Wieviel Spritgeld ist angemessen?

Hallo an alle;

Lappen ist bestanden, erstes eigenes Auto steht bald vor der Tür.
Doch da zwängt sich noch die Frage mit dem Spritgeld auf?

In meinem Bekanntenkreis wird das völlig unterschiedlich geregelt:

Die einen setzten den Kilometerzähler penibel auf 0, und fahren dann mit 0,25€ ausgerechneter Kilometerpauschale, wobei der Beifahrer die hälfte übernimmt!

Die anderen sind da etwas lockerer und erwarten nur, ab und zu einen Burger.

Und die ganz lockeren nehmen kein Spritgeld wenn sie die Strecke auch ohne den Beifahrer abgefahren hätten.

Als letztes gibt es noch die, die es von der finanziellen Situation ihres Beifahrers abhängig machen;
Wer nichts verdient zahlt nichts , wenn man aber schon eigenes Geld verdient, dann ist Spritgeld schon gerne gesehen!

Bei denen mit den ich schon mitgefahren bin, werde ich das natürlich genauso regeln wie sie mit mir.
Aber was die anderen angeht:

Was würdet ihr an Spitgeld fair finden?
Wovon würdet ihr es abhängig machen?

Ich bin absolut kein Geizkragen der aus einer Mücke einen Elefanten macht,
jedoch bin ich auch noch Schüler, sodass mein Sprit-Budget begrenzt ist - und Sprit ist heutzutage alles andere als günstig.

lg

Beste Antwort im Thema

Spritgeld unter Freunden oder gar Familienmitgliedern? 😰

Ich fahre wirklich meistens, wesentlich öfter als meine Kumpel. Wird mal mit ner Coke, Bierchen oder Kino "bezahlt".

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Ich habe noch nie in meinem Leben Spritgeld von irgendjemandem genommen, nur bei längeren Fahrten von mehreren hundert KM, da haben wir geteilt.

Ich bin meist der, der mit dem Auto unterwegs ist ... hole Leute ab, fahre sie bis vor die Haustür, noch nie habe ich dafür Geld verlangt. Schließlich muss ich das ja nicht machen.

Andererseits finde ich das durchaus fair, wenn man mir dafür dann was ausgibt. Das machen auch die Allermeisten. Aber es gibt auch Leute, die geben einem trotzdem keinen Penny ...

Wobei ich tendentiell sagen muss, dass das auch auf den kulturellen Hintergrund aufkommt.
Ich selbst bin Serbe, und andere Serben/Jugoslawen geben tendentiell eher was, als bspw. Deutsche oder Türken.
Das liegt aber dran, dass bei "uns" der Euro eher locker sitzt und man nicht jeden Penny dreimal umdreht.

Ich will nicht verallgemeinern, aber das sind so meine Erfahrungen und Beobachtungen. Und ich kenne verdammt viele Leute, sodass ich mir ein Bild machen konnte.

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen Spritgeld zu nehmen, wenn ich jemanden mitgenommen habe.

Klar Urlaubsfahrt oder änhliche längere Touren mit Kollegen, da wird das Spritgeld geteilt aber ansonsten?

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


ICH persönlich finde es lächerlich wen man EH wo hinfährt noch spritgeld zu verlangen. wen der mitfahrer einem freiwillig was gibt ist das nett, aber geld verlangen?! ne!

Jetzt mal abgesehen davon, dass die Sache mit dem Spritgeld so wie es der TE meint schon sehr danach aussieht, das Fahrzeug das

er sich nicht leisten kann

doch über die Runden zu bringen sehe ich da noch einen großen Haken dran.

Spritgeld

zu verlangen empfind ich als entgeltliche Personenbeförderung

welche im Falle eines Unfalls nicht unerhebliche Sachen nach sich ziehen könnte. Dies beziehe ich NUR auf die versicherungsrechtliche Seite.

Wenn ein Tramper mitgenommen wir und der dir eine Konsumation zahlt ist das bereits ein "Beförderungsentgeld".

Somit wäre der Tramper nur über eine Insassenunfallversicherung versichert.

Nein, Fahrgemeinschaften sind auch mit finanziellem Ausgleich völlig unproblematisch, egal wie sie gebildet werden. Dazu gibt es genug Lesestoff auf den üblichen Ratgeberseiten der Zeitungen, Radiosender usw.

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Man muss unterstützend berücksichtigen, dass Erwerb von Führerschein/Auto laut Statistik heute nicht mehr so populär sein soll, d.h. immer mehr Menschen ihr Geld bevorzugt für Elektronik/Kleidung/Lifestyle ausgeben.
Gerade diese Menschen sollten bei regelmäßigen Fahrten unaufgefordert Spritgeld (Tankgutscheine -> eleganter als Bargeld und praktischer als Pralinen) rüberwachsen lassen, da sie sich nicht gleichartig revanchieren können. Wenn man sich zu zweit aufs Iphone setzt, bringt es einen nämlich nicht nach Hause.

