Zwangsrotation ja/nein?
Bisher habe ich unsere beiden Autos mit der Hand poliert, aber nun haben wir noch einen Oldtimer geerbt. Wird endlich Zeit für eine Poliermaschine 😉
Ich habe im Forum sehr viel gelesen und inzwischen eine Ahnung, welche Exzenter-Maschine(n) in Frage kommen. Ich weiß auch, was man unter Zwangsrotation versteht, habe aber nichts dazu gefunden, ob ein Poliermaschinen-Anfänger besser eine Maschine mit oder ohne Zwangsrotation kaufen sollte.
Auch wenn ich die Maschine nicht ständig nutze, bin ich bereit, auch mehr Geld zu investieren, wenn das sinnvoll ist. Die Frage ist nur: Ist es das? Oder ist eine Poliermaschine mit Zwangsrotation schwieriger zu handhaben? Kann ich damit vielleicht sogar etwas kaputt machen? Oder ist es umgekehrt?
Noch eine Frage zum Hub: Das gibt es ja erhebliche Unterschiede. Eher mehr oder eher weniger Hub für einen Anfänger? Ich tendiere zu weniger. Welcher Hub wäre ideal?
Stützteller: Ich wollte mir entweder flexible oder solche mit dickem Schaumstoffträger kaufen. Richtig?
Danke für eure Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Ich habe zahlreiche Polieraufsätze in unterschiedlichen Härten mir als Erstausstattung damals zugelegt. Rückblickend muss ich sagen, dass ich praktisch nur die Harten benutze. Eine Excenter ist wie gesagt überraschend sanft zum Lack. Das ist genau der Grund warum sie Anfängern empfohlen wird, weil es eben auch nicht so leicht zu Lackdefekten kommen kann. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es natürlich auch entsprechend dauern wird, bis man echte Lackdefekte entfernen kann. Was relativ schnell geht sind die sehr leichten Kratzer zu entfernen, der sog. Grauschleier. Oft kommt der Wunsch nach einer Poliermaschine aber erst, wenn stärkere Defekte vorhanden sind. Das ist dann besonders von Anfängern nicht mal schnell in ein paar Minuten getan.
Mit keinem Polieraufsatz alleine, auch nicht mit den ganz harten, schaffst du es Kratzer in den Lack zu bekommen. Das ist immer nur mehr oder weniger nachgiebiger Schaumstoff und kein Schleifpapier. Meistens kaufen Anfänger dann nach der ersten Enttäuschung eine noch gröbere Politur, in der Hoffnung damit den Vorgang zu Beschleunigen. Aber auch das kann man sich sparen, denn auch dafür hat eine Excenter viel zu wenig Kraft. Die Defektbeseitigung geht nur über den Zeiteinsatz. Je weicher der Polieraufsatz umso mehr Kraft geht verloren und umso noch schwächer wird das Polierergebnis. Hole dir mehrere harte Aufsätze und fürs Finish eine feinere Politur.
Es gibt hier sicher verschiedene Methoden, aber ich verwende harte Pads und reguliere das Polierergebnis über den Druck und die Politurstärke. Spare aber nicht an der Anzahl der Pads, denn je frischer diese sind umso besser beissen diese und umso besser wird das Ergebnis.
Wenn du nach einer Zeit mit der Maschine den Respekt davor verloren und den Umgang gelernt hast, dann kommt natürlich schon der Wunsch nach einer schnelleren Methode. Dies ist aber nicht ein Excenter mit mehr Hub, sondern eine Rotationsmaschine. Auch wenn Anfänger immer davor gewarnt werrden, so ist eine super dramatische Angst davor auch unbegründet. Ich habe dafür ebenfalls eine Flex. Ich benutze mittlerweile die Rota für die Erstaufbereitung um die gröberen Sachen zu entfernen. Bei den Folgeaufbereitungen reicht die Excenter um den Grauschleier zu entfernen.
Die von dir ins Auge gefassten Maschinen gehen sicher auch für den Einstieg, da sie von vielen erfolgreich verwendet werden. Ich würde aber wie gesagt gleich etwas stärker einsteigen und eine mit Zwangsrotation nehmen. Ich kenne keinen Fall, das jemand im nachhinein bedauert hat nicht eine noch schwächere Maschine ohne Zwangsantrieb geholt zu haben 😉 Ein kleiner Stützteller ist sicher manchmal praktisch, wirklich vermisst, habe ich diesen bisher aber auch nicht. Man muss auch nicht den letzten Winkel unbedingt mit der Poliermaschine behandeln.
