Zusammenhang Automarke - Fahrweise?

....diese Frage stelle ich mir öfters wenn ich sehe, daß es bei uns eine bestimmte, sehr bekannte, große und breit vertretene Automarke gibt (die ich bewusst NICHT nenne und die hier auch NICHT erörtert werden soll), deren Fahrer die mit Abstand offensivste Fahrweise pflegen. Ihnen scheint die motorisierte Fortbewegung stets ein Kampf um Positionen und Zehntelsekunden zu sein und versuchen auch den größten Einfluss zu nehmen auf das Verhalten anderer Autofahrer durch die einschlägig bekannten Verhaltensmuster, welche direkt oder auch indirekt signalisieren sollen, dass die Fahrweise einem nicht passt.

-Sind diese Fahrzeuge stets so abgestimmt, dass sie dazu verleiten, stets von allen VT das größte Risiko einzugehen?

-Oder sind diese so gebaut, dass man nie merkt, wie man aggressiv der Fahrstil auf andere wirkt?

-Oder werden diese Autos bewusst nur von den Leuten erworben, die immer ein Plus an Geltung in allen Lebensbereichen suchen bzw. in diesem Bereich im Straßenverkehr etwas zu kompensieren versuchen?

-Ist ein bestimmter Freifahrtschein im Sinne von "wenn ich so eine aufstrebende, dynamische Marke fahre, dann hab ich das Recht zu..."

-Ist es Marketing des Herstellers, der durch den Erwerb eines solchen Autos den Eintritt in eine besondere Liga verspricht?

-Komisch ist, dass Fahrer anderer bekannter großer Automarken, deren Autos ganz offensichtlich für noch wildere Fahrmanöver gemacht sind, einen gelasseneren und souveränen Fahrstil an den Tag legen.

Sicherlich fahren lange nicht alle Fahrer dieser Marke so, aber wenn einer ganz besonders "toll" fährt, guck ich aufs Markenlogo und denke mir "klar, natürlich wieder ein XYY1XX24X5*'(/%XXX"

Beste Antwort im Thema

Ehrlich gesagt habe ich noch kein Markenmuster entdeckt.
Ich habe ein Geschlechtsmuster im Kopf.
Es sind Männer die oft fahren als hätten sie bestimmte Dinge nie gelernt, und als wenn sie bestimmte physikalische Zusammenhänge nie begriffen haben.

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Sehe ich genauso hannes. Manchen VT fehlt einfach die nötige Reife oder das nötige Selbstbewusstsein.

Zitat:

@pico24229 schrieb am 1. April 2016 um 11:34:38 Uhr:


Die typsichen Firmenwagen sind die typischen drängler, weder die Sportwagen noch die mit viel PS.
Und die typsicehn firmenwagen sind nunmal die aus der Audi a4 kombi-Fraktion oder die Produkte der mitbewerber.

Kan ich nicht bestätigen. Klar sind Premiumfahrzeuge immer wieder welche, die einem die Lichthupe geben. Aber das machen sie aus einer sicheren Distanz heraus, denn der Führerschein ist wir den Beruf wichtig. Richtig drängeln, mit Nichteinhaltung des Mindestabstandes, ist Markenunabhängig. Wenn ich schätzen müste, welche Marke es am häufigsten betrifft wüsste ich nicht, ob Renault oder Skoda die meisten Drängler hat. Sollte es sich allgemein um "Firmenfahrzeuge" mit den meisten Dränglern handeln, sind es Handwerker oder Courierfahrer mit ihren Kleintransportern.

@ pico24229

Zitat:

Es ist so dass die Marken verschiedene Personen ansprechen.

Meinst Du? Autos der letzten 15 Jahren...VW Passat Variant VR6, MB C240T und BMW 735i. Welche Marke spricht mich an? 😉

Wenn ich mein Kaufverhalten selbst analysieren würde, dann entdecke ich lediglich einen Hang zu bequemen und leisen Fahrzeugen. Jedoch keinerlei Markenideologie...warum auch? Viele Hersteller haben schöne Fahrzeuge im Angebot und ich suche bei Fahrzeugwechsel grundsätzlich nach dem besten Preis-/Leistungsangebot.

