Noch was lustiges,
Zitat:
Elektroauto produziert kaum weniger Feinstaub als Benzinfahrzeug
Neue Studie räumt mit Vorurteil auf
Durch den größeren Verschleiß der Bremsen, der Reifen und der Straßenoberfläche verursachen Elektroautos in städtischer Umgebung nur einen vernachlässigbar geringeren Anteil Feinstaub als konventionelle Neufahrzeuge mit Ottomotor. Auch der Unterschied zu Diesel-Pkw ist geringer, als allgemein angenommen wird. Das zeigt eine überraschende Analyse [1] von Bruno Van Zeebroeck für das Forschungsunternehmen Transport & Mobility Leuven (TML), eine Ausgründung der Universität Leuven.
Unsere Gesundheit leidet in erster Linie unter dem Ausstoß von Stickoxiden (NOx) und vor allem von Feinstaub (PM), verursacht unter anderem durch Autos. Diese verursachen Feinstaub auf zweierlei Weise: durch das Verbrennen von Treibstoff (Abgase) und durch die Abnutzung der Bremsen, der Reifen und der Straßenoberfläche (Nicht-Abgas-Emissionen).
Abgase verursachen Elektrofahrzeuge offensichtlich keine. Sie fahren mit Batterien, nicht mit Kraftstoff. Aber die Nicht-Abgas-Emissionen sind laut den Berechnungen von Van Zeebroeck genauso hoch und möglicherweise sogar höher als die von herkömmlichen Autos. Das liegt daran, dass Elektroautos durch die schweren Batterien mehr wiegen als andere Autos. Vor allem in der Stadt, wo häufiger gebremst wird und mehr Kurven gefahren werden, ist das schädlich für die Umwelt.
Außerdem sind Benzin- und Dieselautos in den letzten 20 Jahren viel umweltfreundlicher geworden, getrieben durch die immer strenger werdenden europäischen Abgasnormen. Konkret verursacht ein Benziner heute 18 Milligramm Feinstaub, Abgase und Nicht-Abgas-Emissionen zusammengenommen. Für ein Elektroauto sind es 17 Milligramm. Ein Diesel aus dem Jahr 2000 kommt auf 79 Milligramm. Auf der Grundlage seiner Untersuchungen stellt Van Zeebroeck Steueranreize für Elektroautos in Frage.
Quelle: EM / Transport & Mobility / KU Leuven