XC40 BJ 2019 - Falscher Eingriff des Kollisionsassistents führt zu Beinaheschwerstunfalll
Hallo Allesamt!
Vorweg: Meine Absicht ist, dass mir heute Geschehene möglichst sachgerecht und neutral beschreiben zu wollen, um ggfls. Hilfe von Euch zu dem empfehlenswerten Vorgehen hinsichtlich Beweissicherung/Gutachter zu erhalten.
Trolle bitte ich, sich in den entsprechenden Foren zu bewegen.
Zum Wagen:
Volvo XC40 R-Design, alle Assistenzsysteme mitbestellt und aktiviert, T4, knapp 3000 km runter, Neuwagen, zugelassen 10/2019
Heute Mittag um kurz nach 12 fuhr ich auf trockener Fahrbahn mit exakt 120 km/h (Fahrassistent aktiviert mit dem "grünen Lenkrad"😉 auf einer ziemlich leeren BAB hier bei Oldenburg (OLDB).
Ich näherte mich einem mit ca. 95 km/h fahrenden PKW mit Pferdeanhänger und setzte den Blinker um zu überholen. Die Geschwindigkeit des anderen vor mir rechts fahrenden Wagens weiß ich noch genau, da dies ja im Tachometer mit dem kleinen weißen Strich angezeigt wird, sobald das vorausfahrende Auto vom Tempotmat erkannt wird, und ich gerade auf dieser Autobahnfahrt dieses Feature entdeckt hatte. Bevor der aktive Tempomat die Geschwindigkeit reduzierte, setzte ich den Blinker links und das "grüne Lenkrad" im Display für die aktive Spurführung ging aus.
Zu dem Zeitpunkt war hinter mir ca. 300-400 Meter kein Auto, Autobahn ist ganz gerade an der Stelle, Sicht gut, 3 Grad Aussentemperatur. Am Horizont sah ich ein KfZ kommen, jedoch mind. 400m entfernt.
Da es sich jedoch an der Stelle um eine BAB ohne Geschwindigkeitsbegrenzung handelt, kam der Wagen scheinbar mit mind. 200 km/h an und näherte sich entsprechend schnell und ließ ihn scheinbar auch nicht bei Annäherung ausrollen. Wer häufiger auf der BAB unterwegs ist, kennt dieses "Rennfahrerverhalten" ggfls. ebenfalls. Es handelte sich zudem noch um eine aktuelle G-Klasse scheinbar hoher Motorisierung.
Nachdem ich den PKW mit Anhänger mit gleichbleibend 120 km/h überholt hatte, fuhr ich mit Blinker rechts gesetzt, d.h. ohne aktiven Lenkassistent des Volvo, rechts rüber und schaute noch einmal in den Rückspiegel und sah, dass auf der rechten Spur der Wagen mit unverminderter Geschwindigkeit herangerast kam.
Als ich dann ca. halb auf der rechten Fahrbahn war, griff die Software des Volvo auf einmal massiv in die Lenkung ein und lenkte den Wagen auf die rechte Fahrbahn zurück.
Da ich glücklicherweise PKW-affin bin; zudem einen kleinen Sportwagen habe, den ich auch mal dynamischer bewege; Fahrtrainings absolviere und zudem mir Physik aufgrund meiner Vorbildung naheliegt, habe ich ebenso - gottseidank - ausreichend schnell und beherzt ins Lenkrad gegriffen und energisch nach rechts gelenkt. Der Wagen schaukelte massiv auf - Glücklicherweise habe ich neue Winterreifen, es war trocken und das ESP hat den Gegenpendler mitgeholfen abzufangen.
Der Fahrer der ankommenden G-Klasse ist OHNE wesentliche Geschwindigkeitsreduzierung und OHNE verlassen der Fahrbahn nach links auf den schmalen Grünstreifen neben der linken Leitplanke an mir vorbeigeschossen und - deshalb weiß ich dies - ist danach auf die Spur nach rechts vor mich gewechselt und hat erst dann massiv gebremst.
Ohne weitere Bewertung des vorhergehenden Fahrerverhaltens gehe ich davon aus, dass der andere Fahrer mein Verhalten als Nötigung interpretierte und mich deshalb ausbremsen wollte - Reine Vermutung...
Ich habe nach ca. einer Minute nach Verdauen des Schrecks das anliegende Foto geschossen, da die Warnmeldung zur Kollisionswarnung nach wie vor aktiv war.
Meine persönliche Interpretation des Softwareverhaltens ist die, dass die Software entscheidet, dass ein Abschuß hinten links bei 120 km/h mit der Überschussgschindigkeit des anderen Fahrzeugs gefährlicher ist, als ein frontaler Auffahrunfall mit sicherlich ca. 60-80 km/h Überschussgeschwindigkeit.
