewählte Kunden verleast werden.

 

 

Lexus LF-Ch mit Vollhybrid-Antrieb Lexus LF-Ch mit Vollhybrid-Antrieb Lexus zeigte auf der IAA die Konzeptstudie Lexus LF-Ch mit Vollhybrid-Antrieb, welche allerdings hauptsächlich durch die Weiterentwicklung der LEXUS Designsprache "L-finesse" beeindrucken sollte. Konkrete Angaben zur Technik, zur möglichen Reichweite oder zum etwaigen Produktionsbeginn wurden bisher nicht gemacht.

Volkswagens 1-Liter-Auto L1 Volkswagens 1-Liter-Auto L1 Volkswagen E-Up! Volkswagen E-Up! Volkswagen sorgte auf der IAA mit dem weltersten "1 Liter-Auto" L1 für Aufsehen. Die Studie wird so allerdings nie produziert werden. VW will damit nur zeigen, was theoretisch machbar wäre und einen ersten Ausblick auf eine mögliche Serienversion geben. Das Vollhybridfahrzeug verbraucht auf 100 Kilometer sagenhafte 1,38 Liter Diesel. Die CO2-Emission beträgt 36 g/km. Des Weiteren stellte Volkswagen die Zero-Emission-Studie VW E-Up! vor. Dieser, wie der Hersteller es selbst nennt, "Cityspezialist mit Kult-Potential“ könnte ab 2013 in Serienproduktion gehen. Die Reichweite mit den Lithium-Ionen-Batterien soll 130 Kilometer betragen.

 

 

 

Tesla Model S Tesla Model S Das auf der IAA vorgestellte Kombi-Coupé Tesla Model S für ca. 50.000 Dollar wird es in zwei Jahren zu kaufen geben. Vorbestellt werden kann er bereits jetzt. Je nach Fahrstill kann man damit laut Hersteller eine Reichweite von 450 Kilometer erzielen, bei einer Schnellladezeit der Akkus von 45 Minuten. Der Antrieb besteht aus 6831Lithium-Ionen-Akkus.

 

Peugeot BB1 Peugeot BB1 Peugeot iOn Peugeot iOn Peugeot präsentierte auf der IAA zwei Elektrofahrzeuge mit Lithium-Ionen-Technologie. Neben dem Konzeptfahrzeug Peugeot BB1 wurde auch der iOn gezeigt, der Ende 2010 auf den Markt gebracht werden soll und als massentauglich angepriesen wird. Er erinnert nicht nur zufällig an den Mitsubishi iMIEV: Peugeot kooperiert mit den Japanern bei der Entwicklung von Elektroautos. Die Reichweite des iOn beträgt 130 Kilometer, die Ladezeit der Batterie an einer herkömmlichen 220 V-Steckdose liegt bei sechs Stunden, die Schnelladezeit mit 80%iger Aufladung beträgt 30 Minuten.

 

 

 

Hyundai Blue Will Hyundai Blue Will Hyundai zeigte auf der IAA seine Designstudie des Hyundai Blue-Will, dem ersten Plug-in-Hybrid des Unternehmens. Seine Reichweite bei reinem Elektroantrieb soll etwa 64 Kilometer betragen. Wann und ob er produziert werden könnte wurde allerdings nicht mitgeteilt.

 

 

Trabant nT Trabant nT Hinter dem Projekt „newTrabi“ steckt kein großer Geldbeutel, aber viel Begeisterung und Engagement der Partner, Sponsoren und Fans. Der Prototyp des neuen Trabant nT befindet sich gemäß der Initiatoren in der Realisierungsphase. Ziel ist die serienreife Entwicklung. Der erste Trabant nT mit Elektroantrieb könnte ab 2012 auf deutschen Straßen rollen.

 

BMW Vision Efficient Dynamics BMW Vision Efficient Dynamics BMW ActiveHybrid X6 BMW ActiveHybrid X6 BMW ActiveHybrid 7 BMW ActiveHybrid 7 Mit der BMW Vision Efficient Dynamics zeigt der Autobauer aus München eine Studie in Leichtbauweise mit Hybridantrieb und zwei Elektromotoren. Das Fahrzeug kann auch rein elektrisch angetrieben werden und an der Steckdose aufgeladen werden. Die Reichweite soll 50 Kilometer betragen. Auch seine ersten zwei Hybrid-Serienmodelle zeigte BMW auf der IAA. Zum einen die Limousine BMW ActiveHybrid 7, zum anderen das „Sports Activity Coupé“ BMW ActiveHybrid X6, dessen Markteinführung für April 2010 in Europa geplant ist. Der Preis liegt bei stolzen 102.900 Euro. Der ActiveHybrid 7 wird zeitgleich mit dem ActiveHybrid X6 beim Händler stehen und preislich nur geringfügig unter diesem liegen.

 

Renault Kangoo Be Bop Z.E. Renault Kangoo Be Bop Z.E. Der Opel Ampera wird seit mehreren Wochen im Testzentrum Dudenhofen praktisch erprobt. Auf der IAA wurde das Konzeptfahrzeug als alltagstaugliches Elektroauto mit verlängerter Reichweite für die ganze Familie präsentiert. Die Entwickler bereiten die Markeinführung eines Serienmodells für Ende 2011 vor. Der Ampera soll mit elektrischem Strom als primäre Energiequelle fahren und kann damit eine Reichweite von 60 Kilometern bewältigen. Auf längeren Strecken springt dann bei leerer Batterie ein mit Benzin oder Bioethanol (E85) betriebener Generator als sekundäre Kraftquelle an, so dass bis zu 500 Kilometer Reichweite sichergestellt werden können. Die Aufladung soll an jeder 220V-Steckdose durchgeführt werden können.

Audi e-tron Audi e-tron Renault plant ab 2011 die Einführung von Serienfahrzeugen mit Elektroantrieb. Die auf der IAA präsentierte Studie des Kangoo Be Bop Z.E. (für Zero Emission) sollte eine Ausblick darauf geben, wie diese elektromotorische Zukunft bei Renault aussehen wird. Der Elektro-Kangoo soll zum Marktstart eine Reichweite von 160 Kilometern ermöglichen, das Schnellladeverfahren soll nur - wie bei vielen anderen Herstellern auch - nur 30 Minuten betragen (80%ige Ladung). Zwei Lademodi sollen möglich sein: entweder über den Hausanschluss mit 220V oder mittels eines Dreiphasenanschlusses mit 400V. In der endgültigen Ausbaustufe soll die Steckerverbindung den Ladevorgang in 20 Minuten ermöglichen.

Mini E Mini E Audi, der nach eigenen Angaben das Förderprojekt „e-performance“ zur Entwicklung eines integrierten Konzepts für elektrische Antriebe ins Leben gerufen hat, stellte auf der IAA das Showcar Audi e-tron vor. Die Studie soll einen Ausblick geben, wie ein elektrifizierter Audi aussehen könnte, denn im Hause Audi soll auch ein Elektroauto ein „echter Audi“ sein, also den starken Charakter der Marke widerspiegeln.

Der Mini E bezieht seine Energie aus Lithium-Ionen-Akkus, die dem Fahrzeug eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern ermöglichen sollen. Zurzeit laufen mehrere Pilotprojekte mit jeweils spezifischen Forschungsschwerpunkten in vier Ländern. Die BMW Group will damit Erkenntnisse für die Entwicklung eines Serienfahrzeugs mit Elektroantrieb sowie für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur gewinnen. Feldversuche zur Erprobung des MINI E im Alltagsverkehr laufen momentan auch in München und Berlin.

Von Nicola Wittenbecher

 

Quelle: MOTOR-TALK

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