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Wirtschaftlicher Totalschaden - trotzdem zur Inspektion?

Mitsubishi Colt 6 (Z30)
Themenstarteram 4. Juli 2018 um 20:40

Hallo zusammen,

da ich im Netz keine konkrete Hilfe gefunden habe, versuche ich hier mal mein Glück.

Ich fahre einen Colt Dreitürer Bj 2009 mit 143000 km. Der Wagen macht keinen Ärger.

Leider bin ich Opfer einiger unschönen Dellen geworden, immer durch fremdverschulden und ich habe mir die Beträge die mir nach den Schäden zustanden immer auszahlen lassen:

Ich fahre täglich Kurzstrecke zur Arbeit, aber auch in den Urlaub und nutze den Wagen für Ausflüge. Ich habe auch vor ihn zu behalten, obwohl nach dem letzten Unfall ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt.

Bisher habe ich den colt immer brav zum Service gebracht. Nun meine Frage, ist es sinnvoll das Auto trotz wirtschaftlichen Totalschadens weiter zum Service zu bringen? Technisch ist alles ok! Falls mir bald wieder einer reinfährt, bekomme ich doch nichts mehr, wenn der Restwert bei 900 Euro liegt?

Über Antworten würde ich mich freuen, vielen Dank!

9 Antworten

Die Antwort ist doch ganz klar. Wenn du ihn weiter behalten willst und er trotz der Dellen fahrtüchtig ist und es dir egal ist, wie er aussieht, behältst du ihn. Wirtschaftlicher Totalschaden bedeutet ja nur, dass die Reparaturkosten der letzten Delle den Wiederbeschaffungswert übersteigen. Das heißt, du hast mit deinem Auto, was vielleicht noch 4000 € wert war, 3000 € durch Unfälle "verdient". Glückwunsch, Auto hat sich fast selbst bezahlt. Bring ihn zum Service und gut.

Themenstarteram 5. Juli 2018 um 5:42

Vielen Dank für deine Antwort! Einige behaupten ja, es lohnt sich nicht ein „altes“ Auto zur Inspektion zu bringen. Wobei ich mich immer frage warum, denn auch das muss ja gewartet werden... du hast recht. Klingt sehr logisch :-).

2009 !!! Der ist ja auch schon sooooooooo alt ! Wenn der mal 20 wird , dann kann man sich das mal überlegen obs sich noch lohnt.

Die inspektion ist ja auch dafür da, das du gesagt bekommt, was gemacht werden muss bzw welche Sicherheitzrelevanten Teile defekt sind.

Also, fahr hin, lass checken!

Die Inspektionen bewirken nur dass das Auto fährt , wann und wohin du willst und auch noch bremst wann du es willst. Wenn dir das egal ist, kannst du die Inspektionen sparen

Themenstarteram 5. Juli 2018 um 17:04

Nein, das ist mir natürlich nicht egal, sonst würde ich es nicht thematisieren. Es ging mir mehr um das Thema „Wirtschaftlichkeit“ wegen des geringen Restwerts. ich habe ihn damals neu gekauft und hänge natürlich daran. Aber einige machen nach einigen Jahren nur noch einen Ölwechsel und lassen es durchsehen und sparen sich die Inspektion nach Herstellervorgaben. Selbst ein bekannter KFZler sagt er spart es sich. Ich habe den Wagen ja bisher immer gepflegt und da fehlt mir schlicht die Erfahrung. Aber Danke für die Ironie ;-)

Ich habe selbst auch ein altes Auto ohne Restwert, trotzdem versuche ich damit möglichst viel zu fahren. Ob das wirtschaftlich ist? Solange die Reparaturkosten den Wertverlust eines neuen Autos nicht übersteigen auf jeden Fall! So hab ich trotz der mehr als 275000 km in den letzten beiden Jahren vieles reparieren lassen, was den Wert des Wagens weit übersteigt. Bei den ca. 50000 €, die das Auto bisher gekostet hat (teure Versicherung als Fahranfänger, Tuning, Kraftstoff, Werkstattkosten, Wertverlust ca. 8000 €, 2004 als Neuwagen gekauft, ...) kommt es darauf aber auch nicht mehr wirklich an und ich habe Freude an meinem alten Auto.

am 7. Juli 2018 um 6:36

Nun, was ist denn der Unterschied zwischen einer Inspektion und einer Durchsicht?