Gruß
Frank

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 31. März 2016 um 16:52:36 Uhr:



Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 31. März 2016 um 16:32:38 Uhr:


Das ist aber nicht so einfach, und wurde an anderer Stelle hier auch schon diskutiert. Gerade im "Rechtsfahrgebot" Thread sehr ausführlich. Wenn ich mit hoher Geschwindigkeit ankomme, und dann stark runterbremse weil einer rauszieht, komm ich zwangsläufig ein wenig dichter ran. Das ist aber kein drängeln. Wenn die Geschwindigkeit angepasst wurde, lässt man sich etwas zurückfallen und wartet bis der Vordermann wieder rüber geht.

Hiervon spricht ja auch kein Mensch, solange Du nicht mit Absicht viel zu spät bremst, Abstand wieder herstellen und gut ist.

Ist es wirklich so schwer zu verstehen was ich schreibe und meine ? Ist es wirklich keinem bewusst das viele ohne "richtigen" Grund viel zu dicht und auf Dauer auf den Vordermann auffahren ?

Eigentlich bin ich im Beruf bekannt für meine gut ausformulierten und verständlichen Texte. Warum klappt das hier nicht ? 😕

Deine häufigen (beachte: nicht ständigen 😉 ) Pauschalisierungen gegenüber Schnellfahrern sind eher etwas ermüdend auf die Dauer, als das man sie nicht versteht.

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Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 1. April 2016 um 20:00:14 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 31. März 2016 um 16:52:36 Uhr:


Hiervon spricht ja auch kein Mensch, solange Du nicht mit Absicht viel zu spät bremst, Abstand wieder herstellen und gut ist.

Ist es wirklich so schwer zu verstehen was ich schreibe und meine ? Ist es wirklich keinem bewusst das viele ohne "richtigen" Grund viel zu dicht und auf Dauer auf den Vordermann auffahren ?

Eigentlich bin ich im Beruf bekannt für meine gut ausformulierten und verständlichen Texte. Warum klappt das hier nicht ? 😕

Deine häufigen (beachte: nicht ständigen 😉 ) Pauschalisierungen gegenüber Schnellfahrern sind eher etwas ermüdend auf die Dauer, als das man sie nicht versteht.

Ich pauschalisiere gar nix, das Wort " Schnellfahrer" mag ich eh nicht, schnell fahren ist nix böses, langsam fahren auch nicht, man muss es nur angepasst machen, und drängeln tun vom Prinzip her beide Spezi. Du siehst meine Beiträge aus Deiner Perspektive, wechsele diese mal.

Sicher gibt es signifikante Zusammenhänge von Automarke und Fahrweise, Geschlecht unf Fahrweise, Alter und Fahrweise.

Das Problem in D sind die Geschwindigkeitsdifferenzen. Der eine fährt gerne auf der BAB mit 100-120km/h, der andere über 200km/h. Da sind Konflikte vorprogrammiert.
Solche Konflikte treten in den Nachbarländern naturgemäß weniger häufig auf.

Trotzdem sind die Unfallquoten und Verkehrstoten pro 1 Mrd Fahrzeug-km in D niedriger (außer CH) als in den Nachbarländern.

Quelle: http://de.statista.com/.../

Zitat:

@Pizer schrieb am 1. April 2016 um 22:13:23 Uhr:


Sicher gibt es signifikante Zusammenhänge von Automarke und Fahrweise, Geschlecht unf Fahrweise, Alter und Fahrweise.

Das Problem in D sind die Geschwindigkeitsdifferenzen. Der eine fährt gerne auf der BAB mit 100-120km/h, der andere über 200km/h. Da sind Konflikte vorprogrammiert.
Solche Konflikte treten in den Nachbarländern naturgemäß weniger häufig auf.