Jedoch:
- Es gab keinerlei Vorwarnung für mich durch die Software.
- Es gab keine objektive Unfallgefahr, da ich schon soweit auf der rechten Spur war, dass ich nach Eingriff der Software und Rücklenken durch mich nach rechts wieder eher weiter links, als vor dem Lenkeingriff der Software war und der hintere Wagen mich ohne nach links zu lenken und ohne Bremseingriff dennoch nicht anfuhr.
Ich prophezeie, dass mit einem ungeübteren Fahrer dieses Softwareverhalten in einen möglicherweisen für beide Seiten tödlichem Unfall geendet hätte, wenngleich ich sicherlich die wesentlich schlechteren Karten mit den ca. 1,7 t des Volvo gegenüber vermutlich 2,5 t des Mercedes gehabt hätte.
Nun kommt ärgerlicherweise für Volvo die Situation auf, dass ich so etwas in keinem Fall akzeptiere und heute noch ein Schreiben an Volvo und (mir ist bewusst, dass er gar nichts dafür kann) den Händler schicke.
Die KBA-Rückrufdatenbank habe ich schon gecheckt, da ist kein Rückruf drin.
Mir ist jetzt erst einmal wichtig, dass die Beweise gesichert werden und hoffe, dass es eine Loggingroutine bei Eingriff des Kollisionsassistenten im KfZ gibt, damit ich das Log sichern lassen kann.
Das Online-Handbuch äußert sich überhaupt nicht zum Verhalten des Volvo bei drohendem Heckaufprall.
Meine einzigen beiden Fragen und Bitten an Euch:
1) Ist hier jemand, der qualifiziert etwas dazu sagen kann, ob solch ein Eingriff des Kollisionsassistenten bei dem Wagen geloggt wird?
2) Kann mir jemand im norddeutschen Raum (Bremen/Oldenburg) einen KfZ-Gutachter nennen, welcher sich auf im Bereich der Sicherung/des Auslesens von Log bei Volvo auskennt)?
Vielen Dank vorab und gesunde Grüße!
Beste Antwort im Thema
Ich hab es mir jetzt 4 Mal durchgelesen und kann es mir bildlich immer noch nicht ganz vorstellen.
Du hast den PKW mit Anhänger auf der linken Spur überholt. Du setzt den Blinker nach rechts und beginnst den Fahrspurwechsel nach rechts.
"Als ich dann ca. halb auf der rechten Fahrbahn war, griff die Software des Volvo auf einmal massiv in die Lenkung ein und lenkte den Wagen auf die rechte Fahrbahn zurück." - "...habe ich ebenso - gottseidank - ausreichend schnell und beherzt ins Lenkrad gegriffen und energisch nach rechts gelenkt."
Mit anderen Worten, der PA hat sich wieder aktiviert und auf die rechte Spur gelenkt. Und Du hast auch nach rechts gelenkt? Wie kommt es da zu einer Pendelbewegung? Oder hast Du dem PA entgegen nach links gelenkt?
"...schaute noch einmal in den Rückspiegel und sah, dass auf der rechten Spur der Wagen mit unverminderter Geschwindigkeit herangerast kam."
Du warst dann auf der rechten Spur und die G-Klasse war ebenfalls auf der rechten Spur? Oder wart Ihr beide anschliessend auf der linken Spur?
Was für mich verständlicher wäre: Du gehst zum Überholen auf die linke Spur. Du überholst den PKW mit Anhänger. Du siehst im Rückspiegel die G-Klasse kommen. Nach dem überholen des PKWs mit Anhänger setzt Du den Blinker rechts und leitest den Spurwechsel nach rechts ein. Der PA aktiviert sich beim Spurwechsel wie gewöhnlich wieder und möchte den Wagen in die Mitte der rechten Spur bringen. Du lenkst gegen den PA und bringst deinen Wagen wieder zurück auf die linke Spur. Die G-Klasse hinter Dir kommt mit so hohem Tempo, dass dessen Lenker nach links in Richtung Leitplanke ausweicht und an Dir vorbeizieht. Er wechselt vor Dir auf die linke Spur und bremst Dich aus, was die Kollisionswarunung aktiviert. In etwa so?
122 Antworten
Nein, deutlich stärker....
Ungefähr so, als ob einen eine sehr starke Seitenwind-Boe erwischt (das war es aber nicht 🙂)
Ach so: der Blinker war übrigens währenddessen an, der LKA kann es also nicht gewesen sein. Dafür spricht auch die Displaymeldung.
Hallo!
Ich melde mich dann doch noch einmal und bin erschrocken, dass dem Kollegen das ebenfalls so kurz danach passiert ist.
