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Wir brauchen Section Control / Abschnittskontrolle auf der A1 bei Burscheid / Leverkusen FR Köln

Hallo Forengemeinde,

ich bin der Meinung, dass man an Unfallschwerpunkten die weitläufig als Section Control bekannte Technik - zu deutsch Abschnittskontrolle - einführen sollte. Kurz gesagt geht es um die Nachverfolgung der Durchschnittsgeschwindigkeit in einem festgelegten Bereich. (Zum Nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Abschnittskontrolle)

 

Ich habe Section Control bisher vor Amsterdam kennengelernt und war beeindruckt, wie gleichmäßig der Verkehr trotz des hohen Verkehrsaufkommens dort lief.

Ich fahre beispielsweise jeden morgen die A1 in Fahrtrichtung Köln. Dort gibt es vor Leverkusen, genaugenommen bei Burscheid, sehr häufig Unfälle. Diese leider auch mit zahlreichen Toten (>10 pro Jahr).

Nun gibt es bei Burtscheid auch einen Blitzer, der zu den lukrativsten im gessamten Bundesgebiet gehört. Die Anzahl und Schwere der Unfälle hat ich aber seit Bau gar nicht bis nur geringfügig geändert.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Einführung von Section Control an dieser Stelle den Verkehrsfluss harmonisieren würde, was die Unfallwahrscheinlichkeit senkt. Zusätzlich lassen sich Geschwindigkeitsverstöße viel besser vermindern, da nicht nur punktuell gemessen wird. Das senkt dann auch die Unfallschwere.

 

Darüber hinaus finde ich es deutlich gerechter, wenn eben die Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt wird und nicht nur ein "Augenblicksversagen".

Natürlich gibt es auch den Diskussionspunkt des Datenschutzes, der sich aber mit entsprechenden Regeln/Gesetzen ausräumen lässt. Eine anhaltende Überwachung aller Verkehrsteilnehmer ist zu vermeiden.

Beste Antwort im Thema
am 11. Dezember 2017 um 14:25

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 11. Dezember 2017 um 15:13:34 Uhr:

 

Ich persönlich brauche jetzt mal nicht noch mehr abzockerei, aber was weiss ich schon.

Warum ist das Abzockerei?

Nehmen wir an du kannst eine Schuessel Intelligenz fuer Umsonst bekommen, oder du nimmst die die daneben steht fuer 150 Euro. Welche nimmst? :D Und wurdes Abgezockt? Oder wurdest Erleuchtet.

Jetzt steht da ein Schild mit Tempo 100, das bekommst umsont. Oder du faehrst Freiwillig schneller gegen bezahlung. Wurdest da Abgezockt? Ach komme, waehl doch erst bei den Schuesseln aus :D:D:D

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Kommt bestimmt auch - aber ob du das noch erleben wirst? Muss erst mal auf ausgewählten Strecken getestet werden, dann erfolgt die Auswertung der Testphase, dann die Überlegungen beim Gesetzgeber, die Anhörung der Industrie usw.

Wobei das sicher sinnvoll wäre. Was nutzt eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit, wenn der Standort des Blitzers fast jedem bekannt ist?

Zitat:

@faleX schrieb am 11. Dezember 2017 um 13:40:01 Uhr:

 

Darüber hinaus finde ich es deutlich gerechter, wenn eben die Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt wird und nicht nur ein "Augenblicksversagen".

Grundsätzlich stimme ich dir zu, nur ist das Problem eben genau dieses "Augenblicksversagen"

Wenn jemand eben mal kurz zu schnell fährt und dann mal kurz einen Unfall verursacht. Einen Unfall verursacht man an einem bestimmten Punkt und nicht über 10 km lang. (wenn du weißt was ich meine)

am 11. Dezember 2017 um 13:33

Wir haben einige solcher Strecken. Mein Navi zeigt die Strecken an, sowie auch meine Durchschnittsgeschwindigkeit. Ob erlaubt oder nicht, ist mir vollkommen Wurst. Ich hab den Tempomat an und muss mir jetzt keinen Kopf machen ob ich 80 oder 83 km/h Durchschnitt hab. Die meisten die kein Navi oder Tempomat haben fahren die Strecke dann mehr oder weniger genau das Tempo nach Tacho. Also in der Realitaet etwas langsamer als erlaubt. Faehrt sich eigendlich ganz gut. Wenn du 200m keinen hinter dir hast, dann taucht auch auf der Strecke keiner mehr auf, genauso wie du nicht auf andere auf laeufst wenn sich alle ans Tempo halten.

