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Zusatzversicherung Fremdfahrer

Themenstarteram 18. September 2017 um 13:06

Hallo,

folgendes Szenario: Ich leihe mein Auto einem Bekannten, der nicht zum Versichertenkreis für dieses Auto gehört. Gibt es irgendeine Möglichkeit, für diesen Fall eine Zusatzversicherung abzuschließen? Denn ich möchte nicht, daß im Schadensfall mein Beitrag steigt. Mir schwebt eine Haftpflicht plus Voll- und Teilkasko ohne Selbstbeteiligung vor, die z. B. 10 Euro pro Tag kostet. Ähnliches habe ich bisher nur beim privaten Carsharing gesehen, allerdings mit hoher Selbstbeteiligung und teilweise undurchsichtigen Versicherungsbedingungen. Eigentlich müßten doch die großen Versicherungen so etwas haben? Oder ist das Risiko nicht kalkulierbar? Ich konnte jedenfalls bis jetzt nichts finden.

Gruß André

Beste Antwort im Thema

So was gibt es nicht. Mit solchen Tagesversicherung würde man nämlich schön Schindluder trieben können. Hab eine Macke am Auto, schnell auf Person XY das Auto für einen Tag versichern lassen und dann über die Vollkasko Auto für lau reparieren. Die eigenen Versicherungsbeiträge würden unberührt bleiben ;) …

Was Du machen kannst ist folgendes, lass die Fahrer einen Wisch unterschreiben, wo die sich verpflichten bei Schäden Deine Versicherungskosten für Hochstufung & Co. zu bezahlen. Mal gucken wie viele sich Deinen Bus dann noch leihen würden ;)

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frag doch mal deine V ??

Beim privaten Carsharing existieren diese Versicherungen über den Anbieter. Ist also entweder keine Versicherung in dem Sinne, sondern der Anbieter übernimmt das Risiko, oder es hat nichts mit der Kasko zu tun, wie man sie als Privatperson kennt. Ich glaube nicht, dass es so eine Konstellation gibt, aber wie sagt man so schön: "Versuch macht Kluch".

Nimm den weiteren Fahrer in deine Versicherung auf und buche noch den Rabattschutz dazu, was das kostet laß ihn zahlen

Zitat:

@celica1992 schrieb am 18. Sep. 2017 um 16:36:36 Uhr:

Nimm den weiteren Fahrer in deine Versicherung auf und buche noch den Rabattschutz dazu, was das kostet laß ihn zahlen

Schützt ja effektiv leider nicht vor Beitragserhöhungen. Ich denke der TE möchte bei einem etwaigen Unfall so behandelt werden, als wäre er nie passiert.

Themenstarteram 19. September 2017 um 4:07

Richtig, bei einem Unfall soll es keinerlei Berührung mit meiner Versicherung geben. Hintergrund ist der: Ich habe einen VW - Bus, und es kommt von Bekannten öfters die Frage, ob man den mal für einen Urlaub ausleihen könnte. Wie ich inzwischen weiß, ist das Risiko, daß etwas passiert, nicht zu unterschätzen. Das kann auch ein Fremdverschulden mit Fahrerflucht sein. Ich habe meiner Versicherung die Frage gestellt, aber wenn man den Online - Tarif gewählt hat, dann liegt die Antwortzeit im Bereich von Wochen. Das kann also noch dauern. Meine Vermutung bisher: Die wollen oder können das Risiko nicht bewerten.

Mir ist nicht bekannt das es so etwas gibt, kurzfristige Versicherungen sind möglich (selbst Fahrer nachtragen) werden aber dem Vertrag im Schadenfall zugeführt. Bin mal gespannt ob in Zukunft dort etwas ändert, so lange gilt das alte Prinzip "Auto und Frauen verleiht man nicht"

So was gibt es nicht. Mit solchen Tagesversicherung würde man nämlich schön Schindluder trieben können. Hab eine Macke am Auto, schnell auf Person XY das Auto für einen Tag versichern lassen und dann über die Vollkasko Auto für lau reparieren. Die eigenen Versicherungsbeiträge würden unberührt bleiben ;) …

Was Du machen kannst ist folgendes, lass die Fahrer einen Wisch unterschreiben, wo die sich verpflichten bei Schäden Deine Versicherungskosten für Hochstufung & Co. zu bezahlen. Mal gucken wie viele sich Deinen Bus dann noch leihen würden ;)

Themenstarteram 19. September 2017 um 6:38

Hm, der Einwand mit dem "Schindluder" ist richtig. Wahrscheinlich kommen die Leute sofort auf solche Ideen, das hatte ich jetzt gar nicht im Blick. Aber das könnte man theoretisch auch machen, wenn man die Ausleihe über eine Carsharing - Plattform absichert. Also: Den Schaden gab es vorher, der Kumpel mietet das Auto ganz offiziell an, und danach wird der Schaden z. B. als Unfall mit Fahrerflucht gemeldet. Fällig wird die Selbstbeteiligung, die man mit einem kleinen Zusatzbeitrag auf minimal 250 Euro drücken kann. Das könnte bei einem größeren Schaden schon ein lohnendes Geschäft sein.

