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Wollen Vertragspartner mein Geld nicht?

Themenstarteram 19. Januar 2010 um 17:04

Hallo,

Ich hab leider nicht das perfekte Unterforum für meine Frage gefunden. Ich denke hierhin passt es am besten.

Ich habe mich nach langer Überlegung für einen Neuwagen entschieden (A3 2.0 TDI). Ich hab mich auch ausführlich über die bekannten Vermittler erkundigt (Intercar-24, APL, Carneoo....) Hier wurden schon lange genug Vor- und Nachteile Diskutiert. Auch will ich keine Diskussion über Garantie und Gewährleistung, aber für mein Problem habe ich noch keine Antwort gefunden.

Nachdem ich nun eine Preisvorstellung hatte, bin ich zu diversen Audi Vertragspartnern gegangen und wollte mir ein Angebot machen lassen. Aber irgendwas mach ich falsch. Mit normalen Verhandlungen will mir keiner mehr als 12,5% geben. Bring ich dann einen Vermittler ins Spiel, will mich jeder am liebsten sofort los werden. Sicher ist es schwer 15,6% Rabatt zu geben, ich währe auch mit 14% zufrieden, wenn ich genau weis wo mein Händler ist und ich diesen kenne. Selbst dieses Argument scheint den Händlern jedoch völlig egal zu sein. Er hat kein Interesse mehr, mir ein Auto zu verkaufen.

Ich bin mittlerweile schon etwas verärgert über die Reaktion der Händler und kann diese nicht nachvollziehen. Ich würde dennoch weiterhin einen lokalen Vertragspartner vorziehen und somit auch Abschläge beim Rabatt in kauf nehmen. Nur entweder ich kann absolut nicht verhandeln oder meine Vorstellung von 14% sind nicht real.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Grüße

Stefan

Beste Antwort im Thema

Sag mal, hier hast du Zugestimmt oder ?

Fairnesserklärung:

Ich versichere hiermit, dass ich die Angebote von APL nicht missbrauchen werde, um Marken-Vertragshändler zu nötigen, Ihre Angebote nachzubessern. Mir ist bekannt, dass solches Verhalten die Existenz der Autohäuser gefährdet, die bei diesen Preisnachlässen ihre Kosten für Ausstellung, Probefahrt und ausführliche Beratung nicht decken können. Die Preise von APL sind vorgesehen für Kunden, die die Informationsangebote der Hersteller im Internet nutzen, um ihre Kaufentscheidung zu treffen.

Finde es nur RICHTIG wie deine Audihändler da reagieren...

Deine Händler "müssen" Geld verdienen und nicht Geld tauschen oder gar drauflegen, denk mal nach...

Wieso kaufst du nicht bei APL & Co. ?

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27 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Golf5GTI/DSG

Sag mal, hier hast du Zugestimmt oder ?

Fairnesserklärung:

Ich versichere hiermit, dass ich die Angebote von APL nicht missbrauchen werde, um Marken-Vertragshändler zu nötigen, Ihre Angebote nachzubessern. Mir ist bekannt, dass solches Verhalten die Existenz der Autohäuser gefährdet, die bei diesen Preisnachlässen ihre Kosten für Ausstellung, Probefahrt und ausführliche Beratung nicht decken können. Die Preise von APL sind vorgesehen für Kunden, die die Informationsangebote der Hersteller im Internet nutzen, um ihre Kaufentscheidung zu treffen.

Finde es nur RICHTIG wie deine Audihändler da reagieren...

Deine Händler "müssen" Geld verdienen und nicht Geld tauschen oder gar drauflegen, denk mal nach...

Wieso kaufst du nicht bei APL & Co. ?

Diese Erklärung stellt sich als Pseudo-Blocker zum Wegklicken in den Weg und macht das Angebot aber auch erst so richtig spannend, oder nicht?

Ich finde es in Ordnung, wenn der TE dem örtlichen Händler zumindest Gelegenheit gibt, da mitzuhalten. Warum auch nicht? Solange sachlich argumentiert wird, können doch beide davon profitieren.

Sicher kann er das, aber Ausführungen über die Kostenstruktur eines AH oder sonstwas sind keine sachlichen Argumente. Als Bewerber im Vorstellungsgespräch begründe ich meine Gehaltsforderungen schließlich auch mit meiner Leistung und nicht mit meinen Lebenshaltungskosten.

