Zuverlässiger Gebrauchtwagen für ~25.000€ gesucht
Guten Tag an alle,
ich habe mich hier angemeldet, weil ich ein wenig verloren auf dem Automarkt bin und im Umfeld viele verschiedene/ gegensätzliche Meinungen höre und erhoffe mir hier etwas Klarheit.
Zu meinem Problem: da mein Auto (A3 Limousine) einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten hat, muss ich mich nun nach einem anderen Auto umschauen. Ich war etwas unzufrieden mit meinem Auto, da 1. mein Mann und Mitfahrer die etwas größer waren (1,85m+) nicht wirklich gerade sitzen konnten, 2. es immer wieder Probleme mit verschiedenen Steuergeräten gab und es sich gezeigt hat, dass der Kofferaum etwas zu klein war.
Zu den Eckdaten:
- Budget ca. 25.000€ allerhöchstens 30.000
Ich fahre vorwiegend Langstrecken über Land und Autobahn und oft auch 700km+ zu meiner Familie, daher sollte er nicht allzuviel schlucken. Außerdem ist mir wichtig:
- Neu oder gebraucht bis 2018
- für verschiedene Fahrzeugformen bin ich offen, ich persönlich mag es aber, wenn das Auto nicht ganz so lang ist (~4,6m) ein Q7 ist mir beispielsweise zu groß; zudem wäre ein sportliches Aussehen schön
- Kofferaumgröße ~ 500l
- 4/5-Türer
- Kraftstoff: Diesel, Benziner, (Plug-in-)Hybrid ist alles ok, kein reines E-Auto
- Leistung: ~200PS
- bequeme Sitze mit Sitzheizung vorne, (sehr wünschen würde ich mir eine Massagefunktion, aber das ist nicht entscheidend)
- gutes Soundsystem (hatte zuvor B&O und war sehr zufrieden)
- Tempomat
- PDC
Auch wenn das heutzutage schwer ist möchte ich nach Möglichkeit keinen fahrenden Computer, in meinem damaligen Auto war so viel Schnick-Schnack drin (Selbstlenkende Systeme, Abstandstempomat etc.) was ich nicht wirklich genutzt habe und mich teilweise auch genervt hat (war der Sensor dreckig ging kein Tempomat mehr etc).
Ich wünsche mir ein Fahrzeug, welches mich lange begleitet, sicher ist und mich nicht ständig wegen Technikausfällen in die Werkstatt zwingt.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und fals ich irgendwas vergessen habe sagt es mir gerne.
Viele liebe Grüße,
Hanna
85 Antworten
Zitat:
@Deloman schrieb am 29. September 2023 um 13:51:47 Uhr:
Eigene Probleme bitte in eigenen Threads besprechen. Lassen wir hier doch die TE noch einmal zu Wort kommen.
Niemand hindert die TE an einer Rückmeldung. Bitte hier keine Moderatoren-Allüren raushängen lassen, wenn man keiner ist.
Ich habe der TE sogar explizit ein Fahrzeugmodell empfohlen - im Gegensatz zu dir.
Zitat:
@Deepack schrieb am 29. September 2023 um 13:45:46 Uhr:
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 29. September 2023 um 13:32:09 Uhr:
Der ist für ein Langstreckenauto viel zu unkomfortabel und hat einen winzigen Tank, soweit ich weiß.Grundsätzlich ist meine Feststellung, dass viele Japaner (auf jeden Fall Honda und Toyota) sich auf der Autobahn nicht wirklich wohlfühlen. Sie werden laut und auch das Fahrwerk fühlt sich nicht wirklich so an, als wäre es dafür gebaut. Zu Mazda kann ich diesbezüglich nichts sagen.
Zu SUV hatte ich mich ja schon geäußert: Die gehören für mich grundsätzlich nicht auf die Autobahn. Zu hoher Verbrauch und unkomfortabler als eine Limousine/Kombi.
Natürlich kann man auch eine Hybriden auf der BAB sparsam fahren. Das liegt dann aber eher weniger an der Technik als an der Fahrweise: Man achte mal darauf, in welchem Geschwindigkeitsbereich die Corollas, Priusse etc in aller Regel unterwegs sind. Das ist definitiv nicht der Bereich Richtgeschwindigkeit und aufwärts.
