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Wie werde ich Kfz.-Sachverständiger???

Themenstarteram 11. Oktober 2007 um 15:57

Hallo,

ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, hoffe aber trotzdem das ihr mir helfen könnt.

Also, ich bin jetzt Kfz.-Technikermeister geworden und würde gerne als Kfz.-Sachverständiger bei einer Versicherung arbeiten.

Es kann mir nur keiner sagen wie ich das anstellen kann, ich hoffe einer von euch hatte das Problem auch schon einmal und kann mir weiter helfen.

Ich möchte kein Prüfingenieur werden, dafür bräuchte ich ja noch ein Studium. Soviel ich weiß kann man auch Sachverständiger werden wenn man Kfz.-Meister ist.

Bei uns im HWK wurde ein Lehrgang für Kfz.-Meister angeboten hätte ca. 5000-6000€ gekostet und wie sich jetzt herausgestellt hat war das die reine Verar....!!

Darum frage ich mich jetzt welchen weg kann man noch gehen um bei einer Versicherung Kfz.-Sachverständiger zu werden.

Hoffe ihr könnt mir nützliche Tipps geben.

 

Danke schonmal im vorraus

 

MFG

Chris

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26 Antworten

Hallo,

die Versicherungen suchen als Kfz-Sachverständige i.d.R. (neben Dipl.-Ing. auch) Meister der Berufgruppen Karosseriebau, Autolackierung, Kfz-Mechaniker oder auch Techniker. Die Fortbildung zum Kfz-Sachverständigen wird nicht selten bei der Versicherung stattfinden. Es sollte also nicht zwingend erforderlich sein, dass Du dort bereits als "Kfz-Sachverständiger" auftrittst, da es hierfür auch keine allgemein anerkannte Ausbildung gibt.

Am besten direkt bei den Gesellschaften mal nachhaken.

Schöne Grüße,

Acolon

Themenstarteram 11. Oktober 2007 um 16:16

Erstmal danke für die schnelle antwort.

Also kann ich das so verstehen, das ich dann von der Versicherung (so zu sagen) Ausgebildet werde?

Wo muss man sich denn da melden? In den Kleinem Zweigstellen oder direkt bei der Hauptzentrale von der Versicherung?

Wo würde man denn da ausgebildet werden, wahrscheinlich in der Hauptzentrale oder?

Zitat:

Original geschrieben von acolon

Hallo,

 

die Versicherungen suchen als Kfz-Sachverständige i.d.R. (neben Dipl.-Ing. auch) Meister der Berufgruppen Karosseriebau, Autolackierung, Kfz-Mechaniker oder auch Techniker. Die Fortbildung zum Kfz-Sachverständigen wird nicht selten bei der Versicherung stattfinden. Es sollte also nicht zwingend erforderlich sein, dass Du dort bereits als "Kfz-Sachverständiger" auftrittst, da es hierfür auch keine allgemein anerkannte Ausbildung gibt.

 

Am besten direkt bei den Gesellschaften mal nachhaken.

 

Schöne Grüße,

Acolon

 

Doch die gibt es schon. Genauso wie es eine Qualifikation für diese Berufsbild gibt. Diesen Beruf kann man auch nicht in drei Tagen erlernen, wie mache leider immer noch glauben.

Schau mal unter http://jobboerse.arbeitsagentur.de/ und suche nach Kfz-Sachverständiger. Da sind aktuell z.B. Stellenanzeigen von Axa und DEVK drin.

DEVK: Studium der Fahrzeugtechnik, mind. abgeschlossene Ausbildung/Weiterbildung als KFZ-Meister/in

AXA: Eine Ausbildung als Kraftfahrzeugmechanikermeister/in, Karosseriebaumeister/in, Ingenieur/in oder vergleichbare Ausbildung mit Erfahrung in der Karosserieinstandsetzung, idealerweise als Team- oder Gruppenleiter/in ist zwingend erforderlich.

Themenstarteram 11. Oktober 2007 um 16:29

Das man das nicht in 3 tagen erlernen kann ist mir klar, da gehört schon einiges mehr zu als das was wir in der Meister schule hatten (Audatex)

Der Lehrgang bei uns sollte auch ca. 5-6 Monate gehen (Vollzeit) aber die, die den Lehrgang gemacht haben, haben ihn abgebrochen weil es total die verarsche war.

Darum bin ich jetzt sehr skeptisch was sowas angeht, es ist ja nicht wenig Geld was man dafür ausgeben würde.

 

Und wenn die Versicherung einen Einstellt und ihn sich so zurecht stricken kann das es zu der Versicherung passt ist das glaube ich besser.

 

Das mit der Jobboerse ist nen super idee, DANKE

Zitat:

Original geschrieben von Chris2512

 

Und wenn die Versicherung einen Einstellt und ihn sich so zurecht stricken kann das es zu der Versicherung passt ist das glaube ich besser.