Ist das so? Brauchen "wir" das? Ich werde immer automatisch extrem skeptisch, wenn irgendjemand kommt, und mir sagen will was ich brauche.

Ich persönlich brauche jetzt mal nicht noch mehr abzockerei, aber was weiss ich schon.

Zitat:

@faleX schrieb am 11. Dezember 2017 um 13:40:01 Uhr:

Ich habe Section Control bisher vor Amsterdam kennengelernt und war beeindruckt, wie gleichmäßig der Verkehr trotz des hohen Verkehrsaufkommens dort lief.

Gibt's auch schon lange in Österreich, und der Verkehr z.B um und durch Wien läuft auch dort gleichmäßig. War dieses Jahr ebenfalls in Amsterdam, da war es ähnlich. Denke aber, dass das nicht hauptsächlich an "Section Control" liegt, sondern vielmehr am dortigen generellen AB-Tempolimit bei 130 bzw. 140 km/h. Durch dieses ist die Fahrweise der Holländer und Österreicher bedeutend gelassener, weil die wegen der niedrigeren erlaubten Höchstgeschwindigkeit eh mehr Zeit einplanen für ihre Fahrstrecke.

Auf Deutschlands Autobahnen ohne allgemeines Tempolimit dagegen werden dauernde oder temporäre Tempobegrenzung von vielen Fahrern als Belästigung oder böswillige Gängelei angesehen mit der Folge, das Tempolimit möglichst schnell hinter sich zu bringen. Man ist genervt und gereizt von der unfreiwilligen Tempobremse und hält sich, falls überhaupt, eher widerwillig daran. Täglich zu erleben in 60er Baustellen.

Gäbe es aber ein allgemeines Tempolimit wie in den anderen europäischen Ländern, wäre auch der deutsche Autofahrer zur Gelassenheit gezwungen, er würde vermutlich von vornherein mehr Zeit einplanen und wäre weniger hektisch-aggressiv unterwegs. Bei genereller AB-Begrenzung auf 130/140 für alle bringt Drängeln und Lückenspringen kaum einen Zeitgewinn. Deshalb läuft der Verkehr vor Wien und Amsterdam flüssiger und unstressiger. Section Control verstärkt den Effekt dann nur noch, wird aber von deutschen Fahrern auch eher als lästig empfunden. Und man ist froh, wenn das vorbei ist. Dem Österreicher, Holländer oder Schweizer ist das wurscht, weil er eh nicht schneller fahren darf oder dürfte.

PS.: @faleX Was versprichst du dir denn von der Diskussion hier im Forum? Besser wäre wohl ein Brief an das zuständige Landesamt in NRW oder an den Verkehrsminister. :D

am 11. Dezember 2017 um 14:25

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 11. Dezember 2017 um 15:13:34 Uhr:

 

Ich persönlich brauche jetzt mal nicht noch mehr abzockerei, aber was weiss ich schon.

Warum ist das Abzockerei?

Nehmen wir an du kannst eine Schuessel Intelligenz fuer Umsonst bekommen, oder du nimmst die die daneben steht fuer 150 Euro. Welche nimmst? :D Und wurdes Abgezockt? Oder wurdest Erleuchtet.

Jetzt steht da ein Schild mit Tempo 100, das bekommst umsont. Oder du faehrst Freiwillig schneller gegen bezahlung. Wurdest da Abgezockt? Ach komme, waehl doch erst bei den Schuesseln aus :D:D:D

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 11. Dezember 2017 um 15:13:34 Uhr:

Ist das so? Brauchen "wir" das? Ich werde immer automatisch extrem skeptisch, wenn irgendjemand kommt, und mir sagen will was ich brauche.