Tut mir leid, aber wenn du keine persönlichen Erfahrungen mit diesem Fahrzeugen hast, solltest du nicht solche Behauptungen aufstellen.
Der Prius IV ist absolut top auf der Autobahn, vor allem mit dem serienmäßigen adapt. Tempomaten. Selbst mit Dachbox, Fahrradträger hinten und 150 km/h auf der Autobahn lag der Verbrauch bei 6,2 l. Ich will mal einen Benziner oder selbst Diesel in der Größe sehen, der da sparsamer ist.
Wenn ich schreibe "ist meine Feststellung" heißt das, dass ich die Feststellung gemacht habe. Der weiteren Formulierung ist zu entnehmen, dass diese Aussage nicht zwingend für jedes Fahrzeug gilt.
Vielleicht liegt das einfach daran, dass die Japaner/Asiaten bei der Entwicklung einen deutlich kleineren Fokus auf den deutschen Markt haben und sowohl die Fahrweksqualität als auch die Dämmung auf den tempolimitierten "Rest der Welt" abstimmen.
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 29. September 2023 um 14:10:52 Uhr:
Zitat:
@Deepack schrieb am 29. September 2023 um 13:45:46 Uhr:
Tut mir leid, aber wenn du keine persönlichen Erfahrungen mit diesem Fahrzeugen hast, solltest du nicht solche Behauptungen aufstellen.
Der Prius IV ist absolut top auf der Autobahn, vor allem mit dem serienmäßigen adapt. Tempomaten. Selbst mit Dachbox, Fahrradträger hinten und 150 km/h auf der Autobahn lag der Verbrauch bei 6,2 l. Ich will mal einen Benziner oder selbst Diesel in der Größe sehen, der da sparsamer ist.
Wenn ich schreibe "ist meine Feststellung" heißt das, dass ich die Feststellung gemacht habe. Der weiteren Formulierung ist zu entnehmen, dass diese Aussage nicht zwingend für jedes Fahrzeug gilt.
Vielleicht liegt das einfach daran, dass die Japaner/Asiaten bei der Entwicklung einen deutlich kleineren Fokus auf den deutschen Markt haben und sowohl die Fahrweksqualität als auch die Dämmung auf den tempolimitierten "Rest der Welt" abstimmen.
Schon einmal neuere VAG-Modell gefahren? T-Roc, Polo, Golf? Insbesondere mit dem 1.6 TDI wird das ein akustisches Erlebnis ab 120 km/h. Wind-, Abroll- und Motorgeräusche gehen dabei eine unverkennbare Symbiose ein. Beim Polo GTI kann VW die fehlende Dämmung, mit der sie Materialkosten gespart haben, gleich auch noch als Mehrwert in Form eines "sportlichen Sounds" verkaufen! Win-Win!
Wenn man dann in einen Mazda, Lexus oder Toyota steigt, ist das geradezu ohrenbetäubend still.
Selbst ein hochbeiniger und günstiger Crossover wie der Mitsubishi Eclipse Cross, den ich letztens probegefahren bin auf der Autobahn, war superleise. Den anspringenden Benzin-Motor hat man überhaupt nicht wahrgenommen. SO muss Dämmung im Jahr 2023 sein!
So viel zur Theorie, dass asiatische Autos nicht für Deutschland "optimiert" werden.
Und wer Fahrwerksqualität auf dem Stand von Postkutschen erleben möchte, der braucht nur einen Tesla probe fahren. Dagegen ist jeder Kleinwagen aus asiatischer Produktion eine Sänfte.
Bei den neuen VW Modellen hat VW ganz, ganz viel verkackt, da bin ich uneingeschränkt Deiner Meinung.
Die kämen für mich auch nicht in Frage und ich empfehle sie hier auch nicht.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 29. September 2023 um 14:24:28 Uhr:
Bei den neuen VW Modellen hat VW ganz, ganz viel verkackt, da bin ich uneingeschränkt Deiner Meinung.Die kämen für mich auch nicht in Frage und ich empfehle sie hier auch nicht.