 

Dann gebrauche aber bitte nicht das Wort KFZ- Sachverständiger in diesem Zusammenhang. Technischer Angestellter ist hier zutreffender.... 

 

Ich weis ja nicht, was deine Bekannten, Kumpel oder Kameraden da für einen Lehrgang besucht haben, vieleicht war er ja auch zu schwer und Sie wollten dir das nicht so offen sagen.

 

Aber die Ausbildungsdauer ist schon in Ordnung. So lange dauert es mindestens, bis man halbwegs weis, von von man spricht als sogenannter KFZ- Sachverständiger

Zitat:

Original geschrieben von Chris2512

Das man das nicht in 3 tagen erlernen kann ist mir klar, da gehört schon einiges mehr zu als das was wir in der Meister schule hatten (Audatex)

Der Lehrgang bei uns sollte auch ca. 5-6 Monate gehen (Vollzeit) aber die, die den Lehrgang gemacht haben, haben ihn abgebrochen weil es total die verarsche war.

Darum bin ich jetzt sehr skeptisch was sowas angeht, es ist ja nicht wenig Geld was man dafür ausgeben würde.

 

Und wenn die Versicherung einen Einstellt und ihn sich so zurecht stricken kann das es zu der Versicherung passt ist das glaube ich besser.

 

Das mit der Jobboerse ist nen super idee, DANKE

Bei den "Gegengutachten" die mir von Versichungsseite bis jetzt geschickt wurden, kann ich nicht glauben, daß da eine qualifizierte Ausbildung dahinter steht.

Themenstarteram 11. Oktober 2007 um 16:50

Ich glaube du verstehst nicht richtig!!!

Wenn die Versicherung, sich jemanden einstellt und denn zum Sachverständiger ausbildet und auf deren Programme schult, ist das glaube ich besser als wenn ich jetzt irgendeinen Lehrgang besuche, ODER?

Nein es war nicht zuschwer und es waren auch nicht meine Kameraden, Kumpel oder sonst irgendwer sonder ehem. Meisterschüler.

Achso, und noch was es gibt geprüfte Sachverständiger, und wenn ich jetzt nen Wochen Lehrgang mache oder ich einen über 6 Monate mache, ist es doch relativ egal, denn man ist nur geprüfter Sachverständiger, klar das der mit 6 monaten mehr erfahrung hat, aber bei dürfen sich Sachverständiger nennen. So viel ich weiß.

Da die Auftragslage in der freien Wirtschaft immer weiter zurück geht, möchte ich gerne bei einer Versicherung anfangen.

 

Zitat:

Original geschrieben von runabout

Bei den "Gegengutachten" die mir von Versichungsseite bis jetzt geschickt wurden, kann ich nicht glauben, daß da eine qualifizierte Ausbildung dahinter steht.

 

Für das Tagesgeschäft wird es schon reichen. Wenn es kniffelig wird, werden freiberufliche Sachverständige eingeschaltet. Das ist immer noch preisgünstiger wie eine fundierte Ausbildung.

 

Aber, wie so oft im Leben. Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen. Ist ja auch eine Sache der Berufserfahrung und des Lernen wollen...

Zitat:

Original geschrieben von Chris2512

Ich glaube du verstehst nicht richtig!!!

 

Wenn die Versicherung, sich jemanden einstellt und denn zum Sachverständiger ausbildet und auf deren Programme schult, ist das glaube ich besser als wenn ich jetzt irgendeinen Lehrgang besuche, ODER?

 

Nein es war nicht zuschwer und es waren auch nicht meine Kameraden, Kumpel oder sonst irgendwer sonder ehem. Meisterschüler.

 

Achso, und noch was es gibt geprüfte Sachverständiger, und wenn ich jetzt nen Wochen Lehrgang mache oder ich einen über 6 Monate mache, ist es doch relativ egal, denn man ist nur geprüfter Sachverständiger, klar das der mit 6 monaten mehr erfahrung hat, aber bei dürfen sich Sachverständiger nennen. So viel ich weiß.

 

Da die Auftragslage in der freien Wirtschaft immer weiter zurück geht, möchte ich gerne bei einer Versicherung anfangen.

Doch, ich habe schon verstanden, ab du leider nicht.

 

Es geht hier nicht um einen Lehrgang, es geht um eine Ausbildung um dann eine Qulaifikation zu erlangen.

Dass ist ein Himmelweiter Unterschied. 

 

Und was es im Sachverständigenwesen alles so gibt (und tummelt) weis ich ganz bestimmt besser wie du.

 

Glaub mir....

Themenstarteram 11. Oktober 2007 um 17:07

Soviel ich weiß ist der SV kein Ausbildubgsberuf sonder eigentlich sowas wie der Meister (Weiterbildung) für mich sind das Lehrgänge um sich weiter zu bilden.

Die Erfahrung kommt doch erst mit dem aktiven arbeiten oder nicht???

Kfz.-Mechaniker oder Meister sind ja auch nicht gleich allwissend, das kommt alles mit der Berufserfahrung.

