Zu Hülfe ! Motorschaden im V40 1,8 !!
Guten Abend allerseits !
Mein Vater fährt einen V 40 1,8i mit so 122 PS, Baujahr 2000 noch vor dem Facelift. (Wenn ich richtig mitlese nennt Ihr das hier Phase 1).
Der Wagen hat gut 130 TKM auf der Uhr, war immer brav bei Volvo in der Inspektion, hatte kürzlich (vor rd. 2-3 TKM) wegen Urlaubszeit einen ausserplanmässeigen Ölwechsel mit Filter. Ebenfalls bei Volvo.
Am Freitag hatte der Wagen auf der Autobahn plötzlich einen Leistungsabfall, klapperte und rasselte leise aber hörbar vor sich hin und ging dann auf der nächsten Raststätte wenige km weiter aus. Liess sich auch nicht mehr starten. Keine Warnlampe hat irgendetwas gemeldet.
Diagnose vom ADAC: Ölstab staubtrocken, 2 Liter (!!!) Öl nachgefüllt, Peilstab immer noch trocken ! Der Wagen hat noch nie Öl verloren und der auch jetzt ist der Motor völlig sauber ! Ja wo isses denn, das viele gute 0W40 ?
Kommt sowas häufiger vor ? Ist der Motor für solche Sachen bekannt ? Gab es irgendwelche Rückrufe für das Modell ? Ist Volvo da erfahrungsgemäss kulant ?
Fragen über Fragen, bei denen Ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt !
Grüsse aus der anderen Schweden-Ecke (aber mein Vater wollte ja nicht hören...)
3nach9
8 Antworten
Hej !
sachen gibts ja !! Wahrscheinlich hat man beim letzten Oel-Filter Wechsel aus Versehen nur 2,5l 0w-40 aufgefûllt
kônnte es bei Volvo auch geben, aber das sie 0W-40 genommen haben ??
Also mich wûrde es interessieren ob der Wagen jetzt immer noch läuft nachdem der ADAC aufgefüllt hat.
also in der überschrift steht "motorschaden"
eigentlich ist der motor nicht für solch einen ölhunger bekannt... oder volvo hat es echt versaut...aber das muss man denen erstmal nachweisen...
Hmmm, alles sehr eigenartig.
War denn am Anfang der Fahrt genug Öl drin?
Für den Ölverlust gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder das kleckert irgendwo raus (bei der Menge müsste man das sehen) oder der Motor verbrennt das Zeug (oder beides). Hatte der Motor schon vorher merklichen Ölverbrauch? Ist die Ölablassschraube noch da?
Komisch ist, dass die Ölwarnlampe nichts gesagt hat.
Also würde ich den Wagen in einer anderen Werkstatt untersuchen lassen, damit die Ursache gefunden wird. Vielleicht kann man dann der Wartungswerkstatt etwas nachweisen.
Die Frage, warum die Ölwarnlampe nicht funktioniert hat sollte auch geklärt werden. Normalerweise leuchtet die Lampe immer brav, wenn man die Zündung einschaltet, hat das funktioniert?
Halte und doch mal auf dem Laufenden.
Gruss, Martin
Moin zusammen !
Schon mal vielen Dank für Eure Antworten, Ihr seid ja alle entweder schlaflose Schweden oder Frühaufsteher...
- Öl verloren hat der Wagen eigentlich nie, keine Tropfen in der Einfahrt zu sehen
- ob die Schraube noch da ist, weiss ich nicht
- Öl verbraucht hat er schon ein bisschen, bei viel Stadtverkehr und ab und zu Autobahn so 1/4 bis 1/2 Liter auf 1000km
--> in jedem Fall muss doch aber die Leuchte leuchten, wenn die Wanne leer ist, oder ?
Mein Vater ist jetzt bei Volvo und versucht dort die Dinge zu klären. Der Tip mit der Werkstatt, die nicht die Wartungen gemacht hat, lege ich ihm mal nahe !
Halte Euch auf dem Laufenden
Ähnliche Themen
So, wie versprochen der Stand der Dinge:
Volvo-Mann hört ohne den Motor aufzumachen, dass das Teil final im Eimer ist. Es gebe aber verschiedene Möglichkeiten, wohin sich das Öl verdingst haben könnte. Aha. Kostenpunkt für den ATM runde 4 Teuro, auch nen Wort ! Kulanz gebe es aber bei so alten Autos nicht mehr. Hmm. (Bei Saab gibt es eine Motorvariante, auf die Saab die Gewährleistung auf 8 (!!) Jahre erhöht hat. War aber auch nen kleines aber wirksames konstruktives Problem mit reihenweisen Motorschäden als Folge.)
