Wie war das damals...
Hallöche Bikergemeinde.
Ich habe am Freitag meine praktische Prüfung. Ausrüstung, Bike und Brüder stehen für die Ausfahrt schon bereit 😁
Nun der Fahrlehrer sagt, das ich mir um die Prüfung keine Sorge machen sollte. Das würde schon alles klappen.
Nun ich muss ja verschiedene Übungen fahren und auch Autobahn.
Wenn ich mit dem Auto fahre, fahre ich so circa 130-160km/h wenn es zulässig ist. Nun mit dem Mopped muss ich mich an die 130km/h richtig rantasten weil mir das unheimlich kriminell vorkommt. Okay die Tage als ich auf der Autobahn war mit der Fahrschule war es auch sehr windig und ich hatte stellenweise das Gefühl mich drückt es gegen die Leitplanke.
Nun frage ich mich, geht diese Unsicherheit irgendwann weg? Oder werde ich immer schissiger Autobahnfahrer sein?
Auch hab ich mit Kurven immer noch etwas Probleme. Ich fahre sehr früh rein sagt mein Lehrer. Er hatte mich ja wie in einem anderen Beitrag schon mal erzählt, durchs Bergische geschickt. Ich bin innerlich tausend Tode gestorben. Die Straße war reinstes Flickwerk, es ging nur rauf und runter und das durch sehr enge Kurven. Ich war nass geschwitz.
Hört das irgendwann auf? oder hab ich zu wenig Talent?
Auch soweit sich der Boden verändert bekomm ich bedenken ob ich wegrutschen könnte. Vorallem bei Autobahnbaustellen mit Sand auf der Bahn.
Es soll unbegründet sein, aber ich fühle mich in dem Moment sehr unsicher.
Daher ich mag mal gerne so eure Eigenen Erfahrungen hören. Wie war es denn als Ihr damals losgelassen das erstemal alleine gefahren seit? Hat sich bei euch einiges geändert? Oder habt ihr immer noch "hass" strecken?
Ab wann sagt Ihr als erfahrende Fahrer, nehmt man einen Sozius mit?
lg
Merle
(die mit den ganz vielen Gedanken)
Beste Antwort im Thema
Hi Merle,
ich habe gerade Deinen Beitrag und die Antworten der anderen gelesen.
Mir ging es vor nicht allzu langer Zeit genauso. Ich hatte am 28.10. vorigen Jahres Prüfung. Die Straßenverhältnisse während meiner Fahrstunden waren oft bescheiden, da es regnete, wir durchs Bergische 1000 Kurven gefahren sind (tue ich immer noch, wohne ja da) und andauernd nasse Straßen mit Blättern unter meinem Fahrschulbike waren. Die Straßen sind auch ziemlich kaputt und löchrig, da hat der Winter ganze Arbeit geleistet. Ich hatte übrigens das gleiche FS-Möppi wie Du. Ich bin mit dem Ding total gut um die Kurven gekommen, jedoch die verfluchten Übungen auf dem Platz fand ich ätzend. Beim Schritt-Slalom hab ich REGELMÄßIG den letzten Hut umgefahren, meist so, dass der FL in die Büsche rannte, um ihn zu holen. In der Prüfung habe ich auch den zweiten Versuch gebraucht, um das hinzukriegen. Mein FL hat mir vorher versprochen, für jedes Hütchen, was stehen bleibt, bekomme ich nach der Prüfung nen leckeren Cappu. Zum Glück musste ich dann nicht alle auf einmal trinken.😉
Mein Prüfer war ein ca. 65jähriger, genauso verkniffen dreinschauender Mann, der am Ende der Prüfung erst einmal gar nicht aus dem Begleitauto ausgestiegen ist und ellenlangen Schriftverkehr erledigte. Mein FL kam auf mich zugerannt und umarme mich ganz doll und meinte, das ich es geschafft habe. Danach kam auch endlich der "alte Mann" aus dem BMW und gab mir mit nem breiten grinsen die Karte und meinte, ich könnte in den Kurven ruhig was schneller fahren und ich soll nicht zum Verkehrhinternis werden.