Du kannst aber egal mit welcher Maschine nur die Kratzer entfernen bei denen noch Lack vorhanden ist. Geht der Kratzer bis zur Grundierung muss lackiert werden.
Leider hilft beim Polieren nicht alleine das Theorie lesen oder das Ansehen von youtube Videos. Hier hilft vor allem die praktische Erfahrung.
Wenn man aber mal erkannt hat wie aufwändig es ist, auch mit Poliermaschinen Kratzer zu entfernen, erkennt man wie wichtig das A und O der Autopflege ist, nämlich diese zu vermeiden. Deswegen beachte ich bei der Handwäsche möglichst penibel darauf diese so gut es geht zu vermeiden.
Aber ich will dir auch keine Angst machen. Eine Excenter (auch ohne Zwangsantrieb) ist ein toller Einstieg mit dem tolle Ergebnisse möglich sind. Man sollte sich nur im klaren sein, was einen erwartet.
Allerdings kann es auch sein, dass deine Ansprüche steigen werden. Das ein neuer X1 nur wenig Defekte hat, glaub ich noch. Dass dies bei einem unaufbereitenen5 Jahre alten Mini oder einem fast schon Oldtimer Mercedes ebenso ist, wird jeder mit einem etwas geschulten Blick nahezu ausschließen können. Aber das siehst wahrscheinlich dann selbst auch schnell anders, wenn du erlebt hast was mit einer Excenter und Zeit alles möglich ist.
Und auch bei einem Neuwagen, rückt der Pflegeprofi dann mit der Poliermaschine an, denn frei nach einem berühmten Münchner: "A bisserl was geht immer." 😉
11 Antworten
Das Problem dürfte hier sein, dass für eine vernünftige Antwort man alle verschiedenen Excenter ausprobiert haben müsste und das werden hier die wenigsten. Ich für meinen Teil habe damals mit einer Flex Excenter angefangen. Die hat einen Zwangsantrieb mit einem moderaten Hub im Vergleich zu den Rupes. Mir fehlt aber die Erfahrung mit den Excentern ohne Zwangsantrieb oder mit den Rupes mit viel Hub. Insofern kann ich jetzt nur meine Erfahrungen mit der Flex schildern. Excentermaschinen sind grundsätzlich überraschend sanft. Du wirst schnell feststellen, dass egal welche Maschine du wählst die Kratzerentfernung je nach Lackhärte trotzdem eine recht langwierige und schweißtreibende Angelegenheit sein kann.
Dabei sind die Excenter ohne Zwangsantrieb noch sanfter. Ich würde gleich zu einer mit Zwangsantrieb greifen, einfach um das bisschen stärkerer Schwert im Kampf gegen Kratzer zu haben. Angst muss man als Anfänger davor nicht haben. Einen Lack durchzupolieren geht mit einer Excenter so schnell nicht, da muss man sich keine Sorgen machen. Nur bei lackierten Kunststoffteilen ist immer Vorsicht geboten. Hier kann die Wärme nicht abgeführt werden und es kann relativ schnell zu Schäden kommen. Nicht zu lange eine Stelle polieren und immer die Temp. per Handauflegen im Auge behalten.
Auch ist die Handhabung trotz Zwangsantrieb kein Problem. Als Anfänger hat man großen Respekt vor solchen Maschinen, du wirst aber schnell feststellen, dass dies unbegründet ist.
Ich denke die Maschinen mit mehr Hub sind etwas stärker, aber dazu fehlt mir die praktische Erfahrung.
Eine Flex habe ich damals gewählt, da mir die Qualität der Maschinen bekannt ist und ich den Mehrpreis dafür gerne gezahlt habe. Zu anderen Maschinen kann ich nichts sagen, ich würde mir die Flex aber jederzeit wieder kaufen.
Einen klassischen Stützteller hat die Flex nicht. Nur eine harte Plastikauflage mit Klett. Gibt es in 2 Größen mittlerweile. Ich würde auch harte Polieraufsärze wählen, damit nicht zuviel Kraft auf dem Weg von Maschine zum Lack verloren geht.