Darum verstehe ich nicht warum ihr mich so anmacht!! Ich wollte doch nur wissen wo und wie man das am besten werden kann ohne über Ohr gehauen zu werden.

Zitat:

Original geschrieben von Chris2512

 

Darum verstehe ich nicht warum ihr mich so anmacht!! Ich wollte doch nur wissen wo und wie man das am besten werden kann ohne über Ohr gehauen zu werden.

 

Versicherer stellen Bewerber ein, wenn diese das Programm in einem Assesementcenter durchlaufen haben. Da wirst du unter anderem mit kritischen Fragen konfrontiert. Und wenn du da wie ein HB-Männchen abgehst, so wie du das hier im Moment gerade machst, bist du nach zwei Stunden wieder zu Hause. Hier will dich keiner anmachen oder dir was böses zun. Im Gegenteil, eingentlich wollen wir dir hier mitteilen, was einen seriösen und kompetenten Sachverständigen auszeichnet. Also bleib Cool und komm wieder runter ;)

 

Wo haben denn die von dir angesprochenden Leute Ihre negativen Erfahrungen bei der Ausbildung zm SV gesammelt und was waren die Gründe ? 

 

Gern erklären wir dir auch noch die kleinen, aber feinen Untschiede  beim Berufsbild des SV. 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Chris2512

Soviel ich weiß ist der SV kein Ausbildubgsberuf sonder eigentlich sowas wie der Meister (Weiterbildung) für mich sind das Lehrgänge um sich weiter zu bilden.

Die Erfahrung kommt doch erst mit dem aktiven arbeiten oder nicht???

Kfz.-Mechaniker oder Meister sind ja auch nicht gleich allwissend, das kommt alles mit der Berufserfahrung.

Darum verstehe ich nicht warum ihr mich so anmacht!! Ich wollte doch nur wissen wo und wie man das am besten werden kann ohne über Ohr gehauen zu werden.

Also zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Meisterprüfung.

In Deinem Eingangsthread schreibst Du, daß Du Dich für eine Tätigkeit als angestellter Sachversändiger interessierst.

Laß mich mich ein paar Worte verlieren zum Berufsbild des Sachverständigen im Allgemeinen, und zu den Besonderheiten, wenn man für eine Versicherung tätig ist.

Zum Einen gibt es keinen staatlichen Ausbildungsabschluß, oder Titel der da lautet "Kfz-Sachverständiger". Das hast Du ganz richtig erkannt.

Neben einer technischen Grundqualifikation, die Du ja jetzt erreicht hast, gibt es verschiedene fachliche Weiterbildungen.

Empfehlenswert sind aus meiner Sicht die Vorbereitung auf die öffentliche Bestellung und Vereidigung bei den IHK`s und einige (wenige) Sachverstädigenverbände, die ihren Mitgliedern Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen anbieten.

Das, verbunden mit einer hinreichenden Berufserfahrung, und idealerweise einem Mentor,

der Dich vor dem Hineintappen in die zahlreichen Fallen unseres Schadensrechtes und der Regulierungspraxis bewahrt, qualifiziert einen Sachverständigen, der technisch einwandfreie und - jetzt kommts- unabhängige Gutachten erstellt.

Bekanntlich bewegt sich ein Sachverständiger im Spannungsfeld divergierender Interessen.

Es ist zwar nachvollziehbar, daß die regulierungspflichteigen Versicherungen manches anders sehen, als die geschädigten Anspruchsteller, aber zu den meisten "Dauerbrennern" in der Schadensregulierung gibt es Gesetze und zu dessen Präzisierung Bundesgerichtshofsurteile.

Da ein "nichtkennen" oder "nichtanerkennen" dieser Rechtsprechung nicht strafbar ist,

bedienen sich manche Versicherungen ihrer weisungsgebundenen Angestellten,

der Begriff Sachverständiger ist in diesem Fall nicht angebracht, um ihre, vom Schadensrecht abweichenden Einsparbegehren, in einer scheinbar technischen Form nach außen zu kommunizieren.

Das Problem ist die Weisungsgebundenheit. Wenn Gutachten nach Vorgaben erstellt werden, kollidiert das schon mal mit dem technischen Sachverstand...

Nachdem Du frischgebackener Meister bist, vermute ich mal, daß Du relativ jung bist.

Meiner Meinung nach gehört zum Beruf des Sachverständigen unbedingt auch Unabhängigkeit. Gefälligkeitsgutachten oder Auftragskürzungen haben hier nichts zu suchen. Auch wenn ich mir bewußt bin daß auch nicht alle freiberuflichen Kollegen diesen Anspruch erfüllen.

 

 

 

 

Die kleinen aber feinen Unterscheide im Hinblick auf das Berufsbild des KFZ-Sachverständigen sind mit den

Ausführungen von runabout Explizit aufgezeigt.

Auch dem letzen Absatz mus man hier -bedauerlicherweise- vollumfänglich zustimmen.....

 

 

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