Der Audi A6 3.0 TDI C7 /4G ist ein zuverlässiges Fahrzeug mit unterdurchnittlicher Mängelhäufigkeit. Die Fahzeuge nach dem Facelift von 2014 schneiden bei der Mängelstatistik noch besser ab als jene von 2010 bis 2014. Die Gestensteuerung der Hecklappe/Kofferraumdeckel funktioniert bei mir fast nie, egal bei welchem Fahrzeug und bei welcher Marke. Ist in meinen Augen ohnehin ein verzichtbares Feature.
Ich selber fahre seit August 2012 einen A6 3.0 TDI 4G. Der hatte am Anfang ein Problem mit der Software für die Servolenkung. Inzwischen hat er ca. 140'000 km auf dem Zähler und zeigt kaum Alterserscheinungen. Gelegentlich müssen die noch originalen Bremsbeläge und Bremscheiben ersetzt werden.
Voraussetzung für ein zuverlässiges Funktionieren des Audi A6 4G ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Serviceintervalle. Normalerweise liegen die Intervalle bei einer Laufleistung von ca. 30'000 km und das ist, was z.B. das Motorenöl betrifft, relativ viel. Dieselmotoren sind für die Langstrecke gemacht. Wer mit einem grossvolumigen V6 TDI hauptsächlich kurze Strecken fährt, muss mit verminderter Laufleistung und Zuverlässigkeit rechnen. Vor dem Erreichen der Betriebstemperatur sollte verhalten beschleunigt werden. Eine Binsenwahrheit, aber wer sich daran hält, hat weniger Probleme mit Steuerketten, Kettenspannern und der Antriebseinheit im allgemeinen.
Bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung oder die schon einige Jahre auf dem Buckel haben, treten unweigerlich Knarz und Klappergeräusche auf. Flüchtige Weichmacher in den Kunsstoffen und eine nachlassende Karrosseriesteifigkeit sind die Ursachen dieser Erscheinungen. Bei kostengünstigen Fahrzeuge kommen sie früher, bei den Teureren später, aber am Ende trifft es alle. In punkto Langlebigkeit nimmt Audi eine Spitzenposition ein. Das erkennt man am hohen Bestand an älteren Fahrzeugen.