An so einem Auto ist nicht viel dran. In der Regel alle 15.000 bis 20.000 km ein Ölwechsel mit Filter, alle zwei Jahre Bremsflüssigkeit und Kühlmittel. Sicherheitsrelevante Teile (Bremsen, Dämpfer, Federn) kann man beim Räderwechsel ansehen. Trommelbremsen müsste man öffnen, um mehr zu sehen, muss man aber nicht zwingend, reicht auch alle zwei Jahre, wenn überhaupt. Bei der HU ist das Auto auch alle zwei Jahre.

Eine Werkstatt verlangt 150 bis 200 € für den kleinen Kundendienst (eigentlich nur Ölwechsel) und 200 bis 400 € für den großen Kundendienst (Ölwechsel + Bremsflüssigkeit + Kühlmittel).

Wenn du gutes Öl (!) selbst besorgst, dazu den Filter, bist du bei 50 € für das Material. Die Arbeit wird für 30 € angeboten, macht also 80 bis 100 € für den "kleinen Kundendienst".

Für Bremsflüssigkeit und Kühlmittel gibt´s Angebote, genauso für den Klimacheck, meist bei einer dubiosen Kette mit 3 Buchstaben. Da muss man sich eben als Mann vom Fach zeigen, ggf. dabei bleiben und wenn die einem Zusatzarbeiten (Ihr XY sieht aber auch nicht mehr gut aus!) verkaufen wollen, dankend ablehnen.

Luftfilter für den Motor oder Innenraum kann man selbst wechseln, gibt´s günstig. Zündkerzen und Getriebeöl müssen eigentlich nicht mehr (häufig) gewechselt werden. Getriebeölwechsel s. Motorölwechsel - ist auch nicht mehr Aufwand bzw. Kosten.

Fakt:

Einen sündhaftteuren Kundendienst nach Herstellervorgabe braucht man meiner Meinung nach nicht. Einfach mal ins Handbuch sehen, welche Arbeiten fällig sind und sich ein Angebot holen bzw. Angebote vergleichen.

Mein alter war nach 180.000 km auch nichts mehr Wert, den fuhr ich tatsächlich auch rund 80.000 km (zwei Jahre) ohne Kundendienst (nur Ölwechsel), dann ging er für 300 € weg. Mein noch älterer (18 Jahre) wurde reaktiviert, ist auch nichts mehr wert und der war seit... keine Ahnung... nicht mehr beim Kundendienst. Da kippe ich das Öl auch nur nach. Aufgrund des Alters, der mangelhaften Sicherheitstechnik (kein ABS, nur zwei Airbags, Licht, das nachts mehr als Kerzenschein durchgeht), geht der aber auch vor dem Winter zum Schrott.

Ein Colt Bj. 2009 ist da aber eine andere Hausnummer und lass dir nichts erzählen:

Mit frischer HU ist der noch locker 500 bis 1.000 € wert. Außer da wurde extrem gepfuscht, von wegen Airbags nach dem Auslösen einfach rausgerupft, anstatt neue einzubauen (dann würde es aber auch keine HU-Plakette geben). Aber solang´s nur optische Mängel sind, schreib die Karre nicht ab.

Restwert ist was ein anderer bereit ist, dir zu zahlen. Händler geben dir für das Auto freilich nichts mehr.

Ich habe einen Colt Z30 von 2004 und der hat inzwischen 191.000km runter.

Fahr deinen einfach weiter, der wird wahrscheinlich noch lange funktionieren.

Für die Wartung würde ich aber nur noch max. in die freie Werkstatt fahren.

"Inspektionen" mach ich seit dem ich ihn habe (2009) selbst, wie Ölwechsel, Luft-, Innenraumfilter, Zündkerzen.