Somit stellt sich die Frage, warum es die tagesgenaue Versicherung beim privaten Carsharing gibt, für Privatleute aber offensichtlich nicht.

Hi,

Problem ist, wenn der "fremde" Fahrer einen Unfall baut, dann könnte die Vers.

sich die Kosten von Dir zurückholen..etc.

Ich würde einfach den "zweiten" Fahrer dazubuchen, die Mehr-Kosten kannste ja

auf die Miete umlegen und nciht vergessen ihn auch noch den Wisch unterschreiben,

das er bei selbstverschuldeten Unfall, die Kosten der SB sowie etwaigen

SF- Höherstufung trägt.

Somit würdest Du im Falle eines Unfalls mnicht auf den Kosten sitzenbleiben.

Denn, beim Geld hört oft die Freundschaft auf..

Vlt. hilft das hier weiter :

https://www.cosmosdirekt.de/autoversicherung/autoverleih/

Grüße

Zitat:

@experte100 schrieb am 19. Sep. 2017 um 08:38:30 Uhr:

Fällig wird die Selbstbeteiligung, die man mit einem kleinen Zusatzbeitrag auf minimal 250 Euro drücken kann.

Dann machst das doch einfach ganz offiziell über diese Verleihplattform. Die 250€ sind doch wohl zu verkraften. Oder hab ich jetzt da was falsch verstanden?

Themenstarteram 19. September 2017 um 9:03

Ich habe das schon gemacht, aber ich suche eigentlich etwas mit Null Euro Selbstbeteiligung abseits des privaten Carsharings. Zudem sind hier die Versicherungsbedingungen nicht unbedingt transparent und, noch viel wichtiger, bei Schäden darf man von diesen Plattformen eher keine Hilfe erwarten.

Ich hatte konkret bei einer Vermietung einen Schaden in Spanien (fremdverschuldet), und die Plattform teilte mir nur mit, daß ich das mit dem spanischen Versicherer direkt klären soll. Aber so läuft das international eben nicht. Die spanische Versicherung braucht einen Ansprechpartner in Deutschland, da der Schaden hier repariert wird. Hierzu zog man bei der Aufnahme des Unfalles meine eigene grüne Versicherungskarte heran, da die Plattform keine spezielle Versicherungsnummer anbot. Also mußte ich zwangsläufig meine Autoversicherung einschalten, was eigentlich nicht der Sinn der Sache war. Das ging nochmal gut aus, aber ich bin da jetzt ganz vorsichtig und suche eine saubere Lösung.

Zitat:

@experte100 schrieb am 19. Sep. 2017 um 11:3:12 Uhr:

Hierzu zog man bei der Aufnahme des Unfalles meine eigene grüne Versicherungskarte heran,

Das wird aber auch nie anders laufen. Ein Auto = (D)eine Versicherung. Was dahintergestellt dann für Sondervereinbarungen existieren, kann da erstmal außen vor betrachtet werden. Für den Unfallgegner wird immer deine Versicherung ("deine Grüne Karte") der erste Ansprechpartner sein.

Natürlich kann man jetzt mit irgendwelchen Privatunternehmen Vereinbarungen treffen. In so einem Fall gleicht das dann aber eher einer "was wäre wenn" - Betrachtung. Das ist dann aber alles nur ein finanziell gearteter Ausgleich.

Aber wo ist in dem genannten Fall das Problem? Du warst ja anscheinend unschuldig, was interessiert dich dann deine Versicherung? Den Ansprechpartner gibt es in DE. Immer. Es kann aber sein, dass zB. deine Versicherung mit der Abwicklung des Schadens schlichtweg von der Unfallgegnerversicherung beauftragt wurde, da diese keine Dependanzen in DE betreibt.

 

Stell dir vor du wirst verunfallt. Würdest du dich dann mit irgendeinem Unternehmen herumschlagen wollen, weil der Unfallfahrer irgendwas gewurschtelt hat, damit irgendjemand irgendwie günstig einen Unfall verursachen kann? Ich jedenfalls nicht.

Gestern kam bei "Höhle der Löwen" eine Car-Sharing-App für Privatpersonen... "Get-A-Way"

 

Hier soll die Versicherungsthematik umfänglich gelöst sein...

Themenstarteram 20. September 2017 um 8:44

Danke für den Tip mit "Get-a-way". Aber das ist schon etwas futuristisch, würde ich sagen. Funktioniert vielleicht in größeren Städten, auf dem Land eher nicht. Ich denke, daß diese Konzepte in ihrer Nutzerzahl begrenzt bleiben werden.

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