Mein Mann ist ein "alter Hase" im Biken, ich fahre immer gern hinter ihm her. Ich bin aber auch schon mit dem Navi im Ohr vorgefahren, das hat auch Spaß gemacht. Inzwischen habe ich mein erstes Motorrad (Honda CB500 Sport mit 57 PS) verkauft und fahre jetzt eine F650GS von BMW mit 71 PS. Die geht ab wie Haarspray und manchmal ist sie mir unheimlich, weil ich an der Ampel alles stehen lasse, wat nich richtig schnell am Gashahn drehen kann. Oft bin ich trotzdem etwas übervorsichtig, da das Lenk- und Kurvenverhalten der 3 Maschinen (FS-Honda, Privat-Honda und nun BMW) total unterschiedlich ist.🙄
Inzwischen bin ich ca. 4000 km gefahren und habe vor Kurven und hohen Geschwindigkeiten trotzdem viel Respekt.Ich fahre immer so, wie ich es mir und dem Bike zutraue, der Rest geht nur mit fahren, fahren und Erfahrung. Ich bin in meinem Bekanntenkreis nur von "alten Bikerhasen" umgeben und kann schon manchmal die "gut gemeinten Tips" nicht mehr hören. Sie sind zwar lieb gemeint, die EIGENEN Erfahrungen sind jedoch immer die besten und prägen den eigenen Fahrstil. Thema Blickrichtung ist ganz wichtig, vergesse ich manchmal auch noch.
Ich wünsche Dir gaaaanz viel Glück bei der Prüfung, gutes Wetter, wenig Wind, gute Straßen und nen netten Prüfer. Ich denke, DU SCHAFFST DAS.
Ich habe mir auch fast die Bikerhosen vollgesch.... vorher, war grün vor Angst im Gesicht, aber hinterher war die Welt so schön wie nie !!!😁
Liebe Grüße
Sabine (die jetzt immer noch manchmal zittert)
45 Antworten
fahren, fahren, fahren.
evtl. ein fahrtraining mitmachen. und am anfang nicht die größte maschine kaufen.
in der nächsten saison fährst du dann schon sicherer.
ich fahr auch eher übervorsichtig. weil die einzige strasse wo man relativ freizügig fahren kann ohne mit schlaglöchern, kuhscheisse, ästen und gegenverkehr rechnen zu müssen sind echte rennstrecken.
Zitat:
Original geschrieben von Schweisserin
Auch hab ich mit Kurven immer noch etwas Probleme.
Das kenne ich 😁
Ich dachte letztes Jahr auch, ich sei zu doof zum Kurven-Fahren. Wobei es bei mir nur die Rechts-Kurven waren. Links rum ging witzigerweise besser.
Mach Dir mal keinen Kopf...das ist in erster Linie Übungssache.
Wärst Du völlig talentfrei, hätte Dein Fahrlehrer Dir bestimmt gesagt, dass Du Dir lieber ein Jojo kaufen sollst 😉
Autobahn-Fahrten mit dem Mopped machen mir auch keinen Spaß. So 130 gehen ja noch grade so, finde ich, aber ab 160 wird's total unangenehm. Fahr lieber Landstraße...macht eindeutig mehr Fun 😁
Aber Spaß beiseite:
mach Dir keine keine gedanken, das meiste ist tatsächlich Übungssache. Mir persönlich hat es super geholfen (und tut es immer noch), wenn ich hinter einem herfahren kann, der schon länger und gut (soweit ich das beurteilen kann) Motorrad fährt. Da kann man sich prima orientieren, wann man wie am besten in eine Kurve fährt.
Viele Grüße und natürlich toitoitoi für Freitag!!
nico
Dann will ich auch mal. Üben wurde ja schon genannt. Es wird immer besser gehen. Am Wichtigsten ist, dass Du, wenn Du mit anderen unterwegs bist, Dein eignes Tempo fährst und drauf achtest erstmal Dich nicht an Deine Grenzen herantastest. Das kommt später von ganz alleine. Lass Dich nicht vom Tempo der anderen mitziehen.
Ein Fahrtraining kann da helfen. Was für ein Motorrad hattest Du denn während Deiner AB Fahrt? War die verkleidet? Wenn ja, wäre das eine Erklärung. Je mehr Verkleidung, umso mehr drückt der Wind.
Zum Thema Sozius/Sozia: Warte damit, bis Du alleine Dich sicher fühlst. Wenn das geschaft ist, nimm am besten jemanden der leicht und klein ist. Am besten kleiner als Du. Du wirst merken, dass das zu zweit fahren Dir mehr Sicherheit bringen wird, wenn Du dann mal wieder alleine unterwegs bist.
Alles Gute für die Prüfung.
Einem alten Hasen hinterherfahren ist schon mal ein guter Tipp.
Am besten in einer einsamen Gegend, wo möglichst wenig Verkehr herrscht und man sich erstmal aufs Fahren konzentrieren kann.