Man sollte vor allem mit der richtigen Erwartungshaltung an die Maschinenpolitur gehen. Es sind zwar tolle Ergebnisse möglich, diese dauern aber je nach Lackzustand, -härte und Anspruch mitunter zahlreiche Stunden. Gerade Einsteiger erhoffen sich gerne eine große Zeitersparnis gegenüber der Handpolitur. Die wird aber ausbleiben. Das Ergebnis wird nur viel viel besser, aber der Arbeitseinsatz steigt eher, den die wenigsten polieren von Hand wirklich mehrere Stunden..:
Vielen Dank für deine Antwort!
Ja, ich gebe zu, das war mein Plan: mit deutlich weniger Anstrengungen ein deutlich besseres Ergebnis zu erzielen und das in deutlich kürzerer Zeit ;-) Von weniger Anstrengungen in deutlich kürzerer Zeit habe ich mich bereits verabschiedet. Mit der Hand (oder mit der Maschine) mehrere Stunden zu polieren - aus dem Alter bin ich leider raus :-(
Die Flex Exzenter war längere Zeit auch mein Favorit. Vor dem Zwangsantrieb hätte ich am Anfang zwar etwas mehr Respekt gehabt, aber er hat ja auch Vorteile. Was mir an der Flex nicht so gefällt, ist die Inkompabilität mit Stütztellern anderer Hersteller. Ich möchte auf jeden Fall noch einen 75mm-Stützteller montieren können, z.B. für die Scheiben, um Versiegelungsreste runterzuholen. Es gibt zwar von Rupes die LHR 75E und neu die Nano iBrid, aber der Preis... :-(
Daher tendiere ich im Moment zu der LE T3000 V2 mit Konstantelektronik und 10mm Hub. Alternativ die Krauss Shinemaster S8. Beide mit 5/16" - Aufnahme, ich könnte also auch einen kleineren Sützteller montieren. Dass sie deutlich günstiger sind als die Flex stört mich erstmal nicht. Möglicherweise stelle ich in 2-3 Jahren fest, dass ich doch eine bessere Maschine brauche, dann ärgere ich mich. Oder die Maschine liegt ungenutzt n der Ecke, weil ich keine Lust mehr habe und die Autos weg gebe :-)
Zur Lackhärte kann ich nichts sagen, wir haben einen W124, einen Mini (Bj. 2011) und einen X1 (Bj. 2017).
Der X1 hat (noch) keine Kratzer, Mini und W124 nur oberflächliche, leichte Kratzer/Swirls. Sollten sich irgendwann einzelne tiefe(re) Kratzer dazu gesellen, lasse ich das machen, weil ich nicht denke, dass ich das ohne Anleitung/Kurs o.ä. selbst hinbekomme.
Ein Kollege dient mir als warnendes Beispiel. Dem hat man letztes Jahr an seinem nagelneuen Wagen über die komplette Seite einen Schlüssel gezogen. Obwohl er sich stundenlang YouTube-Videos angeschaut und gelesen hat, was er nur finden konnte, war das Ergebnis ernüchternd: der meterlange Kratzer ist weg, dafür hat er über die ganze Seite einen 30cm breiten Streifen, wo der Lack irgendwie "nebliger" ist. Ich bin mir nicht sicher, was ich lieber hätte, Krater oder Nebelbank :-)
Die Essenz von all dem, was ich zum Hub gelesen habe, war in etwa: geringerer Hub gut für Anfänger, ist man aus dem Anfängerstadium heraus, will man (zusaätzlich) einen größeren Hub. Nach dem, was du schreibst, ist das offenbar nicht der Fall, du scheinst ja seit längerem mit den 8mm Hub der Flex zurechtzukommen. Das hat mir echt geholfen!
Noch eine Frage zu den harten Polieraufsätzen: Bisher dachte ich, die seien nur für stärkere Kratzer und dachte, man würde ein Auto ohne solche Kratzer vielleicht unnötig mit oberflächlichen Kratzern verzieren. Stimmt das? Oder spart man einfach Kraft damit, weil man sie weniger stark aufdrücken muss und verkratzt dann auch nicht den Lack?