Zitat:

Jetzt mal abgesehen davon, dass die Sache mit dem Spritgeld so wie es der TE meint schon sehr danach aussieht, das Fahrzeug das er sich nicht leisten kann doch über die Runden zu bringen sehe ich da noch einen großen Haken dran.

Wieso hebst Du extra nochmal vor, dass er sich das Auto anscheinend nicht leisten kann? Er schreibt, dass seine Eltern für den Unterhalt aufkommen und er den Sprit zahlen muss. Was ich absolut legitim finden.

Zum Thema: Spritgeld unter Freunden ins Kino, Disco... gabs bei uns nie. Eine Hand wäscht die andere. Weitere Strecken in den Urlaub o.ä. werden geteilt.

In meiner Fahranfängerzeit kam niemand auf die Idee von Freunden Spritgeld zu kassieren. Dies lag sicher auch daran, dass man sich nur ein Auto kaufte wenn man für den Unterhalt aufkommen konnte. Heute wird das Auto von Mami und Papi gekauft und für den Unterhalt wird auch gesorgt. Natürlich darf es keine alte Kiste sein, sondern man muss auch damit angeben können.

Das Übernehmen der finanziellen Eigenverantwortung bleibt dabei natürlich auf der Strecke, deshalb landen auch schon viele in jungen Jahren im Schuldenturm.

Schüler mit Auto gab es damals nicht, Fahrrad, Mofa, Moped damit war man unterwegs. Oder man nutzte den ÖPNV.
Alternativ hatte man in der Clique jemanden mit Auto, aber der hat dann kein Spritgeld kassiert.

Tja, die guten alten 80er. Die Autos hatten noch Charakter und glichen sich nicht wie ein Ei den anderem, der Sprit war billiger, die Musik war besser und vor allem gab es noch echte Freunde.

Da liegen wir gar nicht so weit auseinander. Ich habe dem TE auch nicht geraten, immer Geld zu nehmen, im Regelfall gleichen sich Gefälligkeiten im Freundeskreis ja aus. Ich habe nur ein Beispiel angeführt für eine Situation, wo ich nicht kostenlos Taxi spiele, selbst wenn ich "auch so" fahre: für regelmäßiges Mitnehmen (Arbeit, Ausbildung, Einkauf), durch das meinem Fahrgast ein nicht unerheblicher Vorteil entsteht, zum Beispiel weil er sein eigenes Auto schonen kann oder die Busfahrscheine spart. Noch mal: Das alles unter der Voraussetzung, daß es keinen sonstigen Ausgleich gibt.

Überlegt euch mal, wie Fahrgemeinschaften funktionieren. Das ist immer so, daß man sich entweder abwechselt oder die Kosten teilt.

Ich bin der Meinung, da Du noch kein eigenes Einkommen hast, ist eine Beteiligung der Mitfahrer durchaus angebracht. Da Du sicher weißt was dein Auto pro 100 Km Verbraucht, ist eine Beteiligung durchaus angebracht. Ich bin ein gerne Fahrer/ Mitnehmer, geht es aber über große Strecken, dann wird geteilt, dies gild auch für die Kinder. Ansonsten gild die Tafel hinter meiner Heckscheibe.
MfG aus Bremen 

User14773-pic4524-1239613106

Zitat:

Original geschrieben von servicetool


Schüler mit Auto gab es damals nicht, ... Tja, die guten alten 80er.

Das stimmt nicht ganz, auch damals gab es schon Schüler mit Autos und manche waren auch von den Eltern bezahlt. Nur eben nicht so viele wie heute.

Zitat:

Original geschrieben von servicetool


In meiner Fahranfängerzeit kam niemand auf die Idee von Freunden Spritgeld zu kassieren. Dies lag sicher auch daran, dass man sich nur ein Auto kaufte wenn man für den Unterhalt aufkommen konnte. Heute wird das Auto von Mami und Papi gekauft und für den Unterhalt wird auch gesorgt. Natürlich darf es keine alte Kiste sein, sondern man muss auch damit angeben können.

Das Übernehmen der finanziellen Eigenverantwortung bleibt dabei natürlich auf der Strecke, deshalb landen auch schon viele in jungen Jahren im Schuldenturm.

Schüler mit Auto gab es damals nicht, Fahrrad, Mofa, Moped damit war man unterwegs. Oder man nutzte den ÖPNV.
Alternativ hatte man in der Clique jemanden mit Auto, aber der hat dann kein Spritgeld kassiert.