Zwischenzeitlich habe ich mich informiert und gem. DSGVO meine Daten vom 26.1.20 bei dem Datenschutzbeauftragten bei Volvo angefordert (Server und PKW-Borddaten). Da hat man ein Recht als Fahrer drauf. Frist ist 2 Wochen, danach gehe ich mit den Daten ans KBA.
Es handelt sich hierbei um eine m.E. lebensgefährliche Fehlfunktion und niemand von uns weiß, ob es die Einzige im System des Kollisionsassistenten ist.
P.S., da ich mich darüber nur lustig machen kann: Auf die Anzeige wg. des Fotos, welches ich zur Dokumentation des Vorfalls gemacht habe, freue ich mich schon - Kann ja jemand hier anstoßen ;-)
In der Bedienungsanleitung steht ja auch, dass das Fahrzeug bei Erkennen einer drohenden Kollision auf die eigene Spur zurück gelenkt wird. Was in diesem Fall die linke Spur ist. Das System hat also so reagiert, wie es beschrieben wird.
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Das System wird nach hinten nicht erkennen, auf welcher Spur ein Fahrzeug kommt. Es registriert nur, dass etwas kommt und der Abstand und die Geschwindigkeitsdifferenz zu dem von hinten kommenden Fahrzeugs lässt das System auf eine mögliche Kollision schliessen.
In Folge dessen lenkt das System auf die ursprüngliche Spur zurück. Die ursprüngliche Spur wird vom System wahrscheinlich als sicherer bewertet, da es über diese Spur mehr Informationen hat.
Das kann beim ersten Mal bestimmt überraschend sein, aber zum einen scheint das System ja zu regieren wie im Handbuch beschrieben und zum anderen lässt es sich abschalten, so man will.
Zitat:
@Dazed79 schrieb am 29. Januar 2020 um 12:06:51 Uhr:
In der Bedienungsanleitung steht ja auch, dass das Fahrzeug bei Erkennen einer drohenden Kollision auf die eigene Spur zurück gelenkt wird. Was in diesem Fall die linke Spur ist. Das System hat also so reagiert, wie es beschrieben wird.
Mit der kleinen Besonderheit, dass es rechts kein erkennbares Hindernis gab. Da war einfach nichts....
An dem LKW war ich längst vorbei. Ausserdem fuhr der ja 30% langsamer als ich. Von „sich von hinten näherndem Fahrzeug“ kann also keine Rede sein.
Aber auf der linken Spur kam von hinten ein Mercedes? Und dieser hatte eine Geschwindigkeitsdifferenz zu Dir, als Du nach rechts einspuren wolltest?
@Türrahmen:
Vielleicht habe ich es noch nicht ganz erfasst, aber aus meiner Sicht ist die Systemreaktion zumindest nachvollziehbar. Du willst auf die rechte Spur wechseln, auf der kurz vor die jemand mit hoher Geschwindigkeit aufgefahren ist.
Somit ist aus Sicht des System der Sicherheitsabstand für das Rechts-Einscheren zu gering und es versucht per Lenkeingriff dich wieder auf die Ausgangsspur (links) zu lenken. Solche Eingriffe kenne ich von meinem Tesla auch und konnte sie bisher auch immer plausibel nachvollziehen.
Zitat:
@Dazed79 schrieb am 29. Januar 2020 um 12:59:18 Uhr:
Aber auf der linken Spur kam von hinten ein Mercedes? Und dieser hatte eine Geschwindigkeitsdifferenz zu Dir, als Du nach rechts einspuren wolltest?
Ja, der hat (wie üblich) schon beschleunigt, als ich den Blinker rechts gesetzt habe, und ist etwas nach links aussen gezogen - das Verhalten ist ja nix unübliches - um schneller überholen zu können. Wenn der Assistent (collision avoidance assistance heisst der wohl) dabei eingegriffen und mich zurück in den Weg des sich von hinten annähernden Fahrzeugs lenkt, ist das nicht korrekt.
Aber um das Thema hier mal abzukürzen. Ich fahre seit 40 Jahren Auto und reisse die letzten 25 Jahre jedes Jahr 60000 km herunter, meine also, mir eine gewisse Erfahrung anmassen und solche Situtionen beurteilen zu können. Ich habe dringesessen als es passiert ist und wenn ich nicht instinktiv gegengelenkt hätte, wäre mir der Benz mit ziemlicher Sicherheit aufgefahren. Mit allen Folgen.
Das kann so nicht gewollt sein und das sehe ich auch nicht als korrektes Arbeiten des Assistenten an. Entweder hat sich Volvo dabei etwas gedacht, was so nicht dokumentiert ist oder es liegt tatsächlich ein Funktionsfehler vor. Beides wäre nicht gut. Die Assistenten sind schliesslich dafür da, den Fahrer zu schützen und nicht dafür, ihn in Gefahr zu bringen, weil sie unangemessen reagieren. Eine Schulung ist schliesslich nicht vorgeschrieben.
War der Mercedes zu nahe oder die Beschleunigung und damit die steigende Geschwindigkeitsdifferenz zu hoch?
Das System muss ja aus einem Grund von einer möglichen Kollision mit dem Mercedes ausgegangen sein. Sonst würde bei jedem zweiten Überholvorgang in Deutschland die Kollisionswarnung auslösen.
Da die Rückfahrkamera wahrscheinlich keine Spuren erkennt, sieht der Radar nur, dass etwas von hinten kommt und ausserhalb der sicheren Parameter liegt. Dann verhält er sich so, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, und zieht auf die ursprüngliche Fahrbahn.
Es geht ja darum, das Verhalten des Systems zu verstehen und es nicht einfach nur zu verteufeln.
Aus meiner Sicht arbeitet es so, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben. Dass das System unter Umständen nicht mit zu nah auffahrenden Verkehrsteilnehmern klar kommt, dafür kann das System ja nichts.
Zitat:
@Dazed79 schrieb am 29. Januar 2020 um 15:26:11 Uhr:
War der Mercedes zu nahe oder die Beschleunigung und damit die steigende Geschwindigkeitsdifferenz zu hoch?Das System muss ja aus einem Grund von einer möglichen Kollision mit dem Mercedes ausgegangen sein. Sonst würde bei jedem zweiten Überholvorgang in Deutschland die Kollisionswarnung auslösen.
Da die Rückfahrkamera wahrscheinlich keine Spuren erkennt, sieht der Radar nur, dass etwas von hinten kommt und ausserhalb der sicheren Parameter liegt. Dann verhält er sich so, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, und zieht auf die ursprüngliche Fahrbahn.
Es geht ja darum, das Verhalten des Systems zu verstehen und es nicht einfach nur zu verteufeln.
Aus meiner Sicht arbeitet es so, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben. Dass das System unter Umständen nicht mit zu nah auffahrenden Verkehrsteilnehmern klar kommt, dafür kann das System ja nichts.
Der Radarsensor schaut nur nach vorne. Somit bleiben nur die Kameras für die Sicht nach (schräg) hinten. Entweder war der Abstand zum LKW aus Systemsicht zu gering oder es lag eine Fehlfunktion vor. Kann leider vorkommen. Noch hat der Mensch die Sicherheitsverantwortung.
Umgekehrt. Die Kameras haben keine Funktion für den Kollisions-Vermeidungsassistenten, nur Front- und Heckradar (im hinteren Stoßfänger).
Zitat:
@Dazed79 schrieb am 29. Januar 2020 um 15:26:11 Uhr:
War der Mercedes zu nahe oder die Beschleunigung und damit die steigende Geschwindigkeitsdifferenz zu hoch?Das System muss ja aus einem Grund von einer möglichen Kollision mit dem Mercedes ausgegangen sein. Sonst würde bei jedem zweiten Überholvorgang in Deutschland die Kollisionswarnung auslösen.
Da die Rückfahrkamera wahrscheinlich keine Spuren erkennt, sieht der Radar nur, dass etwas von hinten kommt und ausserhalb der sicheren Parameter liegt. Dann verhält er sich so, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, und zieht auf die ursprüngliche Fahrbahn.
Es geht ja darum, das Verhalten des Systems zu verstehen und es nicht einfach nur zu verteufeln.
Aus meiner Sicht arbeitet es so, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben. Dass das System unter Umständen nicht mit zu nah auffahrenden Verkehrsteilnehmern klar kommt, dafür kann das System ja nichts.
Wenn es denn von einer Kollision mit dem hinter mir fahrenden Benz ausgegangen ist, warum schubst es mich genau dem vor die Nase ? Der Benz war die ganze Zeit während des Überholvorgangs hinter mir. Als ich wieder nach rechts einscheren wollte, war er erst links hinter mir, dann links von mir (zumindest wäre das der normale Vorgang gewesen, weil er mich im Anschluss ebenfalls überholt hat).
Welchen Grund sollte der Assistent gehabt haben, mich am Einscheren auf eine freie Fahrbahn (rechts von mir) zugunsten der verlassenen Fahrbahn (in diesem Fall die mittlere mit dem Benz drauf) zu hindern ?
Edit: ich verteufle hier nichts. Ganz im Gegenteil, sonst hätte ich mir das Fahrzeug ohne diese Assistenten gekauft oder würde sie abschalten.
Die Kollisionswarnung hinten benutzt die Radareinheiten des BLIS im hinteren Stossfänger und wahrscheinlich zusätzlich noch eine weitere Einheit nur für die Kollisionswarnung die geradeaus nach hinten strahlt.