ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wieso Plus zuerst beim Überbrücken?

Wieso Plus zuerst beim Überbrücken?

Themenstarteram 19. August 2013 um 13:16

Hallo,

ich habe mal einige Anleitungen im Internet gelesen wie man ein Auto überbrückt. Im großen und ganzen sind sie sich alle einig:

Erst Plus verbinden

dann Minus, allerdings nicht direkt an der Batterie am zu ladenden Auto

dann Minus wieder weg

dann Plus wieder weg

Das Ganze soll vermeiden, dass ein Funken entsteht, der das Knallgas entzündet, das beim batterieladen entstehen kann?

Nun aber die eigentlichen Fragen:

1. Hat es einen noch tieferen Sinn, das Pluskabel zuerst zu verbinden, wie den Funken an der Batterie zu vermeiden? Macht man das einfach der Bequemlichkeit halber, weil man nicht wirklich einen anderen Plusanschluss wie den direkt an der Batterie findet? Und Minus fast überall zu finden ist? Denn normalerweise schließt man ja überall in der Elektronik zuerst das Minus an.

2. Wäre es dann egal welches der 4 Kabelenden ich nicht an der Batterie anschließe, solange es das Erste ist, welches ich auch wieder entferne?

3. Entsteht das Knallgas nur beim Batterie laden? Denn wenn ich die Batterie einfach so ab und wieder anklemme lässt sich ein funken ja fast nicht vermeiden.

Ich hoffe ihr könnt mich mal vollends aufklären.

MfG

Beste Antwort im Thema
am 19. August 2013 um 13:41

siehe wikipedia:

"Die Reihenfolge, dass erst das rote Kabel (plus) und dann das schwarze Kabel (minus) verlegt wird, ist sicherheitsrelevant. Würde zuerst das schwarze Kabel gelegt, wären sämtliche Metallteile von Spenderfahrzeug und Empfänger miteinander leitend verbunden. Berührt das rote Kabel nun versehentlich ein Metallteil, während es bereits mit einer Batterie auf einer Seite verbunden ist, entsteht ein elektrischer Kurzschluss. Ist das schwarze Kabel noch nicht verlegt, kann dies nicht geschehen."

95 weitere Antworten
Ähnliche Themen
95 Antworten

Zitat:

Dennoch ist es heute nicht mehr Erlaubt normale Bleibatterien im INNENraum zu verbauen,

Wer sagt das, in der StVZO mit Ausfertigungsdatum vom 26.04.2012 steht nichts davon drin

Nen Motorradfahrer kann man heute immer noch hochjagen, indem man den runterbaumelnden Batterieschlauch mit ner Kippe ansteckt. Wenn der gerade länger mit voller Batterie geheizt ist, gibt das nen schönen Bumms unterm Poppes. Die kleinen Batterien haben oft keinen Flammschutz wie die großen.

Liebe Kinder, bitte macht das nicht nach! :)

am 22. November 2013 um 1:58

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Zitat:

Dennoch ist es heute nicht mehr Erlaubt normale Bleibatterien im INNENraum zu verbauen,

Wer sagt das, in der StVZO mit Ausfertigungsdatum vom 26.04.2012 steht nichts davon drin

Was hat das denn bitte mit der StVZO zu tun?

Bleibatterien gibt es für sehr viele Einsatzzwecke!

Noch vor einigen Jahren waren in Eurer Stadt gleich mehrere Gebäude Saalweise mit Blei-Akkus bestückt, dass Ihr telefonieren konntet (denn das ging da ja auch, wenn der Strom ausgefallen war..., Doch wo kam da denn der Strom eigentlich her???!) Jedenfalls nicht mehr aus der Steckdose! Da haben solche Batterieräume ganze Städte mit Strom für die Telefonie versorgt!

Doch nochmal: So ein Blei-Akku mit z.B. 80 AH hat eine unglaubliche Energiedichte! Alleine der extrem niedrige Innenwiderstand sorgt dafür, dass es sich da um ein extrem gefährliches Bauteil handelt, sofern man es falsch behandelt! Dazu kommt noch die große Gefahr, dass man bei einer explodierenden Batterie mit der Schwefelsäure konfrontiert wird: Die zerfrisst fast alles, und zwar sehr schnell!