Ich persönlich brauche jetzt mal nicht noch mehr abzockerei, aber was weiss ich schon.

Ich gehe davon aus, dass Section Control weniger Abzocke ist als normales Blitzen. Dein Verhalten wird nicht zu einem einzigen Zeitpunkt festgehalten, sondern man hat sogar die Chance mit zu hoher Geschwindigkeit in den Bereich zu fahren und dies dann später auszugleichen.

 

Zitat:

@spreetourer schrieb am 11. Dezember 2017 um 15:15:52 Uhr:

PS.: @faleX Was versprichst du dir denn von der Diskussion hier im Forum? Besser wäre wohl ein Brief an das zuständige Landesamt in NRW oder an den Verkehrsminister. :D

Ja, das werde ich vielleicht sogar mal machen! Zwischen Weihnachten und Neujahr findet sich bestimmt Zeit dafür.

 

Zitat:

@spreetourer schrieb am 11. Dezember 2017 um 15:15:52 Uhr:

Zitat:

@faleX schrieb am 11. Dezember 2017 um 13:40:01 Uhr:

Ich habe Section Control bisher vor Amsterdam kennengelernt und war beeindruckt, wie gleichmäßig der Verkehr trotz des hohen Verkehrsaufkommens dort lief.

Gibt's auch schon lange in Österreich, und der Verkehr z.B um und durch Wien läuft auch dort gleichmäßig. War dieses Jahr ebenfalls in Amsterdam, da war es ähnlich. Denke aber, dass das nicht hauptsächlich an "Section Control" liegt, sondern vielmehr am dortigen generellen AB-Tempolimit bei 130 bzw. 140 km/h. Durch dieses ist die Fahrweise der Holländer und Österreicher bedeutend gelassener, weil die wegen der niedrigeren erlaubten Höchstgeschwindigkeit eh mehr Zeit einplanen für ihre Fahrstrecke.

Auf Deutschlands Autobahnen ohne allgemeines Tempolimit dagegen werden dauernde oder temporäre Tempobegrenzung von vielen Fahrern als Belästigung oder böswillige Gängelei angesehen mit der Folge, das Tempolimit möglichst schnell hinter sich zu bringen. Man ist genervt und gereizt von der unfreiwilligen Tempobremse und hält sich, falls überhaupt, eher widerwillig daran. Täglich zu erleben in 60er Baustellen.

...

Ich denke es liegt auch einfach an der Gleichmäßigkeit der Bergrenzungen, selbst vor kuren aus Amsterdam über Utrecht richtung DE, ich kann mich an kene einzige Baustelle erinnern, Tempomat rein und laufen lassen, ganz selten mal auf 100 km/h runter ach durch Ballungszentren, welche auch perfekte Stadtautobahnen haben...

Kaum über die Grenze, ja wurde es hektischer, da der Michel wieder volldampf geben kann. Aber auch eine baustelle nach der anderen, ständige Geschwindigkeitslimit wechsel, das ist echt anstrengend, selbst wenn man sich nicht großartig über die Richtgeschwindigkeit begibt... 120, 100, ///, plötzlich wieder 80, 60, dann wieder ///, Ganz lustig wird es dann noch mit zeitlich unterschiedlichen Limits ... Irgendwie erkennt man die Regelwut, ich bin ja nicht für unbedintg schnell fahren dann soll man wenigstens mal ein Tempo konstant lassen und nicht ständig wechseln.

Und 60 haben in Baustellen schon Sinn, sehe ich ein, sofern Arbeiter dort arbeiten, aber wenn man keinen einzigen Arbeiter sieht:confused: und man sich selbst mit Tempomat kilometerweit 60 km/h auf der AB fahren muss, nagt das schon gewaltig am Gemüht:D

Zitat:

@faleX schrieb am 11. Dezember 2017 um 15:37:10 Uhr:

 

Ja, das werde ich vielleicht sogar mal machen! Zwischen Weihnachten und Neujahr findet sich bestimmt Zeit dafür.

Nimm dir diese Zeit erstmal um den Verkehr in den Niederlanden nochmal zu bewerten.

Das hat mit stressfrei wenig zu tun.