Natürlich schau ich mir dabei den Unterboden genau an, obs irgendwo an Motor, Getriebe, Bremsleitungen, ect. undicht ist oder rostig. Mehr machen die in der Werkstatt bei ner Inspektion auch nicht.

Klimakühlmittel (einmal bisher) und Bremsflüssigkeit lasse ich in der freien Werkstatt wechseln, weil ich das nicht selbst kann. Ventilspielkontrolle nach 100.000km hab ich nicht machen lassen. Kühlflüssikgeit ist noch original, ebenso der Benzinfilter.

"Es ging mir mehr um das Thema „Wirtschaftlichkeit“ wegen des geringen Restwerts. "

was wären denn die optionen?

->einen NEUEN kaufen. kostet ein vielfaches davon, hat herstellergarantie, die wirst beim hersteller zur inspektion fahren, du wirst aufgrund des wertes ein paar jahre vollkaskobeitrag zahlen (was ja auch 250-500€ im jahr sind je nach höhe deines SF schon allein für dieses geld kannst locker ne inspektion jährlich bezahlen)

->du kannst einen billigen gebrauchten kaufen der den doppelten restwert von deinem hat. bei deinem weißt du was du hast bei dem gebrauchten weißt nicht ob an motor oder elektrik irgendwas ist (das wären die teuren faktoren) oder ob ne menge verschleißteile auf dich warten (das könnte man prüfen), ob er unfallfrei ist (auch das könnte man prüfen kostet aber ggf auch geld wenn man kein auge dafür hat etc pp. du weißt beim gebrauchten eben auch nicht ob der verkauft wird weil der besitzer mal was neues möchte, ob der verkauft wird weil in summe ne menge reperaturen lauern oder ob er verkauft wird weil richtig grob was faul ist und mal dem schrecken lieber ein ende setzt

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willst du geld sparen:

->mach öl- und filterwechsel(öl,luft, pollen, kraftstoff) selbst, dass ist echt kein akt. kerzen haben auch noch ein iintervall.beim thema ventilspiel informierst dich mal ob es bei dem motor nötig ist oder nicht. bremsflüssigkeit machen lassen oder auch selbst (alle 2 jahre, beim stadtfahrzeug hätte ich keine skrupel das auf 4 jahre zu strecken)

->au/hu machst auf der prüfstelle (also die karre richtig über den rüttler fahren....bei werkstatttür wird das nicht gemacht sondern nur mal per hand am fahrzeug gewackelt da fallen einige fahrwerksdinge nicht auf) und wenn du auf nummer sicher gehen möchtest fährst nicht nur alle 2 jahre zur hu sondenr läßt eben jährlich prüfen (so ohne AU und ohne plakette kleben kann so ein HU check auch nicht teuer sein.....und ist ggf sogar besser als die durchsicht der vertragswerkstatt)

sprich das geld für die inspektion in der vertragswerkstatt kannst du dir durchaus sparen.

ohne jegliche wartung und durchsicht würd ich das fahrzeug aber dennoch nicht bewegen wollen - mach halt einen teil selbst und das was du nicht gucken oder einschätzen kannst läßt du gucken.

sollten reperaturen kommen mußt du halt abwägen was da lohnt und was nicht. will man das auto noch länger fahren lohnen sich auch reperaturen die den fahrzeugwert übersteigen. man muss eben abwägen wenn man ein neues/sehr junges gebrauchtes fahrzeug kauft (dann notfalls den kauf etwas vorziehen und das alte unrepariert weggeben) oder wenn man eh nur alte gebrauchte runterfährt inwiefern die denn besser wären (und ob da nicht in wenigen kilometern die gleiche reperatur auch auftreten kann oder gar wird).

mit zunehmendem alter ist ggf auc hdas thema rost eines. an karosse, an fahrwerksteilen, an bremsleitungen.

auch da macht es sinn, wenn man die karre länger fahren möchte sich mal die eine oder andere dose fluid film zu besorgen und einzujauchen. (vorsorge ist günstiger als wenn du eben sowas unnötiges wie rostige bremsleitungen oder verrostete querlenker irgendwann hast...das ist nämlich vermeidbar. gleiches auch bei schweller türen klappen etc pp)

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