Wohnwagen Ladeleitung funktioniert nicht

Hi Leute,

habe das Problem, dass mein Passat die Batterie meines Wohnwagens wärend der Fahrt nicht läd, bzw. der extra verlegte Dauerplus ebenfalls nicht funktioniert.
Mein Wohnwagenhändler hat die Dose gemessen und behauptet alles wäre OK, aber wenn ich die Batterie vom Wohnwagenbordnetz abklemme merke ich es kommt nix hinten an. (der WW hat Autarkpaket, Mover, 230V Ladegerät...)

Also soweit bin ich bereits:

Die Belegung des Wohnwagens Bürstner Averso 500
erwartet:
Pin 9: Dauerpus
Pin 10: LadeleitungPlus
Pin 13: Masse (für Pin 9-13)

Meine Westfalia Kupplung hat so glaube ich ISO 11446
Pin 9: Dauerpus
Pin 10: LadeleitungPlus
Pin 11: Masse für PIN 10)
Pin 13: Masse (für PIN9)

Habe mal ein Fahrzeug mit Werkseitiger AHK probiert, gleiches Problem.

Frage:
Was würdet Ihr mir empfehlen
a) Brücke zwischen 11 und 13 Anhängerseitig setzen?
b) Pin13 auf Pin11 legen?
c) was ganz anderes?

20 Antworten

Moin,

die Zusatzteile für die Dauerstromversorgung/Ladeleitung für nachgerüstete AHK haben inzwischen eien spannungsabhängige Zuschaltung der Ladeleitung.
Die schalten die Ladeleitung nur bei genügend hoher Spannung ein. Die bei stehendem Motor nicht erreicht wird.

Ich meine mich zu erinnern, dass es nicht statthaft ist die Masseleitungen für die Dauerplus/Ladeleitunng irgendwo zu brücken. Warum auch immer das so ist.

Bei nachgerüsteten Systemen kann man viel machen. Die spannungsgeführten Trennrelais sind da sicher eine sehr einfache, preisgünstige Ansteuerungsmöglichkeit der Ladeleitung. (selbst ein 120A-Relais kostet gerade gut 40€)

Zitat:

Ich meine mich zu erinnern, dass es nicht statthaft ist die Masseleitungen für die Dauerplus/Ladeleitunng irgendwo zu brücken. Warum auch immer das so ist

Am Zugwagen sind letztlich alle 3 Massepins gebrückt, da sie oftmals an einem gemeinsamen Massepunkt der Karosserie installiert sind. 2 oder 3 einzelne Masseleitungen, die direkt von der Batterie kommen, habe ich noch nicht gesehen.

Bei Wohnwagen gibt es m.E. nur 2 wirkliche Einschränkungen:

keine der 3 Masseleitungen darf mit dem WoWa-Chassis (und somit mit der AHK) verbunden sein. Die STVZO-Masse (Pin3) darf nicht mit den Zusatzmassen Pin 11 und 13 verbunden sein.

Dass 11 und 13 im WoWa nicht gebrückt werden dürfen, habe ich noch nicht gelesen.
Im Originalschaltplan meines Eriba-WoWa von 2009 (und in der Realität) sind die jedenfalls gebrückt.
Außerdem macht das auch meist etwas Sinn.

Zitat:

@navec schrieb am 20. März 2015 um 15:55:23 Uhr:


Bei nachgerüsteten Systemen kann man viel machen. Die spannungsgeführten Trennrelais sind da sicher eine sehr einfache, preisgünstige Ansteuerungsmöglichkeit der Ladeleitung. (selbst ein 120A-Relais kostet gerade gut 40€)

Zitat:

@navec schrieb am 20. März 2015 um 15:55:23 Uhr:


Am Zugwagen sind letztlich alle 3 Massepins gebrückt, da sie oftmals an einem gemeinsamen Massepunkt der Karosserie installiert sind. 2 oder 3 einzelne Masseleitungen, die direkt von der Batterie kommen, habe ich noch nicht gesehen.

Moin,

das ist aber nicht gebrückt.
Sondern die normale Nutzung der Karosserie als Rückleitung.
Es geht aber um die Verbindungen bis dort hin.

Wenn ich eine Brücke z.B. in der Steckdose mache und eine der vorhandenen Leitungen bricht dann wird der Strom nicht mehr über 2 Leitungen (die Fahrzeugmasse ist im Caravan sowieso baulich getrennt) sondern im schlechtesten Fall nur über eine Leitung zur Karosserie geführt.
Und die wird dann überlastet. Man ist ja nicht ohne Grund auf 2 Masseleitungen über gegangen.

