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Toyota Supra (2019, A90, Mk 5): Neue Details, Technik, Daten - Die Supra wird so steif wie ein Supersportler

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Wie ein GT86 auf Speed: Der Chefentwickler der Toyota Supra verrät ein paar Details zum kommenden Sportwagen. So steif wie ein Lexus LFA soll sie werden. Aber billiger.

Die Toyota Supra bekam kürzlich beim Goodwood Festival of Speed Auslauf. Ihr Chefentwickler fuhr sie selbst den Berg hinauf Die Toyota Supra bekam kürzlich beim Goodwood Festival of Speed Auslauf. Ihr Chefentwickler fuhr sie selbst den Berg hinauf Quelle: Toyota

Goodwood – Toyota weiß, dass wir es kaum erwarten können. Im ersten Halbjahr 2019 soll die neue Supra endlich zu den Händlern rollen. Bis dahin heißt es: Salami-Taktik. Gerade gab es beim Goodwood Festival of Speed eine dicke Scheibe Salami. Dort schickte Toyota einen Prototypen den traditionellen Berg hoch. Mit bunter Folie beklebt, doch viel ließ sich schon erkennen.

Am Rande des Events verriet der Chefentwickler Tetsuya Tada dem britischen Blog des Herstellers einige saftige Details. Als großer Bruder des GT86 angelegt und entwickelt, soll die Supra fahrdynamisch auf einem noch höheren Level unterwegs sein. Der Schwerpunkt etwa soll noch tiefer liegen als beim GT86, dessen Gewicht sich unter anderem Dank seines Boxermotors ohnehin schon recht nah am Asphalt konzentriert.

Toyota Supra A90 (2019): Kürzerer Radstand als beim GT86

Intern trägt die Supra der kommenden Generation das Kürzel A90 Intern trägt die Supra der kommenden Generation das Kürzel A90 Quelle: Toyota Das Supra-Chassis soll außerdem doppelt so steif sein wie das des GT86. „Die Steifigkeit ist sogar auf demselben Niveau wie beim Lexus LFA“, sagt Tada. Dabei komme in der Struktur des gemeinsam mit BMW entwickelten Sportlers kein Carbon zum Einsatz. Um den Preis im Rahmen zu halten.

Laut Tada war das Verhältnis zwischen Spurbreite und Radstand ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung des Autos. Im Vergleich zum GT86 kündigt er eine breitere Spur an, dabei aber überraschenderweise einen kürzeren Radstand. Beim GT86 liegen vorne 1.520 mm zwischen den Rädern, hinten 1.540 mm, der Radstand ist mit 2.570 mm nicht unbedingt kurz für einen Sportwagen. Zum Vergleich: Ein Audi TT liegt bei 2,51 Metern, ein Porsche Cayman sogar bei 2,475 Metern. Doch beide setzen auf ein anderes Motor-Layout.

Die Frontmotor-Hinterradantriebsanordnung der Supra stand laut Tada nie zur Diskussion. Der Sechszylindermotor ist ebenfalls gesetzt. Allerdings nicht ausschließlich. Toyota greift zumindest fürs erste auf Motoren aus dem BMW-Regal zurück. Nach Münchner Nomenklatur werden das die Motorisierungen 20i, 30i (B48) und M40i (B58) sein. Demnach dürfte das Leistungsangebot bei mindestens 190 PS, knapp 260 PS und etwa 360 PS liegen. Alle Motoren werden mit Automatik kombiniert.

Das letzte Geschenk für Verbrenner-Freunde

Gegenüber dem britischen Magazin Autocar hat Tada ein Drehmoment von rund 530 Newtonmetern angekündigt. Das wäre ein gutes Stück mehr, als die Motorisierung aktuell bei BMW ins Getriebe drückt. Im X4 M40i etwa sind es 500 Nm. Beim Gewicht der Supra rechnen wir mit rund 1.500 Kilo.

Eine Hybrid-Version, wie gelegentlich spekuliert wird, erscheint eher unwahrscheinlich. Tada kündigt die Supra „als letztes Geschenk von Toyota” für jene an, die gerne „den erfreulichen Klang eines reinen Benzinmotors bei hohen Drehzahlen“ hören. Wie gesagt: Wir können es kaum erwarten.

 

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Avatar von HeikoMT
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