Tja, die guten alten 80er. Die Autos hatten noch Charakter und glichen sich nicht wie ein Ei den anderem, der Sprit war billiger, die Musik war besser und vor allem gab es noch echte Freunde.

Also ganz so möchte ich das nicht stehen lassen. Hier (und auch in anderen Threads kommt öfter mal das Thema) werden Leute, die ihr erstes Auto von den Eltern bekommen haben sehr gern als schon vorprogrammierte Lebensversager hingestellt, die selbst nichts auf die Reihe bringen und nie mit Geld umgehen können werden.

Ich selbst hab mein erstes Auto als Schüler auch von den Eltern bekommen (ihr Altes, ein damals 14 Jahre alter Golf 2 😉 ) und sogar hin und wieder was extra für Sprit. Auch während meinem Studium haben mich meine Eltern (ganz normale Leute, wir sind nicht reich oder sowas) immer wieder großzügig unterstützt. Und obwohl ich alle diese in die Verderbtheit führenden Privilegien genießen durfte, habe ich heute mit 30 einen guten Job, ein Auto und wohne in einer schönen Wohnung. Ich hab ein bisschen was auf der Kante, hatte noch nie Schulden und behaupte, gut mit Geld umgehen zu können.

Bei vielen meiner Freunde war es ähnlich, und ich habe vor, es später auch mit meinen Kindern mal so zu machen.
Ich sehe auch keinen Grund dazu, mich für diese Tatsache vor irgendwem zu schämen oder die Leistungen in meinem Leben als geringer als die Anderer anzusehen, nur weil mir meine Eltern einen guten Start ins Leben ermöglicht haben.

Zum Tehma: Von Freunden, Familie, etc. hab ich auch noch nie Spritgeld verlangt oder gegeben.
Ich stelle aber längere Fahrten die ich alleine fahren würde (ich bin derzeit Wochenpendler, früher Fahrten vom und zum Studienort) allerdings meistens in eine Mitfahrbörse ein. Da gibts dann einen "festen Satz" (ca. 5€ pro 100km) egal ob einer oder drei mitfahren.

LG, Elwood

Zitat:

Original geschrieben von servicetool


Schüler mit Auto gab es damals nicht, Fahrrad, Mofa, Moped damit war man unterwegs.

Aber sicher. Audi Coupé GT 5S für 400 DM vom Schrottplatz, in liebevoller Kleinarbeit auf Papas Garageneinfahrt wieder zurechtgedengelt. Damit war ich dann ab dem 2. HJ der 12. Klasse mobil...

Zitat:

Tja, die guten alten 80er. Die Autos hatten noch Charakter und glichen sich nicht wie ein Ei den anderem, der Sprit war billiger, die Musik war besser und vor allem gab es noch echte Freunde.

Schwärm...

Der Liter Super verbleit für 90 Pfennig... Da hat der Ferienjob für das Spritgeld bis zum nächsten Ferienjob gereicht...

Musik und Freunde: ebenfalls Zustimmung.

Wenn ich mich bei einem Kollegen/Freund ect. ins Auto setzen würde und der Tageskilometer gedrückt wird, wäre ich in 2 Sekunde wieder aus dem Auto.

Handelt es sich um ein Geben und Nehmen, sollte da kein Spritgeld fließen.

Du kannst dir wahrscheinlich kein Auto leisten.
In meinem Auto fahren nur Bekannte, Verwandte oder Freunde mit, von den würde ich niemals Spritgeld verlangen, weil es eben entweder Familienangehörige sind oder aber Freunde. Die Freunde sollte man sich aber richtig aussuchen, wenn man von denen Spritgeld verlangt dann sind das aber keine guten Freunde.
Gute Freunde sollten es merken wenn man knapp bei Kasse ist, da wird dann nicht für eine 100km fahrt 10€ gegeben, ein guter Freund macht dir dann dein Tank voll ohne das du was verlangst.

Wir fahren mit Freunden zwischendurch nach Köln ( 200km hin und zurück, Essen, Trinken..... ), ich habe manchmal 20€ ausgaben, manchmal zahle ich kein cent, ein anderes mal zahle ich alles usw........
da sich das ganze im Laufe der Zeit immer ausgleicht habe ich mich nie komisch Gefühlt wenn ich an einem Abend nichts zahlen musste oder aber alles bezahlt habe.

Spritgeld ist nicht wichtig, richtige Freunde darauf kommt es an.

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971



Der Liter Super verbleit für 90 Pfennig...

Das war aber eher Mitte der 70er, in den 80ern gab es zumindest in der BRD kein Super für 90 PF.

Nur 1988 gab es nochmal einen Einbruch beim Preis und Normalbenzin rutschte nochmal für eine Weile auf unter einer Mark.

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