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Porsche 911 Turbo Cabrio: Premiere in L.A. - Dieser Turbo zerstört jede Frisur

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Heißer Schlitten für sonnige Tage: Porsche zeigt auf der Los Angeles Auto Show das neue 911er Turbo Cabrio. Und öffnet uns das Dach und die Türen. Ein Messe-Schnelltest.

MOTOR-TALK-Reporter Fabian Hoberg im neuen Porsche 911 Turbo S Cabrio auf der Auto Show in L.A. MOTOR-TALK-Reporter Fabian Hoberg im neuen Porsche 911 Turbo S Cabrio auf der Auto Show in L.A. Quelle: MOTOR-TALK

Von MOTOR-TALK-Reporter Fabian Hoberg

Los Angeles - Porsche schneidet dem 991 das Dach ab. Das ist nicht verwunderlich, denn das machen die Stuttgarter schon seit 1983 bei jeder 911-Baureihe. Wir haben uns in den neuen Porsche gesetzt und verraten Euch, wie sich das fühlt.

Worum geht’s

Mit Turbo Cabrio und Turbo Cabrio S hat Porsche nun 13 verschiedene Elfer-Typen im Programm. Volle Power offen genießen ist für einige Kunden immer noch die erste Wahl beim Porsche fahren. Und so lange es keinen neuen Targa gibt (kommt Mitte nächsten Jahres) dürfen Frischluft-Fans zum Bi-Turbo mit Verdeck greifen.

Wo kommt's her

Im neuen Porsche 911 Cabrio sitzt man bequem - über Platzmangel kann Fabian auf jeden Fall nicht klagen Im neuen Porsche 911 Cabrio sitzt man bequem - über Platzmangel kann Fabian auf jeden Fall nicht klagen Quelle: MOTOR-TALK Das Auto kommt aus Zuffenhausen, der Druck aus dem Heck: Das Zentrum des Wirbelsturms ist der aus dem Coupé bekannte 3,8-Liter-Sechszylinder-Biturbo-Boxer mit 520 PS. Bei voller Fahrt sorgt er mit Sicherheit für eine ausreichende Kopfmassage und wird wohl jede Frisur zerstören.

Wenn sich die vier Reifen ausreichend in den Asphalt beißen, ist der Spurt aus dem Stand auf 100 km/h in 3,5 Sekunden erledigt, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 318 km/h. Dann kann man zwar garantiert das Pfeifen der Turbos und Röcheln des Boxers nicht mehr hören – alle Sinne sollten sich bei der Geschwindigkeit aber eh auf die Straße konzentrieren.

Die Version S kommt auf 560 PS und beschleunigt in 3,2 Sekunden, die Topspeed bleibt identisch bei 318. Bei beiden Varianten übernimmt das Doppelkupplungsgetriebe PDK serienmäßig den Gangwechsel, die Kraft wird auf alle vier Räder übertragen.

Das ist neu

Die Technik des Coupés findet sich nun auch im Cabrio wieder: unter anderem die Hinterachslenkung und die aktive Aerodynamik. Die kann per Tastendruck verändert werden, entweder für noch mehr Dynamik oder auch zum Spritsparen. Bei gelähmten Gasfuß kann das auch gelingen: Den Verbrauch gibt Porsche mit 9,9 Litern auf 100 Kilometer an. Für einen 520-PS-Boliden ist das wirklich wenig.

Das neue Turbo S Cabrio kostet Minimum 207.989 Euro, ohne "S" wird es günstiger Das neue Turbo S Cabrio kostet Minimum 207.989 Euro, ohne "S" wird es günstiger Quelle: MOTOR-TALK Das Verdeck lässt sich übrigens bis 50 km/h in 13 Sekunden öffnen oder auch schließen. Für mehr Sicherheit an Bord können Systeme wie radargesteuerter Abstandsregler, Verkehrszeichen- und Tempolimit-Erkennungssystem und eine Rückfahrkamera bestellt werden. Auch bei der Bose-Soundanlage muss es nicht bleiben. Mehr Druck auf die Ohren gibt es mit der Burmester-High-Fi-Anlage.

So fühlt er sich an

Langhaarfrisuren und Dauerwellen-Träger aufgepasst: Finger weg vom neuen Porsche 911 Turbo Cabrio. Der offene Stuttgarter produziert bestimmt kein laues Lüftchen, sondern vielmehr einen Orkan, auch wenn wir das in der kleinen Messehalle auf der L.A. Auto Show nicht ausprobieren konnten.

Der Innenraum unterscheidet sich vom Coupé natürlich nicht, lediglich die Taste für den Verdeck-Mechanismus ist hinzugekommen. Das S-Modell bietet einen schwarz-roten Innenraum, adaptive Sportsitze mit 18-Wege-Verstellung und verschiedene Elementen in Carbon-Optik.

Fahrer und Beifahrer versinken tief in den Sitzen und genießen den Raum für Füße, Schulter und Kopf. Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Turbo-Cabrio an allen Ecken und Kanten gewachsen. Allerdings auch beim Preis.

Wann kommt es auf den Markt

Wer sein 13. Gehalt nicht für Weihnachtsgeschenke ausgeben will: Ab Dezember stehen die Cabrios beim Händler. Das neue Turbo Cabrio kostet 174.431 Euro und ist damit 12.376 Euro teurer als das Coupé. Das S-Modell kostet mindestens 207.989 Euro. Wer es günstiger mag und sich mit weniger Leistung zufrieden gibt, greift besser zum 911 Carrera Cabrio mit 350 PS für 103.150 Euro.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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