Trotzdem sind die Unfallquoten und Verkehrstoten pro 1 Mrd Fahrzeug-km in D niedriger (außer CH) als in den Nachbarländern.

Quelle: http://de.statista.com/.../

Nein, das stimmt nicht!
Die Nachbarländern Dänemark, Schweden, Schweiz, Holland haben alle weniger anzahl Verkehrstoten pro Einwohner.

/Henrik

Das hier wird sicherlich auch so ein Endlos-Thread wie der Thread "Was mich im Straßenverkehr aufregt".

Aber das war dem TE sicher bewusst und u.U. auch gewollt.

Da muss ich dir ausnahmsweise mal beipflichten. Die Ausgangsfrage ist komplett sinnlos, weil eben nicht alle Fahrer einer Marke identisch fahren.

Zitat:

@AMenge schrieb am 1. April 2016 um 22:41:37 Uhr:


Da muss ich dir ausnahmsweise mal beipflichten. Die Ausgangsfrage ist komplett sinnlos, weil eben nicht alle Fahrer einer Marke identisch fahren.

Genau so sieht es aus.
Aber da wir gerade beim Thema sind, dass jemand nach der Automarke bewertet und daraus sein eventuelles Fahrverhalten prophezeit wird, gibt es so sicherlich nur im deutschsprachigen Raum.

Wenn man viel reist und unterwegs ist in anderen Ländern, dann sieht man, welches entspanntes Verhältnis andere Völker zu einem Auto haben. Da wird die Tür in Nachbars Auto geschlagen, Kratzer und Dellen zieren das Auto und es ist egal. Es fahren Autos rum, die bei uns nicht mal mehr den TÜV bekommen würden.

Hierzulande bekommt der eine oder andere schon einen Herzinfarkt, wenn der Nachbar dem eigenen Auto mit der Türe zu nahe kommt.

Hejsan,

dann dürft ihr euch aber gewaltig reinhängen, weil bis hier ein Posting kommt, sind es im "Aufreger"-Thread schon 50 oder mehr.

Gruß aus Unterfranken
Rick

Ich bin von einem Audi auf einen Peugeot umgestiegen, meine Durchschnittsgeschwindigkeit ist von 61km\h auf 49km\h gefallen. Der Audi war einfach besser verarbeitet in meinen Peugeot ist die wohlfühlgeschwindigkeit einfach geringer.

Zitat:

@S HKE 438 schrieb am 1. April 2016 um 22:34:26 Uhr:



Zitat:

@Pizer schrieb am 1. April 2016 um 22:13:23 Uhr:


Trotzdem sind die Unfallquoten und Verkehrstoten pro 1 Mrd Fahrzeug-km in D niedriger (außer CH) als in den Nachbarländern.

Quelle: http://de.statista.com/.../

Nein, das stimmt nicht!
Die Nachbarländern Dänemark, Schweden, Schweiz, Holland haben alle weniger anzahl Verkehrstoten pro Einwohner.

Ja, die von dir genannten Länder vermutlich alles Länder mit geringerer Verkehrsdichte. Die Verkehrsdichte hat aber einen Einfluss auf die Unfallhäufigkeit, auch auf die relative.

Deutschland hat eine hohe Verkehrsdichte, weil eine hohe Bevölkerungsdichte und ist auch noch ein Verkehrstransitland. Schon aus diesem Grund ist mit mehr Unfällen (auch relativ betrachtet) zu rechnen als in anderen Ländern. Dennoch zeigt die Unfallstatistik, was ja jeder auf der hier verlinkten Bezahlseite 🙁 nachlesen kann, dass Deutschland bezüglich der Unfalltoten in der EU besser als der Durchschnitt dar steht.