Zitat:

Original geschrieben von LC5L

Sicher kann er das, aber Ausführungen über die Kostenstruktur eines AH oder sonstwas sind keine sachlichen Argumente. Als Bewerber im Vorstellungsgespräch begründe ich meine Gehaltsforderungen schließlich auch mit meiner Leistung und nicht mit meinen Lebenshaltungskosten.

Also wenn der Autohändler seine Kosten darlegt, dann ist das wohl sachlich. Ist halt die Frage, ob dem Kunden auch ein Mehrwert generiert wird, den dieser bezahlen möchte. In der Praxis wird letzteres - aus welchen Gründen auch immer - öfters der Fall sein. Sonst würde auf kurz oder lang auch keiner mehr beim örtlichen Händler kaufen.

In der Praxis wird der Autohändler auch nicht seine Kostenstruktur darlegen, sondern gleich auf die Vorteile hinweisen, die er bietet. Das kann dann ein besserer Preis oder auch eine Zusatzleistung oder auch eine Kombination aus einem "nur" guten Preis mit einer Zusatzleistung sein.

Aus Sicht des TE ist es daher nur vernünftig, wenn er nicht nur das Internetangebot berücksichtigt, sondern auch mit dem örtlichen Autohändler spricht. Von dieser "Pseudovereinbarung" würde ich mich nicht abhalten lassen. Die stellt der Vermittler doch im eigenen Interesse ins Internet, der örtliche Autohändler hat davon nichts.

Welche Vorteile soll er nennen? Der Käufer will nur mind. 14%, sonst gar nix...

Der Händler gibt 12% und nicht mehr, sonst ist es für ihn kein Deal...

Eine Finanzierung (Händlerbeteiligt) evtl. noch mit 0,9% oder 1,9% wird es nicht geben, dafür ist z.b. keine Luft mehr...

Wem es nicht passt, der soll im Netz kaufen, ganz einfach...

Nicht nur das, der Hersteller fordert ausreichend Vorführwagen sowie Werkstattersatzwagen, ständig teure Werkstattsoftware, Neuwagenlagerbestände, Aftersalesbevorratungen usw. das kostet Geld und deswegen kann der Vertragshändler eben nix verschenken

Zitat:

Original geschrieben von Eue

Nicht nur das, der Hersteller fordert ausreichend Vorführwagen sowie Werkstattersatzwagen, ständig teure Werkstattsoftware, Neuwagenlagerbestände, Aftersalesbevorratungen usw. das kostet Geld und deswegen kann der Vertragshändler eben nix verschenken

Das kann ich gut verstehen, das nennt man dann auch Kundenservice - jetzt mal aus Marken- bzw. Herstellersicht betrachtet.

Aber welcher Vertragshändler ist jetzt so ungeschickt und verkauft an einen Vermittler und somit letztlich indirekt an einen Kunden, wenn er das Geschäft mit dem Kunden auch direkt machen kann.

Bei "direkt" kann der Vertragshändler doch den Anteil vom Vermittler noch mitverdienen.

am 20. Januar 2010 um 20:39

Zitat:

Original geschrieben von Eue

Nicht nur das, der Hersteller fordert ausreichend Vorführwagen sowie Werkstattersatzwagen, ständig teure Werkstattsoftware, Neuwagenlagerbestände, Aftersalesbevorratungen usw. das kostet Geld und deswegen kann der Vertragshändler eben nix verschenken

Werkstattersatzwagen, ständig teure Werkstattsoftware hat ja wohl erstmal nix mit dem Neuwagen geschäft zu tun. Dafür zahl ich beim Service einen hohen Stundensatz :)

Irgendwie dreht sich das ja hier irgendwie im Kreis. Ob der Händler jetzt einen Riesen-Glaspalast hat oder nicht, ob er teure Software und Hardware hat, ob er seine Leute regelmäßig auf Schulungen schickt... -> Spielt doch überhaupt keine Rolle.

Der Vermittler kann ja nunmal nicht direkt beim Hersteller beziehen (es gibt ja immer noch die GVO).

Also kann das ja niemals das Argument sein, warum der Vermittler eigentlich billiger ist. Also ist der Vermittler bei irgendwelchen Händlern angehangen - in seltenen Fällen mag es mal der Fall sein, dass die einzelne Autos mit Minus-DB raushauen, um in eine höhere Bonusstufe zu kommen. Aber mal ehrlich: da sollen soviele Autos herkommen wie überall angeboten werden?