Wenn ich Dein Kennzeichen richtig deute, ist das Mülheim a.d.R.
Da ist Herne nicht weit weg. Wenn Du Deinen Schein hast, könnte ich mich mal als Vorwegfahrer anbieten. Und vieleicht auch zwischendurch ein paar Tipps zum Kurvenfahren geben.
Autobahn: Ist halt so. Bei Seitenwind muss man aufpassen, da versetzt es einen schon mal gerne beim Überholen. Spass auf der AB macht nur Schnellfahren. So ab 240. Hatte ich früher. Musds ich heute nicht mehr.
Ich bin übrigens bei meiner Prüfung (1986) durchgefallen, wegen Sturz in der Brems- und Ausweichübung.
Weil ich die Vorgabe, Bremsen bei 50 auch ernst genommen habe. 35 hättens auch getan.
Daher: Lieber etwas langsamer angehen. Niemand fällt durch, weil er eine Übung zu langsam gefahren ist. Schlimmstenfalls muss man sie etwas zügiger wiederholen.
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Also die Übungen klappen schon ganz gut. Zu anfang war ich in der schulter zu steif bei den Slalomübungen. Jetzt geht es viel Flüssiger.
Auch die Gefahrenbremsung und auch das Ausweichen gehen soweit ganz prima. Okay wenn ich sehe wie der Fahrlehrer sie fährt (hats mal vorgemacht) oder mit mir hinten drauf musste ich schon echt staunen.
Der legte sich so stark in die Kurve das der Hauptständer schliff.
Ich hatte mich erschreckt und er meinte, ich dürfte da keine Angst haben. Fand die Kurvenneigung aber hart.
Kommentar war, wenn du es jetzt nicht lernst dann nie aber es entscheidet über dein Leben. Im Fall des Ausweichmanöver.
Irgendwo hat er recht. Aber ich find es etwas hart verlangt das direkt in der Fahrschule zu können.
Ein Sicherheitstraining wenn ich etwas sicherer bin wird auf jedenfall kommen.
Habe schon ein sehr großes Interesse daran mich fahrlich zu verbessern.
Das Angebot für die Ausfahrt ist sehr nett. Allerdings wohne ich in Leverkusen. Mein Auto ist in MH zugelassen. Ich denke aber mal das ich dort öfters bin, vorallem durch Familie und Co.
Das Motorrad was ich haben möchte ist eine CBF 600 mit Verkleidung. Habe gelesen das die Verkleidete auf der Autobahn mehr stabilität hätte. Da ich in der nächsten Saison vor habe damit zu Arbeit zu fahren.
Ich freue mich hier über die Resonanz.
Les gerne mal das es anderen nicht anders ging als mir selber.
Herzliche Grüße
merle
Angst beim fahren. Hm. Hatte ich zuletzt glaub ich als ich das 1. mal ohne Stützräder Fahrrad fahren musste. 😉
Mit dem Motorradfahren bin schon infiziert worden als ich noch nicht mal laufen konnte. Mein Onkel hatte ne MZ mit Seitenwagen. War ne feine Sache! Später dann bei Oma auf der Schwalbe immer schön zum einkaufen und als ich selber halbwegs auf dem Boden kam hat Opa mir dann Fahrstunden gegeben. Da war ich wohl 10 oder so. Mit 12 oder 13 hab ich mir zusammen mit meinem Vater immer die 2 Simson SR50 aus dem Betrieb meines Vaters ausgeborgt und wir sind die ersten längeren Touren gefahren. Schon damals konnt's mir eigentlich gar nicht schnell genug gehen. 😉 Mit 14 hab ich dann mein eigenes Moppet geschenkt bekommen und hatte zum Führerschein mit 16 schon über 10.000km drauf. 😉 Ja auf'm Dorf ging sowas.
Na ja das einzige woran ich mich erinnere was mich generft hat war später mit 18 mein 1. Motorrad. Ne Suzi GS500. An sich war ich voll stolz aber mit den Kurven war das so ne Sache. Ich kam mir zwar super schnell vor, bin tatsächlich aber kaum über die "magischen" 20° hinaus gekommen. Hab ich aber selber erst gemerkt als ich das 1. mal ne olle ranzige 600'er CBR gefahren bin mit der ich auf Anhieb viel besser in den Kurven klar kam. Wie ich im nachhinnein weiss hab ich Schwierigkeiten gehabt Vertrauen in die GS und ihre BT45 Holzreifen aufzubauen. NA gut ich denke mit ner CBF und modernen Reifen brauchst du dir über so was keine Gedanken machen. 🙂
Ausweichmanöver in der Fahrschule brauchst du sicher nicht mit schleiffendem Hauptständer absolvieren. Ist gut zu wissen das es geht aber mit regelmässiger Übung kann man sich da auch rantasten.