Viel bleibt dann im deutschen Markt auch nicht übrig. Opel ist kein GM mehr, sondern nur noch ein Relabeling von anderen Stellantis-Fahrzeugen. Der neue "Astra" z.B. ist eine absolute Zumutung. Um auch wieder zum Thema zurückzukommen: für Menschen über 175 cm in meinen Augen überhaupt nicht fahrbar. Keine Ahnung, wie sich da Menschen reinquetschen. Da war der Astra K ja ein absolutes Raumwunder gegen.
Bei Ford bleiben langsam nur noch SUVs über bzw. es geht auch in Richtung Badge-Engineering (z.B. Caddy vs. Tourneo).
BMW und Mercedes sind für Privatkäufer absolut uninteressant, weil entweder die Anschaffungskosten zu hoch sind beim Neuerwerb oder die Reparaturkosten bei Gebrauchtwagen zu hoch werden. Insbesondere über die neueren Mercedes-Modelle liest man, z.B. auch hier bei MT, nur Horrorstories was Defekte angeht.
Tjoa, und AUDI verbindet das "Verkacken" von VAG mit den teuren Unterhaltskosten von MB und Daimler.
Letztens bei Youtube einen interessanten Beitrag dazu gesehen, wie sich die deutschen Autohersteller entwickelt haben:
https://www.youtube.com/watch?v=sDO6l8MqPsg
Tenor: die Marketing- und BWL-Leute haben seit Anfang der 90er das Sagen übernommen und den Ingenieuren immer weniger Raum gelassen. Ergebnis ist dann natürlich, dass bei gleichen Preisen die Qualität sinken muss, wenn der Profit und die Werbeausgaben steigen.
Daher bleiben für Privatkäufer aktuell eher die asiatischen Hersteller über, die noch etwas mehr Wert auf Haltbarkeit legen.
@Deepack Danke, und ich dachte, nur mir käme der Astra L klein vor!
Ich (1,85 m) saß da letztes Jahr mal Probe und mußte den Kopf neigen, um zur Frontscheibe rausgucken zu können (der Fahrersitz war relativ weit unten)...
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 29. September 2023 um 14:57:08 Uhr:
@Deepack Danke, und ich dachte, nur mir käme der Astra L klein vor!
Ich (1,85 m) saß da letztes Jahr mal Probe und mußte den Kopf neigen, um zur Frontscheibe rausgucken zu können (der Fahrersitz war relativ weit unten)...
Ja, und dann liest man beim ADAC:
Zitat:
Bei den Maßen des Vorgängermodells Astra K blieb es in etwa: Vier Millimeter mehr Länge (4,37 m), ein leicht vergrößerter Radstand (plus 13 Millimeter) und eine um 15 Millimeter geschrumpfte Höhe (1,47 m) ziehen keine großen Veränderungen hinsichtlich des nach wie vor guten Platzangebots nach sich. Wer gern weit unten sitzt, freut sich über die Astra-Vordersitze, die sich sehr tief einstellen lassen. Auch deshalb fällt die Kopffreiheit geradezu opulent aus (ohne Panoramaglasdach) und schränkt selbst Personen mit 2,10 Metern Körpergröße nicht ein. Auch in Längsrichtung lassen sich die Sitze weit verstellen. So finden bei ganz zurückgeschobenen Sitzen gut zwei Meter große Personen bequem Platz. Dank der vernünftigen Innenbreite kommen sich Fahrer und Beifahrer nicht ungewollt zu nahe.
Da fragt man sich schon, ob die beim ADAC Masochisten sind, nicht messen können oder gekauft wurden.
Zitat:
@Deepack schrieb am 29. September 2023 um 13:13:08 Uhr:
Ich bin auch gerade ähnlich am Suchen und tendiere definitiv zu den Japanern bzw. Asiaten. Das einzig richtig nervige Problem mit asiatischen Autos ist, dass viele von den Modellen, vor allem die Hybride, kaum etwas ziehen können. Da sind dann Anhängelasten von 725 kg und dergleichen. Der einzige (Voll)Hybrid, der etwas ziehen kann, ist der RAV4 mit ca. 1650 kg, aber der gefällt mir im Innenraum nicht.Automatik und Platz für größere Leute sind dabei die Hauptauswahlkriterien.