Ich habe zahlreiche Polieraufsätze in unterschiedlichen Härten mir als Erstausstattung damals zugelegt. Rückblickend muss ich sagen, dass ich praktisch nur die Harten benutze. Eine Excenter ist wie gesagt überraschend sanft zum Lack. Das ist genau der Grund warum sie Anfängern empfohlen wird, weil es eben auch nicht so leicht zu Lackdefekten kommen kann. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es natürlich auch entsprechend dauern wird, bis man echte Lackdefekte entfernen kann. Was relativ schnell geht sind die sehr leichten Kratzer zu entfernen, der sog. Grauschleier. Oft kommt der Wunsch nach einer Poliermaschine aber erst, wenn stärkere Defekte vorhanden sind. Das ist dann besonders von Anfängern nicht mal schnell in ein paar Minuten getan.
Mit keinem Polieraufsatz alleine, auch nicht mit den ganz harten, schaffst du es Kratzer in den Lack zu bekommen. Das ist immer nur mehr oder weniger nachgiebiger Schaumstoff und kein Schleifpapier. Meistens kaufen Anfänger dann nach der ersten Enttäuschung eine noch gröbere Politur, in der Hoffnung damit den Vorgang zu Beschleunigen. Aber auch das kann man sich sparen, denn auch dafür hat eine Excenter viel zu wenig Kraft. Die Defektbeseitigung geht nur über den Zeiteinsatz. Je weicher der Polieraufsatz umso mehr Kraft geht verloren und umso noch schwächer wird das Polierergebnis. Hole dir mehrere harte Aufsätze und fürs Finish eine feinere Politur.
Es gibt hier sicher verschiedene Methoden, aber ich verwende harte Pads und reguliere das Polierergebnis über den Druck und die Politurstärke. Spare aber nicht an der Anzahl der Pads, denn je frischer diese sind umso besser beissen diese und umso besser wird das Ergebnis.
Wenn du nach einer Zeit mit der Maschine den Respekt davor verloren und den Umgang gelernt hast, dann kommt natürlich schon der Wunsch nach einer schnelleren Methode. Dies ist aber nicht ein Excenter mit mehr Hub, sondern eine Rotationsmaschine. Auch wenn Anfänger immer davor gewarnt werrden, so ist eine super dramatische Angst davor auch unbegründet. Ich habe dafür ebenfalls eine Flex. Ich benutze mittlerweile die Rota für die Erstaufbereitung um die gröberen Sachen zu entfernen. Bei den Folgeaufbereitungen reicht die Excenter um den Grauschleier zu entfernen.
Die von dir ins Auge gefassten Maschinen gehen sicher auch für den Einstieg, da sie von vielen erfolgreich verwendet werden. Ich würde aber wie gesagt gleich etwas stärker einsteigen und eine mit Zwangsrotation nehmen. Ich kenne keinen Fall, das jemand im nachhinein bedauert hat nicht eine noch schwächere Maschine ohne Zwangsantrieb geholt zu haben 😉 Ein kleiner Stützteller ist sicher manchmal praktisch, wirklich vermisst, habe ich diesen bisher aber auch nicht. Man muss auch nicht den letzten Winkel unbedingt mit der Poliermaschine behandeln.
Du kannst aber egal mit welcher Maschine nur die Kratzer entfernen bei denen noch Lack vorhanden ist. Geht der Kratzer bis zur Grundierung muss lackiert werden.
Leider hilft beim Polieren nicht alleine das Theorie lesen oder das Ansehen von youtube Videos. Hier hilft vor allem die praktische Erfahrung.
Wenn man aber mal erkannt hat wie aufwändig es ist, auch mit Poliermaschinen Kratzer zu entfernen, erkennt man wie wichtig das A und O der Autopflege ist, nämlich diese zu vermeiden. Deswegen beachte ich bei der Handwäsche möglichst penibel darauf diese so gut es geht zu vermeiden.
Aber ich will dir auch keine Angst machen. Eine Excenter (auch ohne Zwangsantrieb) ist ein toller Einstieg mit dem tolle Ergebnisse möglich sind. Man sollte sich nur im klaren sein, was einen erwartet.
Allerdings kann es auch sein, dass deine Ansprüche steigen werden. Das ein neuer X1 nur wenig Defekte hat, glaub ich noch. Dass dies bei einem unaufbereitenen5 Jahre alten Mini oder einem fast schon Oldtimer Mercedes ebenso ist, wird jeder mit einem etwas geschulten Blick nahezu ausschließen können. Aber das siehst wahrscheinlich dann selbst auch schnell anders, wenn du erlebt hast was mit einer Excenter und Zeit alles möglich ist.