Sicher war der Fahrlehrer gut motiviert dir mal nen bisschen was zu zeigen. 😉 Ist noch kein 100% fertiger Rennfahrer einfach so vom Himmel gefallen. Na gut einer vielleicht aber der hat auch ne M1 und da schleift sicher nix. 😉
Thema Seitenwind. Da hilft schneller fahren! Na ja zumindest in nem bestimmten Rahmen. Ich war mal auf so ner Passstrasse unterwegs und an dem Tag hat es ordentlich gepustet. Hinter einer Ecke kam dann auf einmal ne freie Stelle, nen paar hundert Meter lang, an der es richtig heftig geblasen hat und davor standen nen paar Fahrer und haben sich nicht weiter getraut. Die haben mit so 30km/h Anlauf genommen und als sie aus dem Windschatten raus kamen und der Wind richtig angreiffen konnte hats sie bald umgepustet. Ich hab mir das angeschaut und hab's dann mit 70 probiert. Hat mich zwar 2m aus der Spur geschoben aber die Fuhre blieb stabiel. Den Kreiselkräften sei dank! Hab dann noch die Maschiene von nem Mädel Über die freie Fläche gefahren und die anderen haben's dann auch schneller versucht und es ging gut.
Nun gut auf der AB ist man ja sowieso schneller. Man bekommt mit der Zeit aber auch mit zu welchen Begebenheiten Windböhen meisst auftreten und kann sich drauf einstellen. Man weiss ja vorher in welche Richtug es einen Treiben wird und kann sich mit der Linienwahl drauf einstellen das der Platz dann auch da ist. Bei konstentem Seitenwind kann man wie gesagt ruhig mal verschiedene Geschwindigkeiten ausprobieren. Meist findet sich dann eine wo es ganz gut funktioniert. Und keine Angst umgepustet wird man auf der AB so schnell nicht! 😉 Ansonsten Kurventechnik und so kommt wie schon erwähnt wurde einfach mit der Übung. Man wird mit der Zeit entspannter und es fliesst besser. Wirst de merken.
God luck!
Das mag ja an vielem gelegen haben, aber nicht an BT45-Reifen. Der anerkannt beste Reifen für angejahrte Zweiradmobilien.
Nun ich hatte meine Probleme mit dem Teil in Verbindung mit der GS. Mag sein dass ich mich nur blöd angestellt hab. Aber ich hab für mich den BT jetzt mal einfach als schuldigen ausgemacht!😉
Abgesehen davon ist der BT45 in den letzten 10 Jahren sicher auch besser geworden.
Edit: Hm na wenn ich so drüber nachdenke. Vielleicht was auch der BT54. Ist schon nen Weilchen her. Na wie auch immer jedenfalls war der Reifen Schuld! 😁
Zweifellos. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Schweisserin
Hallöche Bikergemeinde.
Hallöchen Merle.
Zitat:
Ich habe am Freitag meine praktische Prüfung. Ausrüstung, Bike und Brüder stehen für die Ausfahrt schon bereit 😁
Nun der Fahrlehrer sagt, das ich mir um die Prüfung keine Sorge machen sollte. Das würde schon alles klappen.
Ach, wenn der Fahrlehrer das sagt, ist das auch so. Kein Fahrlehrer will Durchfaller. In den meisten Fällen aus Sympathie, immer aus Angst um die eigene Reputation. Also, wenn er meint Du bist bereit, dann ist das so! Wenn Du den FS hast, gib laut, man will ja gratulieren 🙂 Und lass Murphy zu Hause! 😁
Zitat:
Nun ich muss ja verschiedene Übungen fahren und auch Autobahn.
Wenn ich mit dem Auto fahre, fahre ich so circa 130-160km/h wenn es zulässig ist. Nun mit dem Mopped muss ich mich an die 130km/h richtig rantasten weil mir das unheimlich kriminell vorkommt. Okay die Tage als ich auf der Autobahn war mit der Fahrschule war es auch sehr windig und ich hatte stellenweise das Gefühl mich drückt es gegen die Leitplanke.
Nun frage ich mich, geht diese Unsicherheit irgendwann weg? Oder werde ich immer schissiger Autobahnfahrer sein?