Daher blieben nach langer Recherche diese Modelle für mich übrig:
- Honda CR-V (die älteren Modelle mit großem Benziner bzw. Diesel)
- Mazda6 (gebraucht leider sehr teuer)
- Mazda CX-5 (wobei er trotz seiner äußeren Größe im Innenraum vergleichsweise eng ist, deutlich enger als der Mazda6. Verbraucht laut Spritmonitor jedoch dafür mehr)
- Subaru Forester (eigentlich perfekt, vor allem beim Raumgefühl für große Leute, aber der Verbrauch ist doch relativ hoch, vor Allem, weil ich Allrad nicht wirklich brauche im Alltag und die Leistung ist für Autobahn und Co. dann doch relativ mau, vor allem bei dem Verbrauch)
- Kia Sorento (gebraucht immer noch sehr teuer und eigentlich dann doch zu sehr Klischee-SUV bzw. Stadtpanzer)Alternativ auf meiner "Shortlist" außerhalb der Asiaten:
- Opel Insignia B und Astra K
- BMW X1Was ich der Threaderstellerin aber empfehlen kann, jedoch für mich aufgrund der geringen Anhängelast leider nicht in Frage kommt: Toyota Prius IV. Super bequem, super sparsam (ca. 4l bei 120 km/h), super zuverlässig (in allen Wertungen international immer in den Top-Rängen), großer Kofferraum, gute Rundumsicht, geringe Steuer und vor Allem: Platz auch für große Leute. Mit 4575 mm genau unterhalb der 4,6 m. Die Optik ist natürlich Geschmackssache, aber die anderen Faktoren schlagen es definitiv raus für mich. Leider sind hier auch die Gebrauchtwagenpreise echt explodiert. Während man im "Corona-Knick" die Fahrzeuge für ca. 15.000 bis 18.000 € bekam, zahlt man im Jahr 2023 für dieselben Baujahre usw. um die 5.000 € mehr. Das kann man aber natürlich auch positiv im Sinne des Werterhalts sehen. 😉
Ich danke dir für deinen Tipp. 🙂
Die 4,6m waren als Richtwert gedacht und sind für mich kein Ausschlusskriterium (ein Fahrzeug über 5m hingegen schon).
Die Anhängelast ist mir tatsächlich egal, da ich nie mit Anhänger gefahren bin und dies auch zukünftig nicht vorhabe.
Also wenn ich es richtig verstanden habe sollte ich mich in Bezug auf Langlebigkeit eher auf die Marken Lexus/Toyota und Honda konzentrieren. Bleibt jedoch die Frage ob dort das Fahrwerk bzw. die Akustik passt, da scheinen die netten Tippgeber hier ja unterschiedliche Erfahrungen gemacht zu haben. Das Fahrgefühl ist mir natürlich gerade in Bezug auf die Strecken die ich so reiße wichtig. Wie ist es denn bei einem Lexus sind dort die Eigenschaften besser? Und ich habe mich mal umgeschaut Lexus Werkstätten sind ja eher weniger vertreten, kriege ich da Probleme mit Ersatzteilen, wenn mal was ist?
Vielen lieben Dank auf jeden Fall für die zahlreichen Empfehlungen und den guten Austausch. 🙂
Zitat:
@Hanna97 schrieb am 29. September 2023 um 15:45:30 Uhr:
Also wenn ich es richtig verstanden habe sollte ich mich in Bezug auf Langlebigkeit eher auf die Marken Lexus/Toyota und Honda konzentrieren. Bleibt jedoch die Frage ob dort das Fahrwerk bzw. die Akustik passt, da scheinen die netten Tippgeber hier ja unterschiedliche Erfahrungen gemacht zu haben. Das Fahrgefühl ist mir natürlich gerade in Bezug auf die Strecken die ich so reiße wichtig. Wie ist es denn bei einem Lexus sind dort die Eigenschaften besser? Und ich habe mich mal umgeschaut Lexus Werkstätten sind ja eher weniger vertreten, kriege ich da Probleme mit Ersatzteilen, wenn mal was ist?Vielen lieben Dank auf jeden Fall für die zahlreichen Empfehlungen und den guten Austausch. 🙂
Wie du hier lesen konntest, sind die Erfahrungen subjektiv. Daher wirst du um die persönliche (subjektive) Erfahrung nicht herumkommen.
Eine Hilfe können hier die ADAC-Tests zu den Fahrzeugen sein, die auch die Lautstärke im Fahrzeug bei 130 km/h messen. Aber die ADAC-Tests sind meiner Meinung nach auch nicht 100% objektiv, da sehr viele Faktoren, die nicht dem Fahrzeug an sich zuzurechnen sind, die Messung beeinflussen können, wie z.B. Fahrbahnbelag, Reifenqualität usw.
Hinsichtlich Akustik macht man bei Mazda auf jeden Fall nichts falsch. Mazda baut aktuell absolut hochwertige Fahrzeuge, die bei anderen Herstellern mehr kosten würden bei gleicher Qualität. Aber man muss sich natürlich trotzdem wohl fühlen darin. Mir hätte der Mazda3 prinzipiell gereicht und optisch sehr gut gefallen, aber leider ist mir der Innenraum zu eng.
Bezüglich Langlebigkeit gelten die asiatischen Marken im Moment als die zuverlässigsten, wobei die auch keine Wunder vollbringen können. Aber STATISTISCH gesehen sind deren Fahrzeuge weniger von Ausfällen geplagt als europäische oder amerikanische.
Von daher kann die Markenauswahl erweitert werden um Hyundai/KIA, Subaru und Mazda.
Nissan und Mitsubishi als weitere ehemalige zuverlässige japanische Marken sind aktuell aufgrund der Kooperation mit Renault mit Vorsicht zu genießen.
Ich bevorzuge inzwischen asiatische Fahrzeuge gegenüber den deutschen Herstellern. Ob man einen Koreaner ( Hyundai, Kia) oder einen Japaner ( z.B. Toyota, Mazda, Honda) wählt ist Geschmacksache. Allerdings spielt die Erreichbarkeit eines Händlers/ Werkstatt auch eine Rolle.
In meiner Gegend gibt es beispielsweise keinen Honda Händler mehr. Toyota ist gleich mehrfach vertreten
Zur Gesamtbetrachtung beim Fahrzeugkauf gehören meiner Meinung nach auch die Versicherungskosten.
Die sind insbesondere bei japanischen Fahrzeugen deutlich höher durch höhere Typklassen- Einstufungen. Es ist für mich kein Ausschusskriterium, aber man sollte sich vorab informieren
Zitat:
@autosmachenfreude schrieb am 29. September 2023 um 16:01:47 Uhr:
Ich bevorzuge inzwischen asiatische Fahrzeuge gegenüber den deutschen Herstellern. Ob man einen Koreaner ( Hyundai, Kia) oder einen Japaner ( z.B. Toyota, Mazda, Honda) wählt ist Geschmacksache. Allerdings spielt die Erreichbarkeit eines Händlers/ Werkstatt auch eine Rolle.
In meiner Gegend gibt es beispielsweise keinen Honda Händler mehr. Toyota ist gleich mehrfach vertreten
Zur Gesamtbetrachtung beim Fahrzeugkauf gehören meiner Meinung nach auch die Versicherungskosten.
Die sind insbesondere bei japanischen Fahrzeugen deutlich höher durch höhere Typklassen- Einstufungen. Es ist für mich kein Ausschusskriterium, aber man sollte sich vorab informieren
Die teilweise höheren Versicherungseinstufungen sind aber bei weitem nicht so teuer auf Dauer wie die Reparaturkosten bei europäischen Fahrzeugen. Und der Werterhalt bei den meisten japanischen Fahrzeugen ist viel höher. Man vergleiche z.B. einen Mazda6 und einen Opel Insignia nach fünf Jahren.
Außerdem ist das sehr modellabhängig. Einfache, vielfach vertretene Modelle wie die älteren Honda Jazz z.B. sind relativ niedrig eingestuft. Technisch komplexere und seltenere Modelle wie der Toyota Prius sind wieder etwas höher.
Aber keines dieser Fahrzeuge kommt an die Einstufungen eines Teslas ran. 😁
Ich halte die Horrorgeschichten über hohe Kosten bei den deutschen (Premium)Fahrzeugen für maßlos übertrieben.
Erstens gibt es keine großen Unterschiede zwischen den Herstellern/Fahrzeugen hinsichtlich der Reparaturanfälligkeit und zweitens kann man die Wartungskosten deutlich reduzieren, wenn man das Auto in die Obhut einer guten freien Werkstatt gibt. Die können nämlich auch schrauben und m.E. zum großen Teil sogar besser als die Markenwerkstätten.
Meine letzten BMWs fuhr ich bis knapp 200.000 km und das ohne jeden (!) Defekt und bei minimalen Wartungskosten. Der Honda hat schon unter 100.000 km deutlich mehr Geld gekostet (Klimakompressor defekt, Lenkgetriebe defekt, Rost und einige Kleinigkeiten). Ersatzteile gab's nicht über Dritthersteller, sondern nur teuer vom Hersteller.
Ähnliche Erfahrungen höre ich von anderen BMW Fahrern, aber auch Mercedes Besitzern, während der Toyota einer Nachbarin mit einem sehr frühen Motorschaden in die ewigen Jagdgründe einging.
Wie oben schon jemand schrieb - alles eben wenig objektiv. Bei uns in der Firma waren MB die Fahrzeuge mit Garantie zum liegenbleiben. B-Klasse 2x, E-Klasse 2x (und wenn man irgendwelchen KFZ Rostprobleme nachsagt, so schlimm wie diese beiden kann kein anderes Auto sein), S-Klasse 1x. Wartungskosten jenseits von gut und böse. Unsere Konsequenz war: nie wieder MB. Aber das hilft hier ja nicht weiter, jede Marke hat ihre überzeugten Fans.
Wo ich mitgehe ist, dass nicht immer das teuer ist dass der billig wie man es auf den ersten Blick vermutet. So waren die Fiat zwar um Längen besser was ihre Zuverlässigkeit angeht als die MB - aber in der Wartung nahezu genauso teuer. Freie Werkstätten kann ich auch nicht pauschal loben - wenn eine wirklich gut ist, dann gibt es kaum einen Grund warum die sich gute Arbeit nicht auch gut bezahlen lassen. Ohne Not ist keiner eklatant billiger. Bei uns ist’s jedenfalls schwierig überhaupt eine gute freie Werkstatt zu finden, wenn dann noch riesige Ersparnis dazu kommen soll …
Ersatzteile ist ja gut und schön, ja die konnen bei jap Herstellern ohne Drittanbieterlösungen teurer sein. Aber es ist ja nicht so, dass ich da regelmäßig am Teile kaufen bin. Was kauft ihr denn alle immer so massenhaft an Teilen ein? Wenn dem so ist bei anderen Herstellern, dass man billige Teile will weil man so viele braucht - dann ist an der „Mär vom zuverlässigeren Japaner“ halt auch was dran …
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 29. September 2023 um 17:21:47 Uhr:
Ich halte die Horrorgeschichten über hohe Kosten bei den deutschen (Premium)Fahrzeugen für maßlos übertrieben.Erstens gibt es keine großen Unterschiede zwischen den Herstellern/Fahrzeugen hinsichtlich der Reparaturanfälligkeit und zweitens kann man die Wartungskosten deutlich reduzieren, wenn man das Auto in die Obhut einer guten freien Werkstatt gibt. Die können nämlich auch schrauben und m.E. zum großen Teil sogar besser als die Markenwerkstätten.
Meine letzten BMWs fuhr ich bis knapp 200.000 km und das ohne jeden (!) Defekt und bei minimalen Wartungskosten. Der Honda hat schon unter 100.000 km deutlich mehr Geld gekostet (Klimakompressor defekt, Lenkgetriebe defekt, Rost und einige Kleinigkeiten). Ersatzteile gab's nicht über Dritthersteller, sondern nur teuer vom Hersteller.
Ähnliche Erfahrungen höre ich von anderen BMW Fahrern, aber auch Mercedes Besitzern, während der Toyota einer Nachbarin mit einem sehr frühen Motorschaden in die ewigen Jagdgründe einging.
Tolle Geschichten. Ehrlich. Nachbar von einem Freund dessen Tochter und so.
Ich spreche hier von objektiven Fakten, also Statistiken über Ausfälle:
USA: https://www.jdpower.com/.../2023-us-vehicle-dependability-studyvds
UK: https://www.warrantydirect.co.uk/.../...iable-used-cars-in-the-uk.html
Deutschland: https://www.welt.de/.../...d-laut-TUEV-die-zuverlaessigsten-Autos.html
Insbesondere mit zunehmendem Alter trennt sich die Spreu vom Weizen.