Wrangler Neuling SOS
Hallo Ihr!
Schon immer war es mein Traum einmal einen Wrangler besitzen zu können. Ich bin Studentin und möchte es daher vermeiden teure Fehlentscheidungen zu treffen.
Wenn Ihr mir ein paar Tipps in Bezug auf Modell, Motor, Baujahre und so weiter geben könntet, würde mir das sicherlich sehr weiterhelfen.
Vielen Dank -Eure Emmelie-
19 Antworten
Hallo,
bei mir hat's nur für nen Samurai gereicht .. ;-)
Grundsätzlich hat man beim Wrangler die Wahl zwischen TJ und YJ. Ersterer ist das aktuelle Modell, erkennbar an den Runden Scheinwerfern. Der dürfte aber noch nicht so preiswert zu bekommen sein.
Bleibt der YJ (mit rechteckigen Schweinwerfern), gebaut von 1988 bis ca. 1997. Bei den Motoren hat man die Wahl zwischen einem 2,5 Liter Vierzylinder, einem 4,0-Liter Sechsylinder und einem 4,2-Liter Sechszylinder. Letzterer holt aus dem riesen-Hubraum gerade mal 120 PS, was zwar auf eine lange Lebensdauer schliessen lässt, aber den Verbrauch etwas in die Höhe treibt. Ausserdem soll der Vergaser schwer einzustellen sein (habe ich gehört, korrigiert mich wenn ich daneben liege...)
Vom Fahrspaß her ist der 4,0er natürlich die erste Wahl, allerdings lässt sich auch der nicht gerade sparsam bewegen. Am ehesten geht das noch mit dem "kleinen" 2,5er...
Nachteilig bei älteren YJ ist die Euro-1-Einstufung, was eine relativ hohe Steuerlast zur Folge hat, die nächstes Jahr nochmal ansteigen soll.
Gruß
Derk
Wrangler
Schau Dich doch auch mal hier! um. Da gibt es eine echt gute Kaufberatung und Anschluß unter Jeepern!
@der_Derk
It's a Jeep thing you wouldn't understand! ;-)
It's a Jeep thing I am not able to pay for ... ;-)
Not yet ...
Also ich fahre einen Jeep Grand cherokee und eine Suzuki Samurai.
Sehe da kein Problem
Michi m.
Ähnliche Themen
Vielen Dank für die Infos und Tips und auch Danke für den Link. Werde mich dort auch mal umschauen!
Bis irgendwann mal im Schlamm ;-)
Emmelie
Jeep Wranger? Würde ich mir überlegen...
Mein Bruder hat nen '88er mit 4,2-Liter-Maschine. Das Fahrzeug ist technisch ziemlich simpel und vielleicht auch deshalb sehr robust. Aber als Alltagsauto ist es völlig untauglich.
Die Blattfederung ist, na ja, vorhanden.
Der Motor hat Bärenkräfte, gerade im Drehzahlkeller, das ist schon heftig. Dafür säuft er wie ein Loch. Ich bin mal im Sand gefahren. 2. Gang Vollgas. Ich konnte dabei zuschauen, wie die Nadel des 70-Liter-Tanks absackte. Tatsache!
Wenn die Sommersonne lacht und zum Striptease einlädt, kann man offen fahren. Etwas zugig zwar, aber wer braucht schon die modernen Weichspüler-Cabrios? Nur sollte man mit dem Wrangler nicht vergessen, rechtzeitig Trockenübungen zu zelebrieren, um nicht im Regen zu stehen, der Verdeckmechanismus haben sich nämlich richtige Experten ausgedacht...
Bei geschlossenem Verdeck fürchtet man ab ca. 70 km/h, daß es weg fliegt. Jedenfalls klingt es so. Diese Sorge ist aber völlig unbegründet, hat bis jetzt immer gehalten, und schneller als 130 kann man sowieso nicht fahren, weil man dann mit dem Tanken nicht mehr nachkommt.
Die Servolenkung ist viel Servo und wenig Lenkung, will heißen völlig schwammig. Dazu kommen dann noch Bremsen, die diese Bezeichnung nicht wirklich verdienen - trotzdem darf man 1,6 Tonnen ziehen.
Unterm Strich ist der Wrangler 4.2 ein Spaßauto, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich hätte jedenfalls keine Lust, mit 110 über die Autobahn zu zuckeln. Das geht viel leiser, schneller und billiger.
Habe ich noch was vergessen? Ach ja, bei dem alten Wrangler wurde ein Sperrdifferenzial als Extra verkauft. Mein Bruder hat am falschen Ende gespart und darauf verzichtet. Ohne Sperrdifferenzial kann man von Geländegängigkeit eigentlich nicht mehr sprechen.
Gruß
p.s.: Ich glaube, daß der Wrangler von allen Autos am leichtesten einzuparken ist!