Reine Gewohnheitssache. Ich hatte am Anfang auch tierisch Schiss vor höheren Geschwindigkeiten. Inzwischen (1 Jahr, ~ 13.000 km) kann ich schissfrei schneller fahren als mir gut tun würde. Das mit der Gewohnheit gilt übrigens für den Seitenwind noch viel mehr als für die Geschwindigkeit. Letztes Jahr im Herbst hatte ich als das Gefühl, mich reists gleich vom Mopped. Inzwischen bemerke ich den Wind eigentlich nur noch, wenn er mir mal wieder die Linie versaut.
Zitat:
Auch hab ich mit Kurven immer noch etwas Probleme. Ich fahre sehr früh rein sagt mein Lehrer. Er hatte mich ja wie in einem anderen Beitrag schon mal erzählt, durchs Bergische geschickt. Ich bin innerlich tausend Tode gestorben. Die Straße war reinstes Flickwerk, es ging nur rauf und runter und das durch sehr enge Kurven. Ich war nass geschwitz.
Tja. Motorrad fährt sich halt anders als Auto. Da heißt es gerade in die Kurve und dann runter mit der Fuhre. Man gewöhnt sich auch daran. Macht aber nix, schön gemächlich fahren. Und wenn Du dich beim gemächlichen Kurvenfahren dann wohl fühlst, kannst Du allmählich das Tempo etwas steigern. Und lass dich blos nicht von Anderen mitziehen. Musste da feststellen, dass die alle irgendwie viel besser fahren als ich. Und inzwischen ist mir auch klar geworden, dass einige mit deutlich besserem (und teurerem) Material unterwegs sind als ich... Rein technisch keine Chance.
Zitat:
Hört das irgendwann auf? oder hab ich zu wenig Talent?
Auch soweit sich der Boden verändert bekomm ich bedenken ob ich wegrutschen könnte. Vorallem bei Autobahnbaustellen mit Sand auf der Bahn.
Es soll unbegründet sein, aber ich fühle mich in dem Moment sehr unsicher.
Und nochmal die liebe Gewöhnung. Geht mir bis heute so, wenn ich Sand auf der Fahrbahn sehe geht der Puls hoch. An sich weitgehend harmlos, da man ja entsprechend angepasst fährt. Fühlt sich trotzdem unschön an, wenn die Hose immer voller wird 😁 Aber generell merkt man mit der Zeit und den Kilometern ganz automatisch, was das eigene Krad kann. Und dann wird man auch viel lockerer.
Zitat:
Daher ich mag mal gerne so eure Eigenen Erfahrungen hören. Wie war es denn als Ihr damals losgelassen das erstemal alleine gefahren seit? Hat sich bei euch einiges geändert? Oder habt ihr immer noch "hass" strecken?
Das erste Mal alleine auf der eigenen Maschine? Geil. Einfach geil. Lag aber daran, dass ich mich auf meiner CB sehr viel wohler gefühlt habe als auf dem Fahrschulbock.
Zitat:
Ab wann sagt Ihr als erfahrende Fahrer, nehmt man einen Sozius mit?
Sobald Du der Meinung bist, Du kannst während der Fahrt die volle Verantwortung für das Leben deines Beifahrers übernehmen. Ich habe angefangen meine Freundin zu "bearbeiten", als ich ordentlich um die Kurven kam und sicher bremsen konnte.
Zitat:
lg
Merle
(die mit den ganz vielen Gedanken)
Gruß
Jens
(der mit ganz viel Text) 😁
Also ja, 130 fühlen sich auf dem Motorrad an wie 130 im Auto. Hat damit zu tun, dass du im Wind und entsprechend wirkenden Kräften hängst. Das ist völlig normal und der Prüfer wird dir nicht böse sein, wenn du auf der BAB nur 100 fährst.
Ich fahr selber eine CBF 600 S/A (also die mit Verkleidung) und bin damit am Sonntag knappe 300 KM bei 200-220 km/h gefahren (mehr macht die ja gar nicht), weil ich schnell nach Hause wollte (Kyffhäuser Gebirge -> Berlin). Angenehm ist das nicht, aber wenn man sich hinter der Scheibe klein macht, geht das schon.