Wenn solch hohe Rabatte angeboten werden, kenne ich es eigentlich nur so, dass - suchen wir mal ne freundliche Formulierung - ein wenig gemogelt wird. Großunternehmen haben Mengenrabattabkommen, die in der Regel nicht nur für Fahrzeuge gelten, die auf die Firmen zugelassen werden, sondern auch für Mitarbeiter, denen von der Firma bestätigt wird, dass Sie eigentlich dienstwagenberechtigt sind, aber km-Geld abrechnen.

Jetzt brauchen wir also nur noch einen Händler, der solche Kunden betreut und einen wohlgesonnenen Mitarbeiter in der Personalabteilung des Unternehmens, der die Betriebszugehörigkeit und die Dienstwagenberechtigung bestätigt und schwupps.... haben wir Superschnäppchen. Deshalb taucht bei einigen Vermittlern übrigens auch immer wieder eine gewisse Mindesthaltedauer der Fahrzeuge in den AGB auf.

Schönen Gruß

Sause

Zitat:

Original geschrieben von Wanderbaer

Zitat:

Original geschrieben von Eue

Nicht nur das, der Hersteller fordert ausreichend Vorführwagen sowie Werkstattersatzwagen, ständig teure Werkstattsoftware, Neuwagenlagerbestände, Aftersalesbevorratungen usw. das kostet Geld und deswegen kann der Vertragshändler eben nix verschenken

Das kann ich gut verstehen, das nennt man dann auch Kundenservice - jetzt mal aus Marken- bzw. Herstellersicht betrachtet.

Aber welcher Vertragshändler ist jetzt so ungeschickt und verkauft an einen Vermittler und somit letztlich indirekt an einen Kunden, wenn er das Geschäft mit dem Kunden auch direkt machen kann.

Bei "direkt" kann der Vertragshändler doch den Anteil vom Vermittler noch mitverdienen.

Glaubt etwa jemand, dass ein Vermittler auch nur 1 Prozentchen der Marge übrig lässt? Hier wird mit dem (Hoffnung stirbt zuletzt) Volumenbonus gearbeitet plus (zumindest ist es sehr häufig so) Erstzulassung auf Händler oder Großabnehmer. Ich wundere mich sowieso darüber, dass es noch so viele Händler gibt, die den Kram mitmachen. Wie kann ich meine Verkaufssteuerung derart aus der Hand geben und mich auf Zufallstreffer aus dem Internet verlassen???

Was soll´s, der Markt wird es früher oder später richten...

wegen 400-800 EUR hin oder her würde ich bei einem Neuwagen immer zum Händler gehen.

Weit besseres Garantieverhalten, Kulanz etc..

Ich gehe bei Verhandlungen mit einer klaren Preisvorstellung ins Gespräch - obs dann z.B. 12,5% plus erster Ölwechsel und Fußmatten Winter und 1l Öl sind oder 13,2% kommt ja aufs selbe raus - nur der Händler kann das dazugeben solcher Goodies leichter verkraften als reine %-Feilscherei.

Ich sehe das ganz pragmatisch: Mit einem im europäischen Vergleich eher mittelmäßigen Einkommen sollen wir deutschen(*) Käufer die mit Abstand höchsten Nettopreise bezahlen. Auch wenn die deutschen Mondpreise Tradition haben - auf Dauer ist dies überhöhte Preisniveau nicht tragbar.

Daß der potentielle Autokäufer versucht, seinen Deutschlandzuschlag auf nicht zu viele Tausender zu beschränken, ist legitim und richtig.

Wenn - was leider oft genug der Fall ist! - der Vertragshändler keinen echten Mehrwert bieten will oder kann, dann ist schon ein Mehrpreis von 100 € zu viel! Wenn die Käufer keinen Preisdruck durch Preisvergleiche schaffen, wird das System Angebot und Nachfrage nicht funktionieren.

Allerdings bin ich fest davon überzeugt, daß wir in der augenblicklichen Situation in einer Umbruchphase sind. Wie sieht es denn aus? Die Vertragshändler leiden unter teuren Vorgaben der Hersteller und Importeure. Ich kaufe ungern bei VW, Audi & Co., weil ich mir schon beim Betreten dieser Protzpaläste denke: " Und davon sollst Du mit Deinem Neuwagenkauf einen fetten Teil bezahlen!". Brauche ich nicht, will ich nicht. Also vergleiche ich die Fahrzeuge anhand von Autotests, sehe mir die Autos auf der Straße an und frage Fahrer der entsprechenden Modelle. Das hat ohnehin viel mehr Aussagekraft als das, was einem ein Verkäufer erzählt.