Der Kühlschrank läuft über Pin 13 (Minus) und Pin 9 (Dauerplus). Ebenso die anderen Verbraucher wie Licht im WW und Wasserpumpen.
Die Ladeleitung ist eine separate Leitung und hat nichts mit dem Dauerplus zu tun.

Noch einmal: Niemals Pin 9 und 13 mit Pin 10 und 11 brücken, auch nicht im Wohnwagen. Der Kabelquerschnitt von Pin 9 und 13 reicht für die angeschlossenen Verbraucher, da ist keine Luft mehr für das Laden der zusätzlichen Batterie.
Abgesehen davon befindet sich noch auf Pin 3 ein Minusanschluss. Dieser ist für die komplette Fahrzeugbeleuchtung, also Blinker, Bremslicht usw. Die Trennung der einzelnen Stromkreise hat schon seinen Sinn!

shorti

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Zitat:

@shorti schrieb am 20. März 2015 um 16:53:33 Uhr:


Der Kühlschrank läuft über Pin 13 (Minus) und Pin 9 (Dauerplus).
...

Es gibt Wohnwagen, so wie meiner, bei denen funktioniert der Kühlschrank nicht über Dauerplus sondern nur über durch Zündschaltung gesteuerte Stromversorgung (Kontakt-Nr. 10) mit zugehöriger Masse (Kontakt-Nr. 11.

@tomruevel:

Zitat:

Und die wird dann überlastet. Man ist ja nicht ohne Grund auf 2 Masseleitungen über gegangen.

Das stimmt. Im Fehlerfall

und

wenn die Stromstärke größer als die Auslegungsstromstärke für eine Leitung wird (da muss also während der Fahrt schon deutlich mehr laufen, als nur der Kühlschrank), kann die eine Masseleitung überlastet werden. Wenn 9 und 10 z.B. gemeinsam mit 20A abgesichert werden passiert das nicht.

Andererseits, wenn 11 und 13 gebrückt sind, ist dauernd ein geringerer Spannungsabfall vorhanden, wenn man z.B. nur den Kühlschrank betreibt.

Wie auch immer:
Bei meinem Eriba sind 11 und 13 in der ersten Verbindungsdose vom Hersteller gebrückt und das kann man auch anhand des originalen Schaltbildes sehen.
Bis jetzt gibt es noch Darstellungen zur Belegung der 13-pol-Dose im Internet, in denen Pin 13 als gemeinsame Masse von für Pin 9 und 10 bezeichnet wird....z.B. unter Kfztech.de...oder Anhaenger-ersatzteile.net und Wikipedia kann man entnehmen, dass dies bis 2004 sogar Standard war (mein Eriba ist übrigens von 2009...).

Ich habe gerade noch mal meine Unterlagen zu meinem Eriba angesehen:
Es steht dort in der Bedienungsanleitung auf Seite 80 tatsächlich explizit drin, dass man 11 und 13 im WoWa nicht zusammen schalten darf. Auf Seite 165 sieht man den Stromlaufplan und da sind dann 11 und 13 gebrückt dargestellt, so wie es auch in der Realität gemacht wurde.
Soviel zur Fachkompetenz großer Campingfahrzeughersteller.

Also noch mal ganz klar:
11 und 13 müssen normalerweise im Bereich des WoWa getrennt sein.

@shorti:

Zitat:

Der Kühlschrank läuft über Pin 13 (Minus) und Pin 9 (Dauerplus).

bei dir vielleicht.

Normal bei neueren WoWa anscheinend nicht.

Meinem Schaltplan kann man entnehmen, dass der Kühlschrank über die Ladeleitung 10 läuft und so ist es bei meinem WoWa auch in der Praxis. Sinn macht es zudem.
Wenn ich mir den Schaltplan des CSV 409 der Firma Schaudt (Kombi-12V-Zentrale für Autarkwohnwagen) ansehe, ist es genau das Gleiche.

Zitat:

Der Kabelquerschnitt von Pin 9 und 13 reicht für die angeschlossenen Verbraucher, da ist keine Luft mehr für das Laden der zusätzlichen Batterie

bis auf den Kühlschrank....

Die heutige Standardschaltung (kann man auch am CSV 409 sehen) sieht so aus:

Alle sonstigen 12V-Verbraucher über Pin 9 und 13.

Kühlschrank über Pin 10 und 11.

Ladebooster befindet sich an Pin 9 und 13, wird aber erst bei Spannung zwischen Pin 10 und 11 über ein Relais zugeschaltet. Während der Fahrt kann so geladen werden und der Kühlschrank betrieben werden.

Zitat:

Abgesehen davon befindet sich noch auf Pin 3 ein Minusanschluss. Dieser ist für die komplette Fahrzeugbeleuchtung, also Blinker, Bremslicht usw. Die Trennung der einzelnen Stromkreise hat schon seinen Sinn!

hatten wir schon...

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