Ist der Akku komplett leer, stellt er sich für den Spender wie ein Kurzschluss dar!

Für den "Nicht-Elektriker" ist ein Kurzschluss nur ein Phänomen, bei dem die Sicherung "fliegt". Die ist eine Sicherungseinrichtung, um den Benutzer vor wirklich heftigen Schäden zu schützen.

Doch der Elektriker weiß, was bei einem Kurzschluss an einer niederohmigen Stromquelle passiert:

Das geht fast ab, wie Sprengstoff!!

Die heutigen Gel-Batterien haben einige der gefährlichen Faktoren wirksam herausgenommen! Doch trotzdem ist so ein Blei-Akku auch heute nicht ohne!

Den VW-Bus-Fahrer kann man beruhigen:

So eine Batterie hat einen Schlauch-Anschluss, der mit einem Schlauch verbunden wird, der entstehende Gase nach außen leitet. Auch Audi hat sehr oft die Batterie im Innenraum unter der Rückbank verbaut.

Wird der Schlauch ordnungsgemäß angeschlossen, kann nichts passieren. Wenn nicht, würde ich es mir auch bei modernen Autos dreimal überlegen, ob ich mir im Innenraum eine Zigarette anzünde...

Aber, was soll's: Wer mal gesehen hat, was ein Blei-Akku anrichten kann, wird definitiv vorsichtiger...

Den anderen wünsche ich viel Glück, bei ihren Experimenten!

Die haben zwar nicht in der Schule gelernt, aber "Live Rulez" letztendlich ja auch irgendwie...

so Long...

Hi,

im Innenraum verbaute Batterien sind doch nach außen entlüftet, oder täusche ich mich da?

Sofern es nicht ohnehin Gel- bzw. AGM-Batterien sind.

Gruß Metalhead

am 22. November 2013 um 9:22

Es geht keine Gasleitung vom Akku unter dem Sitz nach draussen.

Wenn behauptet wird das Bleiakkus im Fahrzeuginnern verboten und oder durch andere zu ersetzen sind, muss dazu auch etwas in den Zulassungsbestimmungen von Kraftfahrzeugen zu finden sein.

am 23. November 2013 um 4:39

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Es geht keine Gasleitung vom Akku unter dem Sitz nach draussen.

Wenn behauptet wird das Bleiakkus im Fahrzeuginnern verboten und oder durch andere zu ersetzen sind, muss dazu auch etwas in den Zulassungsbestimmungen von Kraftfahrzeugen zu finden sein.

Selbstverständlich geht, bei im Innenraum verbauten Akkus, ein Entlüftungs-Schlauch nach außen!! (und nicht nur da! Auch bei Außenmontage wird ein Entlüftungs-Schlauch verlegt, und zwar immer so, dass dessen Ende ziemlich weit weg von der Batterie liegt...)

Ob den jeder "Bastler" nach dem Akku-Tausch auch wieder anschließt, steht auf einem ganz anderen Blatt!

Der Anschlusspunkt für diesen Schlauch ist auch bei AGM-Batterien vorhanden, und zwar in der Regel auf beiden Seiten der Batterie" Der ist bei Lieferung mit einem Stopfen verschlossen.

Der Unterschied ist da der, dass AGM-Batterien normalerweise bei richtiger Ladung nicht gasen sollten. Deswegen ist da ein Überdruckventil eingebaut, das Gase durch diese Öffnungen erst rauslässt, wenn die Gefahr einer Explosion besteht!

Wohingegen die Gasung bei konventionellen, flüssig befüllten Akkus ganz normal war. Deswegen musste man das verdunstete, oder genauer gesagt über elektrochemische Prozesse in Knallgas umgewandelte Wasser durch destilliertes Wasser auffüllen! Da war es auch angeraten, beim Laden alle Stopfen rauszudrehen, um das Knallgas entweichen lassen zu können! Großtechnisch waren solche Batterien sogar in oben offenen Gläsern, in die die Bleiplatten einfach reingehängt wurden, realisiert. (Die Gläser sind heute z.B. für Aquarien recht begehrt :-) )

So Long...

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wieso Plus zuerst beim Überbrücken?