Daher, wenn man schon Unfälle und Unfalltote mit Geschwindigkeitslimitierung und weichen Strafen in Beziehung setzen möchte, kann das doch nur bedeuten, dass die deutsche Regelung sich positiv auf die Unfallstatistik auswirkt, also in der gesamten EU keine Limits auf der Autobahn und geringe Strafen bei der Überschreitung von Verkehrsgesetzen. 🙁

Ernsthaft betrachtet, zeigt also die Unfallstatistik keinen schlüssigen Zusammenhang zwischen grundsätzlichen Geschwindigkeitslimits auf der Landstraße und der Autobahn. Denn wäre das so, müsste Deutschland nicht besser als der Durchschnitt sein sondern zu den Ländern mit den höchsten Unfällen oder Unfalltoten gehören. Dem ist aber nicht so.

Zum eigentlichen Thema

Es ist zwar richtig, dass ABM-Fahrzeuge häufiger zu den Fahrzeugen gehören, die etwas schneller unterwegs sind. Ich kann nach meiner Beobachtung aber nicht nachvollziehen, dass Fahrer dieser Marken mehr drängeln (also dicht auffahren) als Fahrer anderer Fahrzeugmarken.

Das dichte Auffahren ist ein Ärgernis, das Marken-übergreifend ist, hier mal einen Vergleich zwischen BMW-Fahrern und Kia-Fahrer. Kia-Fahrer drängeln also genauso wie BMW-Fahrer. BMW-Fahrer zeichnen sich aber doppelt so häufig durch eine „generell umsichtige Fahrweise (guter Abstand, bremst für)“ aus. Auch die Gesamtbewertung fällt bei den Kia-Fahrern (Ranking Platz 13) etwas schlechter aus als bei den BMW-Fahrern (Ranking Platz 3).

Gruß

Uwe

Zitat:

@Kevin_Nrw schrieb am 1. April 2016 um 23:12:18 Uhr:


Ich bin von einem Audi auf einen Peugeot umgestiegen, meine Durchschnittsgeschwindigkeit ist von 61km\h auf 49km\h gefallen. Der Audi war einfach besser verarbeitet in meinen Peugeot ist die wohlfühlgeschwindigkeit einfach geringer.

Ist auch verständlich, das Geklappere des Peugeots während der Fahrt ist sicher intensiver als beim Audi 😉

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. April 2016 um 23:20:08 Uhr:



Zitat:

@S HKE 438 schrieb am 1. April 2016 um 22:34:26 Uhr:


Nein, das stimmt nicht!
Die Nachbarländern Dänemark, Schweden, Schweiz, Holland haben alle weniger anzahl Verkehrstoten pro Einwohner.


Ja, die von dir genannten Länder vermutlich alles Länder mit geringerer Verkehrsdichte. Die Verkehrsdichte hat aber einen Einfluss auf die Unfallhäufigkeit, auch auf die relative.
Deutschland hat eine hohe Verkehrsdichte, weil eine hohe Bevölkerungsdichte und ist auch noch ein Verkehrstransitland. Schon aus diesem Grund ist mit mehr Unfällen (auch relativ betrachtet) zu rechnen als in anderen Ländern. Dennoch zeigt die Unfallstatistik, was ja jeder auf der hier verlinkten Bezahlseite 🙁 nachlesen kann, dass Deutschland bezüglich der Unfalltoten in der EU besser als der Durchschnitt dar steht.

Daher, wenn man schon Unfälle und Unfalltote mit Geschwindigkeitslimitierung und weichen Strafen in Beziehung setzen möchte, kann das doch nur bedeuten, dass die deutsche Regelung sich positiv auf die Unfallstatistik auswirkt, also in der gesamten EU keine Limits auf der Autobahn und geringe Strafen bei der Überschreitung von Verkehrsgesetzen. 🙁

Ernsthaft betrachtet, zeigt also die Unfallstatistik keinen schlüssigen Zusammenhang zwischen grundsätzlichen Geschwindigkeitslimits auf der Landstraße und der Autobahn. Denn wäre das so, müsste Deutschland nicht besser als der Durchschnitt sein sondern zu den Ländern mit den höchsten Unfällen oder Unfalltoten gehören. Dem ist aber nicht so.

Gruß

Uwe

Das Tempolimit wird kommen, es ist nur eine Frage der Zeit.

/Henrik

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