Und auch bei einem Neuwagen, rückt der Pflegeprofi dann mit der Poliermaschine an, denn frei nach einem berühmten Münchner: "A bisserl was geht immer." 😉
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Die hat mich vor einer Menge falsch gekaufter Pads bewahrt 😉 Endlich mehr Durchblick bei dem Thema!
Der Mini war letztes Jahr bei der Aufbereitung, der alte Mercedes vor Jahren auch. Der ist in den letzten 10 Jahren ohnehin nur selten gefahren worden. Und davor auch nicht viel: Kilometerstand gut 87.000km. Außerdem stand er immer in der Garage und mein Schwiegervater hat sehr auf ihn geachtet. Der hat ihn lieber an der Straße abgestellt, als ihn einem Supermarktparkplatz anzuvertrauen. Vorausgesetzt, der Bürgersteig war breit genug und es gab keinen Radweg 😉
Ich werde meine Einkaufsliste in Bezug auf Polituren, Anzahl und Härtegrad der Pads deutlich verändern. Bei der T3000 belasse ich es aber fürs Erste. Komme ich gut damit zu recht, wünsche ich mir die Flex zu Weihnachten und nutze die T3000 nur noch mit dem kleinen Stützteller.
Dass die Ansprüche steigen, damit hast du sicher Recht. Den X1 habe ich direkt nach dem Abholen poliert (mit einer Politur ohne Schleifmittel, da ich keine Defekte entdecken konnte), danach gewachst, die Felgen versiegelt, die Kunststoffe behandelt, die Metallteile poliert... Der Unterschied war echt der Hammer, so viel hatte ich gar nicht erwartet, weil der Wagen ja schon "schön" war. Mit weniger will man sich dann wohl nicht mehr zufrieden geben. Seufz 😉
Nochmal ganz herzlichen Dank für deine Hilfe!!!
Ähnliche Themen
Mit der T3000 machst du sicher auch nichts falsch. Als Ergänzung macht aber eine weitere Excenter, auch mit Zwangsantrieb für mich da wenig Sinn. Übe erstmal richtig mit der T3000 und hole dir dann eine Rotationsmaschine. Das ist eine Kombi die mittelfristig m.E. mehr Sinn macht.
Am Anfang würde ich keine 100% Lösung bei der Defektbeseitigung anstreben. Das ist eher frustrierend. Nimm dir ein paar Stunden Zeit und gehe eher auf 80%. Das Ergebnis wird dich auch so noch begeistern und sorgt evtl. für eine bessere Langzeitmotivation.
Ohne die Arbeit deines Aufbereiters zu kennen, gehe ich davon aus, dass du relativ bald bessere Ergebnisse erzielen kannst. Das hat einfach mit deinem Einsatz zu tun. Der Aufbereiter wird keine 10h von dir bezahlt worden sein und dementsprechend nur 1x mehr oder weniger flott mit der Rota drübergebügelt sein.
Auch wenn die Einsteiger viel Respekt vor der Arbeit der Profis haben, so ist deren Ansatz ein ganz anderer.
Aber das wirst alles noch selber erkennen ...
EDIT:
Ich würde übrigens mit der Aufbereitung bis Frühjahr warten. Vor dem Winter mit Streusplit etc. macht das weniger Sinn. Hier würde ich den Lack nur mittels Knete reinigen und dann je nach Wunsch versiegeln oder wachsen.
Um nochmal eine neue Variante ins Spiel zu bringen. Wenn du so eine Art Mittelding zwischen Excenter und Rota als quasi halbwegs Allroundtalent suchst, dann würde ich dir eine starke Excenter mit Zwangsantrieb zusammen mit Microfaserpads empfehlen. z.b. von Meguiars das DA System. Dort reicht die starke Politur. Mir gelingen auf einer Excenter damit am schnellsten die besten Ergebnisse. Ferner braucht man auch nicht soviele verschiedene Pad und Politurkombinationen für den Einstieg. Mir schleierhaft, warum das hier nicht öfters zu finden ist.
Wie du siehst, es gibt viele Wege, aber das wäre meine Empfehlung.
Mit 80% wäre ich sehr zufrieden. Es perfekt zu machen, das ist gar nicht mein Anspruch; ist schließlich nicht mein Beruf.