Mein Wunschfahrzeug wird dann nur nach dem Preis gekauft. In den letzten 10 Jahren ging (fast) JEDER Versuch, beim Vertragshändler zu kaufen gründlich in die Hose. Unqualifizierte, unmotivierte und unfreundliche Verkäufer, die einen für dämlich halten, freche Preise und unterirdischer Service - sorry, aber das brauche ich nicht.

Und warum fast? Weil ein Neuwagenkauf bei einem Vertragshändler erfolgte, der seine Statistik fälschen wollte und deshalb große Mengen an Neufahrzeugen zum Selbstkostenpreis durchreichen wollte. Logisch, daß er diese Autos schnell verkaufen wollte - es ist ja gebundenes Kapital. Der Verkäufer war nett und bemüht und die Abwicklung lief vorbildlich. Über eine Distanz von über 500 km! Ein paar Telefonate (versprochene Rückrufe erfolgten tatsächlich...), der Austausch der Vertragsunterlagen per Fax, die Zusendung der Papiere für die Zulassung und die erst nach Prüfung des Fahrzeugs vor Ort nötige Zahlung. Alles perfekt.

Bei diesen Kauf vom Vertragshändler war für mich der Glaspalast ebenso egal wie beim mehrfachen Kauf beim EU-Importeur. Auch wenn ich es immer wieder anders probiere (man will dem örtlichen Händler ja eine faire Chance geben), am Ende läuft es immer wieder auf den überregionalen Kauf zu den besten Konditionen heraus.

Und das ist der Trend! Meine Prognose: Viele Vertragshändler werden aufgeben, kleinere von größeren geschluckt und es wird ein paar wenige, bundesweit tätige Großautohäuser geben, die nur über den Preis verkaufen.

Die kleinen Händler vor Ort können sich dann als Service-Partner um Wartung und Reparaturen kümmern. Dieses Werkstattgeschäft muß schon heute oft die Existens des gesamten Unternehmens sichern und nicht selten Verluste im Verkauf (Glaspaläste...) ausgleichen.

Wenn ein Händler nun nur noch Werkstatt ist, kann er die Werkstattpreise wesentlich kundenfreundlicher kalkulieren und dennoch besser leben. Der Kunde hat umgekehrt seinen Neuwagen billig kaufen können und kann ihn nun auch noch günstig warten lassen. Hier gewinnen alle Beteiligten!

Einziger Nachteil: Wir müssen uns daran gewöhnen, keine Glaspaläste mehr zu haben... Damit kann ICH bestens leben, denn ich brauche diese Dinger eh nicht.

Gruß Michael

 

(*) die in Deutschland lebenden und kaufenden Personen jeder Nationalität, logisch!

Zitat:

Original geschrieben von ulfmande

Weit besseres Garantieverhalten, Kulanz etc..

Nach meiner Erfahrung: Stimmt nicht. Letztlich kommt es nur auf die Auslastung der Werkstatt an. Ist die (zu) gut, werden Garantiefälle ganz gerne mal abgelehnt, da die von Kunden bezahlte Arbeit meist höher bezahlt wird.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von F.0.X

 

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Grüße

Stefan

Ja, im letzten Frühjahr, über Vermittler knapp 16%, beim Händler war bei 13% Schluss, und weitere Zugaben gab's auch nicht. Dafür in der damaligen Hype aber ewige Wartezeiten, um überhaupt mal einen Verkäufer zu sprechen zu dürfen.

Das interessante für mich war ja dabei, das die Bestellung über ein ganz normales ("grosses") VW-Autohaus abgewickelt wurde, das eben nur anderswo in Deutschland ist. Und DIE mussten zusätzlich zu dem günstigen Angebot ja auch noch die Provision des Vermittlers zahlen.

Weiter oben gab's ja schon interessante Erklärungsversuche dazu.

Ich habe dann über Vermittler bestellt und es nicht bereut. Das hatte ich damals eigentlich sowieso vorgehabt, ich war nur zwischenzeitlich etwas nervös weil der Kaufvertrag lange auf sich warten liess und ich damals dachte dass ich dadurch evtl Fristen verpassen würde.

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