Warum die Kontroll-Leuchte nichts gesagt hat, würde mich nach wie vor schwer interessieren. Wahrscheinlich wird aber die Beweiskette "Wenn die Kontroll-Leuchte geleuchtet hätte, wäre der Motor jetzt nicht kaputt und somit ist Volvo schuld." sehr schwierig werden. 1. Muss man nachweisen, dass die Leuchte tatsächlich nicht geleuchtet hat, also defekt ist, und Volvo dafür verantwortlich ist. Und 2. muss man nachweisen, dass man den Motor so schnell hätte ausschalten können, dass er keinen Schaden durch den Ölverlust aufgetreten wäre.
Lösungsvorschlag von Volvo: Wir nehmen die kaputte Kiste in Zahlung für nicht ganz 4 Teuro und rechnen das auf den Kauf es gebrauchten V50 an.
Wie ist eure Meinung ?
Mein Beileid.
Also, ich weiss nicht, ob man das so ohne Aufmachen des Motors beurteilen kann. Die 4k Euro sind dann sicherlich auch nocht die teuerste aller Möglichkeiten. Ich denke, dass man einen ATM auch billiger (incl. Einbau) bekommen kann. Muss man sich halt nur drum kümmern. Die einfachste Variante ist natürlich die 4k zu bezahlen oder noch besser gleich ein ganz neues Auto. Das ist das, was der Freundliche am liebsten hätte und macht den Preis für die Reparatur entsprechend hoch. Wenn man das Geld entsprechend locker sitzen hat, habe ich da auch nichts gegen einzuwenden.
Die gute Frage ist, ob es sich lohnt, den Motor zu überholen. Dafür muss man den meiner Meinung nach aufmachen. Und ich würde das nicht bei Volvo machen lassen, weil es da garantiert am teuersten ist. Lass Dir doch einen Kostenvoranschlag bei einer Freien Werkstatt machen, dann kannst Du immer noch entscheiden, wass Du tun möchtest.
Als kleine Geschichte zu diesen Pauschalurteilen gebe ich hier mal zum besten, was mir passiert ist:
Ich war zwei Wochen auf Geschäftsreise und nur schlecht erreichbar (gelegentlich war SMS möglich).
Nach einer Woche ging das Auto von meiner Frau kaputt, Kupplung trennte nicht mehr. ADAC kam und schleppte ab.
Aussage des ADAC-Mannes: "Oh, da ist der Kupplungszug aber an einer ganz komischen Stelle gerissen, das muss alles neu gemacht werden." Mit alles meinte er Kupplung, Ausrücklager, Kupplungszug, etc.pp. Meine Frau war entsprechend verunsichert und fragte, ob sie den Wagen in die Werkstatt bringen darf, weil ich ja noch eine Woche weg war. Ich habe gesagt, dass ich mir das lieber selber angucke. Als ich zurück war entdeckte ich folgendes: Ein kleines Metallplätchen, mit dem der Kupplungszug an einem Ende befestigt war, war korodiert und auseinandergebrochen. Also habe ich dieses Plättchen neu besorgt. Dann habe ich die automatische Kupplungsnachstellung ausgetrickst und das Teil neu gespannt. Arbaitsaufwand: 15 Minuten Kosten: 3,20 Euro. Frage mich, was ich wohl in einer Werkstatt gelöhnt hätte. Laut VW hätten sie mindestens den Kupplungszug ausgetauscht, da man den offiziell nicht zurückstellen kann (hätte dem Meister am liebsten ein paar Anleitungen dafür aus dem Internet ausgedruckt).
Was ich daraus gelernt habe ist folgendes: Wenn jemand eine Diagnose abgibt, ohne sich das genau angeschaut zu haben, ist das unseriös. Und selbst wenn sich das einige Leute anschauen, erzählen sie nicht unbedingt die Wahrheit, entweder weil sie es nicht erkennen, oder weil sie andere Interessen haben. Daher lieber immer eine zweite Meinung einholen.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Gruss, Martin
Hi Martin,
Ich denke auch, dass es den ATM für weniger als 4 TEURO geben sollte. Zumal wenn man ein bisschen Zeit zum suchen und Preise vergleichen hat.
Allerdings wollte mein Vater ohnehin bald auf einen V50 umsteigen, so dass ihm das Angebot von Volvo mit einigem Nachverhandeln keine allzu grossen Nachteile bereiten dürfte. Dennoch ist es immer blöd, ein Auto ohne funktionierenden Motor loszuwerden. Denn die Knete, die man für den ATM hinblättert, bekommt man im Verkauf normalerweise ja auch nicht zurück. Also vielleicht keine so schlechte Idee, jetzt auf einen anderen Wagen zu gehen.
Mit der kleinen Schraube wie bei Deinem Kupplungsseil ist es hier wohl eher nicht getan - leider !
Als denn, Dank an alle, ich trolle mich wieder in die andere Schweden-Ecke und komme Euch gerne wieder besuchen. In ein paar Jahren muss ich ja auch mal wieder ein anderes Auto beschaffen und wer weiss....
guck am besten mal wieviel du beim händler noch rausboren kannst (inzalungname), bei dem müsste das eigentlich am besten gehen