Bisher habe ich meine Autos alle 2 Jahre zur Aufbereitung und dazwischen mit der Hand poliert. Mit der Aufbereitung des Mini im letzten Jahr und dem X1-Vorgänger das Jahr davor war ich aber alles andere als zufrieden. Unterschiedliche Aufbereiter, ähnlicher Preis: um die 800 Euro. Vor dem Verkauf des letzten Autos Mitte des Jahres war ich bei einem Dritten, Basic-Aufbereitung. Das Ergebnis war wie frisch geputzt. Dafür waren die 320 Euro deutlich zu viel.
Ich wollte ohnehin bis zum Frühjahr warten mit der Aufbereitung. Die Maschine wollte ich aber jetzt schon kaufen. Der Mini hat eine Glasversiegelung, die ist das Letzte - beim Wischereinsatz schmiert es über die ganze Frontscheibe, man sieht fast nichts mehr. Selber doof, anstatt beim Bewährten zu bleiben, musste ich unbedingt etwas Neues ausprobieren... Die kriege ich mit Glaspolitur und hartem Schwamm weg, aber bestenfalls 10cm² in einer halben Stunde mit vollem Krafteinsatz. Wenn ich mir ohnehin eine Maschine kaufen will, dann kann sie sich auch schon jetzt nützlich machen 😉
Von Meguiars DA System habe ich noch nichts gehört. Das System besteht aus den verschiedenen Mikrofaserpads? Die die Effektivität einer guten Exzenter erhöhen? Das klingt spannend, da werde ich mich auf jeden Fall mal kundig machen. Danke für den Tipp!
Dann würde ich mir jetzt die Rupes LHR 75E kaufen, auch wenn sie deutlich teurer ist als die T3000, mir die Flex zu Weihnachten wünschen und hätte damit alles, was ich jetzt und in Zukunft bräuchte. Selbst wenn meine Ansprüche noch steigen 😉
http://www.voelkner.de/.../...ieraufsatz-1200-3500-RPM-102-mm.html?...
Wäre mir zu umständlich.Ich hab mit meiner Excenter noch keine Probleme gehabt...
Ja, ich bin auch nicht so richtig davon überzeugt. Mikrofaserpads gibt es ja auch von anderen Herstellern, die wären auf jeden Fall einen Versuch wert.
So, da ich keine Lust mehr habe, mich mit Poliermaschinen zu beschäftigen, habe ich gerade die Rupes LHR 75E bestellt (gibt's im Moment bei Ebay zum Hammerpreis von 257 EUR + 24 EUR Versand. Sind wohl in Italien vom Laster gefallen 😎) UND die Flex XC 3401 VRG bestellt. Weihnachten ist heute 😉😉😉
Ich meinte übrigens ein komplett anderes Meguairs Produkt. Die Meguiars DA Microfiber Correction Compound ist eine spezielle Politur die mit speziellen Microfaserpads mittels einer normalen Excenterpoliermaschine verarbeitet werden. Das hat nichts mit dem Link von Wolfi zu tun.
Es gibt 2 verschiedene Härten von Polituren und von Pads. M.E. reichen aber alleine die oben verlinkten harte Politur und die Cutting Pads. Das ist für mich die perfekte Einsteigerkombi für Excenter und überwiegend harten Lacken wie der TE wahrscheinlich hat. Mehr braucht man m.E. als Einsteiger erstmal nicht.
Ansonsten Glückwunsch zu den Maschinen.
Dann viel Erfolg.
Danke für die Links! Werde ich beides gleich bestellen. Mit etwas Glück habe ich mir durch Deinen Tipp eine lange Suchererei (und diverse Fehlkäufe) erspart.
Nochmals vielen Dank für deine Hilfe und die ausführlichen Erklärungen!!!
Gerne geschehen.
Für die Flex würde ich mir gleich den etwas kleineren Stützteller bestellen und die Pads alle für dessen Größe holen.
Bei Excentern sind die kleineren Pads die stärkere Waffe während es bei Rota genau umgekehrt ist.
Bis zum Frühjahr hast ja noch ein bisschen Zeit und kannst dich etwas in die Materie einarbeiten. Hierfür würde ich auch mal empfehlen in speziellen Autopflegeforen vorbeizusehen. Dort gibt es viele Erklärvideos und z.T. sehr lehrreiche Show-it Offs.
Ansonsten hilft nur üben, üben, üben. Am Material liegst bei dir erstmal sicher nicht 😉