Abstand ist dort z.B.völlig unbekant.

Abfahren von der linken Spur direkt in die Ausfahrt durch Lücken die eigentlich schon weit unter Sicherheitsabstand sind sehr üblich.

Nur so als Beispiele.

Wenn dann noch Zeit übrig ist überleg ob die Verschiedenen Systeme 1:1 von einem Land auf ein anderes übertragen werden können.

Moorteufelchen

Zitat:

...sondern man hat sogar die Chance mit zu hoher Geschwindigkeit in den Bereich zu fahren und dies dann später auszugleichen.

Bei solchen Äußerungen frage ich mich immer, ob der Verfasser selbiger noch alle Tassen im Schrank - bzw. überhaupt den Sinn einer Geschwindigkeitsbegrenzung verstanden hat?! :rolleyes:

Mit 220 in den SC-Bereich reinknallen, nach der Hälfte schlagartig auf 40 runterbremsen um dann seine "Chance" zu nutzen im Schnitt auf 130 zu kommen? :confused:

 

 

Solange ein nicht gerade geringer Teil der aTL und SC-Befürworter konsequent das Rechtsfahrgebot und beim Auffahren auf die Autobahn den Vorrang der dortigen Fahrzeuge missachtet, ferner Spurwechsel ohne Beachtung des rückwärtigen Verkehrs durchführt, braucht man über ein aTL oder SC eigentlich garnicht zu diskutieren...

...da sollen die, die das fordern lieber mal vor ihrer eigenen Haustüre kehren. Denn genau deren/dieses Verhalten, ist zu einem Großteil an den "Zuständen" auf der Autobahn schuld!

Zitat:

@Moorteufelchen schrieb am 11. Dezember 2017 um 16:54:34 Uhr:

Wenn dann noch Zeit übrig ist überleg ob die Verschiedenen Systeme 1:1 von einem Land auf ein anderes übertragen werden können.

Können sie nicht...

...erschwerend kommt hinzu, dass viele die es so toll auf den Straßen in anderen Ländern finden, diese nur befahren wenn sie in den Urlaub unterwegs sind - dementsprechend auch selbst ein anderes Fahrverhalten an den Tag legen!

Und wenn es in anderen Ländern doch wirklich so toll ist, warum liegen dort die Unfallzahlen deutlich über unseren - trotz eines geringen Verkehrsaufkommens und aTL?

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 11. Dezember 2017 um 19:07:38 Uhr:

Und wenn es in anderen Ländern doch wirklich so toll ist, warum liegen dort die Unfallzahlen deutlich über unseren - trotz eines geringen Verkehrsaufkommens und aTL?

Bitte konkreter!

In Amsterdam gibts morgens und abends solche Staus, da ist Köln Kindergeburtstag gegen.

Remscheid ri. Köln war früher komplett unbegrenzt und alle sind gut gefahren. Die ganzen Unfälle passieren eh wegen den Schleichern die den Verkehr nicht beachten oder es nicht für nötig halten.

So wie wahrscheinlich auch TE mit seiner untermotorisierten 100PS Funzel.

Zitat:

@novesori schrieb am 11. Dezember 2017 um 19:25:47 Uhr:

In Amsterdam gibts morgens und abends solche Staus, da ist Köln Kindergeburtstag gegen.

Remscheid ri. Köln war früher komplett unbegrenzt und alle sind gut gefahren. Die ganzen Unfälle passieren eh wegen den Schleichern die den Verkehr nicht beachten oder es nicht für nötig halten.

So wie wahrscheinlich auch TE mit seiner untermotorisierten 100PS Funzel.

:rolleyes:

Die passieren, weil viele nicht angepasst fahren, während rechts die LKWs stehen...

Zum Vergleich mit anderen Ländern bitte nicht nur einfach behaupten das D besser ist sondern mal nachlesen.

Da spielt z.B. eine Rolle das in GB Dashcams weit verbreitet sind und gerichtlich anerkannt werden.

Tempolimits oder Section Control - es gibt viele Einflussfaktoren.

http://ec.europa.eu/.../7-18112016-BP-DE.pdf

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