Zu den Reifen kann ich dir nur sagen. Ich hab sie letztes Jahr neu gekauft und es waren die Bridgestone BT 57 drauf. Ich hatte mit denen manchmal das Gefühl auf Eiern (vor allem bei Nässe, wenn man in nen Regen gekommen ist) zu fahren, war super unzufrieden mit den. Hab jetzt den Metzteler Roadtec Z6 drauf und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Fährt sich tausend mal besser und fühlt sich an, als ob man auf der Straße klebt. Konnten andere im Honda CBF Forum auch bestätigen. Ansonsten ist der Michelin Pilot Road wohl noch vergleichbar. Den Bridgestone mit dem die CBF ausgeliefert wird, finden die meisten schlecht und auch im Vergleichstest der Zeitschrift "Touren Fahrer" wurde dies bestätigt.
Der Rest mit der Sicherheit kommt mit der Fahrpraxis. Und dass du bei Rollsplit, in Baustellenbereichen, oder wo du Fahrbahnverschmutzungen vermutest usw. lieber vorsichtig fährst, ist genau richtig.
Mit Sozius bin ich noch nie gefahren, würde ich am Anfang auch sein lassen. Der Sozius kann mit seinen Körperbewegungen das Mopped extrem beeinflussen und sollte selber schon mal gefahren sein, oder einfach still sitzen und sich weder nach irgendwas umdrehen noch sonstige Hampelmänner machen.
Viel Erfolg bei der Prüfung.
Hier wurde schon so ziemlich alles gesagt.
Nur zum Sozius: Meine erste Motorradfahrstunde war auf einem leeren Marktplatz. Hin war ich beim Lehrer Sozius, am Ende dann der Lehrer bei mir als. Ging prima. Mit Sicherheit hat der Fahrlehrer als erfahrener Motorradfahrer gute Unterstützung geleistet. Nichts hat gewackelt, an der Ampel anhalten kein Problem da er wuste was er tut. Als ich dann das erste mal privat einen Sozius drauf hatte, war es etwas völlig Anderes. Fahren geht ja noch, solltest halt bedenken das insbesondere das Anhalten sehr viel mehr Kraftfordernd ist. Aber an der Ampel stehen sowie Auf- und Absteigen können viele Sozii einfach nicht richtig ruhig.
Lange Rede kurzer Sinn: Wenn du dir Gedanken zum ersten Mal mit Sozius machst, frag jemanden der selbst fährt, ob er mal ne Runde bei dir draufsitzen würde. Dann fällst du im Stand wenigstens nicht um und in der Kurve lehnt sich auch niemand in die falsche Richtung, bzw. richtet sich auf.
Die erste Fahrt allein: Großartig! Selbst zu entscheiden wie schnell und wo lang ist einfach ein völlig anderes Fahren. Ein Hochgenuß.
Hallöchen Ihr lieben
Vielen lieben Dank für die Stellungname und Anteilnahme.
Hatte heute meine letzte Stunde vor der Prüfung. Ich bin heute sehr gut gefahren sagt der Prüfer.
Auch die Ausweichübungen und Gefahrenbremsung war wohl richtig gut.
Sind heute noch Autobahn gefahren und es war mit 100kmh war nicht mehr so schlimm. Allerdings war es auch Windstill.
Hatte heute eine andere Maschine bekommen. Diese werde ich auch in er Prüfung fahren. Ich kam mit der Maschine viel besser zurecht. Allerdings war sie Baugleich mit dem vorigen Modell, hat aber ein anderes Lenkkopflager. Das soll wohl viel Ausmachen. Wenn es der Unterschied ist, fand ich ihn enorm. Die Maschine war wendiger und ich hatte das Gefühl viel einfacher die Manöver fahren zu können.
Es hat mir heute auch richtig Spass gemacht.
Ich hab die kurven auch gut stabilisiert bekommen. Bei den Auf und Abfahrten der Autobahn.
Habe immer wieder an Euch gedacht, das aller Anfang schwer ist und sich alles mit der Zeit gibt, das hat mich unheimlich locker gemacht.
Super!
Ganz liebe Grüße
Merle
das gefühl hört eigentlich auf, wenn du lernst in deine fähigkeiten und in dein b9ke zu vertrauen.
meine fahrprüfung hab ich auf ner yamaha virago gemacht, eigentlich ein gutes anfängerbike, nur hatte es kein windschild und ich kam mir wie ein segel im wind vor.
ab 110- 115 hatte ich angst um mein leben, dann bin ich letztens mit ner 125 enduro gefahren und hatte auch mit der bei 110 ein ungutes gefühl.
auf der v-strom meines vaters fühl ich mich allerdings total sicher, da hol ich alles raus, was mit 34 ps machbar ist.