Geländegängigkeit
Der Wrangler sperrt im 4WD das Verteilergetriebe, dh. er dreht nur dann durch wenn bei jeder Achse ein Rad in der Luft hängt oder keinen Grip mehr hat, dann kann man immer noch mit der Handbremse die Hinterchse "sperren"
Man kann jederzeit eine Automatiksperre nachrüsten, dann braucht man sich um nix mehr kümmern :-).
Der Wrangler ist voll Geländegängig, da braucht man keine Angst haben.
@Bleifußindianer
im Sand verbraucht auch ein VW Golf 30 Liter auf 100/km, nur das der da nicht mehr vorwärtskommt *ggg*
Voll geländegängig? Von dem 4.2, mit dem ich gefahren bin, kann ich das beim besten Willen nicht behaupten.
Da fährt man mit dem Wrangler ins Gebirge. Straße nicht geräumt? Kein Problem? Denkste. Der fuhr sich im knieehohen Schnee fest. Zurück ging's auch nicht mehr, die Räder drehten ohne Traktion.
Wir ham's dann noch mal mit extrabreiten Geländereifen probiert, war genau dasselbe.
In einem flachen Schlammloch mußte auch noch untergelegt werden. Kein Grip.
Ich erwarte ja keine Geländegängigkeit wie von einem Unimog, aber das war wirklich eine schwache Vorstellung. Im Schnee bin ich mit einem 3er BMW mit Sommerreifen fast genauso weit gekommen.
Gruß
Geländetauglichkeit
Probier das mal mit dem BMW ;-)
http://people.freenet.de/viperscoll/abt.jpg
Hm, oder beim nächsten Mal MIT Allrad versuchen? ;-)
He,he,
wollte ich auch erst schreiben....
Zitat:
Hm, oder beim nächsten Mal MIT Allrad versuchen? ;-)
Bitte keine blöden Sprüche, Jungs. Besagter Wrangler hatte nur Allrad, und das reicht halt nicht.
Am Fahrer hat es garantiert nicht gelegen. Wenn man auf einem Truppenübungsplatz im Unimog durch Schlammlöcher gefahren ist, in denen ein Jeep nur "blubb" macht, kann man menschliches Versagen wohl ausschließen.
Gruß
Naja, aber wenn beim Wrangler der "normale" Allrad nicht mehr reicht, hinkt der Vergleich mit dem 3er-BMW wohl ein wenig...
Zitat:
Wenn man auf einem Truppenübungsplatz im Unimog durch Schlammlöcher gefahren ist, in denen ein Jeep nur "blubb" macht, kann man menschliches Versagen wohl ausschließen.
Eben nicht! Deine Fahrfähigkeiten in allen Ehren, aber ich habe auch schon Treckerfahrer gesehen, die haben einen SJ 410 auf einem harmlosen Feldweg eingegraben. Wenn keine Achssperren an Bord sind und die Untersetzung ruhig kürzer sein könnte, hilft eben nur Schwung.
Nimms nicht so schwer, sei motiviert und versuch es diesen Winter nochmal! ;-)
p.s.: Bei kniehohem Schnee braucht man keine breiteren Reifen, sondern in erster Linie Schneeketten...
Wrangler hat nur Allrad
@Bleifußindianer
Der Wrangler hat "Command Trac" dh. Standardmäßig Hinterradantrieb für die Straße(2WD). Den Allrad (4WD Part Time) und die Untersetzung darf man nur auf unbefestigten Wegen, im Gelände, und auf Schnee und Eis zuschalten, da dann das VTG gesperrt ist. Benutzt man den Allrad auf Asphalt läuft man Gefahr sich bei Kurvenfahrten den Antriebsstrang oder das VTG (Verteilergetriebe) zu zerlegen.
Ich habe wirklich schon viele Wrangler im Gelände fahren sehen, aber die machen normal in einem Schlammloch bis 50cm tiefe nicht schlapp, siehe Bild, es sei denn sie sind tiefergelegt, oder im 2WD. Ansonsten ist halt auch viel vom Fahrer http://people.freenet.de/viperscoll/aaf.jpg abhängig.
Hab hier noch ein Bild http://people.freenet.de/viperscoll/amz.jpg
Nur so kann ich es mir erklären das der Wrangler nicht durch die Schlammpfütze gekommen ist, oder zuwenig Schwung, wer im Schlamm den Fuß vom Gas nimmt, der bleibt stecken.
Bei tiefem Schnee ist es halt so, wenn das Fahrzeug erstmal auf dem Schnee aufsitzt, drehen alle Räder leer.
Mußte letzten Winter im Vogelsberg einen Audi A4 Quattro bergen, dem das passiert war.
Warum treffen wir uns eigentlich nicht mal zum Fachsimpeln? :-)
@Emmelie
na wie sieht's aus, schon im Jeepforum angemeldet?
Würde mich echt freuen!;-)