Zuverlässiger Diesel-Langstreckencruiser bis 8000€
Servus,
zuerst zur aktuellen Lage: Derweil fahre ich einen 2012er VW Polo 6R 1.2 TSI (90PS) mit DSG - eigentlich ein nettes Auto, dass ich im Jänner nur gekauft hatte, weil ich es von Verwandten günstig bekam. Obwohl er erst kaum 11.000km auf der Uhr hat, fangen die Probleme mit den beiden Sorgenkindern (TSI & DSG) schon an. Beim Kaltstart klingt er die ersten 3-4 Sekunden wie ein Diesel (Steuerkette rasselt), das DSG klappert fleißig und ruckelt bei kaltem Motor (für mich) spürbar. Nun beginne ich im Herbst meine Ausbildung und werde täglich gut 40KM Autobahn zur Arbeit fahren (also 80Km täglich). Außerdem bin ich auch in der Freizeit zu 90% auf der Autobahn unterwegs - da ist ein anfälliger Benziner-Polo relativ ungeeignet. Vom Verbrauch ganz zu schweigen: Im Winter sind 9L aufwärts keine Seltenheit. Mir ist natürlich klar, dass auch beim "neuen" Auto Reparaturen auftreten werden, allerdings bin ich nicht bereit, irgendwann einige tausende Euro in ein DSG zu investieren, dass ich nicht brauche und ebenfalls große Summen in einen High-Tech Motor zu stecken, der gar nicht meinen Anforderungen entspricht.
Kurz gesagt: Für die Stadt ein passables Auto, als sparsamer Kilometerfresser eher nicht.
Nun muss was anderes her 😁
Mein erster Gedanke: Eine Mittelklasselimousine von gestern soll es werden.
Folgende Kriterien sollten erfüllt werden:
- Diesel (ca. 130PS)
- Schalter (am besten 6. Gang)
- Limousine, kein Kombi
- Baujahr: ca. 2002-2009
- Halbwegs sparsam (um 6 Liter bei normaler Fahrweise)
- Kein 0815 "Premiumschlitten" (Daher fallen Mercedes, BMW und Audi ziemlich raus)
- Zuverlässig
- Klima und Tempomat sind ein Muss.
- Leder, Sitzheizung und Schiebedach wären ganz nett.
- Bis 8000€ (Schmerzgrenze: 8500€)
Also hab ich mich auf der Straße etwas umgesehen und nachher im Internet recherchiert.
In meiner aktuellen Auswahl stehen folgende Kandidaten:
- Opel Vectra C (pre-facelift, als 1.9 CDTI oder 2.2CDTI)
- Ford Mondeo Mk3 (Schrägheck od. Fließheck, als 2.0 TDCi/TDDi)
- Honda Accord 7. Generation (als 2.2 i-CTDI)
- Volvo S40 2 (als 1.6D oder 2.0D)
- Volvo S60 (als 2.4D)
(- Volvo V50 (facelift, der einzige Kombi, der in Frage kommt))
- VW Bora (als 1.9 TDI)
Das sind eben die Kandidaten, die ich mir alle gut vorstellen könnte.
Der Autokauf (und Verkauf des "alten"😉 ist ca. für Juli/ August geplant.
Hat jemand positive/ negative Erfahrungen mit den oben genannten Autos gemacht?
Gibt es vielleicht noch einen Geheimtipp, der meinen Kriterien entspricht?
Ich bin für alle Beiträge und Ideen dankbar!
Euer 7D-Fan!
Beste Antwort im Thema
Der Mondeo 3 TDCI Motor ist zwar an sich robust, aber leider nicht ganz unproblematisch bei der Einspritzanlage.
Die Injektoren sind bei den CR-Dieseln generell leider teure Verschleißteile. Bei den ersten Baujahren des Mk3 macht dann auch die Pumpe mal die Flatter (Späne), was dann die Injektoren mit in den Tod reißt. Dazu kommt, daß sich die Ford Händler üblicherweise bei der Diesel-Fehleranalyse nicht mit Ruhm bekleckern und dafür aber ordentlich hinlangen. Sprich beim Mk3 beschäftigst du dich besser selber etwas mit dem wie und warum des TDCI Motors, oder es kann teuer werden.
in 2004/2005 gab es 2.0er TDCI ohne DPF aber mit grüner Umweltplakette. Vom DPF beim MK3 lieber Abstand halten. Die 2.2er TDCI haben nie einen DPF, sind aber empfindlicher gegen defekte Injektoren bzw quittieren das weit verbreitete Fahren mit defekten Injektoren manchmal mit einem Riß im Kolben, wenn die Laufleistung des Motors gegen 300 000 km geht.
AGR ist immer ein Thema beim TDCI - man sollte es still legen.
Elektrische Turbosteuerung aus 2004/2005 kann auch mal den Löffel abgeben, aber 3 Schrauben und ein gelöster Sprengring später und gewußt wohin schicken und schon kostet es nur 150 statt 1500 beim FFH.
Ich denke aber, jeder alte Diesel beliebiger Marke hat ein erhebliches Risko. Da sind viele durchgenudelte Kisten dabei, solange ein Diesel fährt wird er meist nicht verkauft.
Würde dir eher einen Mk4 2.0 TDCI empfehlen, der Motor ist von Peugeot und hat einen sehr guten Ruf (wie auch der ganze Mk4)
16 Antworten
Zitat:
die Effizienz der Scheibenwischer
Das sollte aber wirklich kein Kriterium sein, man kann doch bei jedem Auto einfach bessere Wischerblätter montieren.
Zitat:
Das sollte aber wirklich kein Kriterium sein, man kann doch bei jedem Auto einfach bessere Wischerblätter montieren.
Nein, nicht in dem Sinne.
Ein Beispiel: Der Beifahrerwischer bei älteren Ford Modellen (z.B. Focus 1) wischt immer nur so weit, dass am Ende dessen "Wischbereichs" Wasser stehen bleibt, dass nicht vom Fahrerseiten-Wischer wieder nach unten transportiert wird. Genau das rinnt dann immer z.B. nach dem Einsatz vom Scheibenwischwasser nach unten, genau ins Sichtfeld vom Fahrer.
Ist schwer zu beschreiben, aber solche